Presse SVS – HSV
Kreispokalfinale 29.5.18
torgranate vom 29.5.18
Wird der Machtwechsel in Gänze vollzogen?
Kreispokalfinale im Mühlengrund
Evergreen im Endspiel: Im Vorjahr setzte
sich Steffen Traberts Steinbacher
durch – Robert Simon hieß da noch sein Gegenspieler, der hat den Verein längst
verlassen. Foto: Siggi Larbig
Jahrelang war der Hünfelder
SV einerseits Abonnementsieger des Kreispokals und andererseits auch
Platzhirsch im Altkreis, doch in den vergangenen zwei Serien triumphierte der
SV Steinbach, der gleichzeitig auch in den Ligen besser abschnitt. Nun will
Hessenliga-Aufsteiger Hünfeld im Kreispokal-Finale bei Hessenliga-Absteiger
Steinbach den Machtwechsel in Gänze vollziehen. Anpfiff ist heute um 19 Uhr im
Mühlengrund.
Aber HSV-Coach Dominik Weber ist
ehrlich, hätte gerne mit dem SV Steinbach in der
Hessenliga um die Vorherrschaft im Altkreis gerungen: „Ein Hessenligaderby
gegen Steinbach
hätten wir gerne gespielt, das gab es noch nie. Schade, dass der SVS die Klasse
nicht halten konnte, zumal durch den Zusammenschluss zwischen Lehnerz und
Borussia Fulda noch ein weiteres Derby wegfällt.“ Und so wünscht sich Weber
schon jetzt, dass der HSV am ersten Spieltag die SG Barockstadt auf der Rhönkampfbahn
empfängt. „Das wäre ein Highlight, ein absoluter Wunsch.“
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Doch nun gilt es zunächst das Double klarzumachen. „Natürlich besitzt der
Kreispokal nicht die Wertigkeit einer Verbandsliga-Meisterschaft, aber
natürlich geht es um Prestige, wir wollen nach gewinnen.“ Doch in welchem
Zustand seine Mannen antreten werden, ist noch offen. „Es würde mich wundern,
wenn alle Jungs fit wären, weil am Samstag noch mal extremes Feiern angesagt
war. Aber mit einer gewissen Willensleistung kann man einiges wettmachen.“
Sebastian Körner und Maximilian Fröhlich sind fraglich, beide hatten sich im
finalen Saisonspiel leichtere Blessuren zugezogen. Personell angeschlagen ist
auch der SV Steinbach,
der aber immerhin wieder auf Innenverteidiger Sebastian Bott bauen kann, der
hatte in den vergangenen Wochen der Reserve zum Klassenerhalt verholfen.
Autor: Johannes Götze
torgranate
vom 30.5.18
Wetter
spielt verrückt – und das Spiel auch
Steinbach
schlägt HSV nach Verlängerung
Pokalspielleiter Bernd Kraft (links),
Ehrenamtsbeauftragter Ernst Böhle (Mitte) und Bierkönigin Ann-Kathrin
gratulieren Sebastian Bott und dem scheidenden Steinbach-Keeper Marco Motzkus.
Foto: Johannes Götze
1971 gewann der Hünfelder
SV den Kreispokal gegen Dittlofrod/Körnbach mit 2:1. Das Finale fand am zweiten
Weihnachtsfeiertag statt. Unvergessen. Und auch das heutige Finale in Steinbach
wird in Erinnerung bleiben, letztlich gewann der Gastgeber gegen den Hünfelder SV mit 4:2 (2:2, 0:0) nach Verlängerung. Der
dritte Cupsieg in Serie für den zuletzt so
geprügelten Hessenliga-Absteiger.
Warum sich am Dienstagabend ähnlich
Geschichtsträchtiges abzeichnete? In der Halbzeitpause, da stand es noch 0:0,
öffneten die Wolken ihre Schleusen. Es kamen schier unfassbare Wassermassen den
Mühlengrund hinunter, gleichzeitig schien ein Gewitter nicht wegziehen zu
wollen. Und so standen die Zeichen auf Spielabbruch. Doch als sich alle noch
mit einem möglichen Nachholtermin im weitgediehenen Fußballjahr beschäftigten,
holte Schiedsrichter Christoph Hein (SV Großenbach)
die Mannschaften aus der Kabine und pfiff Halbzeit zwei an. Nicht wenige fanden
das verantwortungslos, so schüttelte Hugo Kochanski aus dem Steinbacher Führungsteam nur noch den Kopf. Doch – und das vorweg – rund
um den Mühlengrund blitzte es zwar noch gewaltig, aber nicht mehr direkt
darüber, alles ging gut – und Hein behielt recht. Wahnsinn waren aber die
Wassermassen auf dem Spielfeld, die ein annähernd normales Fußballspiel nicht
mehr zuließen. Erinnerungen an 1974. Frankfurt. Deutschland gegen Polen. Sie
wissen schon.
Der Zufall regierte und der meinte es zunächst gut mit dem Gastgeber – weil
sich Hünfeld ein
Slapstick-Tor reinlegte. Einen Seitenwechsel brachte Petr Kvaca
noch einmal scharf rein, sowohl HSV-Innenverteidiger Steffen Witzel als auch
sein Keeper Jonas Hosenfeld hätten den Ball nehmen können, keiner tat dies und
wie in Zeitlupe nahm plötzlich Steinbachs Joker Pascal
Manß an der Aktion teil und schob den Ball lässig ins
verwaiste Tor. Treffer Nummer zwei musste sich Hosenfeld zu Teilen anlasten,
denn die Freistoßflanke von Manß war zwar scharf,
doch wenn der Keeper kommt, muss er das Leder eigentlich greifen – Kvaca war aber schneller. Und dann kam Witzel, der das 1:0
auf seine Kappe nehmen musste und passend zu seiner immer einwandfreien Moral
noch mit zwei Kopfballtoren auf 2:2 und Verlängerung stellte (87., 90.+2).
Witzel bügelt Fehler wieder aus – bringt
aber nichts
Nun war das Feld wieder gut bespielbar,
so wie in Halbzeit eins, die der HSV dominierte und längst hätte klar führen
müssen. Sebastian Schuch hatte aber das Pech gepachtet, dazu wurden Hünfeld insgesamt drei
Tore nicht anerkannt. Und Steinbach?
Hatte ab Anpfiff der Verlängerung das Glück des Tüchtigen: André Herr traf
klasse per Kopf nach Michael Wiegands toller Flanke, Kvaca
legte – erneut mit Köpfchen – nach Manß-Ecke nach
(93., 98.). Die Entscheidung an einem wilden Abend – vor leider nicht ganz so
starker Kulisse, auch weil der HSV parallel seine Jahreshauptversammlung
abhielt. Auf einen anderen Termin hatten sich die Vereine nicht einigen können.
Bierkönigin Ann-Kathrin von Pokalsponsor "Lauterbacher
Brauerei", der erneut zum "Will-Bräu-Kreispokal" ausgerufen
hatte, wird den Abend auch nicht so schnell vergessen. Sie wurde erst Stunden zuvor
ins Amt gehoben.
Die Statistik:
SV Steinbach: Motzkus –
Bott, Schaub, Trabert, F. Wiegand – Herr, Paliatka – Ludwig, M. Wiegand, Ristevski – Kvaca. (Fladung, Manß, Göllmann)
Hünfelder
SV: Hosenfeld – Häuser, Faulstich, Witzel, Wenzel – Rohde, Budenz – Neidhardt, Krieger, Fröhlich – Schuch. (Bublitz,
Kröning)
Schiedsrichter: Christoph Hein (SV Großenbach).
Zuschauer: 240.
Tore: 1:0 Pascal Manß (70.), 2:0 Petr Kvaca (75.), 2:1 Steffen Witzel (87.), 2:2 Steffen Witzel
(90.+2), 3:2 André Herr (93.), 4:2 Petr Kvaca (98.).
Autor: Johannes Götze
Fotogalerie
0sthessensport
vom 29.5.2018
Kreispokal
Lauterbach-Hünfeld – SVS siegt erneut – Regen und Gewitter
Steinbach – Von Pascal Fischer –
Der SV Steinbach hat zum dritten Mal in Folge den Fußball-Kreispokal
Lauterbach-Hünfeld gewonnen: Zuhause setzte sich der Hessenliga-Absteiger wie
schon in 2016 mit 4:2 (0:0, 2:2) nach Verlängerung gegen den Dauerrivalen aus
Hünfeld durch. Dabei stand die Partie nach starken Regenfällen und Gewitter in
der Halbzeitpause kurz vor dem Abbruch.
Foto: Pascal Fischer
„Wenn wir gewonnen hätten, würden wir
wahrscheinlich auch anders reden. Aber die Gesundheit der Spieler geht irgendwo
vor“, gab Hünfelds Trainer Dominik Weber nach der Partie zu bedenken, die ab
dem zweiten Durchgang eher einer Wasserschlacht glich: Denn pünktlich mit dem
Pausenpfiff von Schiedsrichter Christoph Hein setzten starke Regenfälle ein,
das Spiel wurde erst nach rund einer halben Stunde und einigen Diskussionen
wieder fortgesetzt, denn zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Unwetter noch
nicht verzogen. Die Steinbacher schienen dann jedoch
besser mit dem glitschigen Geläuf im Mühlengrund zurechtzukommen und lagen eine
Viertelstunde vor dem Ende plötzlich mit 2:0 vorne. In der Schlussphase warf
der HSV noch einmal alles nach vorne und konnte tatsächlich eine Verlängerung
erzwingen, in dieser war die Hünfelder Defensive dann
jedoch zweimal unachtsam und kassierte zwei Kopfballgegentreffer. „Da haben wir
zweimal gepennt. Danach war die Luft dann raus, da mache ich den Jungs keinen
Vorwurf“, sagte Weber.
Dabei fand seine Mannschaft deutlich
besser in die Partie und dominierte den SVS über die komplette erste Hälfte.
Schon nach knapp zwei Minuten hätte Hünfeld in Führung gehen können, Steffen
Witzels Kopfball landete allerdings am Pfosten. Die Hausherren kamen kaum
hinten raus, doch der stark aufgelegte Marco Motzkus hielt sein Team bei seinem
letzten Einsatz im Steinbacher Trikot wieder mit
guten Paraden im Spiel. Nach einer guten Viertelstunde traf Sebastian Schuch
dann zur vermeintlichen Hünfelder Führung, sein
Treffer wurde allerdings wegen einer Abseitsposition nicht anerkannt. „Ich weiß
nicht, warum der Schiedsrichter das abgepfiffen hat“, ärgerte sich Weber, der
auch mit einer Situation im zweiten Durchgang haderte, als Maximilian Fröhlich
nach einer Grätsche von Sebastian Bott keinen Elfmeter bekam (61.). Nach dem
starken Regen wurden die Bälle dann immer unberechenbarer und Rückpässe
unfreiwillig zu Torchancen für den Gegner. Doch es dauerte bis zur 71. Minute,
bis die rund 150 Zuschauer im Mühlengrund den ersten Treffer zu sehen bekamen:
Der eingewechselte Pascal Manß, der kurz zuvor noch
einen Konter schlampig ausspielte, schob zur Steinbacher
Führung ein, nachdem HSV-Schlussmann Jonas Hosenfeld einen Schuss von Petr Kvaca nach vorne abprallen ließ und Manß
sich entschlossen gegen die Hünfelder Defensive durchsetzte (71.).
Nun nahm das Spiel richtig Tempo auf:
Einen hohen Ball von David Fladung legte Andre Herr
mit dem Kopf zurück auf Kvaca, der den Pfosten traf
(74.), im Gegenzug rettete ein Steinbacher gegen
Kevin Krieger auf der Linie. Nur eine Minute später hatte Kvaca
dann mehr Glück und köpfte einen Freistoß von Pascal Manß
aus dem Halbfeld zum 2:0 ein (75.). Die Partie schien
gelaufen, doch Hünfeld warf nun alles nach vorne. Während Kvaca
auf der Gegenseite die endgültige Entscheidung verpasste (86.), traf Steffen
Witzel zum Anschlusstreffer. In der zweiten Minute der Nachspielzeit sorgte
dann erneut Witzel per Kopf nach Flanke von Maximilian Fröhlich für den
Ausgleich und lange Gesichter beim SVS. Der jedoch ließ sich davon nicht
beirren und Andre Herr brachte Steinbach ebenfalls mit einem Kopfball wieder
zurück auf die Siegerstraße (94.). Seine starke Leistung krönte anschließend
Pascal Manß mit einer weiteren Vorlage. Seine Ecke
köpfte Petr Kvaca zum 4:2 ein (98.). Erneut musste
Hünfeld volles Risiko gehen, mehr als eine Chance durch Kevin Krieger, der
freistehend vor dem Tor per Kopf scheiterte (115.), sprang jedoch nicht mehr
heraus.
„Die erste Halbzeit ging klar an
Hünfeld. Wir waren unkonzentriert und haben viele Fehlpässe gespielt“, sagte
Steinbachs Spielertrainer Petr Paliatka, der in der Halbzeitpause jedoch die
richtigen Worte fand: „In der zweiten Halbzeit haben wir auf einmal die
Zweikämpfe gewonnen und die 2:0-Führung war verdient. Dann kriegen wir zwei
blöde Tore, aber in der Verlängerung war alles offen.“ Keeper Marco Motzkus
konnte seine Laufbahn unterdessen mit einem Titel beenden und strahlte nach der
Partie: „Wir sind froh, dass wir gewonnen haben. Es war ein hartes Stück
Arbeit, aber ich denke, zum Schluss ist es verdient gewesen. Jetzt können wir
ordentlich feiern.“
Steinbach: Motzkus – Bott, Schaub (46. Manß), Trabert (12. Fladung), F.
Wiegand – Paliatka, Herr – Ludwig (87. Göllmann), M.
Wiegand, Ristevski – Kvaca.
Hünfeld: Hosenfeld – Häuser, Faulstich, Witzel,
Wenzel (81. Kröning)– Budenz (78. Bublitz), Rohde –
Neidhardt, Krieger, Fröhlich – Schuch.
Schiedsrichter: Christoph Hein (Hünfeld)
Tore: 1:0 Pascal Manß (71.), 2:0 Petr
Kvaca (75.), 2:1 Steffen Witzel (88.), 2:2 Steffen
Witzel (90.+2), 3.2 Andre Herr (94.), 4:2 Petr Kvaca (98.)
Zuschauer: 200.
Presseinformation des Sportverein
Steinbach
Steinbach, 01.06.2018
Nächster
Neuzugang Mateo Duvnjak
(bh)
Der 26 jährige Bosnier kommt vom SV Neuhof und verstärkt in der kommenden
Saison unser offensives Mittelfeld.
Er
verfügt schon über eine gute Reife und Erfahrung.
Bis
zur U 20 spielte er bei Hajduk Split in Dalmatien.
Dieser Verein ist in der 1. kroatischen Liga die Nr. 2 hinter Dinamo Zagreb.
Dann gehörte er u.a.für zwei Jahre als Profi dem
kroatischen Erstligisten NK Osijek an, bevor er für ein Jahr nach England zu Bredfort City in die 3. Englische Liga wechselte.
Ab
Sommer 2016 lief er für den Verbandsligisten SV Neuhof auf.
Nach
der Verpflichtung junger und sehr junger Spieler und Münkels
Abgang im Angriff passt er von Position und Alter in unser Konzept, auch wenn
er nicht aus unserer unmittelbaren Nachbarschaft stammt. Wir sind natürlich
auch ein integrationsfähiger und flexibler Verein und mit Spielern aus dem
ehemaligen Jugoslawien haben wir in Steinbach ohnehin sehr gute Erfahrungen in
der Vergangenheit gemacht.
Mateo
wird ab sofort auch in Steinbach seinen Wohnsitz nehmen. Wir glauben, nach dem
Abstieg aus der hessischen Oberliga damit einen weiteren wichtigen Schritt zu
einer schlagkräftigen Mannschaft für die Verbandsliga gemacht zu haben.
Mit sportlichen Grüßen
Sportverein Steinbach 1920 e.V.
Berthold Helmke,Hugo
Kochanski,Jürgen Wiegand
Seniorenführungsteam