Presse SVS – SV Kaufungen
29.07.2018
osthessensport vom 27.7.18
Verbandsliga – Barockstadts
Marco Lohsse tippt den Spieltag
Osthessen (fs)
– Der erste Spieltag in der Fußball-Verbandsliga steht an – und Marco Lohsse, Trainer der SG Barockstadt II, hat seine Tipps
abgegeben.
Der Expertentipp:
Weidenhausen – Vellmar 2:1
Schwalmstadt – Eschwege 1:1
Sand – Barockstadt
Fulda-Lehnerz II – keine Angabe
Eichenzell – Willingen 1:3
SV Steinbach – Kaufungen
5:0
Sandershausen – Johannesberg 1:3
Dörnberg – Grebenstein 1:1
torgranate vom 27.7.18
Lohsse erwartet
David-gegen-Goliath-Konstellation
Verbandsliga: Vier Osthessen starten in die neue Spielzeit
Marco Lohsse
bestreitet sein erstes Pflichtspiel als Coach der SG Barockstadt II. Foto:
Charlie Rolff
Während der SV Neuhof ob seines
verschobenen Spiels am Wochenende noch ganz entspannt das Geschehen vom Sofa
aus verfolgen darf, starten die vier weiteren osthessischen Verbandsligisten
Steinbach, Johannesberg, Barockstadt II und Eichenzell
am Sonntag in die neue Spielzeit.
FC Eichenzell
- SC Willingen (Sonntag, 15 Uhr)
Willingen, CSC Kassel, Vellmar,
Weidenhausen - der Auftakt für Aufsteiger Eichenzell
hat es in sich. "Das sind alles Mannschaften, die im oberen Drittel eine
Rolle spielen können. Wir dagegen müssen erstmal in der Liga ankommen, nach
diesen Spielen wissen wir relativ früh, wo wir stehen", so Britannen-Coach Heiko Rützel.
Erstmals nach fünf Jahren bestreitet Eichenzell
also wieder ein Verbandsliga-Spiel, mit Willingen ist direkt eine Mannschaft zu
Gast, die jahrelang in der sechsten Spielklasse etabliert ist. "Für uns
ist die Liga dagegen komplettes Neuland."
Dennoch sieht Rützel seine Truppe für das erste
Saisonspiel gut gerüstet. Das Fitnesslevel der Spieler
passt, einzig Abdullah Özsuvaci, Jonas Grösch und Guido Lotz waren zuletzt im Urlaub und könnten
daher noch nicht bei hundert Prozent sein. Ansonsten fehlt nur Torhüter Arthur Lamparter, der wohl die komplette Hinrunde ausfallen wird,
sowie Martin Kriwoschein, der an der Lippe genäht wurde.
TSG Sandershausen
- SG Johannesberg (Sonntag, 17 Uhr)
Da Johannesberg erneut
einen großen Umbruch zu bewältigen hatte, hätte Trainer Jochen Maikranz kein Problem damit gehabt, wenn die Vorbereitung
noch etwas länger angedauert hätte. "Wir müssen uns jetzt von Spiel zu
Spiel finden", sagt der Coach, der sich sicher ist, in den kommenden
Wochen und Monaten eine schlagkräftige Truppe entwickeln zu können.
Mit Aufsteiger Sandershausen steht der SGJ jedenfalls
eine Wundertüte gegenüber: "Das soll ein sehr ambitionierter Aufsteiger
sein, der sich gut verstärkt haben soll. Es ist sicherlich nicht die
Konstellation, die wir uns gewünscht haben, es ist immer schwierig, bei einem
euphorisierten Aufsteiger zu starten. Nichtsdestotrotz wollen wir unsere Saison
mit einem Erfolgserlebnis beginnen", so Maikranz,
der noch um den Einsatz seiner Neuzugänge Lars Jordan (angeschlagen) und Ferhat
Yildiz (private Gründe) bangt.
SV Steinbach - SV Kaufungen 07 (Sonntag, 18 Uhr)
Bei
der 1:2-Pleite gegen die SG Ehrenberg im letzten Testspiel sah der Steinbacher Kader ähnlich aus wie in der vergangenen Rückrunde in
der Hessenliga: Nur elf Feldspieler waren mit dabei. Am Sonntag gegen Kaufungen
soll sich das aber wieder ändern. Tom Wiegand und Mateo Duvnjak, die privat
gefehlt haben, sowie der angeschlagene Markus Schaub kehren ins Aufgebot
zurück, auch Dominik Hanslik könnte wieder mit von
der Partie sein.
"Die Jungs, die die Vorbereitung durchgezogen haben, können schon über 90
Minuten gehen", ist SVS-Coach Petr Paliatka überzeugt. "Wir haben
einige gute Fußballer in unseren Reihen, das müssen wir jetzt nur noch auf den
Platz bringen." Mit Gegner Kaufungen hat sich Paliatka in der
Spielvorbereitung derweil kaum beschäftigt: "Das mache ich sowieso nur
ungern. Jeder Gegner hat seine Stärken und Schwächen. Letztlich entscheiden wir
aber was abgeht, wenn wir 100 Prozent geben."
SSV Sand - SG Barockstadt II (Sonntag,
18 Uhr)
Im ersten Pflichtspiel der
Barockstadt-Reserve geht es zum SSV Sand, für viele der Top-Favorit auf den
Verbandsliga-Titel. "Wir haben gar nichts zu verlieren. Das ist ein Duell
David gegen Goliath", so SGB-Trainer Marco Lohsse,
der die Zurückhaltung folgendermaßen begründet: "Sand hat zweimal in Folge
ans Tor zur Hessenliga geklopft und sich dazu gut verstärkt, zum Beispiel mit
Antonio Bravo Sanchez, der vergangene Saison Stammspieler bei mir in Lehnerz
war."
Der Barockstadt-Kader kommt derweil sehr klein daher: Obwohl nur die
Langzeitverletzten sowie der verhinderte Maximilian Balzer fehlen, finden sich
nur 13 Spieler im Aufgebot. Entsprechend viele Testspiele bestritt die SGB in
der Vorbereitung, um auch im mannschaftstaktischen Bereich arbeiten zu können.
Die Frage ist also, wie viele Akteure des Hessenliga-Teams hinzustoßen werden,
das schon am Freitag in Baunatal spielt. "Ich stehe mit Trainer Alfred
Kaminski im Austausch, ich erhoffe mir eine gute Zusammenarbeit mit ihm. Ich
möchte so vielen Spielern wie möglich die Chance auf Spielzeit geben",
betont Lohsse.
Autor: Steffen Kollmann
osthessensport
vom 29.7.2018
Verbandsliga –
Steinbach nur remis – Erst mit Paliatka wird’s besser
Burghaun (fs) –
Letztlich leistungsgerecht war das 1:1 (0:1)-Unentschieden des SV Steinbach im
Auftaktspiel in der Fußball-Verbandsliga gegen den SV 07 Kaufungen: Die Gäste
verdienten sich den Punkt mit einer leidenschaftlichen Leistung redlich, die Steinbacher wurden erst nach der Pause und nach der
Einwechslung von Spielertrainer Petr Paliatka besser.
Petr Paliatka. Foto: Florian Seelig
„Wir haben in der ersten Halbzeit
geschlagen, da war keiner wach, keiner wollte den Ball haben“, ärgert sich
Steinbachs Spielertrainer Petr Paliatka, der sich nach der Pause für Marcel
Ludwig brachte und auf der „Sechs“ dem Steinbacher
Spiel sichtlich guttat. Davor war von den Gastgebern nicht viel zu sehen
gewesen, viel mehr als zwei Distanzschüsse von Petr Kvaca hatte der Hessenliga-Absteiger nicht zu verzeichnen.
Kaufungen, das erst am Dienstag 120 Minuten im Pokal gehen musste, wiederum war
klar besser, laufstark, präsent und hatte durch „Zehner“ Nick Krug nach 24
Minuten das erste Ausrufezeichen gesetzt, der allerdings nur den Pfosten traf.
Für die Kaufunger Führung sorgte dann Stürmer Niklas Schöttner, der Torjäger
Timo Boll (Schambeinentzündung) gut vertrat: Schöttner ließ nach einem Steinbacher Ballverlust drei Gegenspieler stehen und traf
überlegt ins kurze Eck (32.). „Wir haben ganz viel Mentalität gezeigt, ganz
viel Leidenschaft. Die erste Halbzeit war richtig gut“, lobte Kaufungens
Trainer Jörg Müller.
Nach dem Seitenwechsel und mit Paliatka
im Spiel änderte sich das Bild: Steinbach war nun wie ausgewechselt, Kaufungen
bekam keinen Zugriff mehr und kassierte kurz nach Wiederbeginn den Ausgleich:
Rene Pritsch bekam am Boden liegend den Ball von
Mateo Duvnjak an die Hand, der Neuzugang ließ sich nicht lange bitten und traf
selbst vom Elfmeterpunkt zum Ausgleich (48.). Der SVS war nun am Drücker,
Kaufungen wiederum hatte Glück, dass ein Foulspiel an Kvaca
nicht geahndet wurde (58.), zudem traf der Tscheche aus der Distanz nur die
Latte (64.), Duvnjak wiederum hatte weitere gute Möglichkeiten (53., 90.). Die
größte Chance zum 2:1 hatte wiederum Nikola Milenkovski,
dessen klasse getretenen Freistoß aus 20 Metern SVK-Keeper Niklas Grujo noch besser mit dem Fuß parierte (71.), danach war
Michael Wiegand zu überrascht. Schöttner (62.) sowie Cedric Dziabas
(77.), der frei vor SVS-Keeper Christian Beikirch stehend den Ball nicht
richtig traf, hätten wiederum das 2:1 für die Gäste markieren können. So stand
am Ende eine absolut leistungsgerechte Punkteteilung, mit der gerade die Gäste
bestens leben können: „Das war über 90 Minuten absolut verdient, Kompliment an
die Mannschaft. Wir haben Mentalität, Einstellung und viel Leidenschaft
gezeigt“, strahlte Müller. Nicht ganz so glücklich ist natürlich sein
Gegenüber, der auf Kapitän und Abwehrchef Steffen Trabert (Rippenprobleme)
verzichten musste: „Die zweite Halbzeit war in Ordnung, wenn wir das Spiel
komplett so spielen wie in der zweiten Hälfte, wäre alles gut, aber so haben
wir uns jetzt gequält. Der Punkt ist verdient, aber zu wenig. Damit müssen wir
jetzt eben leben“, sagte Paliatka.
Steinbach: Beikirch; Gemming,
Bott, T. Wiegand, Ristevski – M. Wiegand, Milenkovski – Kvaca, Duvnjak,
Ludwig (46. Paliatka) – Hanslik.
Kaufungen: Grujo;
Hermansa, Steube, Pritsch, Bode – Omazic, Schäfer –
Dziabas (90. Sinzig), Krug
(72. Wagner), Morozov (90.+3
Garcia) – Schöttner.
Schiedsrichter: Marius Ulbrich (Düdelsheim)
Tore: 0:1 Niklas Schöttner (30.), 1:1
Mateo Duvnjak (48., Handelfmeter)
Zuschauer: 250.
torgranate
vom 29.7.2018
Paliatka bringt
Struktur in Steinbachs Spiel
Verbandsliga: SVS
startet mit Remis
Petr
Paliatka brachte sich selbst. Foto: Steffen Turban
Mehr als ein Unentschieden hatte der SV
Steinbach in seinem Auftaktspiel gegen Kaufungen nicht verdient, weil der
Gegner mit Leidenschaft kämpfte und sich so das 1:1 erarbeitete.
In der Halbzeit konnte sich Petr
Paliatka das Treiben seiner Mannen nicht mehr
mitanschauen – und brachte sich selbst auf die Sechserposition, um dem Spiel
Struktur und Balance zu verleihen. Sofort funktionierte das SVS-Spiel besser –
und der Ausgleich, der sich erst in der Folgeminuten redlich verdient wurde,
fiel prompt. Neuzugang Mateo Duvnjak schoss an der Strafraumkante Kaufungens
Abwehrchef Rene Pritsch an die Hand. Klarer Elfmeter.
Duvnjak blieb kalt. Und hätte wenig später eigentlich erneut an den Punkt
treten dürfen, allerdings wertete der gute Schiedsrichter Marius Ulbrich das klare
Stoßen an Petr Kvaca nicht als Foulspiel (58.).
Doch letztlich lag es an den Steinbachern selbst, dass sie trotz besserem
zweitem Durchgangs den Mühlengrund nicht als Sieger verließen. Duvnjak
(53., 90.) und Kvaca (64.) vergaben drei gute
Gelegenheiten, während Nikola Milenkovski bei einem
klasse Freistoß kein Glück hatte und an einer sensationellen Fußabwehr Niklas Grujos scheiterte (71.). „Ich weiß nicht, ob wir
Schlaftabletten genommen hatten“, war Paliatka mit der ersten Halbzeit komplett
unzufrieden, sah dann zumindest eine Steigerung.
Müller hochzufrieden
Kaufungen
spielte sein flaches 4-4-2 auch ohne Torjäger Tobias Boll (Schambeinentzündung)
nach gewohntem Schema: Sicher stehen, um nach Balleroberungen blitzschnell zu
kontern. Die Stürmer Niklas Schöttner, Nick Krug oder Erik Morozov
im linken Mittelfeld brachten jede Menge Geschwindikeit
ins Spiel der Nullsiebener. Das Führungstor war allerdings eine Einzelaktion,
als Schöttner sich den Ball in der gefährlichen Zone eroberte, drei Steinbacher stehen ließ und dann ganz abgezockt ins kurze Eck
veredelte (31.). Krug ließ zuvor mit einem Pfosten-Knaller aufhorchen (24.),
das mögliche 2:1 für den Gast ließen Schöttner (62.) und Cedric Dziabas (77.) liegen. Kaufungens
Trainer Jörg Müller war hochzufrieden, „weil wir viel Leidenschaft gebracht
haben“.
Die Statistik:
SV Steinbach: Beikirch – Gemming, Bott, T. Wiegand, Ristevski
– M. Wiegand, Milenkovski – Kvaca,
Duvnjak, Ludwig (46. Paliatka) – Hanslik.
SV Kaufungen 07:
Grujo – Hermansa, Steube, Pritsch, Bode – Dziabas (90. Sinzig), Omazic, Schäfer, Morozov (90.+1 Garcia) – Krug (72. Wagner), Schöttner.
Schiedsrichter: Marius Ulbrich (Phönix Düdelsheim).
Zuschauer: 250.
Tore: 0:1 Niklas Schöttner (31.), 1:1 Mateo Duvnjak (49., Handelfmeter).
Autor: Johannes Götze
Der SV Steinbach kam nicht über ein
Unentschieden hinaus Fotos: Bernd Vogt
SV Steinbach - SV Kaufungen 1:1 (0:1)
Duvnjak vom Punkt: Steinbach startet mit
Unentschieden
Der SV Steinbach ist mit einem
Unentschieden in die Saison gestartet. Gegen den SV Kaufungen kam die
Mannschaft von Petr Paliatka nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus. Nachdem Niklas
Schöttner die Gäste in Führung brachte, glich Neuzugang Mateo Duvnjak kurz nach
dem Seitenwechsel per Handelfmeter aus.
Dass am Ende nur ein Unentschieden auf dem Papier stand, hatten sich die
Hausherren in der ersten Halbzeit selber zuzuschreiben. "Das Spiel ist
komplett an uns vorbei gegangen, wir haben keine Zweikämpfe gewonnen",
ärgerte sich Trainer Petr Paliatka, dass seine Mannschaft das Spiel in
Durchgang eins leichtfertig aus der Hand gab.
Die Gäste aus Kaufungen bestimmten die Begegnung im ersten Durchgang und gingen
verdientermaßen in Führung: Nach einem fatalen Ballverlust im Spielaufbau
liefen die Steinbacher ins offene Messer und Niklas
Schöttner aufs Tor, der trocken zum 1:0 verwandelte (32.).
Paliatkas Elf steigerte sich schließlich im zweiten
Durchgang und belohnte sich bereits kurz nach Wiederbeginn. Kaufungens Rene Pritsch berührte im Strafraum den Ball mit der Hand,
Neuzugang Mateo Duvnjak blieb eiskalt und verwandelte zum Ausgleich (49.). Im
weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit hatte Steinbach weitere gute
Gelegenheiten, scheiterte aber entweder an der Latte oder an Niklas Grujo. "Vielleicht hätte der Schiedsrichter auch noch
einen Elfmeter für uns pfeifen können, aber wir wollen nicht nach Ausreden
suchen", so Paliatka.
"Der eine Punkt ist nicht tragisch.
Hätten wir die erste Halbzeit so gespielt wie die Zweite, hätten wir
gewonnen", haderte der Steinbacher dann doch
etwas, seine Elf soll dies nun in der kommenden Woche im Heimspiel gegen den SV
Weidenhausen besser machen. (tw).
DIE STATISTIK ZUM SPIEL
SV Steinbach: Christian Beikirch - Tom Wiegand, Nikola Milenkovski, Lukas Gemming,
Michael Wiegand, Dominik Hanslik, Petr Kvaca, Sebastian Bott, Mateo Duvnjak, Marcel Ludwig (46.
Petr Paliatka), Kirche Ristevski.
SV Kaufungen: Niklas Grujo - Marvin Steube, Nick Krug, Cedric Dziabas,
Kevin Hermansa, Erik Morozov,
Niklas Schöttner, Tim Bode, Rene Pritsch, Bastian
Schäfer, Robert Omazic.
Schiedsrichter: Marius Ulbrich (Büdingen).
Zuschauer: 250.
Tore: 0:1 Niklas Schöttner (32.), 1:1 Mateo Duvnjak (49., Handelfmeter).
+++
HNA
vom 29.07.18 21:44
Auftakt
in der Verbandsliga
Kaufungen holt Punkt beim SV Steinbach
Brachte Kaufungen in Führung: Niklas
Schöttner.
© Thomas
Lange/nh
Burghaun. Gelungener Start:
Fußball-Verbandsligist SV Kaufungen hat bei Hessenliga-Absteiger SV Steinbach
eine leidenschaftliche Leistung gezeigt und ein 1:1 (0:1) erkämpft.
Leistungsgerecht war das 1:1
(0:1)-Unentschieden des SV 07 Kaufungen im Auftaktspiel der Verbandsliga beim
SV Steinbach. Die Gäste verdienten sich den Punkt mit einer leidenschaftlichen
Leistung redlich, die Steinbacher wurden erst nach
der Pause und nach der Einwechslung von Spielertrainer Petr Paliatka besser.
Bis dahin war Kaufungen gegen den
Hessenliga-Absteiger klar besser, laufstark, und setzte durch Nick Krug das
erste Ausrufezeichen (24.). Für die Führung sorgte dann Niklas Schöttner: Der
Stürmer ließ drei Gegenspieler stehen und traf überlegt ins kurze Eck (32.).
„Wir haben viel Mentalität gezeigt, ganz viel Leidenschaft. Die erste Halbzeit
war richtig gut“, lobte Kaufungens Trainer Jörg Müller.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das
Bild. Kaufungen bekam keinen Zugriff mehr und kassierte kurz nach Wiederbeginn
den Ausgleich – Mateo Duvnjak traf per Handelfmeter (48.). Kurz vor Schluss
hätten Schöttner und Cedric Dziabas (77.) sogar noch
mal für die Gäste treffen können. Aber das wäre des Guten doch ein bisschen zu
viel gewesen. (zgk)
Steinbach: Beikirch - Gemming, Bott, T. Wiegand, Ristevski
- M. Wiegand, Milenkovski - Kvaca,
Duvnjak, Ludwig (46. Paliatka) - Hanslik
Kaufungen: Grujo
- Hermansa, Steube, Pritsch, Bode - Omazic, Schäfer -
Dziabas (90. Sinzig), Krug
(72. Wagner), Morozov (90.+3
Garcia) - Schöttner
Tore: 0:1 Schöttner (30.), 1:1 Duvnjak
(48., Handelfmeter)
torgranate
vom 31.7.18
Torwartfrage beim SV Steinbach offen
Verbandsliga: Beide sollen Spielzeit erhalten
Christian Beikirch (links) und Daniel
Heinrich kämpfen weiter um die Pole Position im Steinbacher
Tor. Fotos: Kevin Kremer
Am Sonntag schien beim Blick auf die
Aufstellung des SV Steinbach eine personelle Entscheidung gefallen: nämlich die
des Nachfolgers von Marco Motzkus als Stammkeeper –
doch Cheftrainer Petr Paliatka relativiert den Einsatz von Christian Beikirch.
Beikirch (RSV Petersberg) und Daniel
Heinrich (FSV Hohe Luft) kamen vor der Saison neu in den Mühlengrund – bereits
vor der Vorbereitung sagte Paliatka, „dass es ein offenes Rennen um die Nummer
eins wird“. Und diese Aussage hat auch nach dem ersten Saisonspiel, in dem sich
Beikirch beim 1:1 gegen Kaufungen nichts zu schulden
hat kommen lassen, Bestand. „Die Chancen stehen immer noch 50:50“, sagt
Paliatka, um anzufügen, „dass beide im Torwarttraining unter Marco Motzkus
einen richtig guten Eindruck hinterlassen und mir eine Entscheidung richtig
schwer machen“. Ergo: Paliatka will sich (noch) nicht auf eine Nummer eins
festlegen. „Irgendwann aber schon. Ich schaue mir die Leistungen im Training
und Spiel genau an und werde beiden Torhütern Spielzeit geben“. Ein permanentes
Wechselspiel schließt der Trainer aktuell aber eher aus.
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Allerdings hatte Paliatka noch vor einigen Wochen auch für sich weitreichende
Einsätze ausgeschlossen. Und doch stand er mit Beginn der zweiten Hälfte gegen
Kaufungen auf dem Platz. Die personelle Situation ist angespannt. Steffen
Trabert, Max Schäfer, Pascal Manß, Markus Schaub oder
Fabian Wiegand waren gar nicht im Kader. Neben Paliatka saßen nur Jan Ullrich
und Fabian Koch auf der Bank – beide waren allerdings nach mehr oder minder schweren
Blessuren in der Vorbereitung noch keine Alternativen. „Ich hoffe, dass sich
die Situation schnell entspannt.“
Ob damit die Probleme, die sich am Sonntag in der Schaltzentrale offenbarten,
in Luft auflösen? Petr Paliatka zumindest ging mit der Leistung seines Teams im
ersten Durchgang hart ins Gericht: „Als hätten wir Schlaftabletten genommen“,
sagte er und vermisste dabei die Abläufe, die in der Vorbereitung schon ganz
ordentlich funktioniert hätten.
Klar ist, dass mit Steffen Trabert der Abwehrchef schmerzlich vermisst wurde.
Im Brustbereich sei etwas eingeklemmt, was ihm das Atmen erschwere. Vielleicht
ist Trabert aber bereits am Freitag im Spiel gegen Weidenhausen zurück. „Dann
wird das ein ganz anderes Spiel als noch gegen Kaufungen“, ist sich Paliatka
sicher, der im Auftaktspiel fünf Neuzugängen das Vertrauen aussprach und weiß,
dass der Eingliederungsprozess nach nur sechs gemeinsamen Wochen noch nicht
abgeschlossen sein kann.
Autor: Johannes Götze