Presse SVS – Hünfelder SV 24.10.15
torgranate
vom 21.10.2015 Autor: Johannes Götze
Kriegt
der HSV noch die Kurve?
Verbandsliga:
Korbach in der Rhönkampfbahn – schon wieder
Lukas Budenz (lins) ließ gegen Bad Soden um Anil Albayrak am
Samstag zwei Großchancen liegen - wobei da auch jede Menge Pech dabei war.
Foto: Siggi Larbig
Die
Erinnerungen gegen den TSV Korbach sind beim Hünfelder
SV noch frisch, schließlich gastierten die Waldecker erst vor wenigen Wochen
auf der Rhönkampfbahn, als der HSV dank des 2:0-Erfolgs ins
Hessenpokal-Viertelfinale einziehen konnte. Heute (19 Uhr) heißt es hingegen
Verbandsligaalltag in Hünfeld.
Doch es stellt
sich die Frage, wie wertig die Eindrücke sind, denn beim Gast fehlte
15-Tore-Mann Christoph Osterhold, der mittlerweile wieder fit ist und sich bei
zwölf Verbandsliga-Einsätzen nur zweimal nicht in die Torstatistik eintragen
konnte. Fast genau 50 Prozent der Treffer gehen damit auf das Konto des
Linksaußen.
Personell ist die Lage in der Haunestadt hingegen weiterhin
angespannt, denn in Sebastian Gensler, Steffen Witzel
(beide noch nicht diagnostizierte Knieverletzungen) und Niclas Rehm fehlen
nicht nur drei Stammspieler, sondern auch echte Typen auf dem Platz. Gegen Bad
Soden (0:2) fiel das zuletzt zumindest nach der Pause nicht ins Gewicht, da
stimmten Wille, Einsatz und Laufbereitschaft – nur vor dem Tor wollte es trotz
bester Chancen nicht klappen.
Die Leistung war ansprechend, die Vorwürfe des Trainers, der in den letzten
Wochen noch mächtig austeilen musste, fast nicht vorhanden. Nur eben das Manko
der Chancenverwertung. Da trifft es sich gut, dass es gegen die Schießbude der
Liga (47 Gegentore in 13 Spielen) geht.
Feiert Hünfeld heute
Abend den vermeintlichen Pflichtsieg gegen den Aufsteiger, ist der Zug nach
vorne trotz eines ganz schwachen ersten Saisondrittels (5S/3U/4N) immer noch
nicht abgefahren, weil sich auch keiner der anderen Favoriten so richtig
absetzen kann. Nach dem Derby am
Samstag in Steinbach könnte der Rückstand auf den nicht sonderlich gelittenen
Nachbarn auf fünf Punkte schrumpfen.
Daran wird Trainer Dominik Weber seine Mannen heute
erinnern – an die wohl letzten Chancen um doch noch einmal ins Titelrennen
einzusteigen.
osthessensport
vom 22.10.2105
Verbandsliga – Weber stapelt tief: „Steinbach ist der
Favorit“
Burghaun/Hünfeld (hg/fs) – Derbyzeit in der Fußball-Verbandsliga: Am Samstag
(16.30 Uhr) empfängt der SV Steinbach den Nachbarn Hünfelder
SV. Die Vorzeichen stehen in diesem Jahr allerdings etwas anders als die Jahre
zuvor: Während der HSV als Achter den Erwartungen momentan hinterherhinkt, ist
Steinbach als einzige Mannschaft noch ungeschlagen und derzeit Zweiter.
Foto: Niklas
Görlich
„So wie es
aussieht, müssen wir die Favoritenrolle in diesem Jahr nach Steinbach
schieben“, stapelt Hünfelds Trainer Dominik Weber tief. „Es ist das altbekannte
Kreisderby, das neue ist, dass wir vor Hünfeld stehen“, meint Steinbachs
Trainer Kalle Müller, der sich von der Tabellensituation jedoch nicht täuschen
lassen will: „Wir dürfen Hünfeld nicht nach seiner derzeitigen Platzierung
beurteilen. Das ist eine gute Mannschaft, die nicht umsonst vor der Runde von
vielen Trainern als Favorit gehandelt wurde.“ Für die Steinbacher
läuft es in diesem Jahr rund. Nach 13 Spielen ist der SVS als einzige
Mannschaft noch ohne Niederlage. „Ich hoffe, dass das auch noch ein Weilchen so
bleibt“, möchte Müller auf der Erfolgswelle weiterschwimmen. Den Burghauner Ortsteil hat die Fußball-Euphorie gepackt. „Man
merkt in den letzten Spielen ein bisschen Aufbruchsstimmung. In Neuhof letztes
Wochenende waren 50, 60 eigene Fans dabei, das gab es die letzten Jahre so
nicht“, freut sich der Trainer und hofft, dass auch beim Derby viele Zuschauer
kommen. Sportlich schauen die Steinbacher vor Samstag
mehr auf sich, als auf den Gegner: „Wir müssen an unser Limit gehen. Am Ende
wird wahrscheinlich auch die Tagesform entscheidend sein“, mutmaßt Müller.
Fehlen wird den Steinbachern weiter der rotgesperrte
Torwart Marco Motzkus, hinter dem Einsatz von Alex Terentew
steht aus beruflichen Gründen noch ein Fragezeichen.
Dafür ist Petr Kvaca nun wieder dabei und an den hat der HSV aus dem
Vorjahr noch schlechte Erinnerungen: Bei der 0:3-Pleite im vergangenen
September traf Kvaca doppelt und war der überragende
Mann am Platz. „Da haben wir sang- und klanglos verloren, uns zu keiner Sekunde
gewehrt. Da müssen wir eine ganz andere Körpersprache auf den Platz bringen,
ansonsten haben wir in Steinbach keine Chance“, nimmt Weber seine Elf in die
Pflicht. Zumindest verschaffte sich der HSV mit dem 5:2 gegen Korbach am
Mittwochabend nach drei Spielen ohne Sieg wieder Selbstvertrauen. Definitiv
ausfallen wird Linksverteidiger Ferhat Yildiz, der gegen Korbach mit einer
Gehirnerschütterung ausgewechselt wurde und im Krankenhaus liegt. Bei Niclas
Rehm dauert es wohl noch etwa 14 Tage, bis sein Zehenbruch ausgeheilt ist.
Steffen Witzel muss wohl am lädierten Meniskus operiert werden und fehlt damit
vermutlich drei Monate, Sebastian Gensler erhält das
Ergebnis seiner MRT-Untersuchung am Montag.
torgranate
vom 23.10.2015
Müller sieht HSV vor Derby noch immer als Favorit
Auf Steffen Witzel (links) muss der Hünfelder SV im Derby verzichten, Steinbachs Florian Münkel (rechts) ist dagegen fit. Foto: Charlie Rolff
Die
Entscheidung, welches Verbandsligaspiel sich der osthessische Fußballfan am
Wochenende anschauen möchte, wird nicht leicht fallen: Bad Soden kann zumindest
für eine Stunde die Tabellenführung übernehmen, sollte Spitzenreiter
Schwalmstadt geschlagen werden, Hünfeld gastiert zum Derby schlechthin in
Steinbach und Lehnerz II empfängt Nachbar Neuhof. Die
Qual der Wahl also.
SV Steinbach
- Hünfelder SV (Samstag, 16.30 Uhr)
Die
Konstellation hat es sicher schon lange nicht mehr gegeben, trotzdem sehe ich Hünfeld als leichten
Favoriten“, sagt SVS-Coach „Kalle“ Müller, weil er sein Team in der
Gesamtentwicklung noch eins, zwei Jahre hinter der des HSV sehe. Für Müller
gilt es sich am Samstag auf die eigenen Stärken zu berufen:„Zu
100 oder vielleicht auch 110 Prozent.“ Steinbach muss letztmals aufKeeper Marco Motzkus verzichten und zudem abwarten muss,
ob Alex Terentew noch frei bekommt.
Sein Gegenüber Dominik Weber kann Müllers Ansicht nicht teilen: „Man braucht
sich nur die aktuelle Tabelle, die aktuelle Verfassungen und die vier, fünf
Ausfälle bei uns anzuschauen. Supersicher sind wir kein Favorit, gerade weil es
auch noch auswärts ist.“ Nichtsdestotrotz konnte Hünfeld durch den 5:2-Sieg
gegen Korbach unter der Woche Selbstvertrauen tanken: „Nach so einem Sieg fühlt
man sich immer besser. Wir haben oft das Tor getroffen und gehen damit
natürlich mit einem super Gefühl in die nächsten Tage.“ Sprich ins Derby, das
letztes Jahr am Mühlengrund mit einem klaren 3:0-Heimsieg endete. „Wir wollen
uns anders verkaufen, gehen aber recht entspannt ins Spiel und schauen mal was
passiert“, sagt HSV-Zielspieler Robert Simon, der gegen Korbach seine
Saisontreffer zwei bis vier erzielte.
„Kevin Krieger hat auch viel probiert, ihm hätte ich auch ein Tor gegönnt. Aber
auch natürlich Robert. Wir haben vor dem Spiel viel über Befreiung im Kopf
gesprochen und haben so die vermeintliche Blockade aufgelöst“, sagt Weber, der
sich ebenfalls über einen ganz starken Oliver Krenzer
freuen durfte, der das Heft erst im defensiven Mittelfeld in die Hand nahm und
später in der Innenverteidigung überzeugte.
SG Bad Soden
- 1.FC Schwalmstadt (Samstag, 15.30 Uhr).
Hans Schweigert, einst unter Liverpools Co-Trainer Željko Buvac selbst Assistent in
Neukirchen, hat die Schwälmer erst im Laufe der
Saison übernommen und ist bislang schlichtweg begeistert: "Es hätte keiner
erwartet, dass wir fast am Ende der Rückrunde so gut dastehen. Es macht
wirklich Spaß, die Mannschaft lässt sich gut führen, ist immer bemüht, wir sind
selbstverständlich zufrieden." Die katastrophale Hessenliga-Saison ist
somit schon abgehakt, auf eine nächste wird nicht geschielt: "Bad Soden und Steinbach können sich mit
dem Thema beschäftigen, wir nicht. Das ist gar kein Thema. Man sieht doch an
Borussia Fulda, die zufällig Hessenliga spielen und große Möglichkeiten haben,
wo die stehen. Einem Verein wie dem 1. FC Schwalmstadt dürfte da
tatsächlich Angst und Bange werden", sagt Schweigert klar seine Meinung. Auch unter der Prämisse,
dass derzeit fünf, sechs Stammkräfte fehlen: "Vergleichen wir das mit Bad Soden, da kann der
Trainer aus seinem 18er-Kader jeden bringen, bei uns werden am Samstag Spieler
dabei sein, die noch kein Verbandsliganiveau haben." Für Schweigert, mittlerweile 62 Lebensjahre zählend, ist die
Rückkehr an die Bornwiese eine besondere: Vor 16 Jahren spielte er dort sein
letztes Seniorenspiel für Neukirchen II in der Landesliga - Soden gewann 1:0.
osthessensport
vom 23.10.2015
Das
sind die Tipps von Edin Hasanagic:
Eschwege
– Melsungen 0:2
Bad Soden –
Schwalmstadt 1:1
Steinbach –
Hünfeld 3:1
Rothwesten – Weidenhausen 3:1
KSV Baunatal II
– Schauenburg 2:0
Korbach - Hessen
Kassel II 2:4
Lehnerz II – SV Neuhof 1:2
Sand - SVA Bad
Hersfeld 1:1
0sthessensport
vom 24.10.2015
Verbandsliga – Steinbach durch Doppelschlag an der
Tabellenspitze
Burghaun (st) – Der SV
Steinbach bleibt als einzige Mannschaft der Fußball-Verbandsliga Nord
ungeschlagen: Gegen den Hünfelder SV drehte der SVS
einen 0:1-Rückstand durch einen Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten in ein
2:1 (0:1)-Heimerfolg und ist damit neuer Tabellenführer. Der HSV rutscht
hingegen auf den achten Tabellenrang ab und hat mittlerweile schon elf Punkte
Rückstand auf die Steinbacher.
Foto: Christine Görlich
In der 76.
Minute fing Petr Paliatka einen Pass von Hünfelds
Sebastian Alles ab und spielte Steinbachs Joker Sascha Schleinig
frei, der im ersten Versuch noch am stark reagieren Tim Gutberlet scheiterte,
im zweiten Anlauf aber keine Mühen mehr hatte – der SVS hatte mit dem Ausgleich
nochmal richtig Blut geleckt: Nur wenige Sekunden später scheiterte Petr Kvaca per Kopf an Gutberlet, bevor es dann in der 78.
Minute soweit war: Fabian Wiegand durfte völlig frei flanken, in der Mitte
versuchte Hünfelds Oliver Krenzer den Ball vor dem
einschussbereiten Kvaca zu klären und köpfte den Ball
unglücklich ins eigene Tor. Innerhalb von zwei Minuten hatte sich Hünfeld um
seinen Lohn gebracht und die Chance, den Blick doch nochmal ins in Richtung
Tabellenspitze richten zu können, vertan. Die Schlussphase war zwar nochmal
etwas hektisch, wirklich gefährlich wurde es aber nur nochmal vor dem Hünfelder Kasten, als Gutberlet gegen Paliatka
glänzend reagierte (87.). „Schade, schade. Das ist wirklich extrem ärgerlich,
wir hätten uns heute für eine kämpferisch starke Leistung belohnen können, auch
wenn Steinbach spielerisch vielleicht überlegen war. Mit einem Sieg wären wir
auf fünf Punkte dran gewesen, so ist der Zug nach oben erst mal wieder
abgefahren“, konnte Hünfelds Offensiv-Allrounder Kevin Krieger seine
Enttäuschung nur schwer verbergen. Steinbachs Coach „Kalle“ Müller war hingegen
hochzufrieden: „Das war ein absolut verdienter Sieg, weil wir über 90 Minuten
mehr investiert haben. Das 1:0 hat Hünfeld natürlich in die Karten gespielt,
aber in der zweiten Halbzeit war es ein Spiel auf ein Tor, da hat eigentlich
nur noch eine Mannschaft gespielt. Hünfeld war da nur noch über Konter
gefährlich“, freute sich Steinbachs Coach.
Der HSV stellte
angesichts des spielstarken Gegners auf eine Fünferkette um - ein taktischer
Kniff, der zunächst voll aufzugehen schien: Steinbach tat sich schwer und fand
nur selten ein durchkommen. Trotzdem hätte der SVS nach 31 Minuten in Führung
gehen müssen: Florian Münkel hatte HSV-Keeper
Gutberlet schon umkurvt, wartete aber zu lange und
ließ sich von Gutberlet noch die Kugel abnehmen. Im direkten Gegenzug spielte
Hünfelds Alles einen super Ball auf Krieger, der nach innen zog und die Haunestädter in Führung schoss (32.). „Da müssen wir das
1:0 machen, da haben wir dann zu lange gehadert und standen im Gegenzug zu
offen“, fasste Steinbachs Müller seine Sicht der Dinge zusammen. In der zweiten
Halbzeit hatte Steinbach zwar gefühlte 90 Prozent Ballbesitz, biss sich am Hünfelder Abwehrbollwerk aber immer wieder die Zähne aus.
„Wir haben dann noch auf einen Kontermöglichkeit für das 2:0 gehofft. Die
hatten wir ja auch über Robert Simon. Da müssen wir eigentlich für die
Vorentscheidung sorgen“, ärgerte sich Krieger mit Blick auf die 60. Minute, als
Simon von Alles freigespielt wurde und es selbst versuchte, statt auf den
mitgelaufenen Christoph Neidhardt zu legen.
Letztlich
entschied wieder Steinbachs neu dazugewonnene Breite im Kader die Partie, an
beiden Toren waren zwei Einwechselspieler beteiligt. „Sascha Schleinig und Petr Kvaca haben
beide nochmal richtig Gefährlichkeit ausgestrahlt“, freute sich Müller über
seine Einwechslungen.
Steinbach: Pappert; Trabert, F. Wiegand, M. Wiegand, van Leeuwen
(46. Kvaca), Münkel, Paliatka, Bott, Terentew, Ludwig,
Rohde (71. Schleinig).
Hünfeld: Gutberlet; Belaarbi,
Trabert (89. Klüber),
Alles, Schilling, Krieger, Simon, Krenzer, Neidhardt
(64. Wahl), Budenz, Helmke.
Schiedsrichter: Christian Ballweg
(Zwingenberg)
Tore: 0:1 Kevin Krieger (32.), 1:1 Sascha Schleinig (75.), 2:1 Oliver Krenzer
(77., Eigentor)
Zuschauer: 400.
torgranate
vom 24.10.2015
SVS dreht Spiel und grüßt von oben
Verbandsliga: Schleinigs
Ausgleich entscheidend
Steffen Trabert
(links) lieferte sich heiße Duelle mit HSV-Mittelstürmer Robert Simon. Foto:
Charlie Rolff
Nach Abpfiff
klafften die Gefühlswelten ganz weit auseinander: Für den Hünfelder
SV ist die Saison mit nun elf Punkten auf den neuen Spitzenreiter Steinbach
gelaufen. Der SVS ist hingegen nach dem 2:1 (0:1)-Derbyerfolg obenauf.
Knackpunktsituationen
gab es in einem unglaublich intensiven Kreisderby gleich mehrere. Die zwei
entscheidenden gilt es genauer zu beleuchten: Nach gut einer Stunde hätte
Robert Simon den Ball auf Christoph Neidhardt querlegen müssen. Es wäre das 0:2
und damit die Vorentscheidung gewesen. Zweite Situation war der Ausgleich durch
Sascha Schleinig, der dafür sorgte, das beim HSV die Köpfe sofort unten waren (76.).
"Ich mache heute keinem einen Vorwurf", nahm HSV-Coach Dominik Weber
auch seinen Mittelstürmer in Schutz, der sich die restliche Spielzeit in den
Dienst der Mannschaft gestellt hatte. "Wenn wir ein Gegentor bekommen, ist
sofort Chaos", sagte HSV-Keeper Tim Gutberlet zu Schleinigs
Ausgleich, als er zunächst noch super gehalten hatte, im zweiten Versuch aber
machtlos war.
Der HSV begann in Hünfeld
mit Fünferkette und zwei Sechsern, die Taktik ging auf, die Räume waren eng, Steinbach wurde fast kein
Durchkommen gewährt. Eben bis zum Ausgleich. Das Siegtor, als Oliver Krenzer beim Klärungsversuch vor Petr Kvaca
ins eigene Tor traf, fiel zwangsläufig (78.). Direkt zuvor hatte Kvaca schon die Führung liegen gelassen (77.). Den
neuerlichen Ausgleich verpasste nur noch Kevin Krieger, der knapp über das Tor
zog, Steinbach hätte
hingegen schon früher den Sack zumachen können.
Vor der Pause blieben Chancen fast komplett aus, nur nach einer guten halben
Stunde ging es vor den Toren zur Sache: Erst vergab Florian Münkel
nach Rohde-Pass gegen Gutberlet, direkt danach lief Steinbach in einen Konter,
den Krieger klasse zur Führung veredelte. Danach peitschten sich die Hünfelder richtig hoch, jede Grätsche wurde bejubelt, das
Spielfeld jedoch Steinbach
überlassen.
Das ließ SVS-Coach "Kalle" Müller zu einem dicken Seitenhieb
hinreißen: "Ich hatte so tiefe Hünfelder erwartet. Die können nicht anders." Wahnsinnig wäre
er geworden, wenn Hünfeld
das Spiel gewonnen hätte. So aber sah er einen "hochverdienten" Sieg,
auch wenn er zugab, dass sich sein Team in der ersten Halbzeit ein bisschen
habe beeindrucken lassen - auch weil seines Geschmackes nach die Gangart etwas
hart gewesen sei.
Steinbach steht nun auf
Tabellenplatz eins: "Wir haben aber keinen Druck. Uns hatte keiner aus dem
Fuldaer Raum auf der Rechnung", sagte Müller. Für Hünfeld ist die Saison
hingegen gelaufen: "Da können wir einen Haken dran machen", gab ein
bitter enttäuschter Gutberlet zu Protokoll, der zuvor dank drei, vier
Glanzparaden wohl das beste Spiel seiner Laufbahn hingelegt hatte.
Steinbach: Pappert - Bott, Terentew, Trabert, F. Wiegand - M. Wiegand, Paliatka
- van Leeuwen (46. Kvaca),
Rohde (73. Schleinig), Ludwig (90.+2 Petrasch) - Münkel.
Hünfeld: Gutberlet -
Schilling, Belaarbi, Helmke, Krenzer,
Alles - Trabert (90. Klüber),
Budenz - Neidhardt (64. Wahl), Krieger - Simon.
Schiedsrichter: Christian Ballweg (SKG Bickenbach).
Zuschauer: 400.
Tore: 0:1 Kevin Krieger (32.), 1:1 Sascha Schleinig
(76.), 2:1 Oliver Krenzer (78., Eigentor).
Autor:
Johannes Götze
osthessennews
vom 24.10.15
25.10.2015
- FUSSBALL
SV Steinbach - Hünfelder SV 2:1
(0:1)
KRENZERS
Eigentor entscheidet Derby - "Remis verdient gewesen"
Der SV
Steinbach hat das Derby am Samstag gegen den Hünfelder
SV gewonnen und eroberte sich die Tabellenführung in der Verbandsliga.
Allerdings brauchte es ein hartes Stück Arbeit, um gegen eine diszipliniert
agierende Hünfelder Mannschaft den nächsten Dreier
einzufahren. Erst ein Doppelschlag in der Schlussphase besorgte den 2:1
(0:1)-Sieg.
"Wir haben sehr
gut angefangen und das umgesetzt, was der Trainer vorgegeben hat",
berichtete HSV-Abteilungsleiter Joachim Hess. Torszenen waren in der
Anfangsphase allerdings Mangelware. Steinbach biss sich an der Fünferkette der
Gäste die Zähne aus und schien "macht- und ratlos", wie Hess sagte.
Dann lief plötzlich Florian Münkel alleine auf Tim
Gutberlet zu, doch der Gäste-Torwart parierte sehenswert (31.). Praktisch im
Gegenzug gingen die Hünfelder in Führung - Kevin
Krieger hatte sich gegen mehrere Steinbacher
durchgesetzt und zielstrebig vollendet (32.). "Zu dem Zeitpunkt war das
auch verdient", sagte Hess.
Ähnliches Bild im zweiten Durchgang. Hünfeld stand sicher, Steinbach (noch) ohne
Lösungen. "Wir haben dann angefangen, zu tief zu stehen", sagte Hess
und ergänzt. "Und wir haben Fehler produziert." Einen Fehlpass in der
Hintermannschaft der Hünfelder nutzte Sascha Schleinig, um den Ausgleich zu markieren (75.). Nur wenige
Minuten später der nächste Treffer: nach einer Flanke von Fabian Wiegand
bugsierte Oliver Krenzer den Ball ins eigene Tor
(78.). "Unter dem Strich wäre ein Unentschieden wohl verdient
gewesen", sagte Joachim Hess abschließend. (the)
DIE STATISTIK ZUM SPIEL:
SV Steinbach: Nikolai Pappert - Steffen Trabert, Fabian Wiegand, Michael Wiegand, Andre van Leeuwen (46. Petr Kvaca), Florian
Münkel, Petr Paliatka,
Sebastian Bott, Alex Terentew, Marcel Ludwig (90.
Heiko Petrasch), Julian Rohde (71. Sascha Schleinig).
Hünfelder SV: Tim Gutberlet -
Tarek Belaarbi, Thorsten Trabert
(90. Maurus Klüber),
Sebastian Alles, Simon Schilling, Kevin Krieger, Robert Simon, Oliver Krenzer, Christoph Neidhardt (64. Niklas Wahl), Lukas Budenz, Johannes Helmke.
Schiedsrichter: Christian Ballweg (Zwingenberg).
Zuschauer: 250.
Tore: 0:1 Kevin Krieger (32.), 1:1 Sascha Schleinig
(75.), 2:1 Oliver Krenzer (78., Eigentor).
osthessensport vom 27.10.2015
Trainer-Umfrage - Marco Lohsse ist die Nummer eins bei unseren Lesern
Osthessen (oz/rg) – Wir hatten gefragt, bei
wem unsere Leser am liebsten eine Woche als Co-Trainer hospitieren würden – und
im Vergleich aller osthessischen Hessenliga- und Verbandsliga-Coaches setzte
sich Marco Lohsse, der Trainer des TSV Lehnerz II deutlich durch.
Und jetzt kommt
es noch besser: Marco Lohsse hat sich bereit erklärt,
jetzt auch wirklich einen Hospitanten an die Hand zu nehmen. Wir werden den
Platz an der Seite des Siegers in den nächsten Tagen verlosen.
Das
Ergebnis:
1. Marco Lohsse 30,4 Prozent
2. Kalle Müller
16,6 Prozent
3. Henry Lesser
15,4 Prozent
4. Oliver Bunzenthal 11,3 Prozent
5. Sead Mehic
10,6 Prozent
6. Meik Voll
6
Prozent
7. Frank
Ullrich 4,7 Prozent
8. Dominik
Weber 2,8 Prozent
9. Radek Görner
2,2 Prozent