Bezirksoberliga Fulda 2003/04

Sonntag, 09.11.02  14.30 Uhr

 

Unser Gegner:

FSG Wartenberg

 

 

Duell der aktuell Erfolglosen

 

Liebe Fußballfreunde!

Liebe Zuschauer!

(bh) Das Blatt hat sich in den vergangenen Oktoberwochen für den SVS erheblich gewendet. In den letzten vier Begegnungen holte der SVS nur noch einen einzigen Punkt (zu Hause gegen Rothemann) und –unglaublich- erzielte kein einziges Tor. Der letzte Treffer gelang Bertram Laibach in Eiterfeld. Es war der Elfmeter zum 2:1 Auswärtssieg. Seither sind also knapp 400 Minuten, also mehr als 6 Stunden des vergeblichen Anrennens unserer Stürmer vergangen, ohne dass diese Bemühungen von Erfolg gekrönt waren.

 

Wenn man von 12 möglichen Punkten nur einen einzigen holt, muss man sich nicht wundern, dass die Gegner vorbeiziehen. Der VfL Eiterfeld stürzte den SVS bereits am vergangenen Wochenende vom Tabellenthron. Am letzten Sonntag zog auch Petersberg mit gleicher Punktzahl und gleicher Tordifferenz, jedoch aufgrund der geschossenen Tore am SVS vorbei. Der SVS ist jetzt nur noch Dritter und diese Position ist stark gefährdet, denn hinter uns rangieren gleich drei Verfolger (Steinhaus, Ausbach und Eichenzell) mit je 34 Punkten. Bis zum 8. Tabellenplatz, den derzeit die FSG Vogelsberg einnimmt, sind es gerade noch 6 Punkte Abstand. Wenn der Weg weiter so steil nach unten geht, können wir auch noch diesen Vorsprung bis zur Winterpause in den noch zwei ausstehenden Spielen verspielen und sind dann endgültig ins Mittelfeld und ins Mittelmaß abgerutscht.

 

Die Mannschaft um Spielertrainer Thomas Winter hat heute Gelegenheit, einen Richtungswechsel herbeizuführen und sich für das erschreckend schwache Auftreten bei dem FSV Hohe Luft zu rehabilitieren. So schlecht wie am vergangenen Sonntag in Bad Hersfeld hat man eine SVS-Elf wohl seit Jahren nicht mehr gesehen. Da lief überhaupt nichts zusammen und von der zur Saisonbeginn erkennbaren spielerischen Linie ist nichts übrig geblieben.

 

Zum heutigen letzten Spiel vor der Winterpause begrüßen wir unsere Gäste aus Landenhausen und Angersbach mit ihren Spielern, Anhängern und Betreuern recht herzlich in Steinbach.

 

Die FSG Wartenberg war in den vergangenen vier Spielen ähnlich erfolglos wie der SVS. Auch Wartenberg errang nur einen einzigen Punkt (1:1 gegen Vogelsberg) und verlor zu Hause in Eiterfeld mit 0:4, in Wildeck mit 1:0 und zu Hause gegen Petersberg mit 0:1.

Immerhin sind die Wartenberger aus Steinbacher Sicht um das eine geschossene Tor zu beneiden.

An sich sollte unser ehemaliger Spielertrainer Thomas Reith heute auf der Wartenberger Bank sitzen. Thomas Reith hat jedoch aufgrund der Erfolglosigkeit seiner Tätigkeit bei den Wartenbergern das Handtuch schon vor ein paar Wochen geschmissen. Auch unter Trainer Michael Ludolph sind die Wartenberger kaum erfolgreicher. Sie rangieren auf dem vorletzten Tabellenplatz.

 

Gegen die heutigen Gäste taten wir uns im Hinspiel schwer. Da gab es

Der SV Steinbach dankt den Firmen

 

Öko Consult Glock AG

 

 

und

 

 

 

 

Glock Informatik

 

 

und ihrem Hauptgesellschafter

Wilfried Glock

für die besondere Unterstützung in der laufenden Saison der Bezirksoberliga.

 

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Unser Dank gilt auch den Co- Sponsoren insbesondere der Fleischerei

 

 

Seng

 

 

und dem Inhaber

Winfried Seng

sowie allen hier nicht namentlich genannten Werbepartnern, Förderern, Freunden und Gönnern.

 

 

ein mageres 0:0, welches die Wartenberger als großen Erfolg gegen den SVS als damaligen Tabellenführer feierten. Sie werden sich auch für die heutige Begegnung gewisse Chancen ausrechnen, zumal sie aus früheren Tagen in der Bezirksoberliga recht gute Erinnerungen haben. So stellten sie dem SVS in jedem der bisherigen Heimspiele ein Bein, und sie gewannen ausnahmslos. (vgl. Übersicht in diesem Heft)

 

SVS Spielertrainer Thomas Winter:

Zur Zeit fehlt unseren Spielern bis auf 5 oder 6 Ausnahmen die grundsätzliche Einstellung. Deshalb klappt es auch nicht. Auch die Trainingsbeteiligung ist merklich zurückgegangen. Zu viele haben alle möglichen Ausreden. Wenn wir im ersten Teil der Vorrunde auch teilweise über den Verhältnissen gespielt haben, so spielen wir derzeit weit darunter. Tore fehlen natürlich auch. In Hersfeld habe ich mich auch maßlos geärgert und hatte Mühe, mich zu beherrschen. So leicht durfte man die gute Ausgangsposition nicht verspielen. Heute wird es hoffentlich anders. Vielleicht nehme ich einen Jugendspieler hinzu. „

 

 

Die Personalsituation bei dem SVS kann kein Grund für die zuletzt wirklich mäßigen Leistungen sein. Thomas Ziegler ist zwar weiterhin gesperrt und am letzten Sonntag gegen Hohe Luft erwischte es auch Jungtalent Florian Heimrich mit einer roten Karte nach einem Allerweltsfoul. Dafür kann Marcel Aparicio aber wieder mitwirken und auch alle anderen sind mehr oder weniger einsatzfähig. Neuzugang Andreas Mannel ist ebenfalls bereits seit letzter Woche spielberechtigt. Er bestritt sein erstes Spiel in der SVS Reserve, die 2:3 gegen Roßbach verlor. Thomas Winter –schon in Hohe Luft grippegeschwächt und während der Woche erkrankt- hat daher durchaus personelle Alternativen. Vielleicht kann er auch auf Jugendspieler Alexander Terentew zurück greifen, der bei seinem ersten Einsatz im Seniorenbereich gegen Rothemann eine gute Figur abgegeben hat.

 

Wartenbergs neuer Trainer Michael Ludolph ist kein Unbekannter. Er war früher bereits jahrelang in Wartenberg tätig, trainierte zwischenzeitlich die Jugendmannschaft in Petersberg und dann die Landesliga Elf des RSV Petersberg, wo er aber auch in der letzten Saison vorzeitig den Hut nehmen musste. Auch hier gibt es Parallelen zu dem SVS. Ebenso wie der damalige Trainerwechsel in Steinbach nutzte auch der Trainerwechsel in Petersberg nichts und beide Mannschaften mussten in der vergangenen Saison aus der Landesliga absteigen.

 

 

 

Mit Wartenbergs Trainer Michael Ludolph gab es ein längeres Interview im Vorfeld des Spieles. Er ist bei seinen Wartenbergern, bei denen er bereits in den Jahren 1993 bis 2001 Trainer war und die Mannschaft bis in die Bezirksoberliga führte nicht etwa deshalb für Thomas Reith eingesprungen, weil er sich mehr zutraute. Die Wartenberger Spieler und der Verein seien vielmehr mit Thomas Reith sehr zufrieden gewesen. Thomas Reith selbst habe nach der katastrophalen Leistung und der Niederlage in Kiebitzgrund nur keine Perspektive mehr gesehen. Verein und neuer Trainer gingen daher davon aus, dass es –wenn überhaupt- nur einer, nämlich Michael Ludolph schaffen würde, den Klassenerhalt zu gewährleisten. Das dürfte schwierig sein, weil wahrscheinlich Lütter aus der Landesliga absteigt und es somit vier Direktabsteiger gibt, so dass erst der sechs letzte Platz die Rettung bedeutet. Zum sechst letzten Platz hat Wartenberg bereits 9 Punkte Abstand.

Michael Ludolph wurde sozusagen aus seinem Amt als A-Jugendtrainer in Horas herausgerissen. Er trainiert die Horaser A-Jugend aber auch noch nebenbei und parallel. An sich gab es in Horas das Ziel, mit den jungen Leuten in die Oberliga aufzusteigen. Das musste man sich aber auch schon wieder abschminken, weil dort nur drei bis vier Jungs zum Training kommen.

 

 

Michael Ludolph zum heutigen Spiel:

„Ja, ich kenne die Wartenberger Mannschaft sehr gut, teilweise von Jugendalter an. Alle Spieler haben Charakter und es sind reine Amateure. Bei uns fließt kein einziger Euro. Die Vereinstreue steht im Vordergrund. Ich kenne Mannschaft und Umfeld und es ist schon richtig, dass ich in dieser Situation wohl der richtige Mann bin. Die Wartenberger spielen jetzt im 6. Jahr in der BOL. Wenn es nicht mehr reichen sollte, wäre es auch keine Katastrophe.

 

Bei Steinbach dürfte im Moment eine Drucksituation bestehen. Wahrscheinlich will Steinbach aufsteigen, nachdem es Anfang der Saison sehr gut lief. Hiermit hatte ich, wenn ich ehrlich bin, nicht gerechnet. Die Mannschaften in der Bezirksoberliga sind vom Leistungsvermögen her alle vergleichbar. Diejenigen, die einen Torjäger besitzen, stehen oben und die anderen unten. Ansonsten gibt es ja kaum Unterschiede. Gegen Petersberg am vergangenen Wochenende waren wir über 70 Minuten die bessere Mannschaft und haben nur knapp mit 1:0 verloren.

An Steinbach habe ich persönlich gute Erinnerungen. Ich habe dort mit den Petersbergern und auch mit den Wartenbergern immer gewonnen. Genau das liegt auch heute im Bereich des Möglichen. Mein realistischer Tipp ist aber ein 2:2 Unentschieden.“

 

Zum heutigen Spiel begrüßen wir nicht zuletzt auch das Schiedsrichtergespann mit Schiedsrichter Jochen Otto und Assistenten/innen und wünschen ihnen eine gute Spielleitung, in der Hoffnung, keine gelbroten oder roten Karten zu sehen.

 

 

 

 

 

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ã bh 21.2.2003