1. Mannschaft am 21.09.2003
(bh)
SV Rotenburg – SVS 0:1 (0:1)
(bh) Der Sieg in Rotenburg auf
holprigem Geläuf war das Ergebnis einer konzentrierten, erfolgsorientierten
Spielweise.
Steinbach
hatte das Spiel bis auf wenige Szenen trotz optischer Überlegenheit der
Gastgeber gut im Griff und ließ nur wenig zu.
Noch
nicht alle Zuschauer hatten sich auf dem Rotenburger „Wittich“ eingefunden, als
auch schon das Endresultat feststand. In der 3. Minute bewies Bertram Laibach
seinen Torriecher und drückte eine Ecke Stenkes, die Seng noch verlängerte zu
frühen Führung über die Linie. Die heimstarken Rotenburger rannten fortan gegen
sehr gut gestaffelte Gäste an ohne sich jedoch zwingend durchzusetzen. Vogt,
Weber und Ziegler bildeten mit Seng und den vorgeschobenen Heysel, Neidhardt,
Renner und Winter ein unüberwindliches Bollwerk an dem sich die Rotenburger
bereits vor dem Strafraum die Zähne ausbissen. Der Rest war Beute des
fehlerfreien Markus Oswald im Tor. Dessen etwas kurze Faustabwehr nach einer „Flatterflanke“
in der 30. Minute eröffnete Rotenburgs Nr. 11 jedoch fast die Chance zum
Ausgleich. Glücklicherweise verzog der aber aus kurzer Distanz. Brenzlich für
den SVS wurde es dann noch einmal in der 45. Minute. Markus Seng verlor ein
Kopfballduell im Fünf-Meterraum und Oswald musste sich strecken, um den Ball
aus der Ecke zu fischen.
In
der Pause bemängelte Spielertrainer Thomas Winter das zu lasche
Zweikampfverhalten und forderte, näher am Gegner zu stehen. Das wurde
weitgehend beherzigt. Rotenburg ließ nach der Pause keineswegs nach und drängte
insbesondere von der auffälligen Nr. 10 (Steube) angetrieben, auf den
Ausgleich. Der fiel in der 72. Minute. Der Platzsprecher musste den Jubel jedoch
abbrechen, denn das recht sichere Schiedsrichtergespann hatte zu Recht auf
Abseits erkannt. Vorangegangen war ein sogenannter „unforced error“ des
Steinbacher Liberos Dietmar Vogt, der eine Kerze schlug und Rotenburgs
Angreifer dadurch ins Spiel brachte. Die Flanke donnerte ein Rotenburger volley
ins Netz. Es war ein wirklich schönes Tor, - wie gesagt aber ein Abseitstor.
Der
SVS löste sich zwar sporadisch. 100%ige Torchancen sprangen dabei nicht heraus,
sieht man einmal von aussichtsreichen Szenen durch Laibach, Heysel und Stenke
ab.
In
den letzten 15 Minuten verteidigte der SVS mit Glück und Geschick den knappen
Vorsprung. Das war auch völlig ausreichend und sah von außen eher souverän als
hektisch aus. Die Rotenburger werden der vermeintlichen Chance, den
Spitzenreiter zu schlagen, nachtrauern. Der jedoch spielte, wie sich das die
wieder zahlreichen Steinbacher Schlachtenbummler wünschen: erfolgsorientiert.
SV Steinbach: Oswald; Heysel, Weber, Ziegler, Vogt, Winter, Renner (66. Zentgraf), Neidhardt , Ma. Seng, Stenke (86. Böckner), Laibach (83. Momberger).
SV Rotenburg:
Schiedsrichter: Sascha
Felix, SG Ohetal
Tore: 0:1 3. Bertram Laibach;
Zuschauer: 250.