1. Mannschaft am 04.04.2004 (bh)
(bh)
Die spielerisch und
auch kämpferisch dominierenden Gäste zeigten dem leidenschaftslos auftretenden
SVS die Grenzen auf und gewannen verdient auch in dieser Höhe.
Derweil
füllt sich das Lazarett beim SVS immer mehr. Torschütze Laibach musste in der
44. Minute mit Verdacht auf Muskelfaserriss vom Feld. Winter und Neidhardt
wurden vermisst. Das alles kann nicht
als Ausrede herhalten. Rotenburg war klar besser. Dem SVS fehlt im Moment vor
allem die mannschaftliche Geschlossenheit , die Sicherheit in der Abwehr und
die Leidenschaft, gegen entschlossene und starke Gegner zu gewinnen. Das sind
sie alle, die Mannschaften der BOL, besonders, wenn es gegen das vermeintlich favorisierte
Steinbach geht.
Parallelen
zu den bisherigen Spielen in Steinau und gegen Niederaula stachen ins Auge. Nur
in der Anfangsphase hielt der SVS die spielerische Linie. Dann trugen Fehler
und Halbherzigkeiten zur allgemeinen Verunsicherung bei. Rotenburg, mit einem
überragenden Libero Yasin Abdela und quicklebendigen Angreifern Steffen Schmidt
und Perjesi Frigyes bestraften das unbarmherzig. Das frühe Führungstor durch
Laibach in der 9. Minute, begünstigt durch einen Fehler des ansonsten starken Gästetorhüters
Nieborowski war alsbald Makulatur. Die Abwehr schlief, als Schmidt bei seinem
Kopfball in der 12. Minute von Weber, Ziegler und Aparicio völlig
alleingelassen wurde. Der SVS versuchte zwar anzugreifen und wirkte offensiv.
Das täuschte nur über den unzureichenden Spielaufbau und die mangelnde
Durchschlagskraft hinweg. Großzügig gestattete man bei einem Konter in der 28.
Minute eine Flanke Rotenburgs von der Eckfahne aus und Frigyes war -wieder- unbedrängt-
mit einem weiteren Kopfball zur Stelle und es hieß 1:2.
Ratlos
reagierte der SVS und in der Pause ließen die Spieler die Köpfe hängen, denn
Rotenburg stand in allen Mannschaftsteilen sehr kompakt und sicher.
Andreas
Steinmetz hatte in der 55. Minute trotzdem den Ausgleich auf dem Fuß. Alleine
vor dem Torwart konnte dieser jedoch mit dem Fuß abwehren. Das war`s. Keine
ernsthafte Chance mehr in der 2. Halbzeit.
Die
Gäste spielten konsequent weiter und ihre Tore waren die zwangsläufige Folge der
Steinbacher Schwäche.
Schade,
dass der erste Einsatz von Waldemar Meier, eingewechselt in der 84. Minute, mit
einer Niederlage verknüpft wurde. Bei eklatanter Kopfballschwäche in Steinbachs
Hintermannschaft hätte er als hochgewachsener Spieler vielleicht schon etwas
früher gut getan.
SV Steinbach: Oswald, Ziegler, Weber,
Stenke, Momberger (84. Waldemar Meier), Vogt, Alex Terentew (68.Renner), Mannel, Heysel, Aparicio, Laibach (44. Steinmetz)
Schiedsrichter: Stefan Rolbetzki, Borussia
Fulda
Tore: 1:0 9. Laibach, 1:1 12. Steffen Schmidt, 1:2 28. Frigyes, 1:3 67.
Frigyes, 1:4 80. Steffen Schmidt
Zuschauer:.190