Bezirksoberliga Fulda 2003/04

1. Mannschaft am 16.11.2003 (bh)

SVS – SG Wildeck 0:0 (0:0)

 

Wieder kein Tor

 

(bh) Wie schon in den letzten sechs Spielen blieb der SVS im Angriff völlig wirkungslos und es blieb bei dem einen Treffer in jetzt ca. 560 Minuten.

Das ist die Offenbarung einer beängstigenden Angriffsschwäche.

 

So sehr sich der SVS auch heute wieder bemühte, so verkrampft wirkten die Versuche, zum Erfolg zu kommen. In den gesamten 90 Minuten gab es, mit Wohlwollen gewertet, vielleicht zwei, drei halbwegs brauchbare Gelegenheiten. Die mittlerweile recht anspruchslos gewordenen Zuschauer beklatschten zuletzt schon Torschüsse, die wie Rückgaben wirkten.

Die Gastgeber kämpften von der ersten bis zur letzten Minute teilweise aufopferungsvoll und wurden ob der Sturmflaute des „gefürchteten“ SVS, der im Hinspiel immerhin 6.1 gewonnen hatte, immer entschlossener. Dabei hätten sie mit etwas Glück alle Punkte behalten können, denn auch die SVS – Abwehr offenbarte Schwächen und verhalf zu Chancen. Die erste hatten sie in der 16. Minute als ein Seitfallzieher knapp über Oswalds Tor strich. Ein paar Minuten später hatte der SVS tatsächlich eine gute Gelegenheit. Aparicio zog ab; doch Wildecks Torhüter parierte mit Fußabwehr. In der 42. Minute hielt Steinbachs Anhang die Luft an. Oswald konnte einen Distanzschuß auf dem glatten Rasen nicht festhalten. Den nach vorn abprallenden Ball verfehlte ein überraschter Wildecker aus kurzer Distanz.

Bei Steinbach fehlten weiterhin 20 % an der Laufbereitschaft und eine brauchbare spielerische Linie. Hier und da gab man sich auch in Zweikämpfen den motivierten Gegenspielern zu leicht geschlagen. Das Spiel nach vorn blieb Stückwerk. Einzelaktionen von Momberger oder auch Winter blieben zwangsläufig in der vielbeinigen Abwehr stecken.

 

Das änderte sich auch nach der Pause nicht, obwohl sich in der 55. Minute die beste Gelegenheit ergab. Endlich kam ein präziser Ball von der linken Seite in den Strafraum. Laibach nahm in an, war jedoch umzingelt, als er ihn sich noch seitlich zurechtlegen wollte. Hinter ihm hatte völlig freistehend Stenke gelauert, der ungedeckt hätte einschieben können. Wie gesagt: es gelingt einfach nichts. Das verunsichert und produziert Fehler bei Spielern, von denen man es nicht gewohnt ist. Das gerade kam den kämpfenden Wildeckern sehr entgegen. Sie ackerten unermüdlich und wollten einen Heber aus gut 25 Metern über den von der Abwehr im Stich gelassenen und herausgeeilten Oswald in der 75. Minute förmlich ins Tor schreien als der Ball seine Flugkurve im Fünfmeterraum beendete, dann aber über den leeren SVS-Kasten doppte.

Mit vielen offenen Fragen und einem weiteren mageren Ergebnis verabschiedete sich der SVS nach der ebenso drucklosen wie erfolglosen Schlussoffensive in die herbeigesehnte Winterpause, die auf dem 3. Platz überbrückt werden muss. Wenn alle wieder an Bord sind kann es nach guter Vorbereitung nächstes Jahr im Frühjahr eigentlich nur besser werden.

 

 SV Steinbach: Oswald; Weber, Stenke, Ma. Seng, Momberger, Mannel, Vogt, Aparicio (65.. Terentew), Winter, Renner, Laibach

SG Wildeck:

Schiedsrichter: Bernhard Röthig, Gensungen
Tore:----
 Zuschauer: 180.