Bezirksoberliga Fulda 2004/05

Sonntag, 1.8.2004  17 Uhr

 

Unser Gegner:

SG Niederaula/H.

 
Harte Spielweise in schlechter Erinnerung

 

Liebe Fußballfreunde!

Liebe Zuschauer!

(bh) Am heutigen Sonntagnachmittag begrüßen wir die Gäste aus Niederaula zum zweiten Saisonheimspiel. Die Gäste sind der „dienstälteste“ BOL-Verein und das Derby zwischen Niederaula und Steinbach hat Tradition und Brisanz, sodass es in jeder Saison eines der Highlights war. Das erwarten wir auch heute, hoffen aber, dass unsere Gäste diesmal nicht übermotiviert sind und mit etwas weniger Härte zur Sache gehen als im Frühjahr. Das zweite Spiel nach der

Winterpause endete 1:1 und unsere Verletzungsmisere begann. Glück hatten wir damals auch nicht, denn Kallee hielt in letzter Minute einen Elfer von Laibach.

Auch in dieser Saison ist Niederaula wieder gut aus den Startlöchern gekommen. Am Freitag siegten sie zu Hause durch Tore des Top-Torjägers Kallee in der zweiten Hälfte gegen Hofbieber mit 2:0.

 

Steinbach kam über ein mageres 1:1 in Hohe Luft nicht hinaus. Am Ende musste man sogar über den einen Punkt froh sein. Wäre es nicht das zweite Remis in Folge in der jungen Saison, hätte ein Auswärtspunkt in Hohe Luft als Erfolg gewertet werden können. So wird die heutige Begegnung für den SVS bereits richtungsweisend bedeutungsvoll, denn bei einer Niederlage wird man sich auf den Abstiegsrängen wiederfinden.

Die Vorzeichen stehen alles andere als günstig.

Neidhardt, der in Hersfeld sehr vermisst wurde, fehlt auch heute verletzungsbedingt. Laibach wird in zwei Tagen kaum eine Wunderheilung erfahren haben. Terentew fehlt wegen Urlaub in den nächsten sechs Spielen und auch N. Kochanski fuhr am Freitag in Urlaub und fehlt zwei Spiele. Da muss Abwehr und Angriff umgestellt werden und die Jungen erhalten unverhoffter eine Chance als gedacht. Andi Steinmetz war die letzten zwei Wochen krank. Wenn er spielen muss, dürfte er kaum fit sein. Neuzugang Jan Hoffmann hat bisher kein einziges Mal trainieren können. In der kommenden Woche will er einsteigen. Er ist ein Stürmer. Wir warten schon mit Spannung darauf, was er kann.

 

SVS-Spielertrainer Thomas Winter sieht generell gewisse Defizite im Spielerkader und wird in der Hersfelder Zeitung vom 30.7.04 zitiert:

 

Dreizehn bis vierzehn Spieler sind tauglich für die Bezirksoberliga, dann fällt es leistungsmäßig etwas ab”, meint der Coach. Gerade die Jugendlichen wie Terentew, Henkel, Hirsch und Maier benötigten noch etwas Zeit, bis sie zur ersten Elf gehören würden, obwohl sie viel Engagement mitbrächten. Das gesteckte Saisonziel von Winter: Ein Platz im vorderen Mittelfeld.

 

Solche sorgen haben unsere heutigen Gäste offenbar nicht

 

Niederaulas neuer Trainer Volker Zettl in der HZ v.21.7.04:

 

„„Wir haben eine junge Mannschaft, die Zeit braucht, um sich zu entwickeln", so Niederaulas neuer Trainer Volker Zettl. Mit Viktor Dercho (FSV Hohe Luft), Kai Pfannkuch (SV Unterhaun) und Steffen Simon (SG Eiterfeld/Leimbach) haben drei Stammspieler die SGN im Sommer verlassen. „Alle drei sind gestandene Bezirksoberliga-Spieler. Diese Lücke müssen wir erst einmal schließen", so Zettl weiter. Doch der neue Coach, der sich im Niederaulaer Umfeld bestens auskennt und selbst über langjährige Erfahrungen in dieser Klasse verfügt, ist guten Mutes.

 „Alle Neuzugänge haben das Potenzial, in dieser Liga spielen zu können", erklärt der Kallée-Nachfolger. Neben Rückkehrer Heiko Weppler konnte Niederaulas Abteilungsleiter Gunther Bohle mit dem Ex-Asbacher Andreas Dickert sowie Benjamin Patzelt und Björn Ritz vom TSV Kerspenhausen drei hoffnungsvolle Talente verpflichten.

 „Die ersten sechs Wochen mit den Doppelspieltagen werden sehr wichtig", weiß Zettl, dass ein guter Saisonstart gut für das Selbstvertrauen ist und einen wichtigen Schub für die Mammutserie mit 38 Spielen geben kann.

Und verstecken braucht sich die SGN keinesfalls: Mit Torhüter Thorsten Heiderich, den Veapi-Brüdern, Sascha Decher, Fabian Kallée oder René Altmann verfügt das Zettl-Team über erfahrene Kräfte. In den bisherigen Testspielen konnte Niederaula/ Hattenbach recht viel versprechende Ergebnisse erzielen. Im Härtetest am vergangenen Samstag gegen den thüringischen Landesligisten Wacker 03 Gotha landete die SGN nach jeweils zwei Treffern von Sascha Decher und Fabian Kallée einen 4:2 (2:0)-Erfolg. Beim Jubiläumsturnier des SV Rotenburg sprang bei verkürzter Spielzeit ein 2:0-Sieg gegen den Ligakonkurrenten SG Wildeck sowie ein 2:2-Unentschieden gegen Wichmannshausen heraus.

Doch die Zeit des Testens geht bereits zu Ende. Am kommenden Samstag bereits empfängt die SGN um 16.00 Uhr zum Auftaktknaller den Kreisrivalen TSV Ausbach im heimischen Stadion Am Hattenberg. Die Duelle dieser beiden Teams waren zuletzt immer reizvoll und torreich. Kein Wunder, stehen sich doch mit dem Niederaulaer Fabian Kallée und dem Ausbacher Marco Zimmermann die beiden Top-Torjäger der letzten Serie gegenüber.

 

 Ob sich sein Team wieder im oberen Tabellendrittel festsetzen kann, darauf wollte sich Zettl nicht festlegen. „Ein gesicherter Mittelfeldplatz mit Blick nach oben ist unser Ziel. Petersberg, Künzell und Hünfeld II sind meine Favoriten für die Meisterschaft."

 

...... und das war dann auch das Spiel zweier Angriffsreihen, die zu den besten der Liga gehören; es endete 5:5. Da wird sich der SVS heute sehr in acht nehmen müssen und die neu formierte Abwehr erhält eine weitere echte Bewährungschance.

 

 

Das heutige Spiel leitet der junge Alexander Rolbetzki aus Fulda. Seine Brüder kennen wir bereits seit längerem. Wir wünschen ihm nebst Assistenten/innen eine gute Spielleitung.