Bezirksoberliga Fulda 2004/05

1. Mannschaft am 30.07.2004 (bh)

Hohe Luft – SVS 1:1 (0:1)

Drei hochkarätige Chancen hätten SVS reichen sollen

 

(bh) Vier Minuten vor Spielende fing sich die Mannschaft das Gegentor und ließ zwei mögliche Punkte in Hohe Luft.

Ziegler und Winter hatten es vorher in der Hand, das Spiel zugunsten des SVS vorzeitig zu entscheiden.

 

Diesen beiden Punkten wird man noch nachtrauern, denn die Gastgeber besaßen im gesamten Spiel so gut wie keine Gelegenheit obwohl der SVS erneut die Hauptspielanteile dem Gegner überlassen musste. Es gelang kaum einmal, das erwünschte Übergewicht im Mittelfeld herzustellen, das Vorraussetzung des Spielsystems von Thomas Winter ist um – mit nur einer Spitze- Druck auf das gegnerische Tor ausüben zu können. Gut, dass auf die Abwehr Verlass war. Sonst wäre es im ungeliebten Hohe Luft erneut ins Auge gegangen – wie letztes Jahr.

 

Die frühe SVS-Führung durch einen an Benni Momberger verschuldeten Elfmeter Nils Renners in der 11. Minute mühte sich Hohe Luft fast vergebens auszugleichen. Spätestens am Strafraum Steinbachs waren sie mit ihrer Herrlichkeit am Ende, der Rest sichere Beute des fehlerlosen Markus Oswald. Strafraumszenen in der ersten Halbzeit waren dabei auf beiden Seiten Mangelware, besser gesagt: Es gab keine.

Als Bertram Laibach bereits in der 14. Minute verletzt ausscheiden musste- seine Zerrung vom Sonntag zwang zum Ausscheiden- wäre das Mittelfeld besonders gefordert gewesen. Winter, Momberger und Aparicio konnten die Dominanz jedoch zu keinem Zeitpunkt herstellen. Der junge Johannes Henkel rackerte im Angriffszentrum, musste jedoch fast ausschließlich lagen und zu ungenauen Bällen hinterherlaufen. Renner und Heysel waren wie gewohnt schnell unterwegs. Präzision fehlte.

Die 1:0 Gästeführung zur Pause war dann auch mehr das Ergebnis der soliden SVS – Abwehr und der schwachen Vorstellung Hohe Luft’s, das außer Kampf wenig zu bieten hatte.

 

Drei Minuten nach Widerbeginn der sicher leitenden, von den „Gastgeberfans“ jedoch recht übel beschimpften Schiedsrichterin Martina Storch-Schäfer („Frauen pfeifen Männerspiele, Bürgermeister sind schwul, Sie pfeift nach den Gesangbuch“) bot sich dem nach vorn gepreschten Thomas Ziegler die Chance des Lebens zur 2:0 Führung. Im Fünfmeterraum frei, schob er das Leder Hersfelds Torwart Koc in die Arme. Dann war es Spieltrainer Thomas Winter selbst, der alles klar machen konnte. In der 79. Minute drang er in den gegnerischen 16er ein und wollte gefühlvoll ins Dreieck heben. Hersfelds Koc reagierte glänzend und lenkte den Ball gegen die Latte. Ernsthafte Chancen für die Gastgeber gab es bis dahin nicht.

Dann rächte sich doch was der alten Fußballweisheit entspricht. Eine halbe Gelegenheit und eine kleine Nachlässigkeit der SVS-Abwehr ermöglichten es Hohe Lufts Jan Peter Lang in der 86. Minute aus kurzer Entfernung einzuschießen. Oswald rettete zwei Minuten später mit einer Glanztat wenigstes den einen Punkt.

 

 

 

SV Steinbach: Oswald, Weber, Ziegler, N. Kochanski, Mannel, Momberger, Renner (83. Schellenberger), Heysel,  Aparicio (59. Waldemar Maier), Laibach (14. Henkel), Winter

Schiedsrichter: Martina Storch-Schäfer
Tore: 1:0 11. Renner (E), 1:1 86. Lang,
Zuschauer:.120