1. Mannschaft am 30.07.2004 (bh)
Hohe Luft – SVS 1:1 (0:1)
Drei
hochkarätige Chancen hätten SVS reichen sollen
(bh)
Vier Minuten vor Spielende fing sich die Mannschaft das Gegentor und ließ zwei
mögliche Punkte in Hohe Luft.
Ziegler
und Winter hatten es vorher in der Hand, das Spiel zugunsten des SVS vorzeitig
zu entscheiden.
Diesen
beiden Punkten wird man noch nachtrauern, denn die Gastgeber besaßen im
gesamten Spiel so gut wie keine Gelegenheit obwohl der SVS erneut die
Hauptspielanteile dem Gegner überlassen musste. Es gelang kaum einmal, das
erwünschte Übergewicht im Mittelfeld herzustellen, das Vorraussetzung des
Spielsystems von Thomas Winter ist um – mit nur einer Spitze- Druck auf das
gegnerische Tor ausüben zu können. Gut, dass auf die Abwehr Verlass war. Sonst
wäre es im ungeliebten Hohe Luft erneut ins Auge gegangen – wie letztes Jahr.
Die
frühe SVS-Führung durch einen an Benni Momberger verschuldeten Elfmeter Nils
Renners in der 11. Minute mühte sich Hohe Luft fast vergebens auszugleichen. Spätestens
am Strafraum Steinbachs waren sie mit ihrer Herrlichkeit am Ende, der Rest
sichere Beute des fehlerlosen Markus Oswald. Strafraumszenen in der ersten
Halbzeit waren dabei auf beiden Seiten Mangelware, besser gesagt: Es gab keine.
Als
Bertram Laibach bereits in der 14. Minute verletzt ausscheiden musste- seine Zerrung
vom Sonntag zwang zum Ausscheiden- wäre das Mittelfeld besonders gefordert
gewesen. Winter, Momberger und Aparicio konnten die Dominanz jedoch zu keinem
Zeitpunkt herstellen. Der junge Johannes Henkel rackerte im Angriffszentrum, musste
jedoch fast ausschließlich lagen und zu ungenauen Bällen hinterherlaufen.
Renner und Heysel waren wie gewohnt schnell unterwegs. Präzision fehlte.
Die
1:0 Gästeführung zur Pause war dann auch mehr das Ergebnis der soliden SVS – Abwehr
und der schwachen Vorstellung Hohe Luft’s, das außer Kampf wenig zu bieten
hatte.
Drei
Minuten nach Widerbeginn der sicher leitenden, von den „Gastgeberfans“ jedoch
recht übel beschimpften Schiedsrichterin Martina Storch-Schäfer („Frauen
pfeifen Männerspiele, Bürgermeister sind schwul, Sie pfeift nach den Gesangbuch“)
bot sich dem nach vorn gepreschten Thomas Ziegler die Chance des Lebens zur 2:0
Führung. Im Fünfmeterraum frei, schob er das Leder Hersfelds Torwart Koc in die
Arme. Dann war es Spieltrainer Thomas Winter selbst, der alles klar machen
konnte. In der 79. Minute drang er in den gegnerischen 16er ein und wollte
gefühlvoll ins Dreieck heben. Hersfelds Koc reagierte glänzend und lenkte den
Ball gegen die Latte. Ernsthafte Chancen für die Gastgeber gab es bis dahin
nicht.
Dann
rächte sich doch was der alten Fußballweisheit entspricht. Eine halbe Gelegenheit
und eine kleine Nachlässigkeit der SVS-Abwehr ermöglichten es Hohe Lufts Jan
Peter Lang in der 86. Minute aus kurzer Entfernung einzuschießen. Oswald
rettete zwei Minuten später mit einer Glanztat wenigstes den einen Punkt.
SV Steinbach: Oswald, Weber, Ziegler, N. Kochanski, Mannel, Momberger, Renner (83. Schellenberger), Heysel, Aparicio (59. Waldemar Maier), Laibach (14. Henkel), Winter
Schiedsrichter: Martina
Storch-Schäfer
Tore: 1:0 11. Renner (E), 1:1 86. Lang,
Zuschauer:.120