1. Mannschaft am 08.08. 2004 (bh)
Hünfelder SV II – SVS 2:2 (1:0)
Hünfeld
zuletzt „stehend KO“
(bh)
Fünfzig Minuten
lang sah die Reserve des Hünfelder SV wie der sichere Sieger dieses Derbys aus.
Dann waren sie stehend KO und hatten es teilweise ihrem glänzend aufgelegten
Torhüter Steffen Trausch, teilweise aber auch dem Unvermögen des SVS zu
verdanken der die sich im Minutentakt ergebenden Chancen nicht verwertete.
Die
junge und spielerisch starke Hünfelder Mannschaft ging durch eine
Nachlässigkeit der SVS-Abwehr in der 9. Spielminute durch Steffan Ohnheiser in
Führung. Das baute die Gastgeber sichtlich auf. Zuvor dominierte der SVS,
danach über weite Strecken die Hünfelder. Steinbach gelang es einfach nicht,
das eigene Spiel durchzusetzen. Das wurde noch schlechter, als Aparicio schon
in der 21. Minute verletzt ausscheiden musste. SVS-Spielertrainer Thomas Winter,
übrigens der überragende Akteur auf dem Platz, war alleingestellt, zumal
Neidhardt verletzt zusah und Benni Momberger nicht den allerbesten Tag erwischt
hatte.
Dementsprechend
fiel das Donnerwetter Winters in der Halbzeitpause ungewohnt lautstark und
scharf aus. Er hatte recht.
Doch
nach Wiederbeginn setzte sich die lasche Spielweise des SVS bei drückend heißer
Witterung zunächst fort. Als Ohnheiser mit seinem zweiten Treffer in der 47.
Minute das 2:0 gelang, steuerte die Steinbacher Elf auf eine sichere Niederlage
zu.
Doch
jetzt (warum nicht früher) wachten sie auf und nahmen das Heft in die Hand. Die
eingewechselten Andy Steinmetz und besonders der Noch A-Jugendspieler Waldemar
Meier halfen zu neuem Schwung. Ab der 55. Minute sahen die jetzt ein packendes
Derby erlebenden Zuschauer sozusagen Chancen des SVS im Minutentakt. Die
Hünfelder zollten ihrem Anfangstempo Tribut.
Zuerst
scheiterte Winter mit einem Kopfball nach Flanke Schellenberger an dem
glänzenden Reflex des HSV-Keepers Trausch. Die identische Situation eine Minute
später nach Flanke Waldemar Meiers verwertete der Spielertrainer jedoch per
Kopf zum 2:1 Anschlusstreffer. Nun brannte es lichterloh im Hünfelder
Strafraum. Dem Tor nach Lattentreffer von Johannes Henkel durch den Kopfball
von Steinmetz versagte der Schiedsrichter umstrittenerweise die Anerkennung
wegen Abseits. Schellenbergers Heber strich knapp über die Latte. Momberger kam
frei zum Kopfball, fand aber die Ecke nicht. Winters Schuss wurde gerade noch
abgefälscht. Benni Momberger tanzte an der kurzen Ecke. Ziegler lauerte in der
Mitte. Torwart Trausch lenkte den Ball mit erneut glänzendem Reflex neben den Pfosten.
Dann setzte Steinmetz einen Kopfball auf und über die Latte.
Hünfelds
Wiegand flog in der 82. Minute mit Gelb-Rot vom Platz. Steinbach vergab weitere
Chancen. Es war zum „Mäusemelken“.
Dann
kam doch noch Neidhardt, der gar nicht spielen wollte. Drei Minuten vor Schluss
setzte er sich an der linken Außenlinie durch und seine Hereingabe verwandelte
Momberger mit Flachschuss aus 18 Metern durch die vielbeinige Abwehr zum 2:2
Ausgleich.
Aufgrund
der letzten halben Stunde und mindestens einem halben Dutzend hochkarätiger
Einschussmöglichkeiten hätte es ein Sieg werden müssen. Hünfeld , mehr als das
halbe Spiel dominierend, bettelte zum Schluss um die Niederlage.
SV
Steinbach:
Oswald, Weber, Ziegler, Mannel, Momberger, Renner (40. W. Meier), Heysel,
Aparicio (21. Steinmetz). . Schellenberger (86. Neidhardt), Winter, Henkel
Schiedsrichter: Carsten Vollmar, TSV
Kalkobes
Tore: 1:0 9. Steffen Ohnheiser, 2:0 47. Steffen Ohnheiser, 2:1 59. Winter,
2:2 87. Momberger
Zuschauer:.250