1. Mannschaft am 25.07.2004 (bh)
SVS – TSV Rothemann 2:2 (1:0)
Hochklassiger
Auftakt
(bh) Mit einem alles in allem
gerechten Remis in einem hochklassigen Spiel startete der SVS in die neue
Saison und lässt auf mehr hoffen.
Rothemann
erwies sich als der erwartet starke Gegner und als echter Prüfstein für eine
Standortbestimmung.
Beide
Mannschaften haben den Test bestanden und ihre grundsätzliche
Konkurrenzfähigkeit in diesem Jahr wohl unterstrichen. Bei den Gästen war das
zu erwarten, denn die Mannschaft hat sich erneut verstärkt.
Die läuferische und kämpferisch sehr gute Leistung des SVS kommt dagegen eher überraschend, denn in der Saisonvorbereitung gab es nur ein ernsthaftes Vorbereitungsspiel, welches bei dem Aufsteiger zur Thüringenliga, dem FSV Ulstertal Geisa, mit 1:2 verloren ging. Da spielte der SVS schon gut. Das hat sich jetzt bestätigt, so dass einige Fragezeichen weggestrichen werden können. Die Abgänge Frank Stenke und Dietmar Vogt vermisste man in diesem Spiel jedenfalls nicht. Unsere Mannschaft hat -soweit man das nach dem 1. Punktspiel sagen kann- jedenfalls sehr homogen, konzentriert, erfolgsorientiert, letztendlich läuferisch und spielerisch stark gespielt.
Von Anfang an entwickelte sich auf dem Sportfest ein schnelles Spiel. Die Gäste ließen von Anfang an keinen Zweifel daran, dass sie 3 Punkte entführen wollten und setzten die neu formierte SVS-Abwehr gehörig unter Druck. Die bestand jedoch den Test. Neu-Libero Joe Weber im Zusammenspiel mit dem reaktivierten Norbert Kochanski und einem im Vergleich zur letzten Saison stark verbesserten Andreas Mannel gaben der Abwehr starken Rückhalt, auch Thomas Ziegler und Renner wirkten sehr agil und spritzig. Überhaupt überzeugte die Anfangsformation. Das bekamen die Rothemänner in der 20. Minute das erste Mal zu spüren. Thomas Winter schickte mit einem getimten Pass über 40 Meter Neidhardt auf der linken Seite auf die Reise und der erspurtete sich den Ball, flankte auf den kurzen Pfosten zu Thomas Winter, der allein durch war, jedoch nur den Innenpfosten traf. Das hätte das 1:0 sein müssen. Bedauerlicherweise verletzte sich Thomas Neidhardt in dieser Szene, so dass er in der 25. Minute gegen Terentew ausgewechselt werden musste.
Es dauerte dann bis zur 35. Minute, als Mittelstürmer Bertram Laibach ein genaues Zuspiel Winters mit einem Tick schneller zum 1:0 ins Tor einspitzelte.
Nach der Halbzeit kam für den verletzten Laibach Neuzugang Lukas Schellenberger. Der SVS ließ die Gäste nun immer stärker aufkommen. In der 48. Minute tauchte Mirko Gerhard allein vor Oswald auf. Er traf jedoch den Ball mit dem Kopf nicht richtig, so dass die Situation verpuffte. Eine identische Chance hatte Thomas Winter in der 50. Minute auf der Gegenseite. Auch sein Kopfball war nicht präzise angesetzt, so dass er auf und über die Latte sprang.
Ein Konter der Rothemänner in der 61. Minute brachte den 1:1 Ausgleich durch Stefan Koslitz. Es war einige der wenigen Situationen, in der sich die SVS-Abwehr nicht im Bilde zeigte. Markus Oswald hätte den Ball fast noch gehalten.
Der nicht immer sicher leitende Schiedsrichter Florian Weigelt vom SVA Bad Hersfeld sah dann in der 66. Minute ein Faulspiel an Mirko Gerhard. Thomas Ziegler hatte ihn zwar berührt. Mirko Gerhard half jedoch nach und ließ sich in Erwartung des Pfiffs mehr aus eigenem Entschluss fallen, als vom Gegenspieler verursacht. Steffen Koslitz verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zur 2:1 Führung.
Der SVS schien um den Lohn einer engagierten Leistung gebracht. Die Mannschaft bäumte sich aber auf und erspielte sich erfreulicherweise weitere Chancen. In der 72. Minute blieb der Pfiff des Schiedsrichters aus, als Thomas Winter mehrfach unfair attackiert in den Strafraum eindrang und nur noch im Fallen abziehen konnte. Der Schuss ging knapp über die Latte. Das war kein Vorteil mehr, Herr Schiedsrichter, sondern ein Elfmeter.
In der 80. Minute lag der Ausgleich erneut in der Luft. Thomas Winter traf jedoch wiederum nur die Latte und der Nachschuss von Momberger wurde von den Rothemännern irgendwie abgewehrt.
Benni Momberger blieb es in der 87. Minute aber dann doch vorbehalten, den verdienten Ausgleich zu retten. Sein strammer Schuss aus 16 m landete unhaltbar flach im Eck.
Das war von beiden Mannschaften ein Spiel, in dem jede 3 Punkte verdient hätte. Es scheint so, als würde man in dieser Saison von Rothemann und auch vom SVS noch hören.
SV
Steinbach:
Oswald, Weber, Ziegler, N. Kochanski, Mannel, Momberger, Renner, Heysel (84.
Aparicio), Neidhardt (25.Terentew) Laibach (46. Schellenberger), Winter
Schiedsrichter: Florian Weigelt, SVA Bad
Hersfeld
Tore: 1:0 35. Laibach, 1:1 61. Steffen Koslitz, 1:2 66. Steffen Koslitz
(E), 2:2 85. Momberger
Zuschauer:.300