1. Mannschaft am 19.09.2004 (bh)
FSG Vogelsberg – SVS 2:2 (0:2)
Satte
Führung verspielt
(bh)
Zum zweiten Mal
hintereinander kostete ein zweifelhafter Elfer gegen den SVS 2 Punkte. – Nicht dass
man sich in Lanzenhain über den Schiedsrichter beklagen könnte, der ihn pfiff. –
Steinbach konnte sich vielmehr zum wiederholten Mal dem Angriffsdruck des
Gegners nicht erwehren. Dann passiert es zwangsläufig. Da fehlte erneut die Kraft,
die Cleverness und das taktische Konzept, einen 2:0 Pausenvorsprung mit
erfolgreichen Kontern auszubauen oder einfach einmal nur über die Zeit zu
bringen.
Am
Ende haderten die Vogelsberger zu Recht mit sich und dem Schiedsrichter, denn
sie hatten den SVS besonders in der zweiten Hälfte weitgehend eingeschnürt und
mindestens ein weiteres Mal vergeblich auf den Elfmeterpfiff gewartet.
Zwei
recht glückliche Treffer des SVS schmeichelten zur Halbzeit. In der 11. Minute
fand ein abgefälschter Weitschuss Winters in die Maschen und bei Winters 2:0 in
der 40. Minute aus dem Gewühl heraus stand das Glück auch Pate. Die klaren
Chancen vergab der SVS, beispielsweise in der 14. Minute als Renner (War es
Abseits?) kurz hinter der Mittellinie alleine durchstartete oder als derselbe
kurz nach der Pause alleine vor Vogelsbergs Keeper die mitgelaufenen Henkel und
Aparicio nicht sah sondern den Torwart halbhoch anschoss.
Das
Anrennen der Gastgeber in der zweiten Hälfte war ungestüm und oft kopflos und es
eröffnete weite Räume zum Kontern, die der SVS jedoch ebenso kopflos nicht
nutzte. So kamen die Gastgeber in der 57. Minute durch Wendler auf 2:1 heran.
Der Vogelsberger Spielertrainer traf nach drei oder vier zu kurz abgewehrten
Bällen aus 16 Metern. Man konnte jetzt darauf wetten, dass es nicht das letzte
Vogelsberger Tor sein würde. Genau dieses Gefühl übertrug sich von unseren
Spielern und machte Vogelsberg erst recht stark. Sie hatten wenig durchdachte
Mittel, verdienten sich aber wenigsten jenen vielleicht zweifelhaften
Elfmeterpfiff in der 77. Minute als gerechten Ausgleich für ein oder zwei
weitere Situationen, die man auch hätte pfeifen können. Heiko Zimmermann
verwandelte unhaltbar zum 2:2. Der eine Punkt geriet noch mehrfach in Gefahr.
Deswegen zufrieden sein? Mit diesem Gedanken kann ich mich nicht anfreunden,
denn die Mannschaft hat zu wenig gemacht.
SV Steinbach: Oswald, Weber, Ziegler, Schellenberger, Neidhardt, Mannel, Renner, Heysel, Winter, Aparicio (68. Terentew), Henkel
Schiedsrichter:
Zuschauer:.170
Tore: 0:1 11. Winter, 0:2 40. Winter, 1:2 57. Wendler, 2:2 77. Zimmermann (E)