STEINBACH (kr) Der SV Steinbach schien
bereits tot: Als Tabellenletzter startete das Team beinahe abgeschrieben in die
Restrunde der Fußball-Bezirksoberliga. Nach nur einem Sieg aus 20 Spielen gab
kaum noch einer einen Pfifferling auf die Steinbacher – bis auf Trainer Uwe
Teichmann: „Ich habe schon an unsere Chance geglaubt. Auch wenn ich mir bewusst
bin, dass diese eigentlich nur theoretischer Natur waren“, sagt der Coach, der
Ende Oktober Hartmut Bott abgelöst hatte.
Nun hat sich die Situation nach sieben Punkten aus
drei Begegnungen und nicht zuletzt durch das grandiose 3:0 gegen Spitzenreiter
Grebenhain geändert. „Wir sind fast dran“, freut sich der 42-Jährige, der lange
für Hessen Hersfeld und den SC Neukirchen in der Landesliga am Ball war.
Ausschlaggebend für den guten Start sei die prima
Vorbereitung gewesen. „Wir haben den ganzen Winter über in der Halle trainiert
und ein freiwilliges Lauftraining angeboten. Ende Januar sind wir dann intensiv
in die Vorbereitung gegangen“, erklärt Teichmann, und fährt fort: „Die Jungs
haben prima mitgezogen. Das macht sich jetzt schon bezahlt.“ Auch die guten
Trainingsbedingungen seien mitentscheidend gewesen. „Immerhin konnten wir alle
unsere vier Testspiele durchziehen und sind so mit einer gewissen Spielpraxis
ins erste Punktspiel gegangen.“
Bereits bei seinem Amtsantritt habe er bemerkt, dass
der Unterschied zu den anderen Teams nicht so groß sei: „Aus den ersten sechs
Spielen unter meiner Leitung haben wir nur zwei Unentschieden geholt. Aber es
war oft Pech dabei. Wir hätten mit etwas Glück auch alle sechs Spiele gewinnen
können.“