Fußball: Wirbel um SVA Bad Hersfeld - Reservespieler hätten
sich festgespielt
Asbach. Wirbel um den SVA Bad
Hersfeld: Der Fußballverein sorgt nach zwei Spielabsagen mit der Ersten in der
Landesliga Nord und mit der Reserve in der Bezirksoberliga am Ostermontag für
reichlich Gesprächsstoff unter den heimischen Fans. Herbe Kritik muss sich der
Verein gefallen lassen. Das Gästebuch der Homepage war gestern voll mit
bissigen Kommentaren. Kai Vater tritt energisch Gerüchten entgegen, der Verein
könne seine Spieler nicht mehr bezahlen. „Das stimmt natürlich überhaupt nicht,
da ist kein Wort wahr dran. Fakt ist, dass wir so viele grippekranke und
verletzte Spieler hatten, dass wir tatsächlich keine zwei Mannschaften stellen
konnten”, so der SVA-Vorsitzende gestern.
Im Schreiben an Willi Röhn war von
16 Kranken im Seniorenbereich die Rede. „So etwas ist auch ein Novum für mich”,
meinte der Landesliga-Klassenleiter gestern. Zwar hätte der SVA tatsächlich
eine Notelf für das Landesligaspiel in Lohfelden aufbieten können - die zweite
Mannschaft am Montag in Horas wäre sowieso ausgefallen - aber eine Woche später
wären erneut Probleme aufgetaucht. „Die Zweitmannschaftsspieler hätten sich in
der Ersten festgespielt. Wir hätten keine Leute für die Reserve in der
Bezirksoberliga zusammen bekommen, weil die nur in der Ersten hätten spielen
dürfen. A-Jugendliche standen uns nicht zur Verfügung, weil die selbst gespielt
haben. Und die Jugend geht vor. Wir haben dann überlegt und uns für diese
Variante entschlossen, weil sie nach unserer Meinung die von allen schlechten
Lösungen noch die bessere war”, so der Vorsitzende, der die Entscheidung in
Absprache mit Schatzmeister Karl-Heinz Neuber traf, weil die Abteilungsleitung
mit Volker Seitz und Manfred Schmidt in Urlaub war.
Tatsache ist aber auch, dass
Asbach für die kommende Saison für drei Mannschaften im Leistungsbereich
zusätzliche Spieler braucht. Vater: „Wir müssen unseren Personalbestand
gründlich überprüfen.” Dem Vorschlag Asbachs, das Spiel in der Woche nachzuholen,
konnte Lohfelden nicht entsprechen. „Wir haben einfach zu viele
Schichtarbeiter”, sagt Robert Scheiter, Lohfeldens Trainer. Asbach konnte sich
im Prinzip noch glücklich schätzen, dass die Partie in Willingen am Samstag
wegen Unbespielbarkeit des Platzes ausfallen musste. So konnte zumindest die
Zweite spielen - und sich eine 0:6 Packung abholen. Nachholtermin in Willingen
ist Mittwoch, der 17. Mai. (WZ)