„Heidi´s” Glanztaten  

  Fußball/Bezirksoberliga Fulda:

 SG Niederaula/Hattenbach gewinnt in Steinbach 3:1 

 

  Steinbach. Die SG Niederaula/Hattenbach hat mit einem imposanten Finale den zweiten Tabellenplatz in der Bezirksoberliga gesichert und spielt nun in der Relegation um den Aufstieg in die Landesliga.

Entsprechend groß war der Jubel des Teams und den zahlreich mitgereisten Fans nach dem entscheidenden 3:1 (2:0)-Erfolg beim SV Steinbach, das nach dieser Niederlage den bitteren Gang in die Bezirksliga antreten muss.

Steinbach erwischte den besseren Start und hatte durch Aparicio die erste gute Möglichkeit. Doch die SG Niederaula/Hattenbach schlug eiskalt zu. Torjäger Fabian Kallée nutzte seine erste Tormöglichkeit zum wichtigen Führungstreffer (6.), und als Sebastian Fey einen glänzenden Alleingang zum 2:0 abschloss (10.), kannte der Jubel keine Grenzen. Die Gastgeber waren zunächst sichtlich geschockt, während Niederaula/Hattenbach in der Folgezeit weitere gute Torchancen besaß. So traf ein Freistoß von Sascha Decher nur den Pfosten. Die Zettl-Truppe konnte sich wiederum auf ihren überragenden Torhüter Thorsten „Heidi” Heiderich verlassen, der lediglich bei Steinbachs Anschlusstreffer durch Wehner in der 63. Minute chancenlos war. In dieser Phase waren seine Vorderleute zu passiv und ließen die Aggressivität in den Zweikämpfen vermissen. Zum Glück aber verhinderte Heiderich mit mehreren Glanztaten den möglichen Ausgleich. In der Schlussphase gelang es den Gästen dann wieder vermehrt, durch Konter für Entlastung zu sorgen. Und als Kallée mit seinem 40. Saisontreffer das 3:1 erzielte, war die Partie gelaufen. Mit Feuerwerk, Sektduschen und Gesang feierten Spieler und Fans nach dem erlösenden Schlusspfiff die Relegationsteilnahme.

 SV Steinbach: Oswald, Heysel, Weber, Ziegler, Förle (46., Schellenberger), Terentew (75., Henkel), Bott, Schäfer (46., Momberger), Wehner, Paliatka, Aparicio

SG Niederaula/Hattenbach: Heiderich, Dittmar, Patzelt, Möller (70., Wekker), Enis Veapi, Simon, Fey, Ritz, Reuber (52., Dickert), Decher (80., Stöcklein), Kallée

SR: Benatzky (Rohrbach) Z: 400 Tore: Kallée (6.), 0:2 Fey (10.), 1:2 Wehner (63.), 1:3 Kallée (88.)

(br) Bus zum Relegationsspiel Die SG Niederaula/Hattenbach setzt zum ersten Relegationsspiel am kommenden Mittwoch in Bebra zwei Fanbusse (Abfahrt 17 Uhr und 17:30 Uhr, Parkplatz am Rathaus) ein. Anmeldungen bei Thomas Rohrbach (06625/1641) (BR) 

Die Zitterpartie ins Glück  

  Bezirksoberliga: Rotensee/Wippershain schafft nach 2:1 gegen Steinhaus Ligaerhalt 

    

  Von Walter Kell

wippershain. Späte Siege schmecken süß. Auf den allerletzten Drücker sicherten sich die Fußballer des SV Rotensee/Wippershain die Zugehörigkeit zur Bezirksoberliga für ein weiteres Jahr. Nach dem gestrigen 2:1 (1:0)-Heimsieg gegen den SV Steinhaus gehören sie im dritten Jahr dem Oberhaus des Bezirks an.

Bange Minuten hatten sie zu überstehen nach Spielschluss. Das Warten auf den Ausgang der Partie in Steinbach kam einer Zitterpartie ins Glück gleich, wie die 90 Minuten zuvor - sinnbildlich war's ein Spiegelbild der Serie. Die Chronik des Leidens im Zeitraffer. 16.44 Uhr, die Begegnung in Wippershain ist beendet, die Relegation ist sicher. Die Spieler stehen Schulter an Schulter im Kreis. „An solch ein paar Minuten hängt die ganze Saison”, sagt Keeper Olaf Lücke, „das darf doch nicht wahr sein”. 16.51 Uhr, Niederaula erzielt das 3:1 in Steinbach. Große Erleichterung. 16.56 Uhr: Endlich. Schlusspfiff in Steinbach. Die Anspannung löst sich in Jubel auf.    „Ich konnte das Spiel nicht sehen. Das hätte ich nicht verkraftet”, stammelt Kurt Wagner, der Erste Vorsitzende, und verdrückt ein paar Freudentränen.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Wieder einmal, zum krönenden Abschluss, schoss Heiko Völker sein Team zum Sieg. In Hälfte eins, nach der der Gastgeber die Partie schon hätte entschieden haben können, traf er per Kopf, zum erlösenden Siegtor nach Pfalzgrafs couragieter Vorarbeit. Rotensee/Wippershain kennt sich aus mit späten Siegen. Und die schmecken süß.

 

SV Rotensee/Wippershain: Lücke - Seegebarth - Gutberlet, Kraft - Zimmermann, Orth, Schölling, Gründer (77. Hoßfeld)Pfalzgraf - Nothbaum (55. Strube), Völker

SV Steinhaus: Schad - Wingenfeld - Heil, Schmidt - Wald, Klüh, Kamali, Schultheis, Germann (65. Marco Weber)- Schütrumpf (76. Stefan Weber), Hillenbrand

SR: Muschik (Roßbach), Assistenten: Gregor Bock, Johannes Bock (Schenklengsfeld), Z: 250,

Tore: 1:0 Völker (39.), 1:1 Kamali (57.), 2:1 Völker (76.)