1. Mannschaft am 03.10.2005 (bh)
SVS – TSV Ausbach 0:1 (0:0)
Drei
überlebenswichtige Punke verloren
(bh) Es ist zum Verzweifeln. Erstmals auf dem Sportplatz
im Mühlengrund wehte ein Hauch von Abstiegskampf und bestimmte die Atmosphäre,
die betont kämpferisch war. Die Mannschaft zeigte positive Ansätze, war dem
Gegner, der selbst dringend Punkte brauchte, in kaum etwas unterlegen und
verlor, diesmal auch von den Zuschauern angefeuert, aber erneut.
Nach
einem Foul im Mittelfeld lagen in der 51. Minute zwei Steinbacher am Boden und
der Gast nutzte das schamlos (clever?) aus. Anstatt den Ball ins Seitenaus zu
befördern, spielten sie Brandenstein an, der das goldene Tor erzielte. Morgen
fragt wahrscheinlich keiner mehr danach.
Bis
auf Momberger (kank), Oswald (verletzt) und Benni Rancke (Was ist los?’)
standen alle SVS -Spieler zur Verfügung und 14 kamen zum Einsatz.
Man
kann keinem absprechen, dass er nicht gekämpft hätte.; der eine mehr, der
andere weniger. Leider sah man erneut zahlreiche Fehlpässe und Ballverluste,
die am Ende die notwendigen „Körner“ geraubt hatten, weil Balleroberungen eben
kraftzehrend sind.
Ausbach
mit einigen Routiniers spielte ökonomischer und entschlossen hart, hatte
gewisse Vorteile in den Zweikämpfen und der Spielanlage. Beim SVS suchte man
nach einer eingespielten Formation weiterhin vergebens, was in einigen Situationen
mangels Feinabstimmung auch zu Missverständnissen unter den Spielern führte.
Die
entscheidenden Szenen lassen sich vielleicht an zwei vergebenen Hochkarätern
des SVS festmachen. Romeo Schäfer hatte die Führung in der 21. Minute auf dem
Fuß. Ausbachs Torwart Herwig konnte mit Fußabwehr retten. Joe Weber hatte in
der 39. Minute nach öffnendem Paß alleine vor Ausbachs Tor viel Zeit zum
Überlegen. Er schoss daneben.
Als
Ausbachs Mike Lindemann in der 74. Minute mit Gelbrot vom Platz gestellt wurde,
setzte der SVS alles auf Angriff und berannte des Gegners Tor. Das alles war zu
überhastet, zu durchsichtig und zu wenig zwingend. Übersicht, Cleverness und
auch das letzte Quäntchen Kraft fehlte.
Ausbach
jubelte nach überstandener Nachspielzeit über 3 „Bigpoints“.
Auf
Seiten des SVS ergab sich nach der 6. Niederlage in Folge und dem 11. Spiel
ohne Sieg keine neue Erkenntnis, es sei denn die, dass alle Zielsetzungen von
Anfang an in Wirklichkeit gar keine waren. Man unterhielt sich über des Kaisers
neue Kleider. Bekanntlich war der nackt.
SV Steinbach: Monius, Ziegler, Förle, Weber, Zentgraf , D. Bott, W.
Meier (46. G. Helmke), Terentew, Schäfer (75. Renner), Aparicio, Henkel (77. Ma.
Seng)
Schiedsrichter :Johannes Frohnapfel, SV Welkers
Zuschauer:140
Tore: 0:1 51. Stefan Brandenstein