1. Mannschaft am 24.05.2006 (bh)
SVS – SG Niederaula/H. 1:3
(0:2)
Bisher
war ja nichts passiert
(bh) Es kam, wie es kommen sollte. Rotensee (2:1 gegen
Steinhaus) und SVA Bad Hersfeld II (5:1 gegen Mittelkalbach) gewannen und
verdrängten uns im letzten Spiel von dem gerade errungenen Nichtabstiegsplatz. Nach
dem Aufstieg in 1992/93 und 13 Jahren in der Bezirksoberliga und Landesliga hat
es nicht mehr gereicht und Steinbach muss den bitteren Gang in die Bezirksliga
antreten.
Das
Spiel begann wegen der Verabschiedung von SVS-Trainer Uwe Teichmann mit
zehnminütiger Verspätung und genau diese 10 Minuten vor Spielende in Steinbach
beim dem 2:1 Rückstand des SVS wurde das Endergebnis aus Ausbach (2:2 gegen Eiterfeld)
bekannt, womit sich Niederaula eine Niederlage hätte leisten und trotzdem die Aufstiegsrelegation
hätte feiern können. Alle Hoffnung war umsonst. Kallee traf 6 Minuten vor dem
Abpfiff zum 3:1.
Dieses
alles entscheidende Spiel hätte der SVS gewinnen müssen und können. Chancen gab
es zuhauf. Nur Julian Wehner traf und verkürzte in der 63. Minute zum 1:2
Zwischenstand. Da wäre noch genügend Zeit gewesen. Da gab es auch noch beste
Gelegenheiten, beispielsweise bei Aparicios Freistoß in der 77. Minute, den
Niederaulas Thorsten Heiderich, wie mehrere andere Bälle, mit Reflex noch
abwehrte und eine Minute zuvor, als Aparicio frei aus kurzer Distanz dem
Gästekeeper auf den Körper schoss.
Bereits
in der ersten Hälfte war der SVS keineswegs unterlegen, hatte sogar die
besseren Möglichkeiten, schon in der 4. Minute durch Aparicios Kopfball und mit
einer „100%igen“ nach Präzisionspass Förles auf Paliatka, der aus 5 Metern im
Duell mit Niederaulas Torwart diesem eine Fußabwehr ermöglichte. Das Spiel
hätte wirklich anders ausgehen können.
Aber
da waren auch arge Abwehrpatzer, die allen 3 Toren Niederaulas vorangingen.
Kallee nutze das schon nach 8 Minuten durch Kopfball aus Abseitsposition und
Fey, der von einem Fehlabspiel profitierte, nahm das Geschenk in der 10. Minute
an und lief auch noch Slalom durch unsere Hintermannschaft bevor er Oswald beim
2.0 keine Chance ließ. Dem frühen 2:0 Rückstand lief der SVS zu lange
vergeblich hinterher. Das Glück fehlte auch.
Zu
lange hatte es auch in der Saison gedauert, bis die kleine Siegesserie eine
trügerische Hoffnung nährte. Zu spät. Der Abstieg ist das Ergebnis der Weichenstellung
vor der Saison und der Saison insgesamt. Das letzte Spiel war so gesehen ein
Spiegelbild derselben.
Die
Hürde zum Schuss war voraussehbar zu hoch und die Gegner unserer Konkurrenten
am Schlusstag, wie zu befürchten, anscheinend nicht genügend motiviert.
Die
3 Punke, die am Ende fehlen, hätte der SVS in den 35 Spielen zuvor holen müssen.
Ganz unmöglich war das nicht.
Zu
spät wurde der Verlust Thomas Winters als Trainer durch Uwe Teichmann kompensiert.
Die Lücke als Spieler konnte Paliatka nur halbwegs schließen und auch zu spät.
Es blieben auch nach Heysels Rückkehr noch zu viele Lücken, die nicht
geschlossen werden konnten.
Dafür
kann die Mannschaft nichts. Sie hat gekämpft und war zum Schluss nahe an einem
kleinen Wunder. Ihr gehört auch die Zukunft, wenn der Kern zusammen bleibt.
Jetzt
ist es passiert und wir müssen das sofort begreifen und neu aufbauen.
Es
hat nicht mehr gereicht für das Oberhaus des Fußballbezirks Fulda.
SV Steinbach: Oswald, Heysel, Weber, Ziegler, Förle (46.,
Schellenberger), Terentew (75., Henkel), Bott, Schäfer (46., Momberger),
Wehner, Paliatka, Aparicio
SG Niederaula/Hattenbach: Heiderich, Dittmar, Patzelt, Möller (70., Wekker),
Enis Veapi, Simon, Fey, Ritz, Reuber (52., Dickert), Decher (80., Stöcklein),
Kallée
SR: Benatzky (Germania Horbach)
Zuschauer: 400
Tore: Kallée (6.), 0:2 Fey (10.), 1:2 Wehner (63.), 1:3 Kallée (86.)