Unser Gegner:
SG Lahrbach/Neuschwammb.
Unser
Gegner – ein unbekanntes Wesen?
Liebe Fußballfreunde!
Liebe Zuschauer!
(bh) Heute
haben wir es nach Elters mit einer weiteren Mannschaft aus der Rhön zu tun. Lahrbach/Neuschwammbach
ist für uns eine unbekannte Fußballgröße, denn noch nie, jedenfalls nicht in
den überblickbaren letzten 20 oder 40 Jahren kreuzten sich die Wege beider Vereine.
Vor 35 Jahren spielte die Steinbacher
Damenmannschaft einmal in Neuschwammbach und gewann 1:0. Damals war Eberhard,
genannt „Batche“ Jansen, der vorher mit dem SVS in
die Bezirksoberliga, damals BK aufgestiegen war, Trainer in Neuschwammbach.
Bei Lahrbach denken alle an den Profi
Sebastian Kehl, Borussia Dortmund und man sollte meinen, dass schon deshalb
Hochstimmung in Lahrbach herrscht.
Wir begrüßen unsere Gäste herzlich in
Steinbach.
Lahrbachs
Spielertrainer Thomas Orf:
„ Ja, der Schwerpunkt hat sich von
Tann, wo ich früher spielte so langsam nach Lahrbach verlagert. Mit Tann habe
ich in jungen Jahren auch schon gegen Steinbach in der A-Liga gespielt. Die Steinbacher
habe ich in Hofbieber gesehen. Hofbieber hatte sich selbst zum Favoriten
ernannt. Steinbachs Spielsystem und die Struktur der Spielanlage war schon das beste, was ich bisher dieses Jahr in der Liga gesehen habe.
Lahrbach ist ein 600 Einwohner Dorf. Da
ist die Bezirksklasse schon ganz gut. Vor zwei Jahren waren wir 8., letztes
Jahr 6. Das wollen wir auch dieses Jahr noch erreichen. Ich tippe mal auf ein
2:2 heute.“
Thomas Orf 35
Jahre alt, wie auch der frühere Tanner
Torjäger Dirk Walter, der vor ein paar Jahren auch ein Angebot des SVS hatte,
sind wohl neben Steffan Müller (Landesligaerfahrung
in Petersberg) und Alexander Kehl (Landesligaerfahrung
in Lehnerz) die tragenden Spieler der Gäste. Der andere Bruder des Nationalspielers,
Benjamin Kehl, der auch sehr torgefährlich sein soll, fehlt den Gästen heute
arbeitsbedingt.
Die Mannschaft setzt sich bis auf die
beiden Ex-Tanner
und Roberto Göpel, der ½ Jahr in Burghaun spielte, sowie Andreas Kraka aus Hersfeld, ausschließlich aus Lahrbachern
zusammen.
Lahrbachs
Schriftführer und Jugendfunktionär Günter Ewald:
„Neuschwammbacher
sind schon seit zwei Jahren nicht mehr in der Mannschaft. Nein, wir sind eher
eine spielerische Mannschaft. Deshalb glaube ich auch, dass wir uns gegen
Steinbach leichter tun, als gegen Vereine, die Kampfspiel bevorzugen.
Aus Steinbach kenne ich u. a. den
Torhüter. Mein Sohn war bei ihm in der Klasse. Wir haben auch bei der Hochzeit
in Soisdorf Spalier gestanden und ich habe Markus
Oswald auch schon unseren Platz gezeigt. Er war ganz zufrieden mit unserer Anlage.
Von Steinbach hört man, dass es eine spielstarke und junge Mannschaft, die aber
noch unbeständig ist. Das ist eine Chance für uns. Ich tippe und hoffe auch auf
ein 2:2.“
Lahrbach spielt in 4. Jahr in der Bezirksliga.
Orf trainiert die Mannschaft schon im 5. Jahr. Die Lahrbacher haben am vergangenen Wochenende zu Hause nach
0:4 Rückstand noch 7:6 gegen Poppenhausen gewonnen und die Presse sprach von
einem Jahrhundertspiel. Wir kenne Ähnliches aus dem Aufstiegsjahr in Rothemann.
Das kann schon eine Initialzündung bewirken. Lahrbach ist zwar mit 7 Punkten
derzeit „nur“ 12. in der Tabelle. Da wirken sich aber die beiden knapp
verlorenen Spiele gegen die Favoriten Borussia Fulda und Lehnerz aus. Die Gäste
sind sicher stärker einzuschätzen.
Der SVS hat nach drei sieglosen
Begegnungen am Sonntag in Elters relativ locker 6:0 gewonnen und hoffentlich
die „Kurve gekriegt“.
Lehnerz ist schon 5 Punkte weg und zum
Tabellenachten Margretenhaun sind nur 4 Punkte Luft.
Weiter Punktverluste, insbesondere zu
Hause, kann sich der SVS daher kaum erlauben.
In
Elters konnte Spielertrainer Ante Markesic endlich
wieder auf alle Spieler zurückgreifen. Das wird wahrscheinlich auch heute
wieder der Fall sein und ist ein großes Plus. Bisher kamen insgesamt 16 Spieler
zum Einsatz. Das ist vergleichsweise wenig, aber erfahrungsgemäß auch positiv
zu sehen, denn es zeigt eine im Kern feststehende Mannschaft, der man Vertrauen
schenken kann und auf Experimente nicht angewiesen ist.
SVS Spielertrainer Ante Markesic:
wurde in Elters wegen
eines angeblich zu früh ausgeführten Freistoßes vom jugendlichen und
kleinlichen Schiedsrichter mit der gelben Karte bestraft. Da muss man als
erfahrener und gestandener älterer Spieler schon schlucken. Dafür konnte er sich
nach dem Spiel mit (fast) allen Spielern aus dem Kader der an diesem Tag siegreichen
beiden Seniorenmannschaften beim gemeinsamen Mannschaftsessen im Vereinlokal
freuen. Das trägt auch zu einer Atmosphäre bei, die motivieren kann. Für ihn
wird heute nichts anderes in Frage kommen, als einen weiteren Sieg anzustreben.
Neuzugang Mario Schott, der zum Mannschaftsessen etwas zu spät kam und
danach fragte, wo sie denn sitzen, worauf er ins Restaurant geleitet wurde:
„ Oh, so viele
waren in Rothenkirchen ja noch nicht einmal zur Weihnachtsfeier da.“
Schiedsrichter der heutigen Begegnung ist
Sportkamerad Islam Koc aus dem Kreis Schlüchtern. Wir
begrüßen ihn ebenfalls herzlich in Steinbach.