Junge
Truppe, ehrgeizige Ziele
Bezirksliga
Mitte: Steinbach plant für die Bezirksoberliga / Spieß kommt
Von Ralph Kraus
STEINBACH
Ein Jahr nach dem Abstieg ist die sofortige Rückkehr des SV Steinbach in die Fußball-Bezirksoberliga
eigentlich schon lange Zeit beschlossene Sache. Souverän führt die junge Truppe
die Tabelle der Bezirksliga Mitte an.
Bei
neun Zählern Vorsprung auf Lehnerz II genügen zwei Siege aus den restlichen
sieben Begegnungen, um endgültig den Titel klar zu machen. Zumal die Lehnerzer Landesliga-Reserve Steinbach sowieso höchstens
die Meisterschaft, nicht aber den Aufstieg streitig machen kann. Das Polster
auf den Dritten Hofbieber beträgt elf Zähler, dazu kommt die uneinholbar bessere
Tordifferenz von plus 79 Treffern.
„Wir
sind einfach topfit. Die Jungs trainieren drei Mal die Woche und die
Beteiligung liegt bei nahezu 100 Prozent“, begründet Hugo Kochanski
den souveränen Saisonverlauf seines SVS.
Hauptanteil
habe Trainer Ante Markesic, bemerkt der Abteilungsleiter. „Mit ihm haben wir
die ideale Lösung gefunden. Ante ist nicht nur ein super Trainer, er ist aus
meiner Sicht auch der herausragende Spieler der Liga.“
Stolz
ist man beim ehemaligen Landesligisten vor allem auf das niedrige
Durchschnittsalter von unter 22 Jahren. Talente scheint man in Steinbach
derzeit geradezu aus dem Hut zu zaubern. Jüngstes Beispiel ist Steffen Wiegand.
Obwohl er noch A-Jugend spielen und erst seit der Rückserie eingesetzt werden
kann, gehört er schon zum festen Stamm.
Angst
vor der Bezirksoberliga müsse man trotz der wenigen Erfahrung nicht haben. „Mit
diesem Team würden wir dieses Jahr auch eine Klasse höher im oberen Drittel
mitspielen. Und genau das ist unser Ziel für die neue Saison“, erklärt Kochanski.
Die
Weichen für den Erfolg sind längst gestellt – auch wenn die „großen“ Nachbarn
aus Eiterfeld und Hünfeld längst die Fühler nach den Steinbacher Talenten
ausgestreckt haben. „Wir wissen, dass das so ist und dass so was nicht
ausbleibt. Aber die Jungs haben schon im Januar komplett zugesagt und wie ich
die Kerle charakterlich einschätzen, stehen sie auch zu ihrem Wort“, hat Kochanski keinen Bammel vor den Abwerbe-Aktionen.
Im Gegenteil: Steinbach greift selbst an und hat mit Uwe Spieß bereits den Kapitän
von Nachbar SG Haunetal verpflichtet.
„Dazu
sollen noch ein, höchstens zwei Neue kommen, die uns weiterhelfen. Ansonsten
vertrauen wir den jungen Spielern.“ Romeo Schäfer vom SV Müs
könnte ein weiterer Neuer sein: „Er spielt in unseren Überlegungen eine große
Rolle“, gesteht Kochanski, der aber auch sagt: „Wir
werden mit ihm sprechen, haben es bisher aber noch nicht getan.“
11.04.2007 Fuldaer
Zeitung
Was
macht Thomas Winter ?
FZ vom 11.04.2007
Erfolg wandert mit
Kann ein Trainer beim Vereinswechsel den Erfolg mitnehmen? Fast scheint es so. Denn seit Thomas Winter dem TSV Grebenhain den Rücken gekehrt hat, läuft es beim Landesliga-Aufsteiger längst nicht mehr so gut. Umgekehrt ist Winters neuer Verein, die SG Niederaula/Hattenbach, klar auf dem aufsteigenden Ast. Der Mitaufsteiger hatte in der ersten Saisonhälfte kaum ein Erfolgserlebnis. Zuletzt gewann Niederaula dreimal in Folge und luchste unter anderem den Spitzenteams Lehnerz und Hünfeld Punkte ab. Nach der Winterpause kam der Winter – und damit die Siege.