Verbandsliga: Soden – Steinbach 0:2
Da durften sie noch
spielen: Der später gelbrot gefährdete Fatih Ay versucht den Angriff von Christian Pfeiffer abzuwehren.
Dahinter lauert Tuna Moaremoglu,
der wegen Handspiels vom Platz flog. Foto: Willi Schmitt
Im Verfolgerduell der Verbandsliga Nord erlitt das Team
von Spielertrainer Martin Bangert eine 0:2
(0:0)-Niederlage. Ebenso schwer wie die Heimpleite wog, angesichts der dünnen
Personaldecke, die Rote Karte gegen Tuna Moaremoglu, der mit der Hand einen Steinbacher Treffer
verhinderte und dafür zurecht vom guten Schiedsrichter Tobias Laible des Feldes verwiesen worden war.
„Meine Mannschaft hat ein Klassespiel gemacht. Wir
waren spielerisch besser und hatten die größeren Torchancen. Das war die
bislang spielerisch reifste Leistung in einem Auswärtsspiel“, fasste Steinbachs
Trainer Ante Markesic die 90 Minuten zusammen.
In diesem Sinne kommentierte auch der Verlierer die
Partie: „Die bessere Mannschaft hat verdient gewonnen. Nach der Gelb-Roten
Karte gegen Schöppner haben wir die Ordnung verloren“, sagte Mannschaftskapitän
Andreas Drews. Bangert, der nach längerer
Verletzungspause auf den Liberoposten zurückgekehrt war und eine starke
Vorstellung bot, sah die Ursache für die Niederlage in der mangelhaften
Durchschlagskraft im Angriff: „Hinten haben wir, wie eigentlich immer, gut
gestanden, aber in der Vorwärtsbewegung hat die Aufteilung nicht gepasst.“
Für Gesprächsstoff sorgte auch die Auswechslung von Fatih Ay nach 45 Minuten. „Ich
bin stinksauer“, gab Ay zu. „Das ist das erste Mal,
dass einer von uns ausgewechselt wird, weil er angeblich gelbrotgefährdet ist.“
Noch auf dem Platz hatte Bangert nach dem Spiel seine
Spieler zusammengerufen, Ay war der Aufforderung
nicht nachgekommen und plakativ auf der Bank sitzen geblieben. „Es ist so, dass
ich über Ein- und Auswechslungen entscheide. Der Schiedsrichter hat mir zu
verstehen gegeben, dass Ay gefährdet ist, also habe
ich reagiert“, erklärte Bangert.
Lange Zeit waren sich die Konkurrenten ebenbürtig. Mit
vergleichsweise hoher Spielkultur hatten sich beide Mannschaften in einem
stellenweise harten, aber nie unfairen Spiel um einen Torerfolg bemüht, ohne zu
zwingenden Gelegenheiten zu kommen. Bad Sodens Spiel
krankte am Fehlen von Torjäger Christoph Müller, und weil auch der
angeschlagene Spielmacher Samet Degermenci
zunächst auf der Bank Platz nahm, fehlten den Angriffsbemühungen Struktur und
Überraschungsmomente.
Steinbach, angetrieben vom überragenden Petr Paliatka,
verfügte über die bessere Spielanlage und besaß vor allem nach der Pause auch
optisch ein deutliches Übergewicht. Dennoch schien es auf ein 0:0
herauszulaufen, bis Schöppner sich ohne große Not eine Gelb-Rote Karte
einhandelte und das Sodener Kartenhaus postwendend
zusammenbrach.
Bad Soden: Härtel –
Schöppner, Bangert, Eurich
– Scheller, Ay (46. Degermenci),
Moaremoglu, Drews, Citakoglu
– Mulfinger, Keim.
Steinbach: Frohnapfel – Terentew, Weber,
Ziegler, Schäfer – Kiel, Paliatka, Wehner, Grosch – Münkel,
Pfeiffer.
Schiedsrichter: Tobias Laible
(Hattersheim).
Tore: 0:1 Petr Paliatka (84., Handelfmeter), 0:2 Christian Pfeiffer
(86.).
Zuschauer: 190.
Gelb-Rote Karte: Sebastian Schöppner (Soden, 77.)
Rote Karte: Tuna Moaremoglu
(Soden, 83.) wegen Verhinderung eines Tores durch absichtliches Handspiel.
Bad Soden unterliegt im Topspiel – Steinbach
jetzt Dritter
von osthessensport.de - Sonntag, 28 September
2008 |
Bad Soden (kk) -
Fußball-Verbandsligist SV Steinbach gewann bei der SG Bad Soden, zuvor noch
Anwärter auf die Tabellenführung, dank zweier später Treffer verdient mit 2:0
(0:0). Der Aufsteiger schiebt sich damit auf Rang drei nach vorne. Zunächst sahen die 200 Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel mit
leichten optischen Vorteilen für die Gäste, woraus eine gute
Einschussmöglichkeit für Philipp Kiel in der 20. Minute resultierte, die aber
vom starken Joachim Härtel im Sodener
Tor pariert werden konnte. Kurze Zeit später tauchten dann auch die
Hausherren zum ersten Mal vor dem gegnerischen Keeper auf. Als Daniel Keim im
Fünfmeterraum plötzlich an den Ball kam, konnte er gerade noch in letzter
Sekunde abgedrängt werden, sodass sein Schussversuch wenige Zentimeter am Tor
vorbeistreifte. Vor dem Seitenwechsel kamen des Weiteren noch Christian
Pfeiffer für die Gäste und der Sodener Fatih Ay per Freistoß zu
Möglichkeiten – beide verfehlten das Tor aber ebenfalls knapp. Nach Wiederanpfiff wirkten die
Steinbacher dann frischer – spielerisch und läuferisch hinterließ die
Gästeelf den besseren Eindruck. Bad Soden kam lediglich ab und zu durch
Konter gefährlich vor das Gehäuse des SV. Zu diesem Zeitpunkt war klar: Wer
jetzt auf der Bornwiese das 1:0 macht, wird die so wichtigen drei Punkte
einfahren. Und tatsächlich kam es noch einmal zu einer kuriosen Situation,
aus der Tuna Moaremoglu
als Pechvogel hervorging. Sein Handspiel auf der Linie wurde nicht nur mit
der Roten Karte bestraft, sondern auch mit dem wohl entscheidenden Gegentor –
Petr Paliatka verwandelte den anschließenden Strafstoß eiskalt. Bad Soden
warf nun alles nach vorne und ließ den Steinbachern dadurch Platz zum
Kontern. Einen dieser Tempogegenstöße konnte Christian Pfeiffer erfolgreich
zum 2:0 für den SV Steinbach abschließen. Bad Soden: Härtel; Schöppner,
Scheller, Citakoglu, Bangert,
Moaremoglu, Drews, Eurich,
Keim, Ay (46. Degermenci),
Mulfinger Steinbach: Frohnapfel; Schäfer, Terentew, Ziegler, Weber,
Grosch, Kiel, Wehner, Münkel, Paliatka, Pfeiffer. Schiedsrichter: Tobias Laible
(Hattersheim) Tore: 0:1 Petr Paliatka (80., Handelfmeter), 0:2 Christian
Pfeiffer (85.) Zuschauer: 200 |
1.Mannschaft - Erneute
Heimniederlage - 0:2 gegen den SV Steinbach
Geschrieben von Andreas
am So, 28. September 2008 Website Bad Soden
Im Verfolgerduell gegen den SV Steinbach mußten
unsere Sprudelkicker eine verdiente Heimniederlage hinnehmen und liegen nach
der zweiten Heimpleite nun auf dem sechsten Tabellenplatz. Der
Aufsteiger verbesserte sich hingegen auf den dritten Rang. Gegen den Meister der Bezirksoberliga Fulda fanden unsere
Sprudelkicker während der gesamten 90 Minuten nie so recht in das Spiel und
blieben insbesondere in der Vorwärtsbewegung ohne Durchschlagskraft. Unser
Spielertrainer Martin Bangert mußte
abermals auf wichtige Offensivkräfte verzichten. Während unser Torjäger
Christoph Müller wegen einer Oberschenkelzerrung nicht im Aufgebot stand, mußte der angeschlagene Samet Degermenci zunächst auf der Bank Platz nehmen. Die Gäste präsentierten sich während der gesamten Spielzeit als das
homogenere und ballsicherere Team und hatten auch unter läuferischen Aspekten
klare Vorteile. Die Mannschaft von Ante Markesic versäumte es allerdings,
eine frühzeitig eine Entscheidung herbeizuführen. Die Gäste
stellten erst in der Schlussphase die Weichen auf Sieg. Nach der Gelb/Rote
Karte gegen unseren Defensivspezialisten Sebastian Schöppner (77. Min.)
erhöhten sie Gäste nochmals den Druck auf das Gehäuse von Joachim Härtel, und nach einem verunglückten Rettungsversuch von Tuna Moaremoglu verwandelte
Paliatka den fälligen Handelfmeter zum 0:1 (83. Min.). Wegen absichtlichen
Handspiels wurde Tuna Moaremoglu zu
allem Überfluss auch noch des Feldes verwiesen. Gegen die
geschockten Grün/Weißen legten die Gäste eine Minute später mit dem 0:2 durch
Pfeiffer nach (84. Min.). SG Bad
Soden: Härtel, Schöppner, Scheller, Citakoglu, Bangert, Moaremoglu, Drews, Eurich,
Keim, Ay (46. Min. Degermenci),
Mulfinger SV
Steinbach: Frohnapfel, Schäfer, Terentew, Ziegler, Weber, Grosch,
Kiel, Wehner, Münkel, Paliatka, Pfeiffer |
Gelnhäuser Tagblatt v. 29.9.08 Verbandsliga Nord: Bangert-Elf verliert gutklassiges
Verfolgerduell - Rot für Moaremoglu, Gelb-Rot für
Schöppner SG Bad Soden - SV Steinbach 0:2 |
BAD SODEN (gt). Die Revanche für die im vergangenen Jahr erlittene
Pokalniederlage gegen den SV Steinbach ist der SG Bad Soden gründlich
misslungen: Im Verfolgerduell der Verbandsliga Nord erlitt das Team von
Spielertrainer Martin Bangert eine 0:2
(0:0)-Niederlage. Ebenso schwer wie die Heimpleite wog, angesichts der dünnen
Personaldecke, die Rote Karte gegen Tuna Moaremoglu, der mit der Hand einen Steinbacher Treffer
verhinderte und dafür zurecht vom guten Schiedsrichter Tobias Laible des Feldes verwiesen worden war. |