Presse VFL Eiterfeld –
SVS 29.8.2008
Hersfelder Zeitung v. 26.8.08
Fußball: Eiterfelds Harry Blaurock und Steinbachs
Ante Markesic im HZ-Interview
Von
Frank Kimpel und Hartmut Wenzel
bad
Hersfeld. Am Wochenende ist Kirmes in Eiterfeld. Was würde da besser passen,
als ein Sieg im Fußball. Genauer gesagt ein Erfolg im Verbandsliga-Spiel am Freitag abend (18.30 Uhr). Ein
Verbandsliga-Spiel des VfL Eiterfeld, das es in sich hat. Der SV Steinbach
kommt. Der Nachbar und Aufsteiger, der stark genug scheint, die Kirmes-stimmung beim VfL dämpfen zu können. Wir fragten
Eiterfelds Coach Harry Blaurock und Steinbachs Spielertrainer Ante Markesic zur
Situation.
Wie
fällt ihre Zwischenbilanz nach sechs Spieltagen aus?
Harry
Blaurock: Na gut, es hätte der ein oder andere Punkt mehr sein können. Doch ich
bin sehr zufrieden. Meine Mannschaft hat sich spielerische ein Stück
weiterentwickelt. Und obwohl wir am Wochenende in Korbach verloren haben, war
unser Team dort über weite Strecken taktisch und spielerisch überlegen. Doch
als sich Korbach hinten reingestellt hat, haben wir uns nicht geschickt
verhalten.
Ante
Markesic: Ach, ich denk mal, wir können zufrieden sein. Wir haben ein bisschen
Pech gehabt in einigen Spielen. Zum Beispiel auch in Asbach, als wir 1:2
verloren haben. Aber zehnmal schlimmer war es zuletzt in Dörnberg.
Wir haben Superfußball gespielt, jede Menge Chancen herausgearbeitet. Aber die
Gastgeber haben nur zweimal aufs Tor geschossen, beide Schüsse waren drin.
Derby
Eiterfeld gegen Steinbach - gibt es da besondere Rivaltäten?
Blaurock:
Das Derby ist am Wochenende das Top-Spiel in der Region. Mein Team und ich
freuen uns auf ein richtig gutes Fußballspiel. Steinbach schwimmt auf einer
Welle der Euphorie. Es hat zwei Aufstiege hinter sich und behauptet sich auch
in der Verbandsliga.
Markesic:
Für mich gibt es eigentlich keine besondere
Rivalitäten. Ich selbst habe das Derby noch nicht gespielt. Aber in den Köpfen
der Spieler - da ist das Derby gegen Eiterfeld schon seit Wochen. Da muss ich
auch schon mal auf die Bremse treten. Im Prinzip steckt mehr Brisanz drin als
in einem Spiel gegen Asbach weil es ein Gemeindeduell ist, zu dem viele Zuschauer
kommen. Ich hoffe nur, dass es auch vom fußballerischen Wert genauso gut wird,
wie die Derbys gegen Asbach.
Wie
schaut es vom Personellen her aus?
Blaurock:
Da haben wir schon einige Probleme. Nils Künne wird am Freitag wegen
beruflicher Verpflichtungen fehlen. Johne, den ich in Korbach eingewechselt
habe, ist noch immer nicht fit. Und Münkel fehlt ja
schon seit längerer Zeit.
Markesic:
Bei uns hat lediglich Simon Grosch Probleme mit dem Fuß, alle anderen sind fit.
Ich selbst steige nach meinem Mittelfußbruch vielleicht in einer Woche wieder
ein. Ich denke mal, es wird ein ganz heißes Duell, Ausgang ungewiss.
Hersfelder Zeitung vom 30.8.08
Fußball/aktuell: VfL Eiterfeld unterliegt im Derby
Steinbach mit 0:2
Eiterfeld.
Nichts war's mit einem Sieg zur Kirmeszeit in Eiterfeld. Im Derby gegen den SV
Steinbach handelte sich die Mannschaft von Trainer Harry Blaurock mit 0:2 die
zweite Niederlage in dieser Serie ein. Und es gab auch nichts zu deuteln: Der
Gästesieg fiel verdient aus, wirkte doch der Aufsteiger aus Steinbach
spritziger und lebendiger als sein Gastgeber.
Zu Beginn des Spiels waren beide
Teams erst einmal auf Torsicherung bedacht. Und trotz spielerischer Vorteile
hatte auch Steinbach keine nennenswerten Chancen. Die Waage kippte erst zu
Gunsten der Gäste, als der junge Münkel Sekunden vor
dem Pausenpfiff Steinbach in Führung schoss. Entschlossen hatte der Torschütze
ein Zuspiel von Bott in Zählbares umgemünzt.
Dieser Treffer war wegweisend für
den Fortgang der Partie. Eiterfeld gelang es zu keiner Zeit, Druck auf Ball und
Gegner auszuüben. Was womöglich auch daran lag, dass Steinbachs Keeper
Frohnapfel in der 56. Minute eine Top-Chance von Simon zunichte machte. Indem
er aus dem Tor eilte, stoppte der Torwart den Eiterfelder Angreifer.
Abpraller genutzt
Nur wenige Minuten später zeigten
die Steinbacher erneut, wie man Treffer erzielt. Schäfer und Bott leisteten die
Vorarbeit, dann war Pfeiffer bei einem Abpraller zur Stelle. 0:2 hieß es in
einem Derby, in dem der SV Steinbach keineswegs zu überragender Form auflaufen
musste, um sich die Punkte beim VfL Eiterfeld abzuholen.
VfL
Eiterfeld: Freidhof - J. Schäfer, Rericha (70. Schilling), C. Dieterich, Roth, Aumann (46. Heussner), Richter,
R. Dieterich, Trabert, Gräb,
Simon
SV
Steinbach: Frohnapfel - R. Schäfer, Ziegler, Weber, Terentew, Grosch
(83. Kiel), Wehner, Paliatka, Bott, F. Münkel, (85. Champagne), Pfeiffer (90. Aparicio)
SR: Wiatrek (Witzenhausen) - Z: 600
Tore: 0:1 Münkel (45.), 0:2 Pfeiffer (60.) (wk/ki)
29.08.2008
Fuldaer Zeitung v. 30.8.08
Verbandsliga: Eiterfeld - Steinbach
0:2
EITERFELD Verdient und im zweiten Abschnitt
sogar absolut souverän hat der SV Steinbach das Nachbarschaftsderby der
Verbandsliga Nord beim VfL Eiterfeld mit 2:0 (1:0) gewonnen.
Typische Szene: Robert
Simon (weißes Trikot) strauchelte mit Eiterfeld beim 0:2 im Derby, während Petr
Paliatka mit seinen Steinbacher Teamkollegen obenauf war. Foto: Karl-Heinz Burkhardt
Es war der erste Auswärtssieg des Aufsteigers auf neuem
Terrain.
Das Handicap, das mit Markus Oswald bei Steinbach der
Stammkeeper passen musste, fiel zu keiner Sekunde ins Gewicht. Sein Vertreter
Florian Frohnapfel verlebte einen ruhigen Abend. Pro Halbzeit musste der
22-jährige nur einmal kurz durchatmen.
Oswald droht eventuell sogar länger auszufallen. Der
35-Jährige hat Probleme mit dem Knie, dass nach
Spielen stets zwei Tage anschwillt. Kommende Woche muss Oswald in die „Röhre“.
650 Besucher erlebten einen ersten Durchgang, den
Gästetrainer Ante Markesic später mit „gegenseitigem Abtasten“ beschrieb. „Wir
wissen, dass wir topfit sind und wollten deshalb nicht von Beginn an Risiko
gehen.“
Dem Lattenknaller von Terentew (44.) folgte dann genau zum
richtigen Zeitpunkt das 0:1. Nach Fehler von Roth tankte sich Torschütze Münkel durch und traf. Und selbst wenn es einige Zuschauer
meinten: abseits war es nicht.
War die Partie bis dahin noch offen, spielte im zweiten
Abschnitt nur noch der Gast. Spätestens nach Pfeiffers 0:2 war es nur eine
Frage der Höhe. Nie hatte man den Eindruck, dass sich Eiterfeld noch einmal
aufrappeln könnte.
„Wir sind zu keiner Phase ins Spiel gekommen und auch wenn
es weh tut: In der zweiten Halbzeit sind wir vorgeführt worden“, lautete die
ehrliche Bilanz von Harry Blaurock. Eiterfelds Trainer wollte die Niederlage
auch nicht am Fehlen von Mittelfeldspieler Holger Johne festmachen. „Dafür
haben wir andere. Das wäre jetzt bloß eine Ausrede“, so Blaurock.
Dass Steinbachs Torschütze Pfeiffer nach seinem Tor die
Hände an die Ohren legte und Richtung Trainer „Was ist los?“ brüllte, nahm Ante
Markesic ganz professionell. „Das sind Emotionen. Ich bin sogar froh, dass
meine Spieler so sind. So was gehört zum Fußball einfach dazu“, machte Markesic
klar.
VfL Eiterfeld/SG Leimbach: Freidhof
– Schäfer, Rericha (71. Schilling), C. Dieterich,
Roth – Aumann (46. Heussner),
R. Dieterich, Richter, Trabert – Gräb
– Simon.
SV Steinbach: Frohnapfel – Schäfer, Weber,
Ziegler, Terentew – Grosch (85. Kiel), Wehner, Paliatka, Bott – Münkel (81. Champagne), Pfeiffer
(89. Aparicio).
Schiedsrichter: Karl Wiatrek
(Witzenhausen). Tore: 0:1 Florian Münkel (45.), 0:2
Christian Pfeiffer (59.). Zuschauer: 650.
Von
Ralph Kraus
von osthessensport.de - Freitag, 29 August 2008 |
Eiterfeld (vg) – Derbysieg für den Fußball-Verbandsligisten SV
Steinbach: Mit 2:0 (1:0) besiegte der Aufsteiger die Eiterfelder Hausherren. „Schöne
Kulisse, schönes Wetter und ein gutes Fußballspiel“, fasste Steinbachs
Trainer Ante Markesic die Partie kurz und knapp zusammen: „Wir haben verdient
gewonnen, weil wir unsere Chancen genutzt und gut gespielt haben“, freute er
sich über den klaren Erfolg gegen den Lokalrivalen. Das musste auch
Eiterfelds Coach Harry Blaurock zugeben: „Obwohl wir zurücklagen, war die
erste Halbzeit noch relativ ausgeglichen, in der zweiten Hälfte waren wir
dann aber spielerisch total unterlegen. Steinbach hat verdient gewonnen“. Die 800
Zuschauer sahen in der Anfangsphase ein kampfbetontes Spiel, in dem
Torchancen zunächst Mangelware blieben. Nach und nach erarbeitete sich
Eiterfeld Feldvorteile, Simons Kopfball in der 17. Minute, sowie mehrere
Möglichkeiten nach Chaos in der Steinbacher Abwehr führten jedoch zu keinem
zählbaren Erfolg. Kurz vor
der Pause dann der Schock für Eiterfeld: Nachdem Terentews
Schuss in der 43. Minute gegen das Lattenkreuz geknallt war, schob Youngster Florian Münkel nach
Hereingabe von Paliatka aus acht Metern zum 1:0 für die Gäste ein. Beflügelt
durch die Führung konnte Steinbach nach dem Wechsel immer mehr zum eigenen
Spiel finden und dominierte fortan die Partie, die jedoch mehr von der
Spannung als von hochkarätigen Torchancen lebte. Für die Hausherren gab es
dank der nun sicheren Steinbacher Abwehr kaum mehr eine
Durchbruchmöglichkeit, vielmehr war es nur noch eine Frage der Zeit, bis die
Gäste den Sack zumachen sollten. „Wir haben nichts mehr zugelassen“, meinte
auch Markesic nach dem Spiel. Schließlich
war es Neuzugang Christian Pfeiffer, der die Steinbacher Fans erlöste: Nach
einem Konter ließ er Freidhof keine Chance und
netzte zum beruhigenden 0:2 ein. Eiterfeld: Freidhof;
C. Dieterich, Rericha (70. Schilling), J. Schäfer,
Roth, R. Dieterich, Aumann (46. Heussner),
Trabert, Simon, Gräb,
Richter Steinbach: Frohnapfel; R. Schäfer, Terentew,
Ziegler, Weber, Grosch (83. Kiel), Bott, Wehner, Münkel
(84. Champagne), Paliatka, Pfeiffer (90. Aparicio). Schiedsrichter: Karl Wiatrek
(Witzenhausen) Tore: 0.1 Florian Münkel
(45.), 0:2 Christian Pfeiffer (60.) Zuschauer: 800 |