Presseberichte SVS –
VFL Kassel 2.11.2008
Fuldaer Zeitung v. 31.10.08 kr
Verbandsliga Nord: Noch herrscht
Trübsal vor
SCHLÜCHTERN Längst ist das Wetter grau, aber in
der Verbandsliga Nord blasen der SV Steinbach und der TSV Lehnerz nicht nur
wegen der Witterung Trübsal. Vor allem Lehnerz gilt wieder mal als eine der
größten Enttäuschungen.
Rosiger sieht die jüngste Bilanz in Eiterfeld und Petersberg
aus: Der RSV hat mit fünf Siegen in Serie sogar die eigenen, sonst so
kritischen Zuschauer überzeugt, und auch der VfL (nur eine Niederlage aus den
letzten fünf Spielen) zeigt einen deutlichen Trend nach oben.
VfL Eiterfeld/SG Leimbach – 1. FC Schwalmstadt (Samstag,
14.30 Uhr): „Wenn ein neuer Trainer kommt, dann muss man sich erstmal
beschnuppern und sich kennenlernen. So ein Prozess
kann manchmal dauern“, glaubt Harry Blaurock. Die Eingewöhnungsphase sei vorbei
und der jüngste Trend kein Zufall.
Ein
dickes Lob kassieren die Youngster Jan Schäfer und
Steffen Trabert. „Mit diesen beiden bin ich richtig
zufrieden. Es macht Spaß mit den beiden zu arbeiten“, so Blaurock, der anfügt,
„dass sich auch Marco Heussner immer mehr befreit und
an seine gute Form anknüpft“.
Sorgenkind
bleibt dagegen Holger Johne. Wenn er spielt, zeigt er, wie wichtig er für das
Team ist. Bloß: Johne spielt kaum und hat sich erneut verletzt. „Er bemüht
sich, aber er hat verdammt viel Pech“, so Blaurock.
SV Steinbach – VfL
Kassel (Samstag,
14.30 Uhr): Steinbacher Niederlagen waren selten in den letzten zweieinhalb
Jahren. Die Mannschaft wird sich an diese neue Erfahrung jetzt langsam mal
gewöhnen müssen. Zuletzt setzte es jedenfalls vier Pleiten in Folge. Bei einer
neuerlichen Niederlage schmilzt der Vorsprung auf den stark gefährdeten VfL bis
auf einen Punkt.
Tuspo Grebenstein – TSV Lehnerz (Samstag,
14.30 Uhr): Nach dem Absturz ins Mittelmaß bleibt der Lehnerzer
Trainer Bardo Hirsch locker: „Natürlich bin ich enttäuscht, aber ich bin nicht
sauer. Schließlich hat alles seine Gründe“, so der Ex-Borusse.
„Ich will nicht jammern, aber man muss sich nur unsere Personalsituation
ansehen. Christian Müller hat noch kein Spiel gemacht, Alex Lembcke
hat kaum gespielt, Kevin Steudter am Anfang auch
nicht. Aurel Costache war lange verletzt, Gabriel
Mahr vier Wochen lang. Eric Franc fehlte beruflich. So könnte ich die Liste
beliebig fortführen. Dass jetzt auch noch Maxi Müller und Timo Lofink je vier Wochen gesperrt sind, passt.“
Melsunger FV - TSV Grebenhain (Sonntag,
14:30 Uhr): Der Trainer des TSV Grebenhain, Harald Kowarz,
sieht sich nach den jüngsten Erfolgserlebnissen in seiner Ansicht bestätigt,
dass sein Team auch während der schwachen Phase zu Saisonbeginn nicht so
schlecht gewesen war, wie es die Ergebnisse hatten vermuten lassen. Die
Vogelsberger sind jetzt sogar auf dem Sprung in die
Spitzengruppe. Bedingungen dafür wären allerdings Siege beim Tabellenvorletzten
in Melsungen und eine Woche später gegen das
abgeschlagene Schlusslicht Eintracht Baunatal.
Dieses
Lob schiebt er vor allem seiner Mittelfeldachse um das Quartett Bauch, Leibold, Dietz und Noll zu. „Das ist der Lohn für die harte
Arbeit, die die Mannschaft verrichtet hat und der Verdienst für das Engagement
im Mittelfeld.“
Pech
für den TSV: Dominik Noll wird wohl nicht zur Verfügung stehen. Noll bekam am
Montag den lädierten Knöchel zwecks Ruhigstellung eingegipst. Kowarz: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass das schon
wieder geht.“ Auch Marc Ortwein und Jürgen Bauer fallen weiter aus.
Bardo Hirsch: „Wir
haben ganz andere Ansprüche“
Von Joachim Herbert, 29.10.2008
Die heimischen Verbandsligisten schwächeln allesamt – bis auf den RSV
Petersberg. Während die Mannschaft von Spielertrainer Rolf Gollin von Sieg zu
Sieg eilt und sich aus der Abstiegszone ins Mittelfeld nach vorn gearbeitet
hat, stecken Lehnerz und Steinbach in der Krise.
SV Steinbach
Nach vier Niederlagen in Folge steht der Aufsteiger zwar immer noch vor den
Nachbarn aus Lehnerz, Petersberg und Eiterfeld, doch von der ehemals in
Reichweite liegenden Tabellenführung ist man meilenweit entfernt. Am Sonntag
(14.30 Uhr) erwartet Steinbach den VfL Kassel und will gegen die Nordhessen
seine schwarze Serie beenden. Unter normalen Umständen bleiben die drei Punkte
in Steinbach.
RSV Petersberg
Fünf Siege in Folge und dabei 15:5 Tore erzielt. So lautet die hervorragende
Bilanz der Petersberger, die am Sonntag (14.30 Uhr) in Bad Soden vor einer
weiteren Bewährungsprobe stehen. Dass der Tabellenfünfte verwundbar ist, haben
am vergangenen Wochenende die Eiterfelder mit ihrem Sieg über die Badestädter
beweisen.
Trotzdem geht Petersberg als Außenseiter in die Partie, aufgrund ihres
derzeitigen Laufs ist der Ausgang dieses Spiels jedoch völlig offen.
TSV Lehnerz
In einer ungewohnten Tabellenregion befindet sich derzeit der TSV Lehnerz, denn
lediglich Platz elf steht nach den letzten beiden knappen Niederlagen zu Buche.
Am Samstag (14.30 Uhr) tritt die Mannschaft in Grebenstein an. Trainer Bardo
Hirsch will dort möglichst einen Dreier einfahren: „Grebenstein hat sich vor der
Saison sicherlich auch mehr erwartet, ähnlich wie wir. Unsere Spieler, der
Verein und auch ich haben ganz andere Ansprüche, als im Mittelfeld
herumzudümpeln. Aber derzeit fehlen die letzten fünf Prozent, die
Konzentration, um das Tor zu machen. Es ist ja nicht so, dass die Jungs keinen
Fußball spielen. Beim Treffer zum 2:1 gegen Hersfeld haben wird den Gegner
ausgespielt.“
Bestes Beispiel für die fehlende Konzentration war die Riesenchance von Szilagyi, der den Sieg gegen Bad Hersfeld auf dem Fuß
hatte. Am Ende ging diese Partie für Lehnerz trotz 2:1-Führung bis in die
Schlussphase doch noch mit 2:3 verloren.
VfL Eiterfeld
Mit sieben Punkten aus den vergangenen drei Spielen haben sich die Eiterfelder
etwas nach oben gearbeitet. Am Samstag (14.30 Uhr) erwartet man den Zweiten aus
Schwalmstadt und damit einen ganz schweren Gegner. Gegen die beste
Hintermannschaft der Liga wird es für die nicht gerade torhungrigen Eiterfelder
Stürmer schwer. Mit einem Zähler dürfte man in Eiterfeld gut leben können.
TSV Grebenhain
Bis auf Rang sechs sind die Vogelsberger nach drei Siegen in Folge (11:3 Tore)
nach vorne gerückt und am Sonntag (14.30 Uhr) will man auch in Melsungen bestehen. Beim Tabellenvorletzten ist Grebenhain
Favorit und sollte auch von dort drei Zähler mitbringen.
HNA vom 3.11.08
SV Steinbach - VfL Kassel 2:1 (2:0). Die erste Halbzeit dominierten die
Gastgeber und schossen sich eine verdiente 2:0-Führung heraus. Beim 1:0 durch
Paliatka hatte Steinbach Glück, weil der Schiedsrichter bei Finkes
Rettungsaktion den Ball bereits hinter der Linie gesehen hatte (20.). Das 2:0
besorgte Schäfer mit einem direkt verwandelten Freistoß.
Dennoch warf der VfL noch einmal alles nach vorn. Einige gute Strafraumszenen führten jedoch nicht zum Erfolg. Der Treffer von Fissmann in der Nachspielzeit kam zu spät, sodass die Kasseler ohne Punkt den Heimweg antreten mussten. (am)
VfL: Finke - Becker (70. Fissmann) - Probandt, Semoski - Berger, Demirel (65. Kunze), Bingül, Kahl, Krauss (80. Peter) - Neeb, Forth. Tore: 1:0 Paliatka (20.), 2:0 Schäfer (36.), 2:1 Fissmann (90. + 1.). Rote Karte: Neeb (82., VfL).
Der SV Steinbach beendet seine
Negativserie
von osthessensport.de - Sonntag, 02 November 2008
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Steinbach (kk) -
Fußball-Verbandsligist SV Steinbach feierte durch ein 2:1 (2:0) über den VfL
Kassel den ersten Dreier nach vier sieglosen Spielen. In einer unspektakulären Anfangsphase versuchten sich beide
Mannschaften an die Bedingungen zu gewöhnen. Demnach sahen die rund 150
Zuschauer am Sportplatz im Mühlengrund zunächst nur wenige Torchancen. Als
der Gastgeber jedoch zum ersten Mal in Nähe des gegnerischen Gehäuses
auftauchte, stand es 1:0 für den SVS – Petr Paliatka vollendete in der 20.
Minute eiskalt. Sehenswert war auch der zweite Treffer der Partie, als Romeo
Schäfer einen 18-Meter-Freistoß direkt verwandelte. „Zwar versuchten die
Kasseler ab und zu, über Tempogegenstöße gefährlich vor unser Tor zu kommen,
aber alles in allem war das viel zu harmlos“, bestätigte der Steinbacher
Spielausschussvorsitzende Hugo Kochanski, dass die
Führung durchaus verdient war. Nach Wiederanpfiff
merkte man den Steinbacher Spielern dann die durch die Niederlagen der
letzten Wochen entstandene Unsicherheit an. Folglich entwickelte sich ein
sehr zerfahrenes Spiel mit wenigen Chancen. „Dass
es am Ende noch einmal eng wurde, hatte aber im Grunde nur damit zu tun, dass
wir in der Situation zuvor schlicht und einfach Pech hatten“, so Kochanski, der damit auf eine Möglichkeit anspielte, die
Petr Paliatka, nachdem sich Simon Grosch eindrucksvoll durchsetzen konnte,
nicht nutze und somit den Konter, der zum Anschlusstreffer führte,
einleitete. Steinbach: Oswald;
Grosch, Terentew, Ziegler, Weber, Schäfer, Bott, Wehner, Münkel (88.
Champagne), Paliatka, Aparicio (87. Kiel). Tore:
1:0 Petr Paliatka (20.), 2:0 Romeo Schäfer (36.), 2:1 Manuel Fissmann
(90.+1) |