Presse TSV Wabern – SVS 11.10.2008

 

HNA vom 10.10.08

Schwerer Gang für Christian Pfeiffer?
Spitzenspiel in Wabern - SVS ohne Markesic

WABERN. Dass sie in absehbarer Zeit mit dieser Zielsetzung in eine Partie gehen, haben die Verbandsliga-Fußballer des TSV Wabern wohl selbst nicht gedacht. Die Tabellenführung verteidigen - so lautet das Motto der Reiherwälder vor dem Heimspiel gegen Aufsteiger SV Steinbach (Sa. 15.30, Sportplatz Reiherwald).

"Eine solche Situation wünscht man sich natürlich", schmunzelt Friedhelm Janusch, der seine Elf im Vergleich zur 2:8-Packung gegen die Hessenauswahl kräftig umbauen wird. Welche Position dabei Sascha Giese einnehmen wird, lässt Waberns Trainer noch offen. Der TSV-Kapitän lief als Manndecker auf, dürfte gegen den Aufsteiger allerdings im Mittelfeld oder Abwehrzentrum zum Einsatz kommen.

Und könnte es dort mit Petr Paliatka, dem Steinbacher Spielmacher, zu tun bekommen. Oder mit Christian Pfeiffer, dem mit sieben Treffern bislang erfolgreichsten Torschützen der Markesic-Elf. Dem Ex-Schwalmstädter steht am Reiherwald indes ein schwerer Gang bevor - wenn es nach Roland Borrmann geht. "Christian hat im Training noch nie gegen mich getroffen", berichtet der TSV-Schlussmann aus gemeinsamen Fuldaer Tagen.

Den Aufsteiger schätzen Borrmann und Janusch unisono als "harten Brocken" ein, der mit einem Sieg in Wabern zudem die Tabellenführung übernehmen könnte. Nicht mit von der Partie wird dann Ante Markesic sein: Steinbachs Trainer hat vor wenigen Wochen sein Karriereende als aktiver Spieler verkündet. (stx)

 

von osthessensport.de  -  Donnerstag, 09 Oktober 2008

Verbandsliga - Drei osthessische Teams wollen die Spitze stürmen  

 

Osthessen (vg) – Neun Spiele bietet der 13. Spieltag der Fußball-Verbandsliga Nord, wobei in acht Partien osthessische Mannschaften auflaufen.

 

Los geht es am Samstag um 15.30 Uhr: Titelfavorit 1. FC Schwalmstadt gastiert beim abstiegsbedrohten SC Willingen und strebt nach der Niederlage in Korbach und dem Unentschieden vom letzten Sonntag gegen den VfL Kassel Wiedergutmachung an: „Nach den letzten Spielen müssen wir jetzt auswärts Mal einen Dreier holen, um vorne dran zu bleiben“, fordert FC-Trainer Marco März, der auf Schmerer, Schwab und Lossek verzichten muss.

 

Zum Kellerduell kommt es am Samstag in Eiterfeld, wobei der heimische VfL als Tabellen-14. das Schlusslicht Eintracht Baunatal empfängt. „Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel, das wir unbedingt gewinnen wollen. Wir sehen dem Spiel positiv entgegen, die Mannschaft hat gut gearbeitet. Wir müssen es gewinnen, daran geht kein Weg vorbei“, so Eiterfelds Coach Harry Blaurock. Ausfallen werden weiterhin Holger Johne und Daniel Freidhof, die nach ihren Knieverletzungen diese Woche wieder locker trainiert haben, sowie Florian Münkel (Sprunggelenksverletzung).

 

Nach der Heimpleite gegen den RSV Petersberg möchte der SV Steinbach wieder zurück in die Erfolgsspur – ausgerechnet beim Tabellenführer Wabern. Doch die Tabellensituation sollte Anreiz genug sein: Sollte Steinbach ein Sieg gelingen und die Konkurrenz aus Asbach, Schwalmstadt und Korbach patzen, wäre der Aufsteiger neuer Tabellenführer.

 

In den weiteren Samstagsbegegnungen empfängt Bad Soden Melsungen, Lehnerz hat Eschwege zu Gast (beide 15.30 Uhr) und Grebenhain spielt um 16 Uhr zu Hause gegen Dörnberg.

 

Am Sonntag wird der Spieltag um 15 Uhr mit den Partien von Petersberg (zu Hause gegen Wolfsanger) und dem SVA Bad Hersfeld komplettiert. Der Tabellenzweite aus Asbach gastiert beim VfL Kassel, der laut Trainer Steffen Oelschläger „ein ernstzunehmender Gegner, mit dem schlechtesten Platz der Verbandsliga“ ist. „Kassel hat gegen Schwalmstadt eine gute erste Halbzeit gespielt und hat eine junge, engagierte Truppe, die mächtig Gas gibt. Mit der defensiven Grundausrichtung ein schwer zu spielender Gegner“. Ausfallen werden weiterhin Domachowski und Brieschke, Winter ist aus seinem Kurzurlaub zurück. „Wir müssen uns deutlich steigern und eine positive Reaktion auf das schlechte Pokalspiel zeigen“, fordert Oelschläger.

 

 

 

 

 

 

 

Fuldaer Zeitung vom 13.10.2008  kr

Verbandsliga: Wabern – Steinbach 4:1

 

WABERN „Wir befinden uns in einem Loch. Ich weiß bloß noch nicht, wie tief es ist.“ Nach zwei Jahren und voller Siege und der Aufstiegseuphorie scheint der SV Steinbach wieder am Boden der Normalität und damit im Alltagsgeschäft angekommen zu sein.


 

 Die Niederlage im Spitzenspiel beim Tabellenführer TSV wabern war eine ganz besondere: Erstmals in der Ära Markesic verlor Steinbach damit zwei Mal in Folge. „Eigentlich haben wir hier super angefangen. Bis zum ersten Gegentor hat mir das gut gefallen“, bilanzierte Steinbachs Trainer die Leistung seines Teams, die er mit „für das Auge schön, aber insgesamt viel zu naiv“ beschreibt.

Zu viele einfache Fehler brachten die Steinbacher um ihre Möglichkeit auch beim Spitzenreiter bestehen zu können. Dazu kaufte Wabern dem Gast mit Zweikampfhärte den Schneid ab. Schon letzte Woche gegen Petersberg hatte der SVS die Linie verloren, nachdem der Gegner in den entscheidenden Situationen auch mal ausgeteilt hatte. Mit Grosch, Schäfer und Terentew musste drei Mann verletzungsbedingt ausscheiden.


Nach dem deutlichen Sieg im Treffen der bis dahin beiden besten Abwehrreihen macht Roland Borrmann deutlich, was Wabern diese Saison erreichen will. „Wir haben das Zeug dazu Meister zu werden. Jetzt, wo wir seit Wochen erstmals wieder unser bestes Team stehen haben, sind wir noch stärker geworden“, so der ehemalige Torwart von Borussia Fulda. Entscheidend sei für ihn gewesen, wie Janusch als Schatten von Petr Paliatka Steinbachs Mittelfeldass außer Gefecht gesetzt hat.


„Steinbach hat aus meiner Sicht viel zu verhalten gespielt. Die haben sich tief hinten rein gestellt und wollten abwarten. Ich hatte etwas mehr vom Gegner erwartet“, lautete Borrmanns hartes Urteil über den Neuling. Eingeleitet wurde die höchste Niederlage unter Ante Markesic durch den erst 19-jährigen Tobias Frommann. Borrmann über das Sturmtalent: „Das ist eine echte Bombe. Wenn der so weitermacht weiß ich gar nicht, wie lange wir den noch halten können“, gibt's vom Youngster Lob von der älteren Generation.


SV Steinbach: Oswald – Schäfer (46. Möller), Ziegler, Weber, Terentew (70. Wiegand) – Grosch (22. Bott), Kiel, Paliatka, Wehner – Münkel, Champagne.

Schiedsrichter: Rohdgess (Brilon).

Tore: 1:0 Tobias Frommann (28.), 2:0 Tobias Frommann (32.), 2:1 Petr Paliatka (72.), 3:1 Karsten Gerlach (75.), 4:1 Karsten Gerlach (88.)

. Zuschauer: 220.



 

Steinbach verliert in Wabern – Markesic: „Haben naiv verloren“

von osthessensport.de  -  Sonntag, 12 Oktober 2008

Steinbach (vg) – Im Verbandsliga-Spitzenspiel musste sich der SV Steinbach mit 1:4 bei Tabellenführer Wabern geschlagen geben.

„Wir haben heute naiv verloren und durch katastrophale Fehler die Tore kassiert. Aber das Leben geht weiter. Wir standen heute hinten nicht so gut, haben aber ansonsten ganz gut gespielt“, bilanzierte Steinbachs Trainer Ante Markesic.

Das Spiel, das von Seiten der Wabener sehr hart bestritten wurde, gab zunächst nur selten eine Torchance her, die  Teams neutralisierten sich. Nach 22 Minuten bereits der erste Wechsel der Steinbacher, da Simon Grosch verletzungsbedingt nicht mehr weiterspielen konnte. Durch einen Doppelschlag von Tobias Frommann ging die erste Hälfte schließlich an Wabern. In der 32. Minute ließ Frommann Torhüter Markus Oswald durch einen Flachschuss ins linke untere Eck keine Chance, zwei Minuten später köpfte er über den herauseilenden Keeper ins leere Tor ein.

Nach dem Wechsel das gleiche Bild: Wabern führte eine kampfbetonte Partie, sodass Kiel und Terentew ebenfalls verletzt ausgewechselt werden mussten, doch Steinbach spielte mit: In der 68. Minute setzte sich Nikolas Champagne gut gegen seine Gegenspieler durch und passte auf den auf Höhe des Elfmeterpunkts stehenden Petr Paliatka, der auf 1:2 verkürzte. Fortan drückte Steinbach auf den Ausgleich, kassierte jedoch durch einen Konter das bittere 1:3: Karsten Gerlach war in der 75. Minute durchgestartet und schob, nachdem er Oswald umspielt hatte, ein. Kurz vor Schluss folgte dann nach einer Ecke noch das vierte Gegentor, das erneut Gerlach erzielte, diesmal per Kopf.

Ein letztlich verdienter Erfolg der starken Gastgeber, die durch ihre harte Spielweise die Steinbacher aus dem Konzept brachten.

 

Steinbach: Oswald, Terentew /70. Lang), Grosch (22. Bott), Ziegler, Weber, Kiel, Schäfer (46. Möller), Paliatka, Münkel, Wehner, Champagne..

Tore: 1:0 Tobias Frommann 32., 2:0 Tobias Frommann 34., 2:1 Petr Paliatka (68.), 3:1 Karsten Gerlach (75.), 4:1 Karsten Gerlach (87.)

Zuschauer: 200

 

 

 

 

 

HNA v. 13.10.2008

Gerlachs Déjà-vu-Erlebnis

Fußball-Verbandsliga: Waberns Sturmduo überragt beim 4:1 gegen SV Steinbach

Freude pur: TSV-Sturmführer Karsten Gerlach bejubelt einen seiner beiden Treffer gegen den SV Steinbach. Foto: Kasiewicz Freude pur: TSV-Sturmführer Karsten Gerlach bejubelt einen seiner beiden Treffer gegen den SV Steinbach. Foto: Kasiewicz

Von Sebastian Schmidt

Wabern. Für Karsten Gerlach ist ein Déjà-vu-Erlebnis. Dem Stürmer des TSV Wabern kommen Erinnerungen an die Saison 2003/04 hoch. Da traf der Routinier nicht nur nach Belieben, sondern hatte auch einen 19-Jährigen Mann an seiner Seite, der ebenso treffsicher war. Und der hieß auch Tobias. Damals war es der junge Damm, der nun in der 3. Liga in Wuppertal kickt, heute ist es Frommann. Ebenso wie Gerlach gelangen dem Neuzugang zwei Treffer beim 4:1 (2:0) des TSV gegen den SV Steinbach in der Fußball-Verbandsliga. Dadurch haben beide Angreifer in den vergangenen drei Partien jeweils sechsmal getroffen.

"Es funktioniert richtig gut. Tobi setzt gut nach und bringt viel Talent mit", lobt Waberns Vorzeigestürmer seinen Nebenmann. Der brauchte am Reiherwald etwas Anlaufzeit. Kein Wunder, hatte er durch die Relegation mit Eintracht Baunatal lediglich eine Woche Pause vor Beginn der Vorbereitung. Zudem verpasste Frommann einige Übungseinheiten wegen einer Studienfahrt. Nun hat der schnelle Stürmer Fahrt aufgenommen und Wabern den Weg zum dritten Sieg in Serie geebnet. Zunächst mit einem satten Flachschuss aus 18 Metern (33.) und dann mit viel Mut. Denn als Steinbachs Schlussmann Oswald energisch aus dem Tor lief, zog Frommann nicht etwa zurück, sondern sorgte mit einer geschickten Körperdrehung dafür, dass er per Kopf eher am Ball war und zum 2:0 treffen konnte (34.). Gut für Wabern, dass Münkel in einer ähnlichen Situation auf der Gegenseite gegen Roland Borrmann zurückzog (37.). "Wir haben gegen eine taktisch gut geordnete Mannschaft Geduld bewiesen. Allerdings haben wir es nach dem Wechsel zunächst zu locker angehen lassen", analysierte TSV-Coach Friedhelm Janusch.

Steinbach machte zu Beginn der zweiten Halbzeit mehr Druck und sorgte mit Möller und somit drei Spitzen für viel Druck. Nachdem Möller (63.) und Münkel (64.) zunächst den Anschlusstreffer verpasst hatten, nutzte Paliatka eine tolle Vorarbeit des jungen Champagne zum 2:1 aus (70.). Ansonsten war Steinbachs Spielgestalter bei Michael Janusch in den besten Händen und konnte keine Akzente setzen. Das war in der Schlussphase Karsten Gerlach vorbehalten. Zunächst in typischer Manier, als er einen Konter über den halben Platz erfolgreich abschloss, nachdem er den Torwart umkurvt hatte (74.). Und schließlich nach einem Freistoß von Frank Schultz, als er das Leder über die Linie drückte (80.).

 TSV: Borrmann - Wölk, S. Giese, Lackner - Schultz, Janusch (81. Janowicz), Korell, Graf, Bräutigam - Frommann (62. Wagner), K. Gerlach. SR: Rhodgess (Willingen) - Z: 200. - Tore: 0:1, 0:2 Frommann (33., 34.), 1:2 Paliatka (70.), 1:3, 1:4 K. Gerlach (74., 80.).