Presseberichte SC
Willingen – SVS am 8.11.2008
HNA v.10.11.08
Fußball-Verbandsliga Nord: Willingen
unterliegt Steinbach unglücklich mit 0:1
Von Martin Kares
Willingen. Ein hartes Stück Arbeit erwartet den
SC Willingen in der Rückrunde der Fußball-Verbandsliga Nord. Gegen den
Aufsteiger SV Steinbach unterlag die Kinzel-Elf im
letzten Hinrunden-Spiel gestern unglücklich mit 0:1.
87 Minuten lang meisterte Willingens Aman Tesfu seine Aufgabe,
Steinbachs gefährlichsten Spieler Peter Paliatka aus dem Spiel zu nehmen, mit
Bravour. Eine Unachtsamkeit genügte dann und es stand 0:1.
SC-Trainer Dirk Kinzel
gibt sich trotz des herben Rückschlags kämpferisch: "Das ist schon
enttäuschend, ich denke wir hätten einen Punkt verdient gehabt. Die Niederlage
ist sehr unglücklich ausgefallen, in der zweiten Halbzeit hatten wir die
besseren Chancen. Wir müssen jetzt aufstehen und weitermachen."
Nach dem Schlusspfiff haderte die Willinger Elf vor allem mit dem sonst souveränen Referee Timo Ide, der in der 78. Minute die vermeintliche
Führung für die Heimelf abpfiff. Keindl köpfte nach
einem Trachte-Freistoß ins Tor, Ide
entschied jedoch auf Foul von Keindl und verwehrte
dem Treffer die Gültigkeit. "Was der sonst tadellos pfeifende
Schiedsrichter da gesehen hat, ist mir verborgen geblieben", umschrieb Kinzel seinen Frust.
In schwachen 90 Minuten hatten Torchancen eher
Seltenheitswert. Der Gast präsentierte die bessere Spielanlage und war in
Durchgang eins die bessere Elf. Nach 15 Minuten sorgte Aparicio für den ersten Aufreger, als er eine Flanke von Grosch an die Latte
zimmerte. Vier Minuten später fehlten Münkel und Aparicio nach einer Hereingabe
nur Zentimeter. Die erste und letzte Willinger Chance
im ersten Durchgang vergab Kesper aus spitzen Winkel.
Auch nach dem Wechsel blieben die Gäste zunächst
das chancenbestimmende Team. Zwei Distanzschüsse von
Weber (46.) und Paliatka (63.) sollten jedoch nicht von Erfolg gekrönt werden.
Wenig später war Torwart Pressmann gefordert, als Paliatka zu viele Freiheiten
bekam und sein Schuss vom Willinger Schlussmann
herrlich zur Ecke geleitet wurde.
Nach dem verwehrten Tor von Keindl
war der SCW die bessere Mannschaft und erspielte sich gute Chancen. Jürgens legte sich bei seinem Solo den Ball zu weit vor (83.), drei
Minuten später schoss Akgüvercin den Ball ans
Außennetz. Auf der Gegenseite nutze Paliatka den Freiraum zum 0:1 per
Distanzschuss (86.), unhaltbar ins linke Eck. Steinbachs Trainer Ante Markesic
war zufrieden: "Wenn man so als Sieger vom Platz geht, ist schon ein wenig
Glück dabei."
WLZ vom 10.11.08
Spätes Tor gegen SC
Willingen
Willingen/Korbach. Bittere Niederlage des
SC Willingen: Im letzten Hinrundenspiel der
Fußball-Verbandsliga Nord versetzte ein Tor in der 88. Minute den Upländern den 0:1-K.o. gegen den SV Steinbach.
Sein Führungstor wurde nicht
anerkannt: Christoph Keindl schob gegen Steinbach
Frust und mit ihm das gesamte Team des SC Willingen. (Foto: py)
„Verdient,
aber auch glücklich", meinte der Steinbacher Trainer Ante Markesic. Er
skizzierte den Verlauf der Begegnung damit genau richtig. Die Gäste besaßen die
deutlich größeren Spielanteile. Vor allem in der ersten Halbzeit präsentierten
sie sich läuferisch und technisch stärker, ließen den Ball laufen, während das Willinger Spiel altbacken wirkte und keine Gefahr
ausstrahlte.
Die größte Torchance vor der Pause vergaben die Aufsteiger in der 21. Minute.
Aparicio setzte eine Flanke von Schäfer an die Latte. Der SCW hatte nach vorn
lediglich die Freistöße von Matthias Trachte zu bieten, dessen Bälle aber stets
im Niemandsland landeten.
Nach Wiederbeginn lange ein ähnliches Bild - bis zur 78. Minute. Da fand ein
Freistoß von Trachte endlich den heranstürmenden Christoph Keindl,
der köpfte den Ball ins Netz, aber Schiedsrichter Ide
verweigerte dem Treffer die Anerkennung. Warum, blieb offen. Die Gastgeber
konnten es nicht fassen.
Trotzdem hätte der SCW die Führung erzielen können. In der 81. fand Keindl mit einem Diagonalpass Marc Jürgens, der aber den
Ball verstolperte. Und kurz darauf brachte wieder Keindl
den Ball zu Ömer Akgüvercin,
der traf jedoch nur das Außennetz (87.). Fast im Gegenzug die
Entscheidung, als Paliatka einmal seinem Bewacher Aman
Tesfu entwischte und mit seinem Flachschuss die Willinger Niederlage besiegelte. Ausgerechnet in dem
Augenblick, als die Gastgeber selbst die Partie hätten für sich entscheiden können.
Veröffentlicht
am 08.11.2008 19:08 Uhr
Verbandsliga – Paliatka schießt Steinbach in der 88. Minute zum Sieg
von osthessensport.de
- Sonntag, 09 November 2008 |
Willingen (tg) – Der SV Steinbach hat in der Fußball-Verbandsliga
mit 1:0 (0:0) beim SC Willingen
gewonnen. Petr Paliatka erlöste in der 88. Minute sein Team mit seinem
Siegtor. Der Stürmer
setzte sich im Zweikampf durch, zog aus 20 Metern ab und traf. Das Tor war
längst überfällig. In Hälfte eins ging
es zunähst hin und her. Beide Teams kamen zu Torchancen, wobei die Gastgeber
meist mit langen Bällen agierten. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste
den Druck. Die Anspiele in die Spitze waren aber zunächst zu ungenau. Nach
vergebenen Groß-Chancen von Marcel Aparicio und Alexander Terentew folgte in
der 88. Minute die Erlösung. In der 4. Minute der Nachspielzeit landete der
Ball erneut im Willinger Tor. „Die meisten der 100
mitgereisten Steinbacher Fans, die von der ersten Minute an die Osthessen
lauthals unterstützt hatte, freuten sich schon. Doch der Schiedsrichter sah
Christian Pfeiffer im Abseits. „Das war eine gute Leistung“, freut sich SVS-Trainer Ante Markesic: „Wir sind zwei Minuten vor
Schluss für unseren großen Druck belohnt worden und von den Chancen her war
der Sieg verdient.“ Steinbach: Oswald; Grosch, Terentew, Ziegler,
Weber, Schäfer, Bott (60. Pfeiffer), Wehner, Münkel (75. Kiel), Paliatka,
Aparicio Tor: 0.1 Petr Paliatka (88.) Zuschauer: 250 |
FZ v. 10.11.08 kr
Verbandsliga Nord:
Willingen in Steinbacher Hand
WILLINGEN Am Samstag war
Willingen fest in Steinbacher Hand. Über 80 Leute machten sich auf den Weg ins Upland und sahen dort einen späten 1:0 (0:0)-Sieg ihres
Teams nach einem Spiel, in dem lange Zeit vieles auf ein torloses Remis
hindeutete.
Erst in der 88. Minute fiel
der Siegtreffer für den Neuling. Petr Paliatka kam im Mittelfeld an den Ball,
ließ danach zwei Gegner stehen und vollendete mit einem Flachschuss aus 17
Metern.
Damit gewann Steinbach zum
zweiten Mal in Folge und hat so die „Mini-Krise“ hinter sich gelassen. „Ich
habe das nicht als Tief gesehen. Wir mussten uns halt erstmal daran gewöhnen,
wieder mal ein paar Spiele am Stück zu verlieren. Das kannte die Mannschaft aus
den letzten Jahren ja nicht mehr. Außerdem darf man gegen Gegner wie Korbach
oder Wabern auch durchaus mal verlieren“, sagte Hugo Kochanski
vom Steinbacher Führungsteam, der in der Schlussminute nochmals den Atem
anhielt, als der eingewechselte Christian Pfeiffer fast das 0:2 erzielt hätte,
aber ein Willinger auf der Linie klärte.
Zuvor hatte er ein Spiel mit
wenigen Torchancen gesehen. Wie dicht Freud und Leid im Fußball beieinander
liegen können, musste am Samstag Willingen erfahren: Denn Akgüvercin
hatte nur wenige Minuten vor dem Steinbacher Treffer das 1:0 für die Hausherren
auf dem Fuß. Akgüvercin hatte Keeper Oswald schon
umspielt, schoss dann aber neben das leere Tor (84.).
So aber wurde es eine heiße
Partynacht in Willingen: Während sich die Mannschaft des SVS schon in der Nacht
wieder auf den Heimweg machte, kosteten die Alten Herren des Clubs das
Gastspiel in Willingen bis zum Äußersten aus. „Wir sind mit einem Fanbus
gekommen, dazu mit Kleinbussen oder mit Privat-PKW“,
so Hugo Kochanski, der schon direkt nach dem Spiel
ahnen ließ, was folgen würde: „Mit so einem 1:0 lässt sich natürlich bestens
feiern.“
Willingen: Pressmann, Feistner, Trachte, Tesfu, Pusch, Harnacke, Kesper, Keindl, Akgüvercin, Schmidt,
Butterweck.
Steinbach: Oswald, Grosch,
Terentew, Ziegler, Weber, Schäfer, Bott (62. Pfeiffer), Wehner, Münkel (75.
Kiel), Paliatka, Aparicio.
Schiedsrichter: Timo Ide (Inheiden). Tor: 0:1 Petr
Paliatka (88.).
Zuschauer: 180.