Presse SV 07 Eschwege
– SVS am 18.11.2009
Verbandsliga – Die letzte Chance:
Kann Flieden noch einmal oben anklopfen?
von osthessensport.de
- Donnerstag, 26 November
2009
Osthessen (vg) – Eines ist in der Fußball-Verbandsliga in diesem Jahr
bereits so gut wie sicher: Wenn es um die Meisterschaft geht, wird kein Weg am
VfB Süsterfeld vorbei führen. Doch wer nimmt an der Relegation teil? Ob
Buchonia Flieden noch einmal eingreifen kann, entscheidet sich an diesem
Sonntag (14 Uhr) in Kassel.
Beim Tabellenzweiten
Hessen Kassel II dürfen die Buchonen laut Trainer
Martin Hohmann (Foto) „auf keinen Fall verlieren“. Besser wäre natürlich
ohnehin ein Sieg, schließlich haben die Nachwuchslöwen noch zwei Partien mehr
zu bestreiten und bereits jetzt zwei Punkte Vorsprung auf das Team aus dem
Königreich: „Ich habe sie zufällig auch beim Hinspiel in Flieden gesehen und
muss sagen, dass Kassel auch wirklich eine gute Truppe hat. Das ist eine
typische U23-Mannschaft mit vielen jungen Burschen, die gut ausgebildet wurden.
Aber ich bin zuversichtlich, schließlich haben wir auswärts ja auch schon gute
Leistungen gezeigt“, erinnert Hohmann. Positiv auswirken könnte sich auch, dass
Sascha Gies nach kurzer Pause wieder mit im Kader ist und in Nordhessen noch
einmal alles geben möchte. Die Buchonen schließen mit
der Partie das Fußballjahr 2009 ab.
Über einen Punktgewinn der Fliedener würde sich sicherlich auch der TSV Lehnerz
freuen, der ebenfalls noch in Lauerstellung liegt – vorausgesetzt die eigene
Partie in Lohfelden wird am Samstag (14 Uhr) gewonnen: „Wir wissen, dass es ein
schweres Spiel für uns wird. Lohfelden kann an einem guten Tag jeden schlagen.
Aber sie spielen bisher sehr durchwachsen und wir wollen unsere tolle Serie,
gerade weil es das letzte Spiel ist, fortsetzen“, so TSV-Coach Rolf Gollin.
Allerdings hat die Grippewelle nun auch in Lehnerz zugeschlagen, sodass die
Einsätze von Stanislav Szilagyi, Dennis Sorg, Sascha Hasenauer und Jens Keim fraglich sind.
Osthessens
Nummer drei in der Verbandsliga ist der SV Steinbach, der das Jahr in Eschwege
abschließt (Samstag, 15.30 Uhr). Dabei könnte der SVS vor allem den hiesigen
Abstiegskandidaten Schützenhilfe leisten, denn Eschwege befindet sich auch in
diesem Jahr im Tabellenkeller.
Eiterfeld/Leimbach,
Grebenhain und Bad Soden würden von einem Auswärtssieg der Steinbacher
profitieren, blicken am Samstag um 14 Uhr jedoch zunächst auf sich selbst: Im
Osthessen-Abstiegsduell empfängt Eiterfeld die Vogelsberger, das Hinspiel
endete 0:0: „Wenn es uns auch dieses Wochenende gelingen könnte, dass die Null
steht, könnten wir auch die drei Punkte einfahren. Wir müssen einfach unsere
Abwehr stabil kriegen und das Tor treffen“, betont Eiterfelds Trainer Werner Schlacher. Die Verunsicherung sei aktuell groß, allerdings
hofft er: „Eiterfeld ist den Abstiegskampf ja mittlerweile gewöhnt. Wir
schaffen es auch in diesem Jahr, die Klasse zu halten“.
Grebenhain weiß daher, was
in Eiterfeld auf sie zu kommt: „Das wird kein
einfaches Spiel, Eiterfeld wurde schon in Flieden unter Wert geschlagen. Für
uns ist die Partie von enormer Wichtigkeit und wir wollen das letzte Spiel auf
keinen Fall verlieren“, so TSV-Coach Edgar Nix, der alle Spieler an Bord hat.
Zur gleichen Zeit empfängt
die SG Bad Soden auf der heimischen Bornwiese Ligaprimus Süsterfeld: „Jedes
Spiel muss erst gespielt werden und es ist mir egal, ob da ein Hutwelker oder Cesar auf dem Platz steht. Es ist alles
Einstellungssache und vielleicht sind wir ja die ersten, die sie schlagen“,
hofft Trainer Martin Bangert, der auf die schnellen
Außen der Sprudelkicker setzt.
Auch die SG Niederaula/Hattenbach ist zum vorletzten Mal aktiv und gastiert am
Sonntag um 14.30 Uhr in Dörnberg: „Die Jungs sollen jetzt einfach nicht den
Spaß am Fußball verlieren und ich hoffe weiterhin, dass wir vor der Winterpause
noch einmal drei Punkte holen“, so Coach Norbert Rickert.
Samstag 14 Uhr
Grebenstein – Sand
Lohfelden – Lehnerz
Eiterfeld/Leimbach –
Grebenhain
Wabern – Weidenhausen
Bad Soden – Süsterfeld
15.30 Uhr
Eschwege – Steinbach
Sonntag 14 Uhr
Hessen Kassel II – Flieden
14.30 Uhr
Dörnberg – Niederaula/Hattenbach
Borussia Fulda – Petersberg
Fuldaer
Zeitung vom 27.11.2009
Bei Verbandsligist SV
Flieden ist harte Arbeit angesagt
Als Tabellenzweiter
der Verbandsliga überwintern: Das wäre der Traum von Buchonia Flieden. Der VfL
Eiterfeld hat vor dem Duell mit Grebenhain ganz andere Sorgen.
Hessen Kassel II –
Buchonia Flieden (Sonntag, 14 Uhr): Fliedens Chancen auf die Relegation bleiben intakt. Da
müsste Trainer Martin Hohmann sich doch erst recht über vergebene Punkte wie
beim 1:2 gegen Borussia Fulda ärgern. Dem ist freilich nicht so. „Es kann doch
niemand erwarten, dass wir auf einmal alle Spiele gewinnen. Wir sind noch keine
Spitzenmannschaft, aber auf einem guten Weg. Auf der anderen Seite war der Sieg
auf dem Kunstrasen in Lohfelden ja auch nicht eingeplant.“
In Kassel gewinnen oder
zumindest punkten – und dann nach der Winterpause hart arbeiten, so lautet
Hohmanns Maxime. „Wenn der ganze Kader gut trainiert, ist es möglich, dass wir
eine Serie starten können. Mit Hünfeld habe ich das mal geschafft und 12, 13
Spiele nacheinander gewonnen. Dazu müssen aber alle vom ersten Tag an
mitziehen“, so der Coach, der sich freut, dass Daniel Freidhof
im Tor seine Chance gegen Eiterfeld genutzt hat.
„Das war eine Entscheidung aus dem Bauch heraus. Dennis Theisenroth
hat vorher nicht schlecht gehalten, aber ich wollte mal einen anderen, etwas
lauteren Typen hinten drin haben. Freidhof spielt
auch in Kassel, aber danach wird sich zeigen, wer von beiden sich durchsetzt“,
sagt Hohmann über den Konkurrenzkampf.
VfL Eiterfeld/SG Leimbach
– TSV Grebenhain (Samstag, 14 Uhr):
Auch wenn es sich unglaublich anhört, aber beim 1:5 in Flieden spielte
Eiterfeld richtig guten Fußball: „Wir machen halt vorne die Dinger nicht und
sind hinten offen wie ein Scheunentor“, so Trainer Werner Schlacher,
der im Training gemeinsam mit der Mannschaft nach Lösungen sucht. „Ich würde
gerne in der Abwehr umstellen. Wir müssen einfach mal zu Null spielen. Jeder
einzelne muss genau wissen, wo seine Aufgabe ist und sich nur darauf
konzentrieren.“ Andre Schilling, der in Flieden angeschlagen raus musste,
dürfte wieder dabei sein.
FSC Lohfelden – TSV
Lehnerz (Samstag, 14 Uhr): Wohl
wieder auf Kunstrasen werden die Lohfeldener spielen
lassen. Beim Hessenliga-Absteiger kann man nach dem Abstieg und dem kompletten
Neuaufbau bislang durchaus zufrieden sein: Das Team liegt mit einer total
ausgeglichenen Bilanz im Mittelfeld der Tabelle. Zu Hause hat Lohfelden jedoch
mehr Spiele verloren (5) als gewonnen (4).
Spvgg. 07 Eschwege – SV Steinbach (Samstag, 15.30 Uhr): Eschwege ist die mit Abstand beste Heimmannschaft
aus dem Tabellenkeller. Das Team von Ex-Profi Marco Weißhaupt, der das Traineramt vor vier Wochen von Rafael Klajnsmidt
übernommen hat, hat auf eigenem Platz genauso viele Punkte geholt wie
beispielsweise der SV Buchonia Flieden.
Verbandsliga -
Steinbach siegt hoch verdient – „Versöhnlicher Jahresabschluss“
von osthessensport.de -
Samstag, 28 November 2009
Eschwege (sk) – In der Fußball-Verbandsliga feierte Steinbach einen
hoch verdienten 2:0 (1:0)-Sieg in Eschwege. „Wir haben das Spiel super
beherrscht und eine taktisch saubere Leistung gebracht“, erzählte der
zufriedene Steinbacher Abteilungsleiter Berthold Helmke.
Gerade in der zweiten
Halbzeit hatte Steinbach eine Vielzahl von Möglichkeiten. Christoph Neidhardt
tauchte mehrmals mehrmalig alleine vor dem Eschweger
Keeper und scheiterte. Darüber hinaus traf Florian Münkel in der 65. Minute nur
den Pfosten. Zehn Minuten später machte er es besser. Er traf mit einem
Flachschuss aus 16 Metern zum vorentscheidenden 2:0.
„Wir hatten Chancen für sechs Tore und haben völlig verdient gewonnen“, so
Helmke.
In der ersten Hälfte
passierte auf dem gut zu bespielenden Rasenplatz in Eschwege nicht wirklich
viel. Steinbach stand sicher in der Defensive und ließ wenig zu. Der SV
versuchte nach vorne zu spielen, kam aber auch nicht zwingend vor das Eschweger Gehäuse. In der 37. Minute war Christoph
Neidhardt alleine durch und wurde von SV-Keeper Danny Göhler
von den Beinen geholt. Folgerichtig zeigte der Schiedsrichter Göhler die Rote Karte. Den anschließenden Freistoß aus 17
Metern schoss Petr Paliatka knapp über das Tor. Vier Minuten später gelang
Neidhardt dann das wichtige 1:0 für seine Mannschaft. Er wurde steil geschickt
und verwandelte eiskalt.
Steinbach:
Werner; Schäfer, Terentew, Ziegler, Weber, Kiel, Bott (89. Straub), Masic,
Münkel (88. Fladung), Paliatka, Neidhardt
Tore: 0:1
Christoph Neidhardt (42.), 0:2 Florian Münkel (75.).
Zuschauer:
60.
Rote Karte:
Danny Göhler (Eschwege, 37.) wegen einer Notbremse.
Fuldaer
Zeitung vom 30.11.09 Ralph Kraus
Verbandsliga:
Steinbach siegt in Eschwege
ESCHWEGE Der SV
Steinbach feierte einen überaus versöhnlichen Jahresabschluss. Bei der Spvgg. 07 Eschwege landeten die Markesic-Schützlinge
beim 2:0 (1:0) ihren dritten Auswärtssieg.
Damit überwintert der SVS
nur einen Punkt hinter Lehnerz auf einem beachtlich guten sechsten Platz und
leistete zudem Schützenhilfe für die benachbarten Teams der Region, die
gemeinsam mit Eschwege gegen den Abstieg spielen.
Steinbach zeigte über die
volle Distanz eine gute Vorstellung und wurde kurz vor der Pause erstmals dafür
belohnt, als sich kurzzeitig die Geschehnisse überschlugen. Christoph Neidhardt
war frei durchgebrochen, Eschweges Torwart Göhler
stürmte zur Rettung aus dem Tor. Dabei foulte er Neidhardt und sah wegen
Notbremse die Rote Karte.
Mit Schindewolf
musste ein Stürmer bei den Eschwegern runter,
Ersatzkeeper Laubach rückte ins Tor. Der musste beim fälligen Freistoß von
Paliatka zwar nicht eingreifen (drüber), doch der anschließende Abstoß landete
vor den Füßen von Paliatka. Der reagierte schnell, spielte erneut Neidhardt an,
und der lupfte den Ball über den frischen Torwart ins Tor. Das 1:0 war vollauf
verdient.
Im zweiten Abschnitt versäumten es die Steinbacher sich weiter abzusetzen.
Alleine Neidhardt besaß vier, fünf exzellente Einschussmöglichkeiten,
scheiterte aber entweder an sich selbst oder am Pfosten (69.).
Und so dauerte es bis zur
75. Minute, ehe die Messe gelesen war. Wieder glänzte Petr Paliatka als
Vorbereiter. Diesmal schickte er mit einem langen Pass Florian Münkel auf die
Reise, und der blieb cool: Sein Schuss in die lange Ecke machte den Auswärts-sieg des SVS klar. Nach diesem 0:2 hätte der Sieg
noch höher ausfallen können, aber erneut scheiterte Neidhardt aus
aussichtsreichen Positionen.
Eschwege: Göhler; Vollmann, Wolf, Zak
(70. von Neesten), Weißhaupt, Bazzone,
Kocak, Wiesenfeller, J.
Kaufmann, Bouankhla, Schindewolf
(43. Laubach).
Steinbach: Werner; Schäfer, Terentew, Ziegler,
Weber, Kiel, Bott (90. Fladung), Masic, Münkel (90. Straub), Paliatka,
Neidhardt.
Schiedsrichter: Benjamin Henkelmann (Kassel).
Zuschauer: 150.
Tore: 0:1 Christopher Neidhardt (45.), 0:2
Florian Münkel (75.).
Rote
Karte: Torwart Danny
Göhler (Eschwege) wegen einer Notbremse außerhalb des
Strafraums (43.).
Website
Eschwege vom 30.11.09 Werrarundschau
30.11.2009 - Fußball-Verbandsliga: Trostloses 0:2
legt eklatante Schwächen schonungslos offen
Eschwege
wie ein Absteiger
Mutlos, ideenlos, erfolglos: Die SV 07 Eschwege präsentiert sich einen Spieltag
vor der Winterpause in einem besorgniserregenden Zustand. Bei der
0:2-Heimpleite gegen den SV Steinbach war es noch nicht einmal das ernüchternde
Ergebnis, das selbst eingefleischten Fans die Sorgen- und Zornesfalten auf die
Stirne trieb, sondern die blutleere und über weite Strecken stümperhafte
Vorstellung ihres Teams. So bitter die Erkenntnis für viele der allerdings
wenigen Zuschauer auf der Torwiese war: So wie die Gastgeber es am Samstag
taten, spielt ein Absteiger. Eschwege-Steinbach 0:2 (0:1). Keine einzige
zwingende Torchance in 90 Minuten, keinerlei Verbindung zwischen den
Mannschaftsteilen, erschreckende Fehler im Mittelfeld und der überforderten Defensive
sowie eine Offensive, die schlichtweg nicht stattfand: der Auftritt der mit so
hohen Ambitionen in die Saison gestarteten Truppe war ein einziger sportlicher
Offenbarungseid.
Dabei war den Mannen von Spielertrainer Marco Weißhaupt der Willen, das Ruder
endlich herumzureißen, in den ersten dreißig Minuten nicht abzusprechen. Im
Bemühen, den Gegner permanent selbst bei dessen Ballbesitz unter Druck zu
setzen legten die Platzherren eine große Laufbereitschaft an den Tag. Gegen die
tief stehenden Gäste sprangen so zunächst auch viele Ballgewinne heraus, die
jedoch nicht in gefährliche Torszenen mündeten, weil sich die Eschweger immer wieder unerklärliche und leichte Fehler im
Aufbau leisteten. Der Genickbruch für die SV 07 dann binnen zwei Minuten:
Zunächst musste Keeper Danny Göhler nach seiner
Notbremse gegen Christoph Neidhardt in der 40. Minute vorzeitig unter die
Dusche, kurz darauf vertendelte Marco Weißhaupt als
letzter Mann völlig überflüssig den Ball, so dass Neidhardt keine Mühe hatte,
das Leder zum 0:1 im 07-Gehäuse unterzubringen.
Auch nach dem Wechsel bot Eschwege nur noch wenig Erbauliches- im Gegenteil.
Mit zunehmender Spieldauer offenbarten die Gäste, wie leicht die Defensive der
SV 07 auszuhebeln ist. Jeder Steilpass in die Spitze genügte, um Weißhaupt und
Interimskapitän Daniel Vollmann alt aussehen zu lassen. Der pfeilschnelle
Neidhardt entwischte den Eschwegern ein ums andere
Mal, die sich bei ihrem starken Torhüter Sebastian Laubach und dem Aluminium
bedanken konnten, dass lediglich Florian Münkel (66.) ein weiteres Mal für die
- im übrigen keineswegs überzeugenden Gäste - ins Schwarze traf. Von Matthias
Schäfer, Werra-Rundschau
• Eschwege mit: Göhler (ab 40. Laubach) - Vollmann,
Wolf, Zak (70. Degenhardt), Weißhaupt, Bazzone, Kazak (45. Bounakhla), Wiesenfeller, J.
Kaufmann, Schindewolf, von Nessen
(bis 40.).
Tore: 0:1 Neidhardt (41.), 0:2 Münkel (66.), Bes. VK: RK (40.) gegen Göhler (Eschwege) wegen einer Notbremse.