Presse SVS – FSC
Lohfelden am 01.11.2009
Fuldaer
Zeitung vom 30.10.2009 kr
Verbandsliga: Gollin
mit gemischten Gefühlen
FULDA Zwei Jahre lang war Rolf Gollin als
Spielertrainer des RSV Petersberg erfolgreich: Er schaffte am Waidesgrund die
Rückkehr in die Verbandsliga Nord und in der letzten Saison den Klassenerhalt.
Am
Samstag nun (Anstoß 14.30 Uhr) trifft er erstmals als Trainer des TSV Lehnerz
auf seine alten Schützlinge und gibt zu, dass es schon ein Spiel mit gemischten
Gefühlen für ihn wird. Der SV Steinbach hat vier Tage nach dem 2:1 gegen Bad
Soden das nächste Heimspiel – diesmal wartet mit Lohfelden jedoch ein anderes
Kaliber. Eiterfeld wird am Samstag in Weidenhausen erwartet.
TSV Lehnerz – RSV Petersberg (Samstag, 14.30 Uhr): „Wir haben in Petersberg
zusammen Ziele verwirklicht, und es gibt nach wie vor einen prima Kontakt zu
allen Beteiligten. Klar wird das ein besonderes Spiel“, so Gollin, der in der
laufenden Runde auch noch sporadisch für die Petersberger Reserve in der A-Liga
auflief und zahlreiche Spiele des RSV-Verbandsligateams
beobachtete.
Auch wenn die Petersberger in einem personellen und sportlichen Tief stecken,
erwartet Gollin einen heißen Tanz. „Das war ja letztes Jahr unter meiner
Leitung ähnlich, dass Leute wie Schorstein oder Aschenbrücker
gefehlt haben. Jetzt kommen halt andere wie Christian Hehrmann oder Florian
Schliemann zum Zug, die unter mir Stammspieler waren und die damals mitgewirkt
haben, als wir uns aus dem Tal gezogen und fünfmal in Serie gewonnen haben. Das
wird den Petersbergern auch diese Saison gelingen“, glaubt Gollin an die Wende
beim Gegner von Samstag.
Während bei Petersberg Andreas Kirsch und Kapitän Andreas Bug wieder an Bord
sind, freut sich auch Lehnerz auf zwei Rückkehrer. Stanislav Szilagyi fehlte wegen seiner Flitterwochen nur kurz, aber
Timo Lofink steht nach langer Pause vor seinem
Comeback. Seit seiner Knieverletzung im Mai kann er erstmals spielen. „Timo hat
unter mir elf Trainingseinheiten absolviert, ist körperlich fit und auch im
Kopf frei. Es steht nichts im Wege, ihn wieder dazu zu nehmen“, freut sich
Gollin, der nach vier Wochen als Trainer der Lehnerzer
ein durchweg positives Zwischenfazit ziehen kann: „Für mich ist es ja auch eine
völlig neue Situation, weil ich vorher noch nie ein Team während einer Saison
übernommen habe und alle erst kennenlernen musste.
Bislang kann ich nur sagen, dass alle engagiert mitziehen.“ Im Vorjahr gingen
beide Duelle ganz knapp an Lehnerz: Während der TSV daheim 1:0 siegte, gewann
er auch das Rückspiel mit 3:2.
SV Weidenhausen – VfL Eiterfeld/SG Leimbach (Samstag, 15.30 Uhr): Zum
neunten Mal in dieser Saison haben die Eiterfelder beim 0:1 gegen Grebenstein
den Platz als Verlierer verlassen. Nur die Schlusslichter Niederaula/Hattenbach und Borussia Fulda haben bislang öfter verloren.
Mit dem SV Weidenhausen treffen die Eiterfelder übrigens auf die bislang
fairste Mannschaft der Liga, die in 16 Spielen erst eine Hinausstellung
(Gelb-Rot) hinnehmen musste.
SV Steinbach – FSC Lohfelden (Sonntag, 15.30 Uhr): Bei den Steinbachern
ist der Einsatz von Romeo Schäfer fraglich. SVS-Coach
Ante Markesic vermutet das 2:1 von Fulda letzten Sonntag als mögliche Wende
nach dem Tief: „Vielleicht war die zweite Hälfte dort ja der Knackpunkt.“
Hessenliga-Absteiger kommt derweil mit der Empfehlung eines 5:1-Sieges in
Weidenhausen angereist.
HNA
Regionalsport und Sport Kassel vom 30.10.2009
Lohfelden fährt
gestärkt zum SV Steinbach
Lohfelden.
Mit frisch aufpoliertem Selbstvertrauen reisen die Verbandsliga-Fußballer des
FSC Lohfelden nach Osthessen, wo sie am Sonntag, 15.30 Uhr, zum 18. Spieltag
der Verbandsliga Nord beim SV Steinbach antreten.
Insbesondere der 5:1-Erfolg in Weidenhausen am Dienstag
baute auf und lässt die Mannschaft davon träumen, auch in Steinbach zu punkten.
"Wir haben zuletzt im Training mächtig Gas gegeben und an taktischen
Problemen gearbeitet", berichtet Yusuf Malli,
offensiver Mittelfeldmann und dreifacher Torschütze beim SV Adler, "außerdem
kommt es uns entgegen, dass wir nun wieder mit zwei anstatt nur einem Stürmer
spielen."
Positiv betroffen ist davon auch Malli selbst. "Es gibt
nun für mich mehr Anspielstationen und damit viel mehr Möglichkeiten",
meint er und gibt sich kämpferisch: "Wir fahren nach Steinbach, um zu
gewinnen." (wb)
Hohmann: Kein Urteil
zu Borussia Fulda
FULDA (kr)
„Ich habe meinen Spielern unter der Woche gesagt, dass die Partie Flieden gegen
Borussia Fulda in den letzten zehn Jahren das Osthessenderby schlechthin war
und immer noch ist."
„Genau so müssen wir das
Spiel auch angehen – völlig unabhängig von irgendwelchen
Tabellensituation.“ Aus den Worten von Fliedens
Trainer Martin Hohmann hört man heraus, dass er auf alle Fälle verhindern will,
dass seine Elf den Gegner womöglich auf die leichte Schulter nimmt und so die
eigene, gute Serie in Gefahr gerät.
Das 1:2 der Borussia gegen
Steinbach hat Hohmann letzten Sonntag ganz bewusst nicht beobachtet. „Weil eine
Woche später wieder alles ganz anders sein kann. Das bringt eine Woche vor so
einem Derby meistens nicht viel“, so der Buchonen-Coach,
der sich – was seinen Ex-Verein angeht – lieber zurückhält. Auf die Lage bei
der Borussia angesprochen sagt Hohmann, „dass ich dazu lieber nichts sagen
will, weil es auch nicht mein Problem ist. Fakt ist, dass Borussia momentan
viel zu wenige Punkte hat. Das sieht jeder.“
Weil es bei ihm und seinem
Team derzeit gut läuft, keimen im Umfeld der Fliedener
wieder Hoffnungen auf, dass es ja vielleicht doch noch zu Rang zwei langen kann.
Dazu Hohmann: „Erst wollen wir bis zur Winterpause so viele Punkte wie möglich
holen, danach schauen wir uns die Lage an. Wenn wir einigermaßen dran sein
sollten, ist es klar, dass wir nicht als Ziel ausgeben, irgendwo zwischen fünf
und sieben zu landen.“
Personell sieht es so aus,
dass sich Sascha Gies am Dienstag im Training leicht verletzte, aber wohl
spielen kann. Das kommt bei Peter John nicht in Frage – schade für ihn, denn
John hatte vor der Runde erst bei Borussia zugesagt und war dann doch ins
„Königreich“ gewechselt.
Ortswechsel: Im Umfeld der Borussia sieht man das 1:2
gegen Steinbach mittlerweile sogar als Erfolg an: „Wir müssen so spielen wie am
Sonntag. Da haben wir lange nichts zugelassen und waren sehr diszipliniert“, so
Fuldas Coach Judmir Meta, der nach den späten
Gegentoren zum 1:2 Einblick in seine Gefühlslage gibt: „Jeder kann sich
vorstellen wie wir uns fühlen.“ Torschütze Marcel Aparicio gab zu, dass das
Niveau nicht sonderlich hoch war, „aber wir haben gefightet.“
Fuldaer
Zeitung vom 31.10.2009 Von Thomas Bertz
Kolumne: Was ich noch
zu sagen hätte
Sport und Wirtschaft hängen
doch enger zusammen, als man es glaubt – und manchmal auch mehr als es gut ist.
Deshalb interessierte
die Nachricht, dass der Kasseler Versicherungsmakler MEG Insolvenz angemeldet
hat, nicht nur Mitarbeiter des Unternehmens, sondern auch zahlreiche Sportfans.
Denn das Unternehmen, das Selfmade-Mann Mehmet Göker 2002 gründete, engagierte vielfach als Sponsor
Basketball-Bundesligist Göttingen bekam ebenso Geld wie
Handball-Regionalligisten Kassel. Zudem war die Unternehmensgruppe Sponsor bei
Boxer Artur Abraham. Und dann ist da ja noch Gökers
Lieblingskind: der VfB Süsterfeld.
Mit viel Geld und Hilfe von
– so muss man es wohl nennen – Söldnern schaffte es der Club bis an die Spitze
der Fußball-Verbandsliga. Hier sollte noch lange nicht Schluss sein. Ziel war –
so nennen es Fußball-Romantiker – der „bezahlte Fußball“. Es scheint sicher,
dass der Höhenflug beendet ist – denn mit der MEG-Pleite
dürfte der Geldhahn zugedreht sein; auch wenn der Club Anderes betont. Lassen
wir uns überraschen. Aber ein Kicker mit Champions-League-Erfahrung
wie Andreas Mayer spielt mit Sicherheit nicht wegen der guten Luft in
Süsterfeld … Die geplatzte MEG-Blase zeigt, dass man
– wie im wahren Leben – aufpassen sollte, mit wem man sich einlässt. Und dass
insbesondere Sportvereine darauf achten sollten, sich nicht von einem Finanzier
abhängig zu machen – es sei denn, der heißt Dietmar Hopp und steht für ein
langfristiges, heimatverbundenes Konzept.
Es ist gut, dass der
deutsche Fußball die Übernahme eines einzigen Investors verbietet – Stichwort
„50+1-Regel“. Das bedeutet zwar im Umkehrschluss (leider) auch, dass es
deutschen Clubs unmöglich scheint, mit den millionenschweren (englischen)
Vereinen auf Augenhöhe zu kommen, aber es ist doch eigentlich ganz einfach: Wir
Fans, wir Fußball-Romantiker, können nicht einerseits über horrende
Pay-TV-Gebühren, Salami-Spieltage mit unmöglichen Anstoßzeiten, Vip-Gäste ohne Ahnung von Fußball und und
und – sprich die Kommerzialisierung des Sports –
schimpfen und gleichzeitig auf das große Geld hoffen, das unseren Club groß
machen soll. Wer den Fußball in seiner ursprünglichen Form will, der darf sich
nicht von den Scheichs und Abramowitschs oder – in
der Provinz – den Gökers dieser Welt abhängig machen.
Eines ist doch sicher: Eine (erfolgreich) gewachsene Struktur mit vielen
Gesichtern aus der Region bereitet zumeist mehr Freude als ein gekaufter Erfolg
mit Legionären. In diesem Sinne wünsche ich ein romantisches Wochenende. Mit
Herbstlaub und warmen Getränken. Und jeder Menge Fußball.
Verbandsliga - Keine
Tore in Steinbach - Bott gegen den Innenpfosten
von osthessensport.de -
Sonntag, 01 November 2009
Steinbach (sk) – In der Fußball-Verbandsliga Nord trennten sich
Steinbach und Lohfelden torlos. „Wir sind unzufrieden mit dem Punkt. Ein
knapper Sieg wäre für uns verdient gewesen“, erzählte der Steinbacher Spielauschussvorsitzende Hugo Kochanski.
Die 100 Zuschauer in
Steinbach sahen bis zur 30. Minute ein ausgeglichenes Spiel mit viel
Mittelfeldgeplänkel. Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. In den
letzten 15 Minuten vor der Pause erspielten sich die Gastgeber ein Übergewicht
und hatten im Fünf-Minuten-Takt drei Riesenchancen auf den Führungstreffer. Den
Anfang machten Florian Münkel und Petr Paliatka in der 30. Minute. Münkel zog
ab, der Keeper parierte, der Schütze bekam den Abpraller und legte den Ball
halbhoch auf Paliatka. Dieser nahm den Ball direkt. Sein Schuss wurde jedoch von
einem Lohfeldener Abwehrspieler von der Linie
gekratzt. In der 35. Minute setzte sich Neidhardt über außen durch und brachte
den Ball flach in den Strafraum. Möller nahm Maß und zog den Ball freistehend
am langen Pfosten vorbei. Die beste Chance des gesamten Spieles hatte Dominik
Bott in der 40. Minute. Er setzte sich gut durch und schlenzte den Ball aus 13
Metern aufs Tor. Die Zuschauer hatten den Jubel-Schrei schon auf den Lippen.
Der Ball ging jedoch nur gegen den Innenpfosten und sprang von dort zurück ins
Feld.
In der zweiten Halbzeit war
Steinbach weiter feldüberlegen und machte Druck.
Chancen, wie in der ersten Hälfte gab es aber nicht mehr. Dies lag auch daran,
dass Lohfelden kompakt in der Abwehrstand und auf Konter lauerte. Die Gäste
waren jedoch über die gesamten 90 Minuten vor dem Steinbacher Tor völlig
harmlos und hatten nicht eine echte Torchance. In der 80. Minute gab es noch
einen Aufreger. Petr Paliatka wurde im Strafraum klar
am Trikot gezogen. Der ansonsten gute Schiedsrichter verweigerte jedoch den
fälligen Elfmeterpfiff.
Steinbach: Werner; Kiel,
Terentew, Ziegler, Weber, Bott, Möller (65. Straub), Masic, Münkel, Paliatka,
Neidhardt.
Zuschauer: 100
Fuldaer
Zeitung vom 2.11.2009 rd
Verbandsliga:
Steinbach - Lohfelden 0:0
STEINBACH „Trotz des torlosen Unentschiedens war ich mit der Leistung meiner Mannschaft
sehr zufrieden“, bekannte der Trainer des SV Steinbach, Ante Markesic,
unmittelbar nach demSpiel gegen Hessenliga-Absteiger
FSC Lohfelden.
Für beide Teams positiv: Die
Miniserie konnte nach zuvor zwei Siegen auf mittlerweile drei ungeschlagene
Begegnungen ausgebaut werden. Steinbach verpasste allerdings den achten
Heimsieg im zehnten Heimspiel, da der letzte entscheidende Pass in die Spitze
einfach zu ungenau war oder in der ersten Hälfte zweimal der Pfosten im Wege
stand. Vor allem Dominik Bott hatte Pech: Sein Geschoss klatschte vom
Innenpfosten zurück ins Spielfeld.
Nach dem Seitenwechsel wurde
die optische Steinbacher Überlegenheit noch erdrückender. Lohfeldener
Entlastungsangriffe fanden nur sporadisch statt, sodass Steinbachs Keeper
Daniel Werner sehr selten ins Spielgeschehen miteinbezogen wurde.
Steinbach setzte sich in der
gegnerischen Hälfte regelrecht fest. Größere Torchancen blieben aber
Mangelware. Pech hatte der aufgerückte Manndecker Thomas Ziegler, dessen
Kopfball nach einer Ecke das Ziel nur um etwa 20 Zentimeter verfehlte –
sicherlich ärgerlich für den Routinier.
Wenig später wurde der Ärger
jedoch noch größer. Nachdem er wiederum über die Mittellinie gerückt war,
musste er nach einem bevorstehenden Lohfeldener
Konter im Höchsttempo zurückeilen. Just bei dieser Aktion traf ihn
der Ellenbogen eines Lohfeldeners – ob absichtlich
oder nicht, konnte nicht mehr geklärt werden. Fakt ist jedoch, dass Ziegler an
dieser Szene noch lange zu knabbern haben wird: Schließlich büßte er einen Zahn
ein, hielt trotz dieser Verletzung aber tapfer bis zum Ende durch. Auf der
Gegenseite zog sich Torhüter Höfer eine Verletzung zu, die ihn zur Aufgabe
zwang. Der für ihn zwischen die Pfosten gewechselte Feldspieler wurde jedoch
nicht mehr in Bedrängnis gebracht.
SV Steinbach: Werner; Kiel, Terentew, Ziegler,
Weber, Bott, Möller (63. Straub), Münkel, Paliatka, Masic, Neidhardt.
FSC Lohfelden: Höfer (82. Zieba); Pajaziti, Malinov, Schöttner, Malli, Jödecke,
Schüler, Kontny, Mulansky
(40. Bingül), Cemali, Eligür (59. Kurt).
Schiedsrichter: Thorsten Eick (Eifa). Zuschauer: 200.