Presse SC Willingen –
SVS 24.08.2011
Osthessensport
vom 23.8.2011
Verbandsliga – Erster
Dreier oder „Treib-Sand“ für Eichenzell
Osthessen (vg) – Noch belegen die Verbandsliga-Fußballer des FC Britannia Eichenzell mit erst einem Punkt auf
dem Konto den vorletzten Tabellenplatz. Dies soll sich am Mittwochabend im
Laufe des nächsten Heimspiels möglichst ändern. Mit dem SSV Sand reist jedoch
ein weiteres Mal ein spielstarker Gegner an. Anpfiff ist um 18.30 Uhr.
„Wir haben jetzt keine leichten Gegner mehr. Danach spielen
wir gegen Lehnerz und Hessen Kassel II. Aber wir müssen jetzt trotzdem
irgendwann damit anfangen, Punkte zu holen“, macht Trainer Zlatko Radic klar. Aufbauen könne er mit seiner Mannschaft auf der
ersten Halbzeit in Dörnberg. „Unser Problem war bisher, dass wir unsere
Leistung nie konstant über 90 Minuten abrufen konnten. Wir müssen einfach das
komplette Spiel über konzentriert bleiben und dürfen diese Aussetzer einfach
nicht mehr haben. Die werden in dieser Klasse eben sofort bestraft“. Was das
Personelle angeht ist bislang noch fraglich, ob Matthias Heumüller und der
Spielertrainer selbst auflaufen können. Beide haben Schmerzen im Knöchel.
Weiterhin nicht dabei sein wird Kapitän Dominik Schlag.
Der TSV Lehnerz ist zur gleichen Zeit beim TuSpo
Grebenstein gefordert und möchte an die guten Leistungen der vergangenen Spiele
anknüpfen. „Die Spieler wollen jetzt eben auch mehr, aber das kann eben auch
nur dann funktionieren, wenn jeder für den anderen mitläuft. Und da muss ich
jetzt wirklich auch mal unsere erfahrenen Spieler loben, die momentan
unermüdlich arbeiten und so eben auch die anderen mitreißen“, freut sich Coach
Rolf Gollin, der dementsprechend optimistisch auf das nächste Spiel blickt.
„Gegen Grebenstein sind das immer besondere Spiele. Wir wissen, dass es schwer
wird“.
In Hünfeld freut man sich derweil bereits auf das Derby gegen
Steinbach am Wochenende, doch zuvor muss der HSV im nächsten Heimspiel am
Mittwoch um 18.30 Uhr den TSV Korbach knacken: „Ich hoffe, dass wir jetzt noch
einmal nachlegen können. Das Pokalspiel gegen Steinbach und der Sieg gegen
Weidenhausen sollten uns noch mehr Selbstvertrauen geben, aber wir müssen jetzt
eben auch schauen, wie die Kräfte reichen“, erklärt HSV-Coach Oliver
Bunzenthal, der hofft, dass sein Team in den nächsten Wochen noch effektiver
spielen wird: „Wir müssen uns einfach noch früher für den Aufwand, den wir
betreiben, belohnen. Es war am Sonntag unnötig, dass es dann noch so eng wurde.
Jetzt haben wir natürlich das Ziel, weiter oben dran zu bleiben“.
Der 1. FC Schwalmstadt empfängt am
Mittwoch mit Dörnberg eine der Überraschungsmannschaften der bisherigen Saison:
„Dörnberg hat einen richtig guten Lauf. Deswegen erwarte ich auch ein schweres,
enges Spiel, denn die Mannschaft wird sicherlich mit großem Selbstvertrauen zu
uns kommen“, warnt FCS-Coach Christof Baum: „Aber verstecken brauchen wir uns
natürlich vor keiner Mannschaft. Wir haben das Potenzial, Dörnberg zu
schlagen“. Personell wird Schwalmstadt die Partie mit unverändertem Kader
bestreiten.
Eine weite Reise hat derweil der SV Steinbach vor sich, der um 19.30 Uhr
in Willingen gastiert. Noch ist unklar, welche Mannschaft Trainer Andreas
Herzberg dabei ins Rennen schicken kann, schließlich sind einige Studenten
unter der Woche eigentlich verhindert. Wer von den Verletzten auflaufen kann,
ist ebenso ungewiss. Dementsprechend möchte Herzberg auch noch keine Prognose
abgeben. „Aber wir sind natürlich aufgrund der Niederlage von Hünfeld in
Willingen gewarnt“, so der Coach.
HNA
vom 23.8.2011
Fußball-Verbandsliga
Nord: SC Willingen empfängt am Mittwoch (19.30 Uhr) den SV Steinbach
Aufpassen auf Paliatka und Münkel
Willingen. Mit breiter Brust gehen
die Fußballer des SC Willingen in die englische Woche. Am Mittwoch empfangen
die Upländer den SV Steinbach. Anpfiff ist um 19.30
Uhr.
Mit dem Ergebnis sind wir als
Aufsteiger in Korbach zufrieden“, ist Trainer Ulrich Schwalenstöcker
mit dem Auftritt seiner Elf beim 2:2 in der Kreisstadt zufrieden gewesen.
Allerdings ist ihm nicht verborgen geblieben: „Wir waren spielerisch nicht so
gut wie gegen Hünfeld.“
„Die letzten Spiele haben gezeigt,
dass wir gegen jede Mannschaft bestehen können“, sieht Willingens
Co-Trainer Bernd Keindl gewachsenes Selbstvertrauen
bei seiner Elf. Unter Druck setzt er seine Elf für das Mittwochsspiel nicht.
„Drei Punkte sind keine Pflicht, aber wir wollen sie gerne holen.“
Personell gibt es bei den Upländern einige Fragenzeichen. Aus dem Spiel gegen Korbach
sind Daniel Butterweck und Christoph Keindl
angeschlagen. Große Probleme gibt es auf der Torhüterposition. Sven Engelhardt
fällt mit Fingerbruch aus. Auch sein Vertreter Marco Triharta
kann nicht spielen, er zog sich im Spiel der Reserve bei BG Korbach eine
Fingerprellung zu. Somit wird Sebastian Wessel in den Kasten rücken. Wieder dabei
ist Marco Buhl nach seinem Kurzurlaub.
„Gegen Steinbach müssen wir
aufpassen, dass wir wieder schneller hinter den Ball kommen“, nimmt Schwalenstöcker seine Elf in die Pflicht. „Außerdem müssen
wir auch auf deren Offensive aufpassen.“
Damit spielt „Schwalle“ vor allem
auf die gefährlichen Gästeakteure Paliatka und Münkel an. „Zudem kommt hinzu,
dass sie spielerisch und technisch stark sind“, weiß Keindl.
An ihrem Konzept will das Willinger Trainerduo
deswegen nichts verändern: „Wir haben mit unserem System bisher gut
mitgehalten, daher gibt es keinen Grund, daran etwas zu ändern“, so Keindl abschließend. „Im Fußball kann immer viel passieren,
deswegen müssen wir hochkonzentriert sein.“ (bj)
Waldeckische Landeszeitung v. 23.8.2011
Verbandsliga Nord: Gegner des SC
Willingen sauer über Mittwochspieltag
SV Steinbach mit
Notelf ins Upland
Willingen (ni).
Das Derby ist abgehakt, schon morgen geht es gegen den SV Steinbach. „Wenn wir
auch da punkten, dann können wir von einem guten Start sprechen“, sagt Ulrich Schwalenstöcker, Trainer des Verbandsliga-Aufsteigers SC
Willingen.
Vertritt den verletzten Willinger Torwart Engelhardt: Sebastian Wessel.
Schwalenstöcker erlaubt sich nur kurz einen
Rückblick auf das 2:2 vom Freitag im Korbacher Hauerstadion, seiner langjährigen
Wirkungsstätte. „Spielerisch hat das Derby die Erwartungen nicht erfüllt, das
war ein bisschen wenig von beiden Mannschaften.“ Aber unterm Strich war er
zufrieden, „als Aufsteiger in Korbach einen Punkt holen, das ist okay“. Nun
gelte es, die Spannung hochzuhalten, „denn Steinbach ist keinen Deut schlechter
als Hünfeld“; dagegen gab es jüngst mit 3:1 den ersten Saisonerfolg, fußend auf
überragend vorgetragenen Kontern. Das dazugehörige Kurzpassspiel („das hat in
Korbach ein bisschen gekrankt“) soll wieder wie gewohnt aufgezogen werden.
Und zwar wieder aus einer sicheren
Deckung mit der Doppelsechs. Die werden wieder
Christoph Keindl, obwohl noch etwas angeschlagen, und
Marco Buhl, zurück aus dem Kurzurlaub, bilden. Schwalenstöcker
warnt ausdrücklich vor der seit Jahren überragende Steinbacher
Angriffsabteilung mit Münkel, Neidhardt und Paliatka. Andreas Klassen wäre
damit wieder frei für die Offensive, gegen Hünfeld dankte er es mit zwei
blitzsauberen Treffern.Für Sven Engelhardt, der sich
den kleinen Finger gebrochen hat, wird Torwarttrainer Sebastian Wessel zwischen
die Pfosten rücken. Der für Engelhardt eingewechselte Marco Triharta
hat sich im Spiel der Reserve auch den Finger geprellt.
Die Steinbacher mussten sich trotz
einer 2:0-Führung am Sonntag gegen Hessenliga-Absteiger Schwalmstadt noch mit
2:5 (2:1) geschlagen geben. „Das war verdient, weil wir gegen einen starken
Gegner nicht aggressiv genug waren“, erklärte Andreas Herzberg. Schlimmer
wiegen für den Trainer aber die zahlreichen Ausfälle. Nach Fladung
(Innenbandriss), Paliatka (Zerrung) und Dieterich (Urlaub) fehlen im Upland nun
auch noch Trabert (Knöchel) und Weber (Leiste), die
beide am Sonntag vorzeitig passen mussten.
Und dann noch die
2,5-Stunden-Anreise am Mittwoch. „Ein Skandal“, meint Herzberg, der dadurch
auch noch die beruflich verhinderten Terentew und Bott ersetzen muss. „Wir
reisen mit einer halben A-Jugend an“, macht sich der SV-Coach
verständlicherweise kaum Gedanken über den Gegner, „unsere Abiturienten
schwänzen die Schule, damit wir überhaupt spielen können“. Bei einigen Kollegen
hat er sich über den SCW erkundigt, aber zunächst muss er erst einmal selbst
wissen, wen er zur Verfügung hat. Herzberg: „Klar ist nur, dass wir kommen.“
Nordhessen Fußball
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Am Mittwoch 19.30 Uhr
empfängt der SC Willingen in seinem vierten Spiel der laufenden
Verbandsligasaison den SV Steinbach. Die Gäste schrammten in der vergangenen
Saison als Dritter nur knapp an der Relegation vorbei und gelten trotz ihrer Heimniederlage
am vergangenen Sonntag gegen Schwalmstadt als heiß gehandelter
Aufstiegsaspirant.
SC Willingen – SV Steinbach - Nach dem hervorragenden dritten Platz im
vergangenen Jahr rechneten viele damit, dass die Steinbacher ein Wort bei der
Vergabe der Meisterschaft mitreden würden. Andreas Herzberg, im dritten Jahr
Trainer beim SV winkte aber ab, dazu sei die Fluktuation zu groß gewesen, die
Mannschaft müsse erst wieder zusammenwachsen. Es würde dauern, ehe die
mannschaftliche Geschlossen – die Stärke seines Teams im vergangenen Jahr –
sich wieder entwickelt habe. Die bisherige Bilanz von einem Sieg, zwei Remis
und einer Niederlage scheinen ihm Recht zu geben.
Ihre Niederlage kassierten die Willinger Gäste am
vergangenen Sonntag daheim gegen den 1. FC Schwalmstadt, und sie fiel mit 2:5
nach einer 2:0-Führung recht hefig aus. „Das passt
mir gar nicht“, sagte Willingens Coach Bernd Keindl. „Denn die werden jetzt auf Wiedergutmachung aus
sein.“
Freilich hat Andreas Herzberg massive Aufstellungsprobleme. Gegen die Schwälmer
fehlten mit David Fladung (Innenbandriss), Petr Paliatka (Zerrung) und
Christian Dieterich (Urlaub) drei vom absoluten Stamm. Dazu kommt jetzt noch
Steffen Trabert, der zu Beginn der zweiten Halbzeit
gegen Schwalmstadt verletzt das Spielfeld verließ.
Das alles kümmert Keindl nicht. „Auch ohne die
stellen die eine ungemein spielstarke Mannschaft, davon habe ich mich im
vergangenen Jahr gegen Korbach überzeugt, als sie 70 Minuten lang die
dominierende Mannschaft waren.“ Erst als Korbach die Brechstange auspackte und
nur noch hohe Bälle in den Steinbacher Strafraum schlug seien sie eingebrochen.
Eine Taktik, die Keindl nicht vorhat anzuwenden, aber
so ähnlich wie gegen Hünfeld würde er schon gerne spielen. „Ich denke schon,
dass die kommen werden, weil sie nicht noch einmal verlieren wollen“, hofft der
Coach. „Das könnte unsere Chance sein. Wir müssen aber unser Passspiel wieder
verbessern. Gegen Korbach war das unsere große Schwäche“.
Personell hat sich die Lage nach dem Derby verschlechtert, da sich die Prognose
bei Sven Engelhardt, dass der kleine Finger gebrochen sei, bestätigt hat. „Der
wird uns wohl einige Wochen fehlen“, befürchtet Keindl.
In Hinterhand hat es Sebastian Wessel und Marco Triharta.
Es spricht allerdings alles für Wessel, „weil er die größere Erfahrung hat.“
Fehlen werden zudem weiter Ernst-Constantin Kesper, Aman Tesfu und Sebastian Meyer.
Marco Buhl hingegen ist nach seinem Kurzurlaub wieder dabei.
Anstoß im Hoppecketalstadion ist am Mittwoch um 19.30
Uhr.
Nordhessen Fußball
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Ein über Osthessen
hereingebrochenes Unwetter sorgte für sehr viel Verwirrung in der
Verbandsliga Nord. Die Partien SVA Bad Hersfeld gegen Melsungen, Weidenhausen
gegen Vellmar II und Eichenzell gegen Sand - wurden erst gar nicht
angepfiffen. Die Spiele im Fuldaer Raum fingen später an oder wurden bis zu
einer Stunde unterbrochen. Darunter auch das Spiel des TSV Korbach in Hünfeld.
Keine Probleme gab es lediglich in Schwalmstadt und Willingen.
Die hatten die Upländer aber mit ihrem Gast aus Steinbach, der wie
erwartet stark auftrumpfte. Die Ankündigung ihres Trainers Andreas Herzberg,
dass er wegen vieler Ausfälle mit einigen A-Junioren antreten müsse, erwies
sich als Aprilscherz im August. Alle Spieler, die auf dem Platz standen,
gehören zum Kader der Ersten.
Somit hatten die Gastgeber
gegen den Geheimfavoriten auf die Meisterschaft keine Chance. Das sah bis zur
31. Minute noch ganz anders aus, denn da führten die Upländer
durch die Treffer von Daniel Butterweck (14.) und Max Ullbrich
(22.) bei einem Gegentreffer von Neidhardt (8.) mit 2:1.
Nach dem Ausgleich durch
Münkel aus der 31. Minute übernahmen dann aber die Gäste die Initiative,
spielten mit sehenswerten Spielzügen den Neuling aus. Der schaute bis zum
Abpfiff dem munteren Treiben der Steinbacher hilflos zu, machte im Mittelfeld
die Räume nicht mehr zu, stand viel zu weit von den Leuten weg. Nach dem 2:3
durch den überragenden Neidhardt aus der 35. Minute war die Partie für die Upländer schon verloren. Die weiteren Treffer durch zweimal
Bertram Laibach (68. und 85.) waren die logische Folge.
Waldeckische Landeszeitung 24.08.2011 22:30 Uhr
Fußball-Verbandsliga
Nord Willingen zuhause 2:5,
Willingen/Korbach (ni/mn). Aufsteiger SC Willingen kam gegen den SV Steinbach nie
in die Zweikämpfe und verlor die Verbandsliga-Partie auch in der Höhe verdient
mit 2:5 (2:3).
„Wir haben jede Aggressivität vermissen
lassen“, sprach Trainer Bernd Keindl denn auch von
einer „enttäuschenden Leistung“. Schon die ersten langen Bälle von Steinbachs
Abwehrchef Weber rissen große Löcher in die SCW-Abwehr.
Und nach acht Minuten klingelt es das erste Mal. Torwart Sebastian Wessel
glänzte aus kürzester Distanz gegen Ludwig und Münkel, aber gegen den
Nachschuss von Neidhardt war er machtlos. „Dann aber haben wir die Willinger zu Kontern
eingeladen“, ärgerte sich SV-Trainer Andreas Herzberg, „obwohl wir wussten,
dass sie da stark sind“. Erst traf Daniel Butterweck nach starker Vorarbeit von
Andreas Klassen und Max UIlbrich (14.), dann bediente
der Torschütze nach einem Sprint die Außenlinie runter den Vorbereiter Ullbrich – 2:1 (23.).
Sinnbildlich. Der SC Willingen mit Andreas Klassen am
Boden, der SV Steinbach mit Waldemar Meier mit 5:2 obenauf. Foto: Artur Worobiow
„Trotz des Rückstands hat
man gesehen, dass unsere Spielstruktur gestimmt hat“, blieb Herzberg, der doch
einen Großteil seiner fraglichen Stammkräfte aufbieten konnte, zuversichtlich.
In der Tat, das Willinger Spiel wurde nicht besser,
dafür die Feinjustierung der Steinbacher Defensive. Darauf aufbauend drehten
die Gäste die Partie wieder in die andere Richtung. Münkel durfte fast unbehindert
am kurzen Pfosten zum 2:2 einköpfen (33.), und beim 2:3 durfte sich Neidhardt
zunächst sogar selbst anschießen, um dann auch im zweiten Versuch nicht von
seinem Gegenspieler Sebastian Kesper attackiert ins
lange Eck zu treffen (35.). „Da gehen wir in Führung und könnten eigentlich
unser Spiel spielen“, so Keindl, „aber wir sind nie
in die Zweikämpfe gekommen“.
Vielleicht wären die
Platzherren noch einmal zurückgekommen, wenn Daniel Butterweck die Hereingabe
seines Bruders Steffen verwertet hätte (53.). Es war die Phase, als vor allem
Johannes Hoffmann im Mittelfeld die Zügel in die Hand zu nehmen schien. Aber
mit dem 2:4 durch Laibach, als der wie viele seine Nebenleute indisponierte
Steffen Butterweck zuvor den schnellen Möller ziehen ließ, da war das Ding
frühzeitig gelaufen (65.).
Einen Vorwurf, nicht noch
einmal alles versucht zu haben, war den Willingern
nicht zu machen. Aber die Anstrengungen von Christoph Keindl,
Klassen und Co. waren insgesamt zu wenig konstruktiv, viel zu oft vogelwild. Die
Gäste dagegen spielten die Sache, angeleitet vom überragenden Spielgestalter
Paliatka, routiniert runter – und setzten das 2:5 von Laibach noch oben drauf
(85.).
„Einige unserer Jungs sind
durch ganz Hessen gefahren, um hier dabei zu sein“, so Herzberg, „die haben
sich herrlich selbst belohnt“. Mit tatkräftiger Unterstützung der Gastgeber.
„Ohne jegliche Aggressivität“, wiederholte sich Bernd Keindl,
„so kann man in der Klasse keine Punkte holen“.
HNA
–Online vom 24.8.2011 Von Björn Weickert
Verbandsliga:
Willingen verliert nach 2:1-Führung noch 2:5 gegen SV Steinbach
Willingen. Nein, das war
nicht der Abend der Fußballer des SC Willingen. Mit 2:5 (2:3) unterlag der
Aufsteiger vor heimischer Kulisse am gestrigen Abend gegen den Titelaspiranten
SV Steinbach in der Verbandsliga.
In die Parade gefahren: Steinbachs Peter Paliatka
(links) versucht hier, den Willinger Johannes
Hoffmann den Ball abzuluchsen. Am Ende hatten die Gäste klar mit 5:2 die Nase
vorn. Foto: zmp
„Nach dem Derby war ein
Spannungsabfall bei uns erkennbar. Das nächste Mal muss meine Mannschaft wieder
ihr anderes Gesicht zeigen“, betonte Willingens
Trainer Ulrich Schwalenstöcker. Dabei sah es bis zur
Pause ordentlich aus. Die Zuschauer bekamen ein flottes Spiel geboten, zu dem
die Hausherren einiges beizutragen hatten. Zunächst musste Torhüter Andreas
Wessel zweimal sein ganzes Können zeigen und parierte gegen Ludwig und Münkel.
Der dritte Versuch der Osthessen saß und Christopher Neidhardt traf zum 0:1
(8.). Die erste Chance auf der anderen Seite hatte Stürmer Klassen, der von
Daniel Butterweck in Szene gesetzt worden war (11.). Im zweiten Anlauf klappte
es besser. Ullrich tankte sich auf Rechtsaußen mustergültig durch, Klassen leitete klasse mit der Hacke weiter und Daniel Butterweck
veredelte den Spielzug zum 1:1 (14.).
Wessel verhindert den
erneuten Rückstand mit einer Parade gegen Laibach (19.). Und es kam noch
besser: Bei einem Konter spielten Keindl und
Butterweck Doppelpass, brachten Max Ullbrich in
Position und der Mittelfeldspieler hatte keine Mühe, das 2:1 zu erzielen (23.).
Die Freude im Upland dauert aber keine zehn Minuten. Nachdem Florian Münkel
zunächst knapp vorbei geschossen hatte (27.), machte er es aber Kopf zum 2:2
besser (33.). Mit einem tückischen Aufsetzer sorgte Neidhardt für die Wende
(39.).
Nach dem Seitenwechsel kam
der endgültige Bruch im Spiel des SCW. Die Härte in den Zweikämpfen fehlte,
Kombinationen waren praktisch Fehlanzeige und so hatten die Steinbacher keine
Mühe, einen Auswärtssieg zu feiern. Bertram Laibach konnte seine
Torjägerqualitäten noch zweimal unter Beweis stellen. Zunächst per Abstauber,
nachdem Neidhardt an Wessel gescheitert war (65.), und schließlich in der 85.
Minute mit dem Treffer zum 2:5-Endstand.
Fuldaer
Zeitung vom 25.8.2011 kr
SC
Willingen – SV Steinbach 2:5 (2:3)
Willingen Mit einem 5:2 (3:2) im Gepäck ist der SV Steinbach von der
„Tagestour“ beim SC Willingen nach Hause gekommen.
„Wir gehen
jetzt noch was Essen und ich denke, dass wir gegen 2 Uhr zu Hause sein werden“,
sagte Steinbachs Trainer Andreas Herzberg, der sich vor allem aus einem Grund
über den Sieg freute. „Weil sich die Mannschaft damit für all den Aufwand
belohnt hat, der nötig war, um unter der Woche überhaupt in Willingen antreten
zu können. Was ich da an Geschichten von einigen gehört habe, was die Jungs
alles gemacht haben, nur um dabei zu sein, das ist der Hammer. Einige haben
sogar stundenweise die Schule schwänzen müssen.“
Wie auch
immer: Steinbach spielte im Upland über 90 Minuten dominant, doch ärgerte
zunächst den eigenen Trainer. „Was ich vorher angesprochen habe und unbedingt
nicht sehen wollte war, dass wir uns auskontern lassen. Genau das haben wir
aber dann bei den zwei Gegentoren getan.“
Froh war
Herzberg auch, dass sein Torjäger Bertram Laibach erstmals für Steinbach traf –
und das gleich doppelt. „Das wird ihm einen Schub geben“, vermutet der Coach.
Übrigens:
In Willingen hat man von dem Unwetter überhaupt nichts mitbekommen. „Wir waren
total überrascht, als wir davon nach dem Spiel gehört haben. Hier hat es nur
ein kleines bisschen geregnet“ so Herzberg später.
Willingen:
Wessel; Feistner, Buhl (64. Kaiser), Harnacke, Keindl, Hoffmann, Ullbrich, Klassen, S. Butterweck (70. Kremer), D.
Butterweck, Kesper.
Steinbach:
Werner; Bott, Meier, Terentew, Weber, Neidhardt, Ludwig (70. Krimmel), Münkel (55. Möller), Paliatka, Laibach (87.
Wiegand), Müller.
Schiedsrichter: Pascal Tropper (Haina).
Zuschauer:
80. Tore: 0:1 Christopher Neidhardt
(6.), 1:1 Daniel Butterweck (16.), 2:1 Max Ullbrich
(23.), 2:2 Florian Münkel (32.), 2:3 Christopher Neidhardt (39.), 2:4 Bertram
Laibach (72.), 2:5 Bertram Laibach (87.).Gelb-Rote
Karte: Daniel Butterweck (Korbach, 90.)
Osthessensport Mittwoch 24. August 2011
Verbandsliga – Die
Reise hat sich gelohnt: Steinbach siegt in Willingen
Willingen (dr) – Die lange Anreise hat sich für die
Verbandsliga-Fußballer des SV Steinbach gelohnt: Die Mannschaft von Trainer
Andreas Herzberg behauptete sich am Mittwochabend mit 5:2 (3:2) in Willingen.
„Wir haben
heute recht ordentlich gespielt und waren auch die bessere Mannschaft. Ich
denke, der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung“, so Steinbachs Trainer Andras
Herzberg. Bereits früh in der Partie ging der SVS durch ein Tor von Christopher
Neidhardt in Führung (8.). Marcel Ludwig spielte sich schön frei und legte
uneigennützig quer, Neidhardt nahm Maß und hämmerte den Ball aus 25 Metern in
den Winkel. Doch die Freude über den Treffer hielt nicht lange. Daniel
Butterweck (14.) und Max Ullbrich (22.) drehten die
Partie innerhalb weniger Minuten und stellten den Spielverlauf auf den Kopf.
„Wir wussten, dass Willingen eine gute Kontermannschaft ist, konnten die zwei
Konter-Tore jedoch nicht verhindern“, meint Herzberg.
Doch
Steinbachs Offensive war am Mittwochabend einfach zu stark und so konnten Florian
Münkel und wiederum Christopher Neidhardt die Gäste in Führung schießen. Im
zweiten Abschnitt schaltete Steinbach einen Gang zurück, konnte die Führung
aber noch auf 4:2 ausbauen. „Wir haben das Spiel im zweiten Abschnitt
kontrolliert“; erzählt Herzberg. Den Schlusspunkt setzte Laibach mit seinem
zweiten Treffer des Tages (85.)
Willingen: Wessel; Feistner,
Buhl (68. Kaiser), Harnacke, Keindl,
Hoffmann, Ullbrich, Klassen, S. Butterweck (77.
Kremer), D. Butterweck, Kesper
Steinbach: Werner; Bott, Minich, Terentew,
Weber, Neidhardt, Ludwig (77. Krimmel), Münkel (52.
Möller), Paliatka, Laibach, Müller.
Schiedsrichter:
Pascal Troppner (Heinar)
Tore: 0:1 Christopher Neidhardt (8.), 1:1
Daniel Butterweck (14.), 2:1 Max Ullbrich (22.), 2:2
Florian Münkel (31.), 2:3 Christopher Neidhardt (35.), 2:4 Bertram Laibach
(68.), 2:5 Bertram Laibach (85.)
Zuschauer: 100
Gelb-Rote
Karte: Daniel
Butterweck (89. Willingen)