Osthessensport vom 4.8.11
Osthessen
(dr) – Schwere Aufgaben für die osthessischen
Fußball-Verbandsligateams zum Auftakt der neuen Saison: Die größte Hürde hat
wohl der SVA Bad Hersfeld vor der Brust. Die Mannschaft von Norbert Rickert
spielt vor heimischem Publikum gegen den Vorjahresvierten
SSV Sand (Sonntag, 15 Uhr). Zur gleichen Zeit bestreiten Lehnerz (in Vellmar
II) und Steinbach (in Wolfsanger) ihre ersten Auswärtsspiele.
Bad Soden eröffnet die
Saison an der Bornwiese gegen Dörnberg (Samstag, 17 Uhr).
Die
Sprudelkicker stehen gleich zu Beginn unter Druck, da sie mit Dörnberg, Sand
und Lehnerz ein ganz schweres Auftaktprogramm vor der Brust haben. Deswegen
will Trainer Steffen Oelschläger gleich im ersten
Saisonspiel drei Punkte einfahren: „Wir wollen gewinnen und werden auch unser
Spiel durchziehen. Wir werden uns auch nicht vor dem Gegner verstecken“,
erzählt der Coach, der aber auch gleichzeitig vor dem Gegner warnt: „Dörnberg
wird jedes Jahr unterschätzt und als Absteiger Nummer eins gesehen. Da müssen
wir aufpassen.“ Welcher Elf der Trainer das Vertrauen schenkt, hängt noch von
drei angeschlagenen Spielern ab. Daniel Keim (Adduktoren),
Tuna Moaremoglu (Zerrung)
und Michael Salomon (Kapselverletzung im Fuß) sind angeschlagen und werden noch
einmal einen Härtetest absolvieren müssen.
Der
TSV Lehnerz muss am Sonntag beim
Aufsteiger Vellmar II ran. Der Verbandsliga-Neuling hatte in der letzten Saison
in den Heimspielen eine weiße Weste aufzuweisen. Am Ende standen 13 Siege und
zwei Unentschieden zur Buche. Genau davor warnt auch TSV-Trainer Rolf Gollin:
„Vellmar ist eine spielerisch sehr starke Mannschaft mit guten Einzelspielern.“
Allerdings ist der Coach gleichzeitig selbstbewusst und stärkt seinem Team den
Rücken: „Wir werden uns dort nicht verstecken und wollen dort etwas Zählbares
mitnehmen“.
Auch
Absteiger Schwalmstadt bekommt es
mit einem Liga-Neuling aus der Gruppenliga zu tun. Am Samstag wartet um 15.30
Uhr der SC Willingen auf die Mannschaft von Christof Baum.
„Das
ist ein ganz schwieriges Spiel für uns. Willingen ist souverän Meister geworden
und noch voller Euphorie. Ein sehr ungünstiger Zeitpunkt für uns“, so Baum, der
sich noch nicht festgelegt hat, mit welcher Truppe er am Samstag auflaufen
will: „Wir haben noch ein paar angeschlagene Spieler und müssen schauen, ob sie
sich bis Samstag erholen.“
Der
SV Steinbach will wie im letzten
Jahr gut aus den Startlöchern kommen und eine gute Runde spielen. Dafür haben
die Jungs von Trainer Andreas Herzberg hart trainiert. „Wir können hinter die
Vorbereitung ein positives Ausrufezeichen machen“, erzählt der SVS Coach, der
auch weiß, dass es sehr schwer wird, die beste Platzierung der Vereinsgeschichte
zu wiederholen. „Ich will meine Philosophie weiter vorleben und eine ruhige
Saison erleben. Natürlich will man jedes Spiel gewinnen und so hochklassig wie
möglich spielen, aber man muss realistisch bleiben“, erzählt Herzberg, der die
gute Stimmung im Team lobt und sich auf den Ligaauftakt freut.
„Jetzt
gilt es, das Trainierte umzusetzen und einen guten Start in die Saison
hinzulegen, aber das wird schwer, weil Wolfsanger noch von der Euphorie lebt
und guten Fußball spielt“, so Herzberg.
Die
wohl schwerste Aufgabe wartet am Sonntag auf die Mannschaft von Norbert
Rickert. Bad Hersfeld empfängt um 15
Uhr den Vorjahresvierten SSV Sand, der sich erheblich
verstärkt hat und für viele als Geheimfavorit gilt.
HNA
vom 5.8.2011
Aufsteiger
TSV Wolfsanger startet gegen Steinbach in die
Verbandsligasaison
Kassel.
Am Sonntag ist es endlich soweit: Der TSV Wolfsanger startet als Aufsteiger in
die neue Fußball-Verbandsliga Saison. Dabei haben die Wölfe ab 15 Uhr gleich
einen ganz dicken Brocken zu Gast: Mit dem SV Steinbach gastiert nicht nur der
Tabellendritte der Vorsaison in Wolfsanger, sondern auch einer der Topfavoriten
auf den Aufstieg in die Hessenliga.
Bringt Verbandsliga-Erfahrung mit: Tim Würfel (rechts) ist von Lossetal an die Fuldatalstraße gekommen. Hier wird er von Testspieler Patrick Stryk (14) vom KSV Hessen verfolgt. Viktor Riske kann nur noch hinterherschauen. Archivbild: Fischer
„Steinbach
hat den Stamm der Mannschaft vom letzten Jahr gehalten und gezielt verstärkt“,
so Patrick Klein. „Für mich gehören sie zu den besten Fünf der Liga“, ergänzt
der Trainer des TSV.
Bei
den Zielen für seine Mannschaft bringt er im Übrigen nicht die Standard-Floskel
mit dem Klassenerhalt als Aufsteiger. „Wir wollen einen Mittelfeldplatz
erreichen.“ Patrick Klein hat die Vorbereitung dazu genutzt, sein Team gerade
im spielerischen Bereich weiter zu schulen. „Ich bin nicht so der Quäler“,
scherzt er. „Wir haben sehr gute Einzelspieler und können somit auch
spielerische Akzente setzen“, analysiert der Übungsleiter.
Aber
auch die Schwächen seiner Mannschaft hat er im Blick: „Wir haben ein gutes
Gerüst, aber verletzen darf sich keiner.“
Am
heutigen Freitag steht die Abschlusseinheit auf dem Programm und bis jetzt gibt
es nur positive Nachrichten zu vermelden: „Stand heute, es sind alle dabei“,
freut sich Patrick Klein. Aber nicht nur er freut sich: Die gesamte Mannschaft
und das ganze Umfeld fiebert dem ersten Spiel nach dem Aufstieg in der
Relegation entgegen.
Das
gleich zu Beginn so ein dicker Brocken in Kassel gastiert, ist für Patrick
Klein auch kein Problem. „Ich spiele lieber jetzt gegen die Topteams, wo sie
selber noch nicht wissen, wo sie stehen“, gibt sich der Trainer zuversichtlich.
Punktgewinne sind somit bei der Verbandsligapremiere nicht ausgeschlossen. (tp)
Osthessensport vom 7.8.2011
Verbandsliga – Steinbach steckt Rückschläge weg – 2:2 in
Wolfsanger
Wolfsanger
(vg) – Die Verbandsliga-Fußballer des SV Steinbach
sind mit einem 2:2 (0:2)-Unentschieden in die neue
Saison gestartet. Beim TSV Wolfsanger steckte die Mannschaft von Trainer
Andreas Herzberg so manchen Rückschlag gut weg und kam in der 90. Minute zum
verdienten Ausgleich.
Mit
den ersten 45 Minuten konnte Herzberg dabei nicht zufrieden sein. Oftmals
fehlte bei den Steinbachern die Genauigkeit, sodass Wolfsanger mitunter
leichtes Spiel hatte und sich auch die eine oder andere gute Möglichkeit
erarbeitete. So musste SVS-Keeper Daniel Werner nach
einer Viertelstunde in höchster Not eingreifen: Er lenkte einen Lupfer gerade noch über die Latte. Kurze Zeit später hätte
Petr Paliatka auf der anderen Seite die Führung für Steinbach erzielen können,
doch nun war Wolfsangers Torhüter Christoph Herbst zur Stelle.
In
der 30. Minute war es dann schließlich soweit: Nima Latifiahvas brachte die Gastgeber mit einem Schuss aus
kurzer Distanz nicht ganz unverdient in Führung. Noch bitterer war aus
Steinbacher Sicht dann jedoch die Situation in der 45. Minute, als Neuzugang
Christian Dieterich in eine scharfe Hereingabe grätschte und den Ball
unglücklich ins eigene Tor lenkte.
Mit
einem 0:2-Rückstand startete Steinbach schließlich in die zweiten 45 Minuten
und damit die Aufholjagd. Während einige Großchancen zunächst noch ungenutzt
blieben, brachte Florian Münkel sein Team in der 75. Minute auf 1:2 heran.
Wenige Minuten später folgte jedoch der nächste Rückschlag, als Steffen Trabert die Gelb-Rote Karte sah. „Wir haben aber trotzdem
noch versucht, das Spiel zu machen“, so Berthold Helmke aus dem Steinbacher
Führungsteam. Entsprechend verdient war dann auch der Ausgleich zum 2:2 in der
90. Minute: Sebastian Bott war nach einem Eckball zur Stelle und rettete seiner
Mannschaft zumindest noch einen Punkt.
Wolfsanger: Herbst; Dawid, Mobarak, Bingül, Kahl, Würfel, Haldorn, Latifiahvas, Kayacik, Neumann,Cihan.
Steinbach: Werner; Bott,
Trabert, Terentew, Dieterich, Fladung (67. Laibach),
Ludwig (65. Möller), Münkel, Paliatka, Neidhardt, Müller.
Tore: 1:0 Nima Latifiahvas (30.), 2:0
Christian Dieterich (Eigentor, 45.), 2:1 Florian Münkel (75.), 2:2 Sebastian
Bott (90.)
Zuschauer: 200
Gelb-Rote
Karte:
Steffen Trabert (Steinbach, 82.)
Fuldaer Zeitung vom 8.8.2011kr
Verbandsliga
Nord: Bott rettet Steinbach beim 2:2 gegen Wolfsanger
Wolfsanger Sebastian Bott war der Held für den
SV Steinbach beim Auftaktspiel der Verbandsliga bei Neuling TSV Wolfsanger.
Eine Minute vor Ende rettete Bott seinem SVS beim 2:2 einen Punkt.
Damit war zur Pause eigentlich schon
nicht mehr zu rechnen. Steinbach kam nämlich zunächst überhaupt nicht in Tritt.
Wolfsanger spielte gut und führte nach 45 Minuten verdient.
„Da haben wir alles vermissen lassen, was man gegen einen euphorisierten
Aufsteiger in die Waagschale schmeißen muss. Das war gar nichts“, schimpfte
Steinbachs Trainer Andreas Herzberg, der unmittelbar vor der Pause mit ansehen
musste, wie eine schlechte Ausgangslage richtig übel wurde. Nach einer scharfen
Hereingabe von rechts wollte Neuzugang Christian Dieterich zur Ecke klären,
doch der Ball rutschte dem Ex-Eiterfelder so über den Schuh, so dass er im eigenen
Netz einschlug.
Nach der Pause kam endlich
der SVS auf den Platz, den man schon von Beginn an erwartet hatte. Und dennoch
hatte der Gast Glück. Denn bei der Riesenchance von Tim Würfel, der völlig frei
kläglich vergab, hätte eigentlich das 3:0 für Wolfsanger fallen müssen. So aber
blieb der Gast im Spiel und nach einer Flanke von Petr Paliatka kam der
Anschluss. Klasse, wie Florian Münkel den Ball mit der Brust mitnahm und den
Ball volley zum 2:1 ins Dreieck setzte.
Auch die Ampelkarte gegen Steffen Trabert warf
Steinbach nun nicht mehr um. Mit zehn Mann hielt Steinbach die Ordnung, und
nach einem Eckball von Sebastian Möller gab es den Lohn, als Sebastian Bott per
Kopf einen Fehlstart verhinderte.
„Die erste Hälfte war alles andere als gut, aber mit dem zweiten Durchgang bin
ich sehr zufrieden. Diese zwei Gesichter werden in den kommenden Tagen auch die
Diskussionsgrundlage für uns sein“, machte Andreas Herzberg nachher klar.
Wolfsanger: Herbst; Dawid, Mobarak, Bingül (85. Menzel),
Kahl, Würfel, Haldorn (78. Jordan), Latifiahvas, Kayacik, Neumann
(63. Doering), Cihan.
Steinbach: Werner; Bott, Trabert,
Terentew, Dieterich, Fladung (72. Laibach), Ludwig (64. Möller), Münkel,
Paliatka, Neidhardt, Müller.
Schiedsrichter: Christoph Heuser (Marburg).
Zuschauer: 220. Tore: 1:0 Nima Latifiahvas (27.), 2:0 Christian Dieterich (45., Eigentor),
2:1 Florian Münkel (78.), 2:2 Sebastian Bott (89.).
Gelb-Rote Karte: Steffen Trabert
(Steinbach, 82.).
HNA
vom 8.8.2011
Wolfsanger kassiert
gegen Steinbach Treffer zum 2:2-Endstand in der Nachspielzeit
Kassel. Der TSV Wolfsanger
hat zum Auftakt der Fußball-Verbandsliga die große Überraschung gegen den SV
Steinbach nur knapp verpasst. Im Heimspiel gegen den Meisterschaftskandidaten
war der Aufsteiger durch eine engagierte Leistung auf Augenhöhe, musste aber in
der Nachspielzeit den Treffer zum 2:2 (2:0) hinnehmen.
Ball nicht im Tor: Nach dem Schuss von Nima Latifiahvas (links) vom TSV
Wolfsanger schauen auch die Steinbacher Daniel Werner (Mitte) und Steffen Trabert dem Spielgerät hinterher. Foto: Fischer
„Trotz des späten Ausgleichs
ist das Fazit positiv. Wir haben gegen ein sehr gutes Verbandsliga-Team
ordentlich mitgehalten. Entscheidend war aber die Szene in der 60. Minute, da
hätten wir das 3:0 machen müssen“, erklärte TSV-Trainer Patrick Klein.
In der von Klein
angesprochenen Szene scheiterte Nima Latifiahvas zunächst mit seinem Schuss an SV-Torhüter
Daniel Werner. Im Nachschuss traf Tim Würfel - sechs Meter vom leeren Tor
entfernt stehend - nur den Außenpfosten. Das 3:0 wäre wohl die Entscheidung
gewesen, so blieben die stets gefährlichen Steinbacher im Spiel.
In einer temporeichen und
auf hohem technischen Niveau geführten Partie erspielten sich beide Teams eine
Fülle von Chancen. Die beste Möglichkeit für den TSV vergab zunächst Würfel,
als Werner seinen Heber über die Latte lenkte (10.). Auf der anderen Seite
hielt TSV-Schlussmann Christopher Herbst nach dem Alleingang von Petr Paliatka
dessen Schuss (18.).
Für die TSV-Führung sorgte
dann Latifiahvas per Kopfball. Zuvor hatte Marcus
Neumann im Anschluss an eine Ecke mit viel Gefühl eine Flanke auf den langen
Pfosten geschlagen (30.). Neumann war es auch, der das 2:0 vorbereitete. In
seine Flanke grätschte Steinbachs Christian Dieterich und lenkte den Ball in
das eigene Tor (45.).
Nach der Pause versuchte der
TSV, nicht nur das Ergebnis zu verwalten, sondern setzte in der Offensive
weiter Akzente. Dennoch wurden die Gäste immer stärker und erspielten sich
vermehrt Chancen. Eine von diesen nutzte Florian Münkel nach einem Eckball zum
1:2 (77.). Nach dem Anschlusstreffer verstärkten die Steinbacher den Druck,
obwohl sie nach der Gelb-Roten Karte gegen Sebastian Trabert
(83.) in Unterzahl spielten.
Nachdem Marcel Kahl es bei
einem Konter verpasst, mit dem 3:1 den Sieg perfekt zu machen (87.), kam die
Nachspielzeit. Nach einem Eckball war Sebastian Bott zur Stelle, traf per
Kopfball und schockte damit die Wölfe.