Presse Borussia Fulda – SVS am 12.10.2014
Torgranate
vom 7.10.2014 Autor: Johannes Götze Autor: Johannes Götze
Verbandsliga: André van
Leeuwen wohl bis zum Derby fit
Nach
Knieverletzung aus Dörnberg-Spiel
André van Leeuwen (rechts) will am Sonntag spielen. Foto: Charlie Rolff
André
van Leeuwen ist guter Hoffnung, bis zum Spiel des Jahres am Sonntag bei
Borussia Fulda wieder fit zu sein. Der Steinbacher musste gegen Rothwesten am
Sonntag aufgrund einer im Dörnberg-Spiel erlittenen
Knieverletzung pausieren, ist aber schon wieder auf dem Wege der Besserung.
"Es
ist nichts angeschwollen, ich denke, dass es nur eine Prellung ist", sagt
der 22-Jährige, der am Mittwoch wieder ins Training einsteigen - und natürlich
am Sonntag gegen seinen Ex-Trainer Oliver Bunzenthal mit von der Partie sein
will.
Torgranate vom 7.10.2014
Video-Porträt vor dem
Verbandsliga-Derby: Petr Paliatka
Seit acht Jahren spielt Petr Paliatka (30) beim
Verbandsligisten SV Steinbach. Das Derby und Topspiel am Sonntag bei Borussia
Fulda ist für den gebürtigen Tschechen ein besonderes Spiel, auch wenn er mit
dem SVS schon einiges erlebt hat. Im Video-Porträt berichtet der
Mittelfeldspieler, über welche Stationen es ihn nach Osthessen verschlagen hat,
warum es seine Frau nicht immer leicht mit ihm hat und was er sich für das
Spitzenspiel wünscht.
Zum
Video:
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=ncbzxdkKylE
Torgranate
vom 8.10.2014 Autor: Johannes Götze
David Giebel beendet Leidenszeit nach 1294 Tagen
Nach
zwei Kreuzbandrissen ist der 22-Jährige wieder dabei
Actionbilder von David
Giebel (rechts; gegen Bad Sodens Tuna
Moaremoglu in der Saison 2010/2011) auf dem
Fußballplatz gab es lange nicht. Foto: Willi Schmitt
Die Uhr zurückdrehen will
David Giebel eigentlich gar nicht gerne. Was er in den letzten dreieinhalb
Jahren zumindest sportlich durchmachen musste, ist für einen Fußballer die
reinste Qual. Am 13. März 2011 hatte sich der damals 18-Jährige im Trikot des
Hünfelder SV das Kreuzband gerissen. Nach 1294 Tagen folgte nun das Comeback.
Giebel spielte 2011 mit
Sondergenehmigung im Seniorenbereich des HSV, war drauf und dran den Durchbruch
auch im Hessenliga-Team zu schaffen. Die Zeit als A-Jugendlicher bei den
Senioren erlebte er wie in Trance: Sven Bednarek gab ihm das Vertrauen in der
zweiten Mannschaft, Oliver Bunzenthal wurde aufmerksam und warf den heutigen
BA-Student sogar in der Hessenliga ins kalte Wasser.
Mit Erfolg: In Alzenau erzielte er am 12. März 2011 sein erstes Tor für die
erste Mannschaft zum umjubelten 1:1-Endstand - viermal hatte er zuvor bereits
für die Reserve getroffen. Tags drauf bekam er die Sonderaufgabe, Korbachs
Ausnahmestürmer Christoph Osterhold einzuengen. Kein Problem für den Youngster.
Doch dann der große Schock in Minute 58: Korbachs Keeper Mario Wörmann stürzte in Kung-Fu-Manier aus seinem Kasten, traf
Giebel am Oberschenkel. Der konnte die Körperspannung nicht halten, trat in ein
Loch und riss sich das Kreuzband. "Das war natürlich heftig. Nachts kamen
so richtig die Schmerzen, das Knie war ein riesiger Ballon", blickt Giebel
zurück, der sich wieder herankämpfte, um rund ein Jahr später im Training
erneut den gleichen Schicksalsschlag zu erleiden.
Neustart in Steinbach:
"Ohne Sport ist doof"
"Ich musste dann
wirklich lange überlegen, ob ich wieder angreifen will. Aber ohne Sport ist es
einfach doof. Ich war und bin ein Sportler durch und durch. Und ich musste von
100 auf 0 zurückschrauben", erklärt Giebel, der weiß: "Damals hätte
ich den Sprung in die Hessenliga schaffen können, der Oli
hatte mich auf dem Zettel."
Klar hielt sich Giebel auch in den vergangenen Monaten fit, den Schritt zurück
zum Fußball überlegte er sich jedoch reiflich: "Die Steinbacher haben mich
dann angesprochen. Kalle Müller hat mir versprochen, dass er ein intensives
Aufbautraining mit mir macht und der Verein mir alle Zeit der Welt gibt."
Und Müller hielt Wort, denn fast vor jeder Einheit in der Vorbereitung
absolvierte der Steinbacher Verbandsliga-Trainer mit Giebel eine
Dreiviertelstunde Extratraining im Bereich Stabilisierung.
Der Aufwand machte sich spätestens am 27. September 2014 bezahlt, als Giebel im
Reserveteam für Mirco Bott eingewechselt wurde:
"Das war ein unglaublich schönes Gefühl", sagt Giebel, der zugibt:
"Ich bin ein Typ, der mit Respekt an die Sache ran geht. Ich versuche
erstmal die Zweikämpfe zu meiden, Ballsicherheit zu gewinnen. Ich weiß aber
auch, dass ich nicht halbherzig in die Zweikämpfe gehen darf, dann passiert am
ehesten was."
"Ich weiß nicht, ob es nochmal so gut wird"
Zumindest schmerzfrei habe
er auch sein Startelfdebüt am vergangenen Sonntag
überstanden, zwicken tue es aber hier und da noch. Auch sei der Laufstil ein
anderer als vor vier Jahren. "Das ist aber normal. Ich muss mich langsam
wieder ranarbeiten."
Ob es wieder reichen wird, um Verbandsliga zu spielen, will Giebel, der
vorgestern seinen erst 22. Geburtstag feierte, noch nicht beurteilen:
"Ganz ehrlich? Ich weiß nicht, ob es nochmal so
gut wird, wie es einmal war. Wenn es so kommt, wäre es umso schöner. Aber ich
will Steinbach natürlich auch etwas zurückzahlen. Vor dem neuen Jahr wird das
mit der Verbandsliga aber auf keinen Fall was."
Bis dahin wird David Giebel jede Minute beim Kreisoberliga-Team genießen, denn
schließlich ist er Fußballer durch und durch.
Osthessensport
vom 9.10.2014
Verbandsliga – Spitzenspiel
und Vater-Sohn-Duell in Fulda
Fulda/Steinbach (fs)
– Das absolute Topspiel der Fußball-Verbandsliga steigt in der Johannisau: Mit dem SV Steinbach gastiert nicht nur der
Tabellendritte, sondern auch der torhungrigste Angriff der Liga beim
Spitzenreiter Borussia Fulda. Im Mittelpunkt steht aber nicht nur das
sportliche Geschehen, sondern auch das familieninterne Duell zwischen Steinbachs
Trainer Kalle Müller und Borussias Spielgestalter
Marius Müller.
Oliver Bunzenthal. Foto: Christine Görlich
Im
Hause Müller ist die Stimmung gespannt, der Fokus liegt auf dem Spiel. „Aber
wir sprechen da mal kurz drüber und dann ist es auch gut, jeder schaut nach
sich. Wir sehen uns ja auch nicht so oft, heiß auf das Spiel sind wir aber
beide“, verrät SVS-Coach Kalle Müller, für den es
auch eine Reise in die Vergangenheit wird: Vor seiner Station in Petersberg war
der 52-Jährige in der Johannisau aktiv und trainierte
die Fohlenelf, jetzt geht es für ihn ebenso gegen seinen Ex-Verein wie für
Sohnemann Marius: Der 24-Jährige wurde im Frühjahr 2013 für ein halbes Jahr zu
seinem Heimatverein ausgeliehen und wechselte im Sommer schließlich von
Drittligist Jahn Regensburg nach Fulda.
Sportlich
ist der SVS nach den beiden Niederlagen gegen Willingen und in Dörnberg mit dem
6:0 in Dörnberg wieder in der Spur. „Das war über 90 Minuten erste Sahne, aber
die zwei Gesichter sind mir einfach zu extrem. Wenn wir in der Johannisau die Einstellung von Dörnberg an den Tag legen,
sind wir chancenlos“, appelliert Müller an seine Spieler.
Motivationsprobleme
sollte es beim Spitzenreiter keine geben, allerdings warnt der 52-Jährige: „Man
darf auch nicht übermotiviert sein. Wir wollen uns gut verkaufen, müssen dafür
aber an unsere Leistungsgrenze gehen, das hat oberste Priorität. Fulda hat so
einen überragenden Offensivbereich, da kann jeder das Spiel mit einer Aktion
entscheiden, deshalb müssen wir ans Limit gehen.“ Ob es für einen Einsatz von
Andre van Leeuwen, der wie Julian Rohde auf seinen Ex-Coach Oliver Bunzenthal
trifft, ist nach dessen Knieverletzung noch offen: „Er ist optimistisch und das
sah auch ganz gut aus, aber das wird sich erst kurzfristig entscheiden“, sagt
Müller, der definitiv auf Urlauber Alex Terentew verzichten muss, zudem ist
Tobias Becker krankgeschrieben und droht auszufallen.
Indes
können sich die Zuschauer auf ein spannendes Spiel einstellen, der SVS wird
sich nicht hinten einmauern, sondern mitspielen. „Das wird kein Abtasten“, ist
auch SCB-Coach Oliver Bunzenthal überzeugt. „Wir freuen uns darauf, dass wir
wieder zuhause spielen. Das Spiel hat für mich nicht so eine Brisanz wie gegen
Hünfeld, aber schon allein durch die Tabellensituation hoffen wir auf viele
Zuschauer. Wir freuen uns auf das Derby“, sagt der 41-Jährige. Nach der
Nullnummer gegen Sand und dem schweren Auswärtsspiel in Kassel stand Anfang der
Woche erst einmal Kräftebündeln auf dem Programm, nun soll der nächste Dreier
her, um die Tabellenführung weiter auszubauen, auch wenn Bunzenthal warnt:
„Wenn bei Steinbach alle fit sind, haben sie die Qualität, ganz vorne
mitzuspielen. Das wird ein schweres Spiel werden, wir müssen die Offensive in
den Griff bekommen.“ Allerdings sind bei der Borussia bis auf Timo Peikert und Felix Beck alle Mann mit an Bord, nur Roman
Schad plagt sich mit Magen-Darm-Problemen herum, entsprechend optimistisch gibt
sich der SCB-Coach: „Wir spielen zuhause, da wollen wir die Punkte in Fulda
behalten.“
Torgranate
vom 9.10.2014 Autor: Johannes Götze
Verbandsliga: Ein Müller wird
Punkte mit nach Hause bringen
Für Marius Müller ist das Derby in vielerlei
Hinsicht besonders
Marius
Müller trifft erstmals auf Vater Kalle. Foto: Max Lesser
Die
ganz großen Geschichten weiß das Derby zwischen Borussia Fulda und dem SV
Steinbach nicht zu erzählen. Das liegt einerseits daran, dass sich die Teams im
Ligabetrieb in der Historie eher selten über den Weg gelaufen sind und
andererseits daran, dass fast niemand schon einmal für die andere Seite aktiv
war. Außer natürlich den beiden Müllers. Genauer genommen Vater Karl-Josef und
Sohnemann Marius. Beide treffen am Sonntag (15 Uhr) erstmals in einem
Pflichtspiel aufeinander.
"Ein
Müller wird Punkte mit nach Hause bringen", schmunzelt Marius, der seit
dem Sommer wieder für Borussia Fulda die Schuhe schnürt. Schon zu Jugendzeiten
war er bei Borussia aktiv, machte unter Vater Kalle seine ersten Schritte in
der "Fohlenelf", bevor über die Umwege Hünfelder SV, Eintracht Frankfurt,
FSV Frankfurt und Jahn Regensburg zurück in die Barockstadt kam. Wobei er in
seiner Zeit bei Regensburg sogar nochmal ein halbes
Jahr an Steinbach ausgeliehen war:
"Ich kenne die Mannschaft dementsprechend noch richtig gut. Sie spielt
seit Jahren zusammen, ist kompakt und spielerisch stark. Jeder von uns muss ans
Limit gehen, wenn wir als Sieger vom Platz gehen wollen. Gerade gegen die
Spitzenteams sieht Steinbach immer gut aus. Das war letzte Saison so und ist
diese Saison auch wieder so", sagt Marius Müller, der sich bei der Frage,
wen er sich denn von Steinbach bei Borussia wünschen würde, äußerst
diplomatisch verhält: "Ich will es mir mit keinem verscherzen, deswegen
sage ich da lieber nichts. Nur soviel: gerade in der Offensive ist Steinbach
richtig gut aufgestellt, wir aber auch."
Ein besonderes Spiel ist es für den 24-Jährigen allemal: "In Steinbach
habe ich meine ersten Schritte als Fußballer gemacht. Außerdem geht´s gegen meinen Vater - wir haben noch nie
gegeneinander gespielt. Das ist natürlich was Besonderes, zumal es das
Spitzenspiel ist." Gesprächsthema ist der Fußball im Hause Müller ohnehin
immer, in dieser Woche natürlich noch ein bisschen mehr: "Wir sehen uns
aber gar nicht so oft. Entweder ist der Kalle im Training, oder ich. Aber am
Frühstückstisch wird natürlich auch ein bisschen gefrotzelt."
Müller hat nach einigen kleineren Verletzungen mittlerweile zu seiner Form
gefunden, ist darüberhinaus topfit: "Es ist
schön, endlich wieder schmerzfrei zu spielen. Es ist alles wieder super."
Zuletzt spielte er nacheinander auf der Zehn, als Linksaußen und als
Rechtsaußen: "Ich bin ja ein typischer Offensivallrounder. Am liebsten
spiele ich aber die Zehn, da fühle ich mich wohl", stellt der Roßbacher klar.
Mit der aktuellen Situation als Tabellenführer ist Marius Müller äußerst
zufrieden: "Aber da wollen wir auch bleiben, am liebsten bis zum Schluss.
Deswegen wollen wir das Spiel gegen Steinbach natürlich auch mit aller Gewalt
gewinnen." Borussia könnte am Samstag zwischenzeitlich von Hünfeld an der
Spitze abgelöst werden, hat aber noch zwei Spiele weniger als die Haunestädter absolviert.
0sthessensport
vom 10.10.2014
Verbandsliga – Der Steinbacher Berthold Helmke
tippt den Spieltag
Osthessen
(fs) – Der nächste Spieltag in der
Fußball-Verbandsliga steht an – und Berthold Helmke aus dem sportlichen
Führungsteam des SV Steinbach hat seine Tipps abgegeben. Der Expertentipp:
Das
sind die Tipps von Berthold Helmke:
SVA
Bad Hersfeld – Melsungen 3:1
Hünfeld
– Sport Kassel 4:1
Weidenhausen
– Sand 2:2
Borussia
Fulda – Steinbach 2:2
Rothwesten
– Willingen 1:2
Dörnberg
– Mengsberg 2:0
Vellmar
II – Eschwege 1:3
Lehnerz
II – Hessen Kassel II 1:0
Osthessensport
vom 11.10.2014
Verbandsliga – Borussia
fertigt Steinbach vor 1500 Zuschauern ab
Fulda (fs) – Borussia
Fulda zieht in der Fußball-Verbandsliga weiterhin einsam seine Kreise: Im Derby
gegen den Tabellendritten SV Steinbach feierte der
Spitzenreiter vor einer Traumkulisse von 1500 Zuschauern einen auch in der Höhe
verdienten 5:1 (2:0)-Heimsieg. Damit ist die Borussia auf den Tag genau ein
Jahr ohne Pflichtspielniederlage – damals gab es in der Gruppenliga ein 1:2
gegen den SV Neuhof.
„Das
Spiel war eindeutig, wir waren in allen Belangen überlegen. Das war genau das
richtige Ergebnis“, jubelt Borussen-Co-Trainer Daniel Freidhof
über den Heimsieg. Allerdings benötigte der Aufsteiger gut 20 Minuten, bevor er
richtig im Spiel war. Bis dahin war der SV Steinbach, bei dem mit Tobias Becker
(Grippe) und Urlauber Alex Terentew zwei ganz wichtige Defensivstützen fehlten,
ebenbürtig, blieb jedoch im gesamten Spiel zu torungefährlich: Petr Paliatkas Schuss geriet viel zu schwach (22.), auf der
Gegenseite hatte Marius Müller gegen seine ehemaligen Teamkameraden und gegen
das Team von Vater Kalle Müller die Führung auf dem Fuß, war schon an Keeper
Marco Motzkus vorbei, sein Schuss wurde allerdings von Steffen Trabert noch von
der Linie gekratzt. Dann erlöste Dennis Müller die Borussen: Nach Flanke von
Alex Reith parierte Motzkus den Kopfball von Daniel
Schirmer noch, den Abpraller drückte Müller über die Linie (31.). Kurz vor der
Pause zog Cino Schwab mit einem Traumtor den
Steinbachern den Zahn: Aus 30 Metern zog der Ex-Hünfelder ab und traf
schnörkellos flach ins Eck (44.).
„Bis
dahin waren wir absolut ebenbürtig, aber danach war das Spiel gelaufen. Man hat
gesehen, dass bei der Kulisse der ein oder andere sehr nervös agiert hat“, sagt
Steinbachs Trainer Kalle Müller, der früher die Fohlenelf der Borussen
trainierte.
Die
zweite Hälfte gehörte dann der Borussia: Steinbach stand weiterhin offensiv,
die sich bietenden Räume nutzte der Spitzenreiter gnadenlos aus: Dennis Müller
stellte mit dem 3:0 nach Vorarbeit von Marius Müller und Alex Reith die Weichen endgültig auf Sieg (58.). Der
eingewechselte Marcel Trägler mit dem 4:0 (72.) sowie
Imal Schersadeh mit dem
Schlusspunkt (90.) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe. Die einzige
richtige Torchance des SV Steinbach nutzte Petr Kvaca nach Vorarbeit von Petr
Paliatka zum Ehrentreffer (84.). „Das war eine Nachlässigkeit, aber ansonsten
war das Spiel eine ganz klare Kiste. Tobias Wolf hat außer ein, zwei hohen
Bällen nichts zu tun gehabt. Dass wir seit einem Jahr kein Pflichtspiel mehr
verloren haben, ist eine super Sache, und nach so einem Derbysieg gegen den Drittplatzierten
sind alle erst recht superzufrieden“, freut sich Freidhof,
während Kalle Müller hadert: „Das Spiel hat schon schlecht angefangen. Mit Alex
Terentew und Tobi Becker haben unsere Defensivstützen
gefehlt, dazu hat Fabian Wiegand mit einer schmerzstillenden Spritze spielen
müssen. Wir hatten keine Möglichkeit zum Wechseln. Dennoch spiegelt das 5:1 nur
den Spielverlauf der letzten 20 Minuten wieder.“ Mit Marius Müller bringt aber
zumindest einer der beiden Müllers die Punkte mit nach Hause.
Durch
den Heimsieg ist die Borussia wieder Tabellenführer und hat bei zwei Punkten
Vorsprung auf den Hünfelder SV noch zwei Spiele in der Hinterhand.
Borussia: Wolf; Max. Müller, Milankovic, Krause, Reith (66. Schersadeh), Dimitrijevic, Jaksch, Marius
Müller, Schwab, Schirmer (72. Trägler), D. Müller
(78. J. Müller).
Steinbach: Motzkus; Trabert, Wiegand, van Leeuwen, Münkel, Paliatka, Fladung, S.
Bott, Rübe (78. Krimmel), Kvaca, Rohde.
Schiedsrichter: Timo Wlodarczak (Bebra)
Tore: 1:0 Dennis Müller (31.), 2:0 Cino Schwab
(44.), 3:0 Dennis Müller (58.), 4:0 Marcel Trägler
(76.), 4:1 Petr Kvaca (84.), 5:1 Imal Schersadeh (90.)
Zuschauer: 1500.
Video osthessensport
Stimmen zum Spiel osthessensport:
http://www.osthessen-zeitung.de/einzelansicht/news/2014/oktober/verbandsliga-stimmen-zum-verbandsligaderby-das-video.html
torgranate vom 11.10.2014 Autor: Max Lesser
Verbandsliga:
Borussen-Express überrollt Steinbach
Machtdemonstration vor 1500 Zuschauern
Foto: Max Lesser
In
der Verbandsliga marschiert Aufsteiger Borussia Fulda weiter vorne weg. 1500
Zuschauer sahen am Sonntagnachmittag eine Machtdemonstration der Bunzenthal-Elf im Derby und Topspiel gegen den SV
Steinbach. Mit dem 5:1 (2:0)-Sieg kletterte der SCB wieder auf Rang eins.
30
Minuten lang war es eine offene Begegnung in der Johannisau,
ehe der Knoten der Gastgeber endgültig platzte. Nach einer Alex-Reith-Flanke
von der linken Seite scheiterte Daniel Schirmer zunächst per Kopf am stark
reagierenden Marco Motzkus im Steinbacher Tor, ehe Dennis Müller den Ball aus
sieben Metern über die Linie drückte und Borussia Fulda mit 1:0 in Führung
schoss.
"Das Tor hat uns Sicherheit gegeben, dann haben wir wieder zu unserem
Spiel gefunden. Die ersten 30 Minuten haben mir überhaupt nicht gefallen",
sagte SCB-Coach Oliver Bunzenthal, dessen Schützlinge sich bis dato sehr schwer
getan hatten und mit ungewohnt vielen langen Bällen agierten.
Lediglich Marius Müller hatte in der 24. Minute die Riesenchance zu Führung,
als der Ex-Regensburger einen zu kurz geratenen Rückpass erlief,
Motzkus ausspielte und den Ball aus spitzen Winkel in Richtung Tor spitzelte.
Müller machte seine Rechnung allerdings ohne Steffen Trabert, der den Ball mit
einer Grätsche noch von der Linie kratzte und das zwischenzeitliche 0:0
rettete.
Doch als der Borussen-Express erst einmal ins Rollen geriet, war dieser für die
Steinbacher nur äußerst schwer zu stoppen. Mit zunehmender Spieldauer wurde der
Respekt der Steinbacher Elf immer größer, nur selten kamen die Gäste fortan in
die Zweikämpfe. So erklärte sich auch das 2:0, als Cino
Schwab nahezu unbedrängt aus 25 Metern abschloss und den Ball ins lange Eck
zimmerte.
Nach der Pause änderte sich am Spielgeschehen wenig. Steinbach verteidigte hoch
und musste jetzt in die Offensive investieren, wodurch sich nach und nach immer
mehr Räume zum Kontern für die Borussen öffneten.
Für die Entscheidung sorgte Dennis Müller in der 58. Minute, als dieser eine
feine Kombination über Marius Müller und Alexander Reith
gekonnt zum 3:0 abschloss. Die eingewechselten Marcel Trägler
(76.) und Imal Schersadeh
(90.+3) machten mit ihren Treffern den Deckel
endgültig drauf. Petr Kvacas Anschlusstor (84.) zum
zwischenzeitlichen 1:4 aus Steinbacher Sicht war nicht mehr als
Ergebniskosmetik.
"Wir haben die Borussen durch individuelle Fehler ins Spiel kommen lassen.
Die Ausfälle von Tobias Becker und Alexander Terentew in der Defensive konnten
wir einfach nicht verschmerzen", haderte SVS-Coach
Karl-Josef Müller. Bessere Stimmung herrschte dagegen im Lager des SCB.
"Wir haben neun der elf Saisonspiele bislang gewonnen und stehen trotz
zweier Nachholspiele an der Tabellenspitze. Besser kann es für uns derzeit
nicht laufen", frohlockte Bunzenthal.