Presse SC Willingen SVS
15.4.2015
WLZ vom 13.4.2015
Uwe Schäfer wird Trainer in
Willingen
Die Mannschaft erfuhr es beim Essen. Neuer Trainer des
Fußball-Verbandsligisten SC Willingen wird Uwe Schäfer aus Bad Arolsen. In
gemeinsamer Runde nach der im Abstiegskampf wichtigen Partie in Mengsberg
ließen die beiden Fußball-Abteilungsleiter die Katze aus dem Sack.
© Stefan Weisbrod
Noch in Bad Arolsen, bald beim SC Willingen in der Verbandsliga
engagiert bei der Sache: Trainer Uwe Schäfer.
Manfred Niemeier
„Wir
waren uns schnell einig“, erklärte Matthias Wilke,
der zusammen mit Klaus Berthold die Verhandlungen geführt hatte.
Ulrich Schwalenstöcker und Bernd Keindl hatten dem Vorstand mitgeteilt, dass
sie keine fünfte Saison anhängen werden (wir berichteten).
Sie
wollen den Weg frei machen für „neue Reize und neue Schwerpunkte“, wie sie
sagen. Da musste der Vorstand schnell reagieren, zumal in vielen Vereinen die
Trainerfragen längst beantwortet waren. Ihre Wahl fiel auf Uwe Schäfer, der
schon im November dem TuS Bad Arolsen sein Ausscheiden zum Saisonende kundgetan
hatte. Beim Gruppenligisten wurde kürzlich Kapitän Sergej Schwabauer
als künftiger Spielertrainer vorgestellt.
Nur
zwei Gespräche führten die SCW-Verantwortlichen mit
dem künftigen Coach, dann war der Handschlag perfekt. „Uwe Schäfer hat in
Arolsen über Jahre eine gute Mannschaft geformt“, sagte Wilke,
„ich denke, er passt gut rein in unser Team.“ Und Schäfer, der gerade auch an
der für die Verbandsliga notwendigen B-Lizenz bastelt, freut sich auf die neue
Aufgabe, „die mich absolut reizt.“
Er
kennt die Willinger Kicker von einigen Spielen
gegeneinander oder von Hallenturnieren. „Eine Mannschaft mit Riesenpotenzial.“
Deshalb ist er vom Klassenerhalt der Upländer auch im
vierten Jahr nach dem Wiederaufstieg überzeugt, „die sind stark genug das zu
schaffen.“
Und
wenn doch nicht? Die Verpflichtung Schäfers ist unabhängig von der
Klassenzugehörigkeit. So oder so will er an die Arbeit seiner Vorgänger
anknüpfen, über die er mit viel Respekt redet. „Ich will die Sache mit meinem
Stil weiterführen.“
Zunächst
gilt die volle Konzentration aber dem Abstiegskampf seiner aktuellen Truppe.
Einer Elf, die der 48-Jährige von klein auf geformt hat. „Ich kenne viele
Spieler länger als meine eigenen Kinder“, so Schäfer, der 2001 in der C-Jugend
ins Trainergeschäft eingestiegen ist.
Nach
jeweils drei Jahren in der B- und A-Jugend war er ab 2008 für die Senioren
verantwortlich. Neben dem Aufstieg in die Gruppenliga gewann er mit dem TuS
dreimal den Waldecker Pokal. „Ein super Verein, ein super Umfeld, und die Jungs
sind super.“ So habe ihm die Arbeit immer unheimlich viel Spaß gemacht.
„Deshalb gehe ich nicht mit einem weinenden Auge, sondern mit einem fröhlichen
Herzen.“
Geboren
in Lohfelden, ist Schäfer fußballerisch in Kassel groß geworden, hat die Jugend
beim CSC 03 gekickt. Dort hat
er auch sein erstes Seniorenjahr in der Oberliga gespielt, genauso danach beim
KSV Hessen. Über FSC Lohfelden, Hermannia Kassel kam
Schäfer zur TSG Wattenbach.
Nach
einem Knorpelschaden im Knie musste er dort schon mit 29 Jahren seine aktive
Laufbahn beenden.
Schäfer wohnt seit 1995 in Bad Arolsen, arbeitet bei Bombardier in Kassel, ist
verheiratet und hat zwei Kinder. Künftig wird er sehr oft nach Willingen
fahren.
Osthessensport vom 14.4.2015
Verbandsliga – Willingenfahrt stellt Steinbach vor Probleme
Burghaun (fs) –
Die weiteste Auswärtsfahrt der Saison führt den SV Steinbach in der
Fußball-Verbandsliga ausgerechnet am Mittwochabend nach Willingen. Trotz des
späten Spielbeginns um 19.30 Uhr steht der Tabellenfünfte vor einigen logistischen
Problemen, mit Tobias Becker, Alex Terentew und Michael Rübe drohen gleich drei
wichtige Kräfte berufsbedingt auszufallen.
Foto:
Michael Rübe droht dem SV Steinbach in Willingen berufsbedingt zu fehlen. Foto:
Christine Görlich
„Das
ist unangenehm, dass wir mittwochs nach Willingen müssen. Das Wichtigste ist,
dass wir pünktlich um 16 Uhr alle im Bus sitzen und wegkommen. Alle müssen
früher Feierabend machen, aber die Drei haben noch kein OK vom Arbeitgeber
bekommen“, hofft SVS-Trainer „Kalle“ Müller noch
darauf, dass Becker, Terentew und Rübe mit nach Willingen fahren können.
„Außerdem darf man das nicht unterschätzen: Es ist für eine Amateurmannschaft
ungewohnt, nach der Arbeit sofort in den Bus zu steigen. Da muss jeder auch
etwas zu essen mitnehmen, damit kein Hungergefühl aufkommt“, sagt Müller, der
weiterhin auf David Fladung – er wurde am Montag an der lädierten Leiste
operiert – verzichten muss.
Bei
über zwei Stunden und 150 Kilometern einfacher Fahrt will der SVS in der
Partystadt im Upland keinesfalls leer ausgehen: „Wir wollten das Spiel gerne
Freitags spielen, aber das hat Willingen abgelehnt. Wir wollen die Strapazen
auf jeden Fall nicht umsonst auf uns nehmen und mindestens einen Punkt
mitnehmen“, gibt Müller die Marschroute vor. Nach zahlreichen Spielausfällen
zum Restrundenstart ist Steinbach mittlerweile in Tritt und kann mit einem
Auswärtssieg sogar an Lehnerz II auf Rang vier springen, damit beschäftigen
will sich Müller aber noch nicht: „Wir wollen nicht von Sachen träumen, die wir
noch nicht erreicht haben, der Tabellenstand ist erst mal egal. Wir spielen
personell momentan am Limit und müssen zusehen, dass wir alle verletzungsfrei
hoch- und wieder runter bekommen.“
Die
Upländer wiederum sind noch nicht richtig in Tritt
und haben bis zu sechs Spiele weniger absolviert als andere Mannschaften: „Die
sind noch nicht richtig im Rhythmus, aber das ist eine Mannschaft, die jedem
Gegner wehtun kann“, warnt Müller. In Willingen indes gibt es in der kommenden
Saison eine Veränderung auf dem Trainerposten: Uli Schwalenstöcker und Bernd
Keindl geben nach vier Jahren das Zepter an Uwe Schäfer ab, der vom TuS Bad
Arolsen kommt.
HNA online vom 14.4.2015
Verbandsliga: Heimpremiere im
April
Willingen.
Mitte April soll es beim SC Willingen endlich mit dem ersten Heimspiel im Jahr
2015 klappen. Dabei plagen die Upländer vor der
Partie am Mittwoch gegen Steinbach (19.30 Uhr) aber einige Personalsorgen.
Mit
Steffen Butterweck, Mario Emde und Patrick Plonka (alle Oberschenkelprobleme) fallen gleich drei
Akteure aus. Zudem steht hinter dem Einsatz von Tim Schade ein Fragezeichen.
„Dieser Aderlass ist natürlich enorm. Dass die etlichen englischen Wochen
Ausfälle zur Folge haben werden, war uns bewusst. Unglücklich natürlich, dass
es gleich in der ersten dieser Wochen passiert. Dennoch werden wir eine
schlagkräftige Startelf auf den Platz schicken“, zeigt sich SCW-Coach
Ulrich Schwalenstöcker optimistisch.
Der
weiß, dass die Upländer etwas Zählbares einfahren
müssen. „Die Situation hat sich durch die 2:3-Niederlage in Mengsberg nochmal verschärft.“ Durch die eigene Niederlage und die
Siege der Konkurrenz ist der Vorsprung auf die rote Zone geschmolzen, auch wenn
die Willinger noch einige
Partien weniger bestritten haben.
Mit
dem SV Steinbach reist der Tabellenfünfte ins Hoppecketalstadion. „Das ist eine
sehr offensivstarke Mannschaft, deren Spielweise uns aber entgegenkommen
könnte“, hofft Schwalenstöcker, der mit stabiler Defensive und Nadelstichen
über Konter zum Erfolg kommen möchte. (zpj)
Osthessenzeitung vom 15.4.2015
Verbandsliga – Steinbach
steckt Strapazen weg – 2:1-Sieg in Willingen
Willingen
(fs) – Die 300-Kilometer-Reise nach Willingen hat
sich für den SV Steinbach gelohnt: Der Fußball-Verbandsligist feierte im Upland
einen 2:1 (1:0)-Auswärtssieg und hat sich mit dem dritten Sieg in Folge auf den
vierten Tabellenplatz nach vorn geschoben.
Florian
Münkel (links) traf in Willingen zum 2:0 für Steinbach. Foto: Manfred Völler
„Wir
haben hochverdient gewonnen, das war eine gute Leistung von uns. Gerade nach
den Strapazen mit der langen Busfahrt“, freut sich Steinbachs Torjäger Florian
Münkel über den Auswärtssieg in der Partystadt im Upland. Nach dem 2:0 durch
Münkel – Andre van Leeuwen hatte den 24-Jährigen mit einem tollen Pass durch
die Beine eines Verteidigers prima freigespielt, Münkel traf aus 14 Metern
trocken ins kurze Eck – sah Steinbach bereits wie der sichere Sieger aus (71.).
Im direkten Gegenzug hatte der SVS jedoch Glück, dass Sebastian Kesper nur die Latte traf. Ein Freistoß von Daniel
Butterweck aus gut 25 Metern, der durch Freund und Feind hindurch den Weg an
Marco Motzkus vorbeifand, machte die Partie nur kurz
darauf jedoch wieder spannend. Willingen warf alles nach vorn, der SVS ließ
jedoch nichts anbrennen und brachte den Auswärtssieg letztlich souverän über
die Zeit. „Wir haben das vernünftig über die Bühne gebracht“, bilanziert
Berthold Helmke aus dem SVS-Führungsteam zufrieden.
In
einer ausgeglichenen und ereignisarmen ersten Hälfte war Steinbach gleich drin
in den Zweikämpfen und hatte mehr Ballbesitz, Willingen versuchte, aus einer
kontrollierten Defensive heraus Konter zu setzen. Der SVS stand jedoch sicher
und hatte durch Münkel die erste Torannäherung, sein Schussversuch war aber zu
harmlos (26.). Kurz vor der Pause ging Steinbach dann in Führung: Eine
Hereingabe von Petr Kvaca drückte Philipp Ullbrich
beim Klärungsversuch ins eigene Tor (41.), kurz darauf verpasste Petr Kvaca das
2:0 für den SVS nur knapp. Nach dem Seitenwechsel agierte Willingen mutiger, hatte
in der giftigen, aggressiven Partie bis auf Kespers
Lattenknaller und den Anschlusstreffer aber auch keine Torchance zu
verzeichnen. Münkel brachte die Gäste jedoch mit seinem 23. Saisontor auf die
Siegerstraße. Durch den dritten Sieg in Serie ist Steinbach an Lehnerz II
vorbeigezogen und jetzt Tabellenvierter, gerade noch
acht Punkte hinter dem Hünfelder SV auf Rang zwei zurück – und dabei hat
Steinbach noch zwei Partien in der Hinterhand.
Willingen: Wilke; Feistner, T. Schade, B. Schade, P. Ullbrich, Keindl, Albers, M. Ullbrich,
Schumann, Gutmann (58. D. Butterweck), Kesper (84. Grebe).
Steinbach: Motzkus; Becker, Trabert, Wiegand, van Leeuwen, Münkel, Paliatka,
Rübe, Krimmel, Kvaca, Rohde (82. M. Bott).
Schiedsrichter: Mike Britting (Hofgeismar)
Tore: 0:1 Philipp Ullbrich (41., Eigentor), 0:2
Florian Münkel (71.), 1:2 Daniel Butterweck (74.)
Zuschauer: 160.
HNAonline vom 15.4.2015
Fußball-Verbandsliga Nord: Tabellenvierter Steinbach setzt sich durch
SCW kassiert 1:2-Niederlage
Willingen.
Der SC Willingen hat in der Fußball-Verbandsliga Nord die 13. Niederlage
kassiert. Am Mittwochabend setzte sich der Tabellenvierte
SV Steinbach im Hoppecketalstadion mit 2:1 (1:0) gegen die Upländer
durch.
Die
ersten 45 Minuten der Partie verliefen recht offen. Steinbach war zwar die
technisch besser spielende Mannschaft, doch trotzdem wurden auf beiden Seiten
keine nennenswerten Chancen notiert. Kurz vorm Pausenpfiff hatten die Willinger allerdings Pech –durch ein Eigentor (41.) gingen
die Gäste in Führung.
In
der zweiten Halbzeit erhöhte Steinbach durch Florian Münkel auf 2:0 (71.). Doch
die Willinger gaben nicht auf: Daniel Butterweck, der
kurz zuvor erst eingewechselt wurde, verwandelte einen direkten Freistoß zum
1:2-Anschlusstreffer (74.). Danach keimte wieder Hoffnung im Willinger Lager auf, vor allem weil Steinbach nicht mehr so
souverän spielte. Kurz vorm Schlusspfiff hatte Christoph Keindl noch eine
Chance, doch er verfehlte den Kasten. Somit mussten die Upländer
den 1:2-Endstand akzeptieren. „Steinbach hat verdient gewonnen. Die waren
spieltechnisch einfach besser“, sagte SCW-Coach Bernd
Keindl. Schon am Sonntag hat der SCW die nächste Chance, einen Dreier zu
verbuchen. Dann steht die Partie beim Tabellen-16. FSV Dörnberg an. (red)
•
Willingen: Y. Wilke - T. Schade, Feistner, Ph. Ullbrich, B. Schade - Keindl,
Schumann, Albers - Kesper (84. Grebe),
M. Ullbrich, Gutmann (57. D. Butterweck). SR:
Mike Britting. Z: 150.
3
wertvolle Punkte aus dem Upland entschädigten für die Reisestrapazen. Unser 2:0
durch Andre's Pass auf Münki,
der vollendete, war erste Sahne und allein die Reise wert.
Torgranate vom 15.4.2015 Autor: Ralph Kraus
SVS siegt, aber Becker geht
wohl
Verbandsliga:
"Scheißegal, wer das Tor macht"
Petr
Paliatka (weißes Trikot) durfte seinen 31. Gebutstag
auf der Heimfahrt feiern
Mit
einer spielerisch sauberen Leistung hat der SV Steinbach sein Nachholspiel der
Verbandsliga Nord beim SC Willingen mit 2:1 (1:0) gewonnen.
Schon
die Pausenführung der Gäste war absolut verdient. Steinbach war weitgehend
in Ballbesitz und die gefährlichere Mannschaft, die nur einmal etwas Glück
benötigte. Das 1:0 fiel dann zum idealen Zeitpunkt vier Minuten vor dem
Wechsel. Petr Paliatka leitete das Tor ein, doch die halbe Miete ging auf das
Konto von Julian Rohde, der sich gegen zwei Gegenspieler durchtankte und den
Ball in die Gefahrenzone brachte. Am Fünfmeterraum stocherten Philipp Ullbrich und Florian Münkel um den Ball. Ullbrich stocherte ihn aus dem Kneuel
über die Linie des eigenen Tores.
Nach Wiederbeginn passierte vor beiden Toren lange Zeit wenig. Steinbach hatte alles im
Griff und wartete geschickt auf den entscheidenden Moment. Der kam in Minute
71, als Andre van Leeuwen den entscheidenden Pass spielte und Torjäger Münkel
erneut seine Klasse bewies. Beim zweiten Ball, der richtig gefährlich in den
Strafraum kam, war er erneut da. Diesmal machte er das Tor aber selbst. 50
Sekunden später traf Sebastian Kesper für Willingen die Latte. Was
zunächst nur ein Warnschuss war, ließ zwei Minuten später bei „Kalle“Müller die Zornesröte ins Gesicht steigen, als
Butterweck mit einem herrlichen 25-Meter-Freistoß Spannung in die Endphase
brachte.
Am Rande des Spiels sickerte zudem durch, dass Abwehrchef Tobias Becker den SVSteinbach
Torgranate vom 15.4.2015 Autor: Johannes Götze
Organisatorisches Geschick
war gefragt
Mit dem SV Steinbach auf
Tortur
Willingen
– da geht die Reise hin! So lockt die Touristenhochburg im Sauerland auf ihrer
Homepage im Jahr Tausende Skibegeisterte, Feierwütige und Naturbegeisterte an.
Den SV Steinbach reizte davon gestern herzlich wenig, schließlich liegt selbst
in Willingen Mitte April nur ganz selten Schnee, zum Wandern sind die
Abendstunden auch nicht geeignet und die Partymeile öffnet außerhalb der Saison
nur am Wochenende so richtig.
Warum
also an einem Mittwochabend die beschwerlichen 167,2 Kilometer vom heimischen
Mühlengrund bis ins Hoppecketalstadion aufnehmen? Richtig: Zum Fußballspielen –
abends um 19.30 Uhr, damit der Tross auch ja erst nach Mitternacht wieder
Heimatluft schnuppern darf. Früher wäre aber auch irgendwie doof, schließlich
soll es in der Verbandsliga, immerhin sechsthöchste Spielklasse in Deutschland,
tatsächlich noch Fußballer geben, die sich ihren Lebensunterhalt eben nicht mit
der Kickerei verdienen.
Und daher muss der Abfahrtszeitpunkt in Steinbach wohl kalkuliert
sein. 16 Uhr hatte Coach Kalle Müller angepeilt, um möglichst alle Spieler
mitzukriegen. Klappen sollte das nicht ganz: Sebastian Bott und Alex Terentew
mussten passen. Und pünktlich ging es auch nicht los: Petr Paliatka
machte in Fulda um 15.45 Uhr Feierabend, schaffte die akademische Viertelstunde
gerade so.
Dann konnte es endlich losgehen, um in Bad Hersfeld schon wieder zu halten:
Nicolas Kochanski und Jonas Krimmel mussten am Bahnhof eingeladen werden.
Kosten und Mühen dürfen eben nicht gescheut werden, um am Ende alle Spieler
mitzubekommen: "Was bei mir die letzten zwei Tage das Handy geklingelt
hat", stöhnte Müller ob des organisatorischen Drahtseilaktes.
Das Ziel wurde letztlich auch erreicht. Genau 65 Minuten blieben, um sich vor
Ort in aller Ruhe auf das Spiel vorzubereiten, alle Widrigkeiten auszublenden,
und um dabei nicht zu vergessen, den aufgestauten Frust den Gegner spüren zu
lassen. Das klappte dann auch. So wie beim letzten Mal, als es im
August 2011 unter der Woche einen 5:2-Sieg in Wilingen
zu feiern gab. Die vom Spielplan in dieser Saison ohnehin schon arg gebeutelten
Steinbacher können sich
zumindest glücklich schätzen, dass sie diese exorbitant anmutende Reise nicht
jedes Jahr unter der Woche antreten müssen.
Torgranate vom 16.4.2015 Autor: Johannes Götze
Verbandsliga: Becker-Deal fix
Steinbachs Abwehrchef zieht
es nach Borsch
Tobias
Becker (hinten) spielt in der neuen Saison in seiner zukünftigen Heimat. Foto:
Karl-Heinz Burkhardt
Im
wahrsten Sinne des Wortes zieht es Tobias Becker nach Borsch:
Der Abwehrchef des SV Steinbach baut dort ein Haus und wechselt auch zurück zum
dortigen Thüringenligisten. Das konnte Hugo Kochanski aus dem Führungsteam des
SVS bestätigen.
"Tobi baut in Borsch, da ist es
ein normaler Weg der Dinge, dass er dorthin wechselt. Bei uns im Verein ist ihm
deswegen auch keiner böse", erklärt Kochanski. Bereits am Mittwoch in
Willingen machten dahingehende Gerüchte die Runde. Aber Kochanski kann auch
Positives vermelden: "Außer Tobi haben jetzt
alle Spieler fix für die neue Runde zugesagt." Einen möglichen Ersatzmann
für den 31-Jährigen Innenverteidiger haben die Steinbacher in Maximilian Brehl (TSV Bachrain) auch schon verpflichtet.
Becker kam in 2012 an den Mühlengrund und spielte zuvor jahrelang für den
Hünfelder SV und auch schon eine Runde für den SV Borsch,
der aktuell von Steinbachs
Ex-Trainer Andreas Herzberg betreut wird.