Presse SVS – Borussia Fulda 26.4.2015
Torgranate
vom 22.4.2015 Autor: Viktoria Goldbach
Paliatka: Wir nehmen jetzt
von den Reichen und den Armen
Steinbachs Spielmacher über das
Robin-Hood-Syndrom, Borussia Fulda und Platz zwei
Petr Paliatka (rechts) genießt den Höhenflug des SV Steinbach.
Als
Tabellendritter empfängt Verbandsligist SV Steinbach Spitzenreiter SC Borussia
Fulda (Samstag, 16 Uhr). Im Interview beurteilt SVS-Spielmacher
Petr Paliatka den aktuellen Höhenflug, äußert sich zum verlorenen Robin-Hood-Syndrom
und wagt einen Ausblick auf das Topspiel sowie den weiteren Saisonverlauf.
Ihr habt zuletzt vier Siege in Serie gefeiert, in der Rückrunde bisher
nur eine Partie verloren und seid am Wochenende auf den dritten Platz
geklettert. Es läuft bei euch…
Tja,
wer hätte das gedacht? Keiner hätte das gedacht! Aber wir zeigen im Moment eine
super Mannschaftsleistung und das macht uns so erfolgreich.
In
der Hinserie habt ihr den Gegnern aus dem Tabellenkeller mehrfach als
Aufbaugegner gedient, was sich zuletzt geändert hat. Was macht ihr gegen die
vermeintlich schwächeren Gegner mittlerweile besser?
Wir
haben das Robin-Hood-Syndrom verloren (lacht). Kalle (Trainer Karl-Josef
Müller, Anm. der Redaktion) hat immer gesagt, dass wir aufhören müssen, den
Armen zu geben – jetzt nehmen wir von den Armen und den Reichen. Es passt im
Moment einfach alles. Wir haben nicht so viele Verletzte, keine Roten Karten,
können fast immer in Bestbesetzung spielen. Wir funktionieren einfach als Team.
Kalle stellt uns richtig ein, wir lassen nicht mehr so viel zu und bestimmen
die Spiele jetzt. In den nächsten Wochen wird sich jetzt zeigen, wo wir landen.
Du sprichst es schon an: Ihr startet nun mit einem Heimspiel gegen
Borussia Fulda in die Topspiel-Wochen. Wie geht ihr nach der deutlichen
1:5-Niederlage im Hinspiel in die Begegnung und was wird im Mühlengrund los
sein?
Die
Vorbereitungen auf das Spiel laufen, alle sind natürlich heiß auf das Spiel.
Wir sind gut drauf und spielen zu Hause, da denkt natürlich auch das Umfeld,
dass wir jetzt gegen Borussia gewinnen müssen. Aber da müssen wir mal die Bälle
flach halten und vergleichen, welchen Aufwand beide Vereine betreiben. Für den
Verein Steinbach ist es eine super Sache, dass wir uns jetzt mit Mannschaften
wie Fulda und Eschwege messen können. Und natürlich wollen wir auch gewinnen
und haben eine Chance. Aber dafür müssen wir schon einen super Tag erwischen.
So wie gegen Hünfeld.
Wie sieht dann die Zielsetzung für die restliche Saison aus? Ihr trefft
noch auf alle Spitzenteams und gastiert am letzten Spieltag beim
Tabellenzweiten Hünfeld, der zwar aktuell acht Punkte Vorsprung hat, aber auch
schon zwei Spiele mehr bestritten hat. Kann der SVS von der Aufstiegsrunde
träumen?
Vom
Aufstieg spricht in Steinbach absolut niemand, das war noch nie ein Thema. Ich
weiß auch nicht, ob das so gut wäre, denn ich denke da an die Asbacher, die in
die Hessenliga aufgestiegen sind und mittlerweile in der Verbandsliga gegen den
Abstieg spielen. Es spricht wirklich niemand von uns vom Aufstieg. Wenn es am
letzten Spieltag gegen Hünfeld noch um etwas gehen würde, dann wäre das
natürlich schön, aber das ist noch weit weg.
Und im nächsten Jahr? Schließlich stehen bereits fünf Neuzugänge fest,
die den Kader mindestens in der Breite verstärken werden. Da wachsen sicherlich
auch die Erwartungen im Umfeld…
Natürlich
sehen es manche so. Dieses Jahr werden wir vielleicht Dritter, Vierter oder
Fünfter und dann verstärken wir uns noch. Dann sollen wir aufsteigen. Aber das
ist Quatsch. Das beste Beispiel ist unsere Saison, in der wir mit Andreas
Herzberg Dritter geworden sind. Denn im Jahr danach sind wir fast abgestiegen.
Irgendwann ist einfach Schluss. Ich hoffe natürlich, dass wir mit den
Verstärkungen wieder so eine gute Runde spielen können, wie jetzt.
Torgranate vom 23.4.2015
Verbandsliga: Volle Kader
versprechen Knallerspiel
Steinbach als Dritter gegen
Primus Borussia
Hier hatte zwar Steinbachs Fabian Wiegand die Nase vorne, aber
letztlich setzten sich Imal Schersadeh
und Co. mit 5:1 durch. Foto: Charlie Rolff
Vier
gegen neun Siege in Serie. Tabellenplatz drei gegen eins. Oder SV Steinbach
gegen Borussia Fulda. Dank der tollen Form des SVS verspricht das Derby zu
einem echten Knaller zu werden. Los geht´s am Samstag
(16 Uhr) im Mühlengrund. Schon eine halbe Stunde vorher werden die
Auswärtsspiele des SVA Bad Hersfeld und des Hünfelder SV in Nordhessen
angepfiffen.
SV
Steinbach - Borussia Fulda (Samstag, 16 Uhr)
Auch
schon vor dem Hinspiel stand Steinbach
prima da und hätte dabei sogar ganz nahe an die Borussen ranrücken können, am
Ende setzte es eine 1:5-Pleite. Angst wie das Kaninchen vor der Schlange hatten
die Steinbacher freilich
nicht, schließlich waren die ersten 30 Minuten richtig gut, doch danach wurde
es deutlich. Tobias Becker und Alex Terentew fehlten dem SVS seinerzeit in der
Zentrale, Jonas Krimmel und Fabian Wiegand gingen angeschlagen ins Spiel.
Diesmal wird das anders: "Stand jetzt stehen mir alle Spieler zur
Verfügung. Zwar haben ein paar noch muskuläre
Probleme, das bekommt unsere Physiotherapeutin Lisa
Krieg aber noch hin. Sie macht ohnehin einen super Job", freut sich SVS-Coach Kalle Müller auf einen vollen Kader. Und der soll
allem voran "ein gutes Spiel machen". Setzt es dann dennoch eine
Niederlage, Müller könne, wie er versichert, mit leben. Schließlich verfüge
sein Gegenüber Oliver Bunzenthal über einen tollen Kader inklusive vieler
Individualisten, die allesamt ein Spiel alleine entscheiden könnten. So wie
Müllers Sohn Marius, der vor Wochenfrist einen Freistoß reinstreichelte.
Urteilt Müller als Steinbacher
Trainer, dann hätte er nichts dagegen, säße sein Junior auch am Samstag wieder
auf der Bank. Doch ganz allgemein macht Müller klar: "Wir sind gut damit
beraten, nicht auf Borussia
Fulda zu schauen, sondern uns auf unser Spiel zu
konzentrieren." Klingt nach Angriffslust.
Das macht Borussia
Fulda ohnehin immer, auch am Samstag: "Es ist wohl so, dass Steinbach der letzte
richtig starke Gegner ist. Aber auch da fahren wir hin um zu gewinnen",
verdeutlicht Borussen-Coach Oliver Bunzenthal, der jetzt "einfach so
schnell wie möglich die noch notwendigen Punkte einfahren" will. Drei
Siege fehlen den Borussen maximal noch, dann ist der Durchmarsch in der Tasche.
Beim siebtletzten Stopp vor der Rückkehr in Hessens
Beletage kann Bunzenthal auch wieder auf Sasa Dimitrijevic und somit bis auf Felix Beck auf seinen
kompletten Kader zurückgreifen.
Osthessensport vom 23.4.2015
Verbandsliga – Müller:
Hoffentlich sind die Schlösser nicht ausgetauscht
Burghaun/Fulda (fs) –
Spitzenspiel und Derby in einem: Besser könnte die Ausgangslage für die
Zuschauer gar nicht sein, wenn am Samstag (16 Uhr) Borussia Fulda in der
Fußball-Verbandsliga beim SV Steinbach gastiert. Im Fokus steht dabei einmal
mehr das Vater-Sohn-Duell zwischen Steinbachs Trainer „Kalle“ Müller und
Borussen-Spielmacher und Freistoßspezialist Marius Müller.
Marius Müller (links) gegen Petr Paliatka. Foto: Christine Görlich
Im
Hause Müller ist das Spiel Thema Nummer eins. „Da kommt schon der ein oder
andere Spruch, aber das hält sich alles im Rahmen“, verrät Marius Müller, der
im Sommer vom Drittligisten Jahn Regensburg in die Johannisau
gewechselt war. Der 24-Jährige fiebert der Rückkehr nach Steinbach entgegen:
„Das ist für mich das Highlightspiel. Ich kenne alle Jungs richtig gut, mein
Vater ist dort Trainer, ich bin richtig heiß. Ich komme immer gerne nach
Steinbach an den Sportplatz, da herrscht auch immer ein schönes Ambiente.“ Was
passieren sollte, wenn er wie in der Vorwoche gegen Hessen Kassel II in der
Schlussminute einen Freistoß zum 1:0 versenken sollte, will er sich nicht so
recht ausmalen: „Ich hoffe nur, dass zuhause nicht die Schlösser ausgetauscht
sind“, lacht der Spielmacher, der nach mehreren Einsätzen von der Bank gute
Karten auf einen Startelfeinsatz hat. „Er hat gut
trainiert und ein schönes Tor gemacht. Die Möglichkeit besteht“, schmunzelt
Borussen-Trainer Oliver Bunzenthal.
Ganz
Steinbach fiebert dem Spiel ebenfalls entgegen und wird am Samstag auf den
Beinen sein. „Borussia Fulda ist das Bayern München der Liga und das
Aushängeschild der Region. Dass wir um diese Jahreszeit auf Rang drei stehen,
da passt einfach alles“, sagt Kalle Müller, der das Vater-Sohn-Duell nicht
überbewerten will, auch wenn er regelmäßig an seiner alten Wirkungsstätte in
der Johannisau zu Gast ist: „Ich bin regelmäßig dort
und gehe immer gerne ins Borussen-Stadion. Aber wir dürfen uns nicht zu viele
Gedanken über Borussia Fulda machen, wir müssen uns auf uns und unsere Leistung
konzentrieren.“ Und die war in den vergangenen Spielen mehr als ansprechend,
mit vier Siegen in Folge hat sich der SVS auf Rang drei vorgearbeitet und
stellt mit Hünfeld nach den Borussen den torgefährlichsten Angriff der Liga.
Motivationsprobleme sollte es vor dem Derby nicht geben, dafür wird schon die
Zuschauerkulisse sorgen: „Wir rechnen schon mit 800 bis 1000 Zuschauern, wir
hatten sogar Kartenanfragen aus Thüringen“, verrät Müller. Personell kann der
52-Jährige bis auf David Fladung (Leisten-OP) aus dem
Vollen schöpfen. „Kompliment an unsere Physiotherapeutin,
die dafür sorgt, dass bei unserem kleinen Kader alle fit sind“, so Müller.
Bei
den Borussen sind bis auf Felix Beck (Aufbautraining) ebenfalls alle Mann an
Bord, im Training war diese Woche richtig Feuer drin: „Es ist schön, dass wir
zum Abschluss solche Spiele haben. Das bringt einen Motivationsschub im
Training, da ist jeder bei der Sache“, freut sich Bunzenthal, der jetzt
schnellstmöglich die nötigen Siege für die Meisterschaft einfahren will. „Aber
Steinbach ist gut drauf, dort ist es generell nie leicht, das wird bestimmt die
schwerste Aufgabe im neuen Jahr“, warnt der Ex-Profi. Allerdings würde dem
Spitzenreiter auch ein 1:0 schon genügen: „Wenn Marius in der 90. Minute wieder
einen Freistoß zum 1:0 rein schießt, soll uns das reichen“, schmunzelt
Bunzenthal.
Osthessen News vom 23.4.2015
Spiel der Woche Vorfreude in
beiden Lagern: Borussia Fulda beim SV Steinbach
Osthessens Fußballfans erwartet am Samstag ein
ganz besonderer Leckerbissen. Mit Borussia Fulda gibt der Tabellenführer der
Verbandsliga seine Visitenkarte beim SV Steinbach ab, der seinerseits richtig
gut drauf ist und sich mit den erfolgreichen Spielen aus den letzten Wochen bis
auf den dritten Tabellenplatz gespielt hat.
In Fulda gab es für den SVS auf die Mütze - diesmal stehen die Zeichen
anders Fotos: Hendrik
Die
Konstellation für das Spiel am Samstag könnte besser nicht sein. Die
offensivstärksten Mannschaften der Verbandsliga treffen aufeinander, die beiden
Hessenligisten spielen sonntags und wenn das Wetter mitspielt, dann dürfte die
Zuschauerzahl für dieses hochklassige Derby sicherlich vierstellig werden.
„Die
Stimmung im Lager der Borussen ist sehr sehr gut“, so
Trainer Oliver Bunzenthal, der in der letzen Woche mit großem Erfolg die B –
Lizenz in Grünberg absolviert hat. „Die Mannschaft ist heiß und motiviert. Die
Zuschauer stehen in Steinbach eng am Platz und der SV Steinbach ist gut drauf.
Da braucht es nicht mehr viel für ein schönes Fußballspiel“, zumal Bunzenthal
auf den kompletten Kader zurückgreifen kann und damit die Qual der Wahl hat.
Ähnlich
sieht es im Lager des SV Steinbach aus. Trainer Kalle Müller geht fest davon
aus, dass er am Samstag den vollen Kader zur Verfügung hat. „Es gibt ein paar
Spieler, die kleinere Blessuren haben, aber bis zum Samstag ist das alles weg“,
so Kalle Müller, der in diesem Zusammenhang ein großes Kompliment an die Physiotherapeutin verteilt, „die Woche für Woche super
Arbeit verrichtet.“
Für
den SV Steinbach ist das Spiel gegen die Borussia das absolute Highlight. „Der
Spitzenreiter der Verbandsliga beim Tabellendritten,
ein Spiel das man einzeln sehen muss.“ Müller erwartet, dass seine Mannschaft
nicht nervös oder übermotiviert in das Spiel geht. „Wir müssen auf uns schauen,
um die bestmögliche Leistung abzurufen. Wir haben als Mannschaft bisher gut
gearbeitet und zeigen guten offensiv ausgerichteten Fußball.“ Garant dafür sind
jedoch nicht nur die beiden Topstürmer Florian Münkel und Petr Kvaca, wenn
gleich sie bisher 39 der insgesamt 61 Tore erzielt haben.
Ob
es am Ende für einen Erfolg ausreichen wird, vermag Kalle Müller nicht zu
sagen, da „Borussia Fulda mit vielen guten Individualisten ausgestattet ist,
von denen jeder einzelne das Spiel allein entscheiden kann.“
Osthessensport vom 25.4.2015 Von Hannah Günther
Verbandsliga – Remis im Derby
– Kvaca trifft doppelt – 850 Zuschauer
Burghaun
–– Im Spitzenspiel der Fußball-Verbandsliga trennten sich der SV Steinbach und
Borussia Fulda vor 850 Zuschauern 2:2 (2:0) unentschieden. Durch den Sieg von
Hünfeld beim BC Sport Kassel liegt Borussia jetzt noch acht Punkte vor dem HSV,
der ein Spiel mehr hat, Steinbach ist jetzt Vierter.
Foto: Christine Görlich
Der
SVS erwischte den besseren Start, war präsenter in den Zweikämpfen und hatte
mehr Zug zum Tor. In der 10. Minute durften die Gastgeber dann auch jubeln: Ein
langer Ball, Tobias Wolf bekam den Ball nicht unter Kontrolle. Petr Kvaca holte
sich das Leder, sagte danke und schob den Ball ins Tor. Insgesamt hatte die
erste Halbzeit keinen wirklichen Derbycharakter und es gab kaum Torchancen. Auf
Seiten der Borussen hätte Marius Müller fast getroffen, nach einem Zuspiel von
Dennis Müller rettete der Steinbacher Keeper gerade noch vor dem
einschussbereiten Sohn des Steinbachers Coach. „Die ersten 30 Minuten
waren wie in einem Freundschaftsspiel. Was mich geärgert hat, ist wie die Tore
gefallen sind“, sagte Borussen-Coach Oliver Bunzenthal. Dem 2:0 kurz nach der
Pause ging wieder eine Unsicherheit in der Fuldaer Defensive voraus und Kvaca
konnte nach einem langen Ball von Tobias Becker seinen 20. Saisontreffer
erzielen, in dem er den Ball an Wolf vorbei spitzelte. „Petr Kvaca glaubt
immer noch an die Chance“, lobte Steinbachs Trainer Kalle Müller seinen
Stürmer.
Nach
dem zweiten Gegentreffer wurde Fulda aktiver, oft fehlte aber die Genauigkeit.
Beispielsweise fanden mehrere Flanken von Dennis Müller keinen Abnehmer. Marius
Müller leitete mit seinem Anschlusstreffer nach schönem Zusammenspiel zwischen
Alexander Reith und Nikola Milankovic
dann die Wende ein (65.). „Das war ein bisschen ärgerlich“, kommentierte Kalle
Müller den Treffer seines Sohns. Aber er versicherte, dass sein Filius auch
weiterhin „zu Hause rein dürfe“. Von da an machten die Gäste das Spiel,
Steinbach kam aber immer wieder durch Konter und Standards zu Chancen. Die
beste hatte Kvaca, der nach einer Ecke von Julian Rohde aus 20 Metern abzog,
Wolf parierte den halbhohen, direkt neben den Pfosten gesetzten Schuss gut. Auf
der anderen Seite sorgte Milankovic für den
Ausgleich, nachdem Matija Poredski und Vedran Jerkovic etwas
Zauberfußball hatten aufblitzen lassen. Marius Müller mit einem Freistoß aus 25
Metern knapp neben das Tor und Dennis Müller, der sich nach einem Diagonalpass
den Ball erst erlief, dann aber zu weit vorlegte,
hatten noch weitere gute Chancen. „Es war ein überragendes Fußballspiel“, lobte
Kalle: „Am Ende haben uns auch ein bisschen die Kräfte gefehlt.“ Bunzenthal
konnte mit dem Unentschieden leben: „Wir können froh sein, dass wir noch das 2:2
gemacht haben, aber nach den 90 Minuten ist das Ergebnis gerecht.“
Steinbach: Motzkus; Becker, Trabert, Wiegand, van Leeuwen, Münkel, Paliatka,
Terentew, Rübe (46. S. Bott), Kvaca, Rohde (86. M. Bott).
Fulda: Wolf; Schad, Milankovic, Krause, Jaksch (56. Reith), Jerkovic, J. Müller (83. Dimitrijevic),
Mar. Müller, Schwab, Schirmer (46. Poredski), D.
Müller.
Schiedsrichter: Timo Ide (Frielendorf)
Tore: 1:0 Petr Kvaca (10.), 2:0 Petr Kvaca (47.), 2:1 Marius Müller (65.),
2:2 Nikola Milankovic (70.)
Zuschauer: 850.
Torgranate vom 25.04.2015
Kvaca-Doppelpack und
2:0-Führung reichen Steinbach nicht
Verbandsliga: Borussia Fulda
erkämpft sich mit toller Moral einen Punkt
Eine
enge Geschichte war das Spiel zwischen Steinbach (links Florian Münkel) und
Borussia Fulda (rechts Christopher Krause). Am Ende trennten sich die Teams
mit 2:2.
Oftmals
halten Spitzenspiele nicht das, was sie versprechen. Anders war das bei der
Verbandsliga-Begegnung zwischen Steinbach und Borussia Fulda. Beim 2:2 (1:0)
zwischen dem Tabellendritten und dem Spitzenreiter
bekamen die rund 1000 Zuschauer viel geboten: Torraumszenen auf beiden Seiten,
schöne Tore - aber keinen Sieger.
Als
Petr Kvaca direkt nach dem Pausenpfiff mit seinem zweiten Treffer die
2:0-Führung für Steinbach
erzielte, sah viel nach dem fünften Sieg in Serie für die Elf von Kalle Müller
aus. Nach einem langen Ball spitzelte der 25-Jährige den Ball über den
machtlosen Borussen-Torhüter Tobias Wolf zu seinem 20. Saisontreffer (46.).
Beim 1:0 war der Schlussmann aus Fulda jedoch alles andere als machtlos. Nach
einem Befreiunsschlag von Michael Rübe wollte Wolf
den Ball mit den Händen nehmen, befand sich jedoch außerhalb seines
Sechzehners. Der Keeper wollte den Ball dann in den Strafraum dribbeln, um ihn
mit den Händen aufzunehmen. Kvaca roch den Braten jedoch und klaute Wolf den
Ball geschickt vom Fuß, sodass er das Spielgerät nur noch ins leere Tor
schieben musste (10.).
"Im Vorfeld wäre ich mit einem 2:2 hochzufrieden gewesen. Jetzt sind es
aber eher zwei verlorene Punkte, da wir die ersten 60 Minuten diktiert
haben", so Steinbachs
Trainer Karl-Josef Müller. Die Gastgeber waren anfangs tatsächlich die spielbestimmende Mannschaft, erst nach einer halben Stunde
kamen die Gäste erstmals gefährlich vor das Steinbacher Tor. Zunächst
stand Daniel Schirmer nach einem Freistoß von Mark Jaksch
allein am Fünfmeterraum, schoss den Ball jedoch über das Tor (38.). Nur eine
Minute später war Dennis Müller auf der rechten Seite durch, seine Hereingabe
klärte jedoch Keeper Marco Motzkus vor Marius Müller.
Nach 56 Minuten kam Alex Reith für Kapitän Mark Jaksch - der zweite Wechsel, nachdem bereits Matija Poredski Daniel Schirmer ersetzt hatte. Anschließend
kippte das Spiel: Zunächst traf der Sohn von Steinbachs Trainer, Marius
Müller, zum Anschlusstreffer (66.), ehe Nikola Milankovic
den Ball nach Ablage von Poredski aus etwa 23 Metern sehenswert in die Maschen
drosch (70.) - ein echtes Traumtor. Zwischen diesen beiden Treffern hatte Kvaca
die Chance auf seinen dritten Treffer, sein Schuss von der Strafraumkante hielt
Wolf jedoch glänzend (68.). In der Schlussphase hatten beide Mannschaften die
Chance, den entscheidenden Treffer zu erzielen. So scheiterte Steinbachs Toptorjäger
Florian Münkel an Keeper Wolf (75.), auf der anderen Seite legte sich Dennis
Müller den Ball nach tollem Zuspiel von Namensvetter Jonathan zu weit vor,
sodass Motzkus den Ball abfangen konnte. So blieb es letztlich bei einem
leistungsgerechten 2:2-Unentschieden.
"Der Spielverlauf war natürlich äußerst unglücklich für uns",
konstatierte SCB-Trainer Oliver Bunzenthal. "In der ersten halben Stunde
war Steinbach besser und hat
verdient geführt. Die Wechsel haben dann dazu beigetragen, dass wir Fußball
gespielt haben und am Ende einen verdienten Punkt mitnehmen konnten." Sein
Gegenüber Kalle Müller war stolz auf seine Elf: "Die Mannschaft hat
gezeigt, dass sie sich vor dem Spitzenreiter nicht verstecken muss." Dass
ausgerechnet Sohn Marius ein Treffer für Fulda gelang, störte den 52-Jährigen
dabei kaum: "Wenn ich jemandem von Borussia ein Tor gönne, dann
Marius."
Steinbach: Motzkus;
Wiegand, Becker, Trabert, Rübe (46. S. Bott), van Leeuwen, Terentew, Paliatka,
Rohde (86. M. Bott), Kvaca, Münkel.
Borussia: Wolf; Schad, Milankovic, Jerkovic, Schwab, Jaksch (56. Reith), Krause, D. Müller, Mar.
Müller, J. Müller (83. Dimitrijevic), Schirmer (46.
Poredski).
Schiedsrichter: Timo Ide (Frielendorf).
Zuschauer: 1000.
Tore: 1:0 Petr Kvaca (10.), 2:0 Petr Kvaca (46.), 2:1 Marius Müller
(66.), 2:2 Nikola Milankovic (70.).
Osthessennews vom 25.4.2015
SV Steinbach - Borussia Fulda
2:2 (1:0)Abwehrchef MILANKOVIC rettet Borussia Punkt - "Trauere drei
Punkten nach"
Fotos:
Julius Böhm
"Vor
dem Spiel wäre ich mit einem 2:2-Unentschieden gegen Borussia Fulda mehr als
zufrieden gewesen. Ich hätte sofort unterschrieben, aber nach diesem Spiel trauer ich den drei Punkten schon etwas nach", sagte
Steinbachs Trainer "Kalle" Müller nach dem Verbandsliga-Topspiel
zwischen dem SV Steinbach und Borussia Fulda. Beim 2:2 (1:0)-Remis waren die
Platzherren über weite Strecken das bessere Team. Borussia Fulda fand erst dank
Abwehrchef Nikola Milankovic in die Partie.
Steinbach
war von Beginn an hellwach und aggressiv im Pressing
gegen das Aufbauspiel von Borussia Fulda. Im Spiel des Tabellenführers war kein
Tempo, wenig Zug zum Tor. "Steinbach hat ein wahnsinniges Pressing gespielt - da war nicht viel mit Fußball spielen
und Kombinationen", sagte Borussias
Innenverteidiger Milankovic nach dem Spiel. So viel Pressing, dass auch SCB-Keeper Tobias Wolf unter Druck
geriet: Nach 10 Minuten vertändelte er den Ball, Petr Kvaca stand vor dem
leeren Tor und musste nur noch zum 1:0 einschieben.
Die
erste echte Chance der Gäste hatte Marius Müller erst nach 40 Minuten. Dennis
Müller zog von der rechten Außenbahn nach innen und passte flach in den
Strafraum. Marco Motzkus im Kasten der Steinbacher war aber auf dem Posten.
Mehr kam nicht in Durchgang eins.
Nach
dem Pausentee direkt der nächste Schock für Borussia:
Befreiungsschlag aus der eigenen Hälfte des SVS, Petr Kvaca ist plötzlich
allein Durch und spitzelt das Leder zu seinem 20. Saisontor über die Linie -
wieder sah Wolf nicht gerade glücklich aus. "Wir hatten sie 60 Minuten
unter Kontrolle, waren auf jeden Fall die bessere Mannschaft. Auch das 2:0 war
völlig verdient", bilanzierte SVS-Trainer Müller zu Recht. Nur ließen
wegen des kräftezehrenden Spiels gegen den Ball nach
und nach Kräfte nach. Zudem konnte Oliver Bunzenthal
auf der Gegenseite mit Matija Poredski und Alex Reith noch zwei Topspieler für die
Offensive einwechseln.
"Unsere
Einwechslungen haben noch einmal frischen Wind gebracht", ist sich Oliver
Bunzenthal sicher. Richten musste es am Ende aber Nikola Milankovic:
Zunächst umkurvte er in Strafraum zwei Gegenspieler und legte quer auf Marius
Müller, der zum Anschluss abstaubte. Nur fünf Minuten später legte Poredski auf
Zuruf den Ball auf Milankovic ab, der aus 18 Metern
unhaltbar in den Knick schoss. "So ein schönes Tor habe ich in 29 Jahre
noch nicht gemacht", strahlte der Serbe.
In
der Schlussphase ging es hin und her: Erst scheiterte Petr Kvaca mit seinem
Volleyschuss an Borussia-Keeper Wolf. Dann hatte
Dennis Müller auf der anderen Seite freie Fahrt, legte sich den Ball aber einen
Tick zu weit vor. Am Ende blieb es beim Unentschieden, das auch gerecht war.
"Heute hat nur einer gewonnen und das ist der Fußball", sagte
"Kalle" Müller abschließend. (Julius Böhm)
DIE
STATISTIK ZUM SPIEL:
SV Steinbach: Motzkus - Becker, Trabert, Wiegand, van Leeuwen, Münkel,
Paliatka, Terentew, Rübe (46., S. Bott), Kvaca, Rohde (86. M., Bott).
Borussia Fulda: Wolf - Schad, Milankovic, Krause, Jaksch (56. Reith), Jerkovic, J. Müller (83. Dimitrijevic),
Mar. Müller, Schwab, Schirmer (46. Poredski), D.
Müller.
Schiedsrichter: Timo Ide (Frielendorf).
Zuschauer: 800.
Tore: 1:0 und 2:0 Petr Kvaca (10., 47.), 2:1 Marius Müller (65.), 2:2
Nikola Milankovic (70.). +++