Presse SVS – Hünfelder SV am 17.9.2014
Torgranate
vom 16.9.2014 Autor: Johannes Götze
Verbandsliga-Derby:
„Fußballherz was willst du mehr?“
Neidhardt spielt die
Bedeutung runter
Christoph Neidhardt. Foto: Siggi Larbig
Im
Steinbacher Mühlengrund geht’s am Mittwoch (19 Uhr) um Platz zwei in der
Verbandsliga, aber auch um jede Menge Prestige. Denn es reist mit dem Hünfelder
SV der Nachbar an. Beide Teams schossen sich mit Kantersiegen am Sonntag
richtig warm. Das Spiel wurde vorgezogen, da Steinbach das Derby ungern im
November spielen wollte.
Und
bei den aktuellen Tabellen- und Wetteraussichten war es ein genialer Schachzug:
25 Grad und Sonnenschein sind gemeldet, außerdem grüßen die beiden Teams
aktuell von Platz zwei und drei. Hünfeld steht nur aufgrund der besseren
Tordifferenz vorm SVS. Kein Wunder, dass Steinbachs Trainer Kalle Müller fragt:
„Fußballherz was willst du mehr?“ Müller erwartet ein Fifty-fifty-Spiel,
geht davon aus, dass Kleinigkeiten entscheiden und kann dabei auf alle Spieler
setzen, denn selbst Alex Terentew ist aus seinem dreiwöchigen Urlaub pünktlich
zurück. Von einer Wachablösung im Altkreis Hünfeld will Müller, der wie
zahlreiche Spieler eine Vergangenheit beim HSV hat, nichts wissen: „Sie sind
mit den hessenligaerfahrenen Spielern schon noch ein
Stück voraus. Finden vielleicht gerade in schwierigen Situationen noch bessere
Lösungen. Und insgesamt ist die Mannschaft besser aufgestellt als in der
Hessenliga letztes Jahr.“
Auf Hünfelder Seite bringt nur ein aktuell einigermaßen fitter
Spieler Erfahrungen aus Steinbach mit. Christoph Neidhardt, der noch mit einer
Erkältung kämpft und sich bis zum Spiel ins Bett legen will, wechselte vor
anderthalb Jahren vom SVS nach Hünfeld und benötigte keinerlei
Eingewöhnungszeit. 15 Tore in der vergangenen Hessenligaserie und vier Treffer
in der aktuellen Saison sprechen für sich: „Ich bin voll angekommen in Hünfeld.
Es ist schön mal wieder in Steinbach zu spielen – das war es dann aber auch“,
sagt Neidhardt, der die Geschichten mit Ex-Vereinen und Derbys nicht zu hoch
hängen will: „Man darf nicht alles so verbissen sehen. Das gibt auch nur drei
Punkte. Es ist eigentlich alles wie immer, nur mache ich an der Arbeit mit
Steffen Trabert natürlich auch ein paar Faxen.“ Die Entwicklung in Steinbach
verfolgt der 26-Jährige aber natürlich noch genau: „Ich denke, dass die
Mannschaft mittlerweile auf Augenhöhe mit uns ist. Durch die Neuverpflichtungen
ist die Mannschaft auch in der Breite besser geworden.“ Trotzdem wolle man
natürlich im Mühlengrund gewinnen.
Osthessensport
vom 14.9.2014
Verbandsliga – Derbyzeit in
Steinbach – Hünfeld kommt zum Spitzenspiel
Burghaun (fs) – In
Steinbach ist alles bereit für das Derby gegen den Hünfelder SV: Erstmals seit
fast drei Jahren treffen beide Teams in der Fußball-Verbandsliga wieder
aufeinander und das sogar in einem echten Spitzenspiel, schließlich reist der
HSV als Tabellendritter zum punktgleichen Vierten. Anpfiff am Mühlengrund ist
bei bester Flutlichtatmosphäre am Mittwochabend um 19 Uhr.
Peter
Paliatka gegen Oliver Krenzer. Foto: Christine Görlich
„Die
Rahmenbedingungen passen. Flutlicht, es soll 25 Grad warm werden, dazu ist
Essen und Trinken in Steinbach immer gut und beide Mannschaften sind
punktgleich. Wir wollen dafür sorgen, dass die Zuschauer für ihr Kommen belohnt
werden“, verspricht Steinbachs Trainer Kalle Müller. Gegen den HSV soll
nach gefühlt unzähligen Niederlagen – sei es in Liga oder im Kreispokal –
endlich der erste Derbysieg her. „Wir sind entschlossen und jetzt einfach mal
dran“, schreibt Berthold Helmke aus dem SVS-Führungsteam
auf der Homepage der Steinbacher. „Im Pokal sind wir immer wieder an Hünfeld
gescheitert, obwohl wir immer gut gespielt haben. Die Chancen stehen 50:50,
Kleinigkeiten und das nötige Quäntchen Glück werden das Spiel
entscheiden, aber wir brauchen uns vor Hünfeld absolut nicht zu verstecken“,
ist Müller überzeugt. Der SVS ist gut in Form und schoss sich mit dem 5:1 bei
Hessen Kassel II für das Derby warm. „Wir haben aber auch gegen Sand und in
Eschwege gut gespielt“, meint der 52-Jährige, der erstmals wieder auf Urlauber
Alex Terentew zurückgreifen kann. Besonders heiß sind die beiden Neuzugänge
Julian Rohde und Andre van Leeuwen auf das Duell mit ihrem Ex-Klub. „Es wäre
super, wenn Julian in der letzten Minute
den Siegtreffer für uns erzielt, aber in die Situation müssen wir überhaupt
erst mal kommen. Wir haben am Sonntag beide hoch gewonnen, Hünfeld ist durch
das 7:0 leicht favorisiert“, meint Müller mit einem Augenzwinkern.
Hünfelds
Christoph Neidhardt wird das Duell mit seiner alten Liebe voraussichtlich
verwehrt: Der 26-Jährige musste gegen Vellmar II grippebedingt ausgewechselt
werden. „Es wird wohl nicht gehen bei ihm. Das ist echt schade, gerade gegen
Steinbach“, bedauert HSV-Trainer Dominik Weber den voraussichtlichen Ausfall
seines Flügelflitzers. Ansonsten wird sich bei den Haunestädtern
nichts zum überzeugenden Auftritt gegen Vellmar ändern. „Der Gegner war jetzt
auch nicht so die Welt, ich will das nicht überbewerten. Das Spiel in Steinbach
wird ein richtiges Spitzenspiel und ein Spiel auf Augenhöhe, da kann man nicht
im Vorfeld sagen, wer das Spiel gewinnen wird“, sagt der 33-Jährige, der vor
allem vor der Steinbacher Offensive um Petr Paliatka und Florian Münkel warnt:
„Die haben da ihre Qualitäten. Wir müssen konzentriert spielen und dürfen nicht
in Rückstand geraten. Dann werden wir auch unsere Chancen bekommen.“ Aus dem
Ligaduell im Dezember 2011 (3:0 für Hünfeld) sind beim HSV mit Sebastian Gensler und Steffen Witzel gerade
noch zwei Spieler
mit dabei, beim SVS mit Terentew, Fabian Wiegand, Steffen Trabert, Münkel und
Paliatka zumindest noch fünf Aktive aus der damaligen Startelf.
Torgranate vom 16.9.2014
Video: Rohde und van Leeuwen vor dem Derby
gegen Ex-Club Hünfeld
Flutlicht,
Derby, Spitzenspiel: In Steinbach steigt am Mittwoch um 19 Uhr das
Prestigeduell gegen den Hünfelder SV. Erstmals treffen dabei die Steinbacher
Neuzugänge Julian Rohde und André van Leeuwen auf ihren Ex-Club. Im Video
erklärt das Duo, welche Bedeutung die Partie hat, auf welchen Gegenspieler sie
sich besonders freuen und was die Zuschauer erwartet.
Zum
Vid http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=xZJIOmODpNweo:
Torgranate
am 17.9.2014
Liveticker: Das
Verbandsliga-Derby am Mittwochabend
Super
Wetter, Flutlicht, Derby und Spitzenspiel: Heute Abend steigt in Steinbach das
Prestigeduell gegen den Hünfelder SV (Anpfiff 19 Uhr), das ihr euch nicht
entgehen lassen solltet. Für alle, die sich die Partie nicht live ansehen
können, tickert Johannes Götze die Highlights des Spiels direkt vor Ort und
damit brandaktuell. Wir melden uns gegen 18.30 Uhr. Wer hin will, sollte laut
Berthold Helmke aus dem Führungsteam früh anreisen, gleichzeitig verweist
Helmke auf die Parkplätze am Dorfgemeinschaftshaus. Ebenfalls getickert wird
das Kreispokalspiel zwischen FT Fulda und der SG Johannesberg. Lars Demmig ist vor Ort
Osthessensport
vom 17.9.2014
Verbandsliga – Steinbach
verdienter Derbysieger – Weber: Blutleer
Burghaun (fs) –
Riesenjubel am Steinbacher Mühlengrund: Erstmals überhaupt hat der SVS den
Hünfelder SV in einem Punktspiel besiegt und nach starken 90 Minuten vor 600
Zuschauern einen verdienten 3:0 (2:0)-Derbysieg gefeiert. Damit sind die
Steinbacher in der Fußball-Verbandsliga jetzt Zweiter und erster Verfolger von
Borussia Fulda.
Petr Kvaca (in weiß) krönte seine Leistung im Derby mit einem Traumtor. Foto: Christine Görlich
Spätestens
als Petr Kvaca seine starke Leistung mit einem Traumtor krönte – der 23-Jährige
zimmerte das Leder in der vierten Minute der Nachspielzeit aus mehr als 20
Metern mit dem rechten Außenrist ins Tor – gab es am Mühlengrund kein Halten
mehr, zumal der Schiedsrichter direkt danach abpfiff. „Derbysieger, das ist
schön“, sang die Mannschaft und SVS-Trainer Kalle
Müller freute sich: „Das war ein hochverdienter Sieg.
Wir hatten über 90 Minuten die größere Präsenz, haben druckvoller und
zielstrebiger nach vorne gespielt. Die Mannschaft hat das nach vorne super
gemacht.“ Aber nicht nur das, auch die Defensive um Kapitän Steffen Trabert und
Tobias Becker stand sicher. Hünfeld machte es der Steinbacher Abwehr allerdings
auch leicht: Viel zu harmlos präsentierte sich der Hessenligaabsteiger über die
gesamte Spielzeit, die größte Chance des Spiels hatte Marius Link erst in der
90. Minute beim Stand von 2:0 für Steinbach. SVS-Keeper
Marco Motzkus hielt Links Kopfball aber sensationell.
„Das
war ein blutleerer Auftritt von uns und mit Abstand unsere schwächste
Saisonleistung. Wir waren überhaupt nicht richtig da, haben in den Zweikämpfen
kein Bein auf den Boden bekommen. Das war ganz dünn“, ärgerte sich HSV-Coach
Dominik Weber über den Auftritt seiner Elf. Die war zwar in den ersten 20, 25
Minuten in einem typischen Derby mit vielen Zweikämpfen und ohne große
Torraumszenen gleichwertig, doch plötzlich lag der Ball im Hünfelder Netz:
Julian Rohde hatte sich über links prima durchgetankt und in die Mitte auf
Torjäger Florian Münkel gepasst. Der legte den Ball nochmal
auf links, zog sofort ab und traf aus acht Metern (24.). „Ab dem Zeitpunkt
waren wir überlegen“, sagte Müller, der kurz vor der Pause das 2:0 bejubeln
konnte: Nach einer Rohde-Ecke köpfte der Ex-Hünfelder Tobias Becker aus gut
acht Metern zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt direkt vor der Pause ein
(45.)
Nach
dem Seitenwechsel hatte zwar der eingewechselte Hünfelder Marius Hampl eine Schusschance aus gut 16 Metern (55.), doch
ansonsten waren die Gastgeber dem 3:0 näher als die Gäste dem Anschlusstreffer.
Allein Florian Münkel mit zwei Hebern (50., 58.), davon einer auf die Latte,
hatte richtig dicke Möglichkeiten. Bevor Kvaca mit dem 3:0 in der Nachspielzeit
dann endgültig alles klar machte, hätte der SVS bereits früher die Entscheidung
herbeiführen können, spielte die Konter aber zumeist nicht ganz so clever zu
Ende.
„Ich
weiß gar nicht richtig, was ich sagen soll, ich bin einfach nur überglücklich.
Der Sieg war absolut verdient“, freute sich der zweifache Vorbereiter Julian Rohde,
erst vor der Runde von Hünfeld nach Steinbach gewechselt. Münkel war ebenfalls
rundum zufrieden: „Ich bin total stolz auf die Mannschaft. Wir haben gesehen,
dass wir oben mitspielen können. Jetzt müssen wir nur auch mal gegen die
Mannschaften, die hinter uns stehen, nachlegen.“ HSV-Coach Dominik Weber war
komplett bedient, hatte aber eine Vermutung, warum seine Mannschaft so einen
schwachen Auftritt hinlegte: „Vielleicht war das Spiel am Sonntag, als wir
keinen einzigen Zweikampf führen mussten, Gift für das Derby. Heute hat außer
Tim Gutberlet keiner auch nur annähernd Normalform gebracht.“
Steinbach: Motzkus; Becker, Trabert, Wiegand, van Leeuwen (81. Krimmel), Münkel
(71. Fladung), Paliatka, Bott, Rübe (46. Terentew), Kvaca, Rohde.
Hünfeld: Gutberlet; Gensler, Alles, Link, Simon, Witzel, Krenzer (46. Hampl), Neidhardt, Yildiz (68.
König), Budenz, Hohmann (39. Krieger).
Schiedsrichter: Jonas Weickenmeier (Frankfurt)
Tore: 1:0 Florian Münkel (24.), 2:0 Tobias Becker (45.), 3:0 Petr Kvaca
(90.+4)
Zuschauer: 600.
Torgranate
vom 17.9.2014
Steinbach schlägt HSV im
Verbandsliga-Derby mit 3:0
Müller: Das war überragend
von uns
Florian Münkel und Lukas Budenz im Zweikampf.
Foto: Viktoria Goldbach
Der
SV Steinbach mischt weiterhin die Verbandsliga Nord auf: Im Derby gegen den
„großen“ Nachbarn Hünfelder SV gab es den so ersehnten ersten Sieg seit Jahren.
Und wie: Das 3:0 (2:0) war auch in der Höhe verdient und beschert Steinbach
Tabellenplatz zwei.
„Wir
sind einfach mal dran.“ Die Steinbacher hatten den Erfolg im Vorfeld regelrecht
herbeigesehnt. Und agierten dann auch so: Der SVS war von der ersten Minute an
bissiger, galliger, wollte den Sieg mit aller Macht. Entsprechend warf
Steinbach Leidenschaft und Kampfgeist pur in die besondere Partie und kaufte
dem HSV schnell den Schneid ab.
Aus einer ganz starken Mannschaftleistung stach die
Vorstellung von Florian Münkel heraus. Der Stürmer strotzte nur so vor
Selbstbewusstsein. Das sah man schon früh bei seiner herrlichen Direktabnahme,
die den ersten Treffer wert gewesen wäre (11.). Doch lange warten musste Münkel
auch so nicht: Mitte der ersten Hälfte bediente ihn Petr Kvaca und Münkel
setzte sich im Strafraum klasse durch. Schon zu diesem Zeitpunkt war die
Führung verdient.
Darüber hinaus präsentierte sich die Elf vom Mühlengrund cleverer. In der
Nachspielzeit des ersten Abschnitts musste HSV-Innenverteidiger
Steffen Witzel wegen einer Verletzung draußen
behandelt werden. Just diesen Vorteil nutzte Steinbach, als Rohde eine Ecke
nach innen brachte und der Ex-Hünfelder Tobias Becker das 2:0 einköpfte, weil
mit Witzel der „Turm“ fehlte.
Was nach der Pause folgte, waren dicke Möglichkeiten des SVS zum 3:0, das aber
bis in die Nachspielzeit auf sich warten ließ. Erst dann zirkelte Petr Kvaca
mit viel Übersicht per Außenrist den Ball ins Tor. Wie schon beim zweiten
Treffer wurde die Partie danach erst gar nicht mehr angepfiffen.
„Das war überragend von uns“, frohlockte Steinbachs Trainer Karl-Josef Müller.
„Wenn du neben Borussia Fulda den Topfavoriten mit 3:0 nach Hause schickst,
dann hast du nicht viel verkehrt gemacht.“ Einziges Manko in Müllers Augen:
„Wir hätten es uns viel leichter machen können, wenn wir eher das dritte Tor
erzielen.“
Jubel hier, Tristesse dort: „Das war das schwächste Spiel von uns, das wir in
den letzten Monaten abgeliefert haben“, ärgerte sich Trainer Dominik Weber über
eine Vorstellung, der alles fehlte: Hünfeld wirkte ideenlos, völlig ohne
Konzept. So hingen die beiden Stürmer Robert Simon und Christoph Neidhardt
völlig alleingelassen in der Luft. „Gerade unsere Führungsspieler haben heute
überhaupt kein Bein vor das andere bekommen. Unsere Stärken, Fußball spielen
und den Ball laufen lassen, haben wir zu keiner Phase aufs Feld gebracht.“
Video
torgranate
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=WdPUGSOAKXc
Veröffentlichung des SVS in facebook
Berthold Helmke hat Sportverein
Steinbach 1920 e.V.s Statusmeldung
geteilt.
Gewidmet unseren siegreichen
Spielern Marco Motzkus, Torschütze Tobias Becker, Kapitän Steffen Trabert,
Fabian Wiegqand, André van Leeuwen, Torschütze
Florian Münkel, Motor der Elf Petr Paliatka, Sebi
Bott, Michael Rübe, Torschütze Petr Kvaca, Vorbereiter Julian Rohde, David
Fladung, Alex Terentew und Jonas Krimmel
Sportverein
Steinbach 1920 e.V.
Das Spitzen- und
Osthessenderby in der Verbandsliga Hessen Nord 2014/15 am 17.9.14 im
Mühlengrund ist entschieden.
SV Steinbach - Hünfelder SV 3:0 (2:0)
Triumph für unsere Elf auf ganzer Linie - Wer will uns die Freude über den
ersten Sieg in einem Punktspiel gegen eine 1. Mannschaft des Hünfelder SV
verdenken?
Osthessensport schreibt zu recht, dass der SVS als Tabellenzweiter jetzt erster
Verfolger von Borussia Fulda ist . Aber für uns gilt
weiterhin. DER WEG IST UNSER ZIEL.
Osthessen News vom 17.9.2014 (Hans-Hubertus Braune
17.09.14
- FUSSBALL
SV Steinbach - Hünfelder SV
3:0 (2:0)Endlich Derbysieg! Steinbach tanzt vor Freude
- Hünfeld guckt nur zu
Selten waren die
Kräfteverhältnisse in einem Hünfelder Kreisderby so deutlich und schon gar
nicht mit klaren Vorteilen für den SV Steinbach. An diesem Mittwochabend aber
gab es nach 90 Minuten Derbyzeit keine Frage: Steinbach hat völlig verdient im
Fußball-Verbandsliga-Duell mit 3:0 (2:0) gegen den "großen" Nachbarn
Hünfelder SV gewonnen. "Stark Jungs, geiles Spiel, habt ihr super gemacht"
- diese Worte hörten die Spieler von SVS-Trainer
"Kalle" Müller von ihren Fans nach Spielschluss beim fröhlichen Gang
in die Kabine. Hünfeld dagegen schlich vom Ort des Geschehens. Trainer Dominik
Weber war bedient: "Ich bin total enttäuscht. Wir haben uns von Steinbach
den Schneid abkaufen lassen. Das war zu wenig Biss von uns. Wir haben zu viele
Zweikämpfe verloren", sagte HSV-Trainer Dominik Weber.
Vor
rund 600 Zuschauern agierte Steinbach nach einer kurzen Abtastphase wesentlich
energischer, ließ dem Gast keine Zeit zum Atmen, stand in der Defensiv
konsequent. Hünfeld hatte keinen Raum, um seine spielerischen Qualitäten in
Gang bringen zu können. Vieles blieb Stückwerk, Steinbach war immer zur Stelle.
Klare Torchancen blieben allerdings zunächst Mangelware, bis es in der 24.
Minute rappelte. Nach Zuspiel aus dem Mittelfeld (Julian Rohde hatte den
Ball erobert, Anm. SVS) ließ sich der wiederum glänzend aufgelegte Florian
Münkel zunächst zwar abdrängen, doch mit dem linken Fuß bugsierte Münkel das
runde Leder doch noch in die kurze Ecke.
Enttäuscht über seine Mannschaft: HSV-Trainer ...
Mit
der Führung im Rücken machte Steinbach weiter Dampf, ließ in seinen Aktionen
nicht locker. Und wurde noch vor der Pause belohnt. Nach einer Ecke von Petr
Paliatka (die trat Julian Rohde, Anm. des SVS) traf Tobias Becker mit
einem Kopfball zum 2:0 (45.).Wer nach der Pause einen Hünfelder Sturmlauf
erwartet hatte, musste sich eines Besseren belehren lassen. Es war maximal ein
Sturmlauf im Wasserglas. Vielmehr ging Steinbach weiter beherzt zur Sache und
wurde auch angesichts des möglichen Derbysiegs nicht nervös. Die Gastgeber
setzten immer wieder Nadelstiche und waren dem 3:0 wesentlich näher als Hünfeld
dem Anschlusstreffer. Ein Heber von Münkel aus dem Mittelfeld ins leere Tor der
Hünfelder verfehlte sein Ziel nur knapp.
Sein Team überzeugte auf ganzer ...
Erst
in der Schlussphase drückten die Nachbarn aus der Haunestadt
und hatten nun ein, zwei Gelegenheiten, die Partie zumindest spannender zu
gestalten. Doch mit dem Schlusspfiff des souveränen
Regionalliga-Schiedsrichters Jonas Weickenmeier aus
Lämmerspiel setzte Petr Kvaca dem überzeugenden Steinbacher Spiel noch die
Krone auf. Sein sehenswerter Außenrist-Schlenzer
landete zum 3:0-Endstand im Tor der Gäste. Der Rest war Jubel pur: Die
Steinbacher Spieler sangen im Kreis vom Derbysieg - endlich nach so langer
Zeit.
Am
Wochenende spielt der Hünfelder SV sicher mit einer ordentlichen Portion Wut im
Bauch bei der Reserve des KSV Baunatal während die Steinbacher erneut zu Hause
ran dürfen. Der TSV Mengsberg kommt am Sonntag um 15 Uh in den Mühlengrund.)
DIE
STATISTIK ZUM SPIEL:
SV Steinbach: Motzkus - Wiegand, Becker, Trabert, van Leeuwen (81., Krimmel),
Münkel (70., Fladung), Bott, Paliatka,Rübe (46.,
Terentew), Kvaca, Rohde.
Hünfelder SV: Gutberlet - Gensler, Alles, Link, Krenzer (46., Hampl), Witzel, Neidhardt, Yildiz (68.,
König), Budenz, Hohmann (39., Krieger), Simon.
Schiedsrichter: Jonas Weickenmeier (Lämmerspiel).
Zuschauer: 600.
Tore:
1:0 Florian Münkel (25.), 2:0 Tobias Becker (45.), 3:0
Petr Kvaca (90.)