Presse SV Neuhof – SVS 17.4.2019

 

osthessensport vom 16.4.2019

Verbandsliga – Steinbach winkt die Spitze – Derby-Topspiel in Neuhof

Neuhof/Burghaun (fs) – Alle Augen sind am Mittwochabend nach Neuhof gerichtet: Dort steigt an 18.30 Uhr in der Glückauf-Kampfbahn das Topspiel der Fußball-Verbandsliga zwischen dem SV Neuhof und dem SV Steinbach. Die Vorfreude auf beiden Seiten auf das Osthessen-Derby ist riesig, mit einem Sieg im Nachholspiel kann der SVN das Titelrennen endgültig wieder zu einem Vierkampf machen, während dem SVS die Tabellenführung winkt.

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Foto: Christine Görlich

„Die Jungs sind richtig heiß“, verspricht Steinbachs Spielertrainer Petr Paliatka und auch Neuhofs Trainer Alexander Bär kann es kaum erwarten: „Ich freue mich auf das Spiel und die Spieler auch. Da treffen zwei Mannschaften aufeinander, die in besser Verfassung sind als noch vor zwei Wochen. Wir waren ja eigentlich schon weg, durch die zwei Siege sind wir aber wieder dran und es gibt doch nix Schöneres, vor Ostern so ein Spiel zu haben. Schöner kann Fußball nicht sein.“ Dabei hat es das Derby auch tabellarisch in sich: Der SV Steinbach kann mit einem Sieg im Nachholspiel wieder die Tabellenführung zurückerobern, der SV Neuhof wiederum den Rückstand auf die Tabellenspitze auf drei Zähler verkürzen und hätte dann noch zwei Spiele in der Hinterhand. „Wenn du das Spiel gewinnst, bist du ganz oben. Das wäre natürlich superschön“, hofft Paliatka, der betont: „Egal wie das jetzt ausgeht: Die Saison ist jetzt schon gelungen. Die jungen Spieler haben wir toll integriert. Es steckt viel Arbeit dahinter, das zeigt aber auch, dass wir einiges richtig machen.“

Dabei war gerade der Auftritt gegen Eschwege richtig gut: „Das Spiel gegen Eschwege war schon richtungsweisend, mittlerweile lügt auch die Tabelle nicht mehr. Die Jungs haben das gegen Eschwege richtig gut gemacht. Das war eins unserer besten Spiele: Spielerisch, vom Einsatz her, aber auch läuferisch“, schwärmt der seit Sonntag 35-jährige SVS-Coach, der vor dem Derby vermutet: „Das wird sehr schwer: Beide Mannschaften haben Qualität. Jetzt muss man sehen, wer das am besten abruft.“ Von einem Kopf-an-Kopf-Rennen geht übrigens auch Alexander Bär aus: „Das wird ein offener Schlagabtausch. Beide wollen drei Punkte“, weiß der SVN-Coach, der nach zwei 3:2-Siegen in Folge auch diesmal mit einem ganz knappen Ergebnis rechnet: „Beide Mannschaften sind auf einem Level, das sind beides Topmannschaften. Wenn wir hinten raus ein Tor mehr haben als der Gegner, kann ich damit leben.“ Dafür müsse sein Team allerdings noch kaltschnäuziger vor dem Tor werden und in der Defensive die individuellen Fehler nochmals verringern. Allerdings fehlt Kapitän Tomislav Labudovic (Rotsperre) definitiv, sodass Bär zum Umbauen der Abwehrreihe gezwungen ist. Dazu ist ein Einsatz von Nikolcho Gorgiev (Trauerfall in der Familie) fraglich. Bei Steinbach fehlen Keeper Christian Beikirch sowie Pascal Manß und Max Schäfer definitiv. Der seit Monaten fehlende Dominik Hanslik wiederum will nach Fersenproblemen kommende Woche wieder ins Lauftraining einsteigen.

 

osthessennews vom 16.04.2019 - NEUHOF

SV Neuhof vor Spitzenspiel gegen Steinbach

Erst abgeschrieben, jetzt in bester Ausgangslage

Springt der SV Steinbach an die Tabellenspitze? Oder verkürzt der SV Neuhof und bringt sich eine aussichtsreiche Ausgangslage? Am Mittwochabend (18:30 Uhr) steigt in der Fußball-Verbandsliga das Spitzenspiel der Woche. Auf der Neuhofer Glückaufkampfbahn begegnen sich der Tabellenvierte und der Tabellendritte.

Es ist noch gar nicht so lange her, da hatte SVN-Trainer Alexander Bär die Saison bereits abgeschrieben. Nach zwei Punkten aus drei Spielen nach der Winterpause hegte Bär keine großen Ambitionen mehr auf die vorderen Plätze. Zwei knappe Siege später hat sich die Lage in der Kali-Gemeinde wieder deutlich verbessert. Neuhof (4., 46 Punkte) ist bis auf vier Punkte an Sanderhausen (2., 50 Punkte) und eben Steinbach (3., 50 Punkte) herangerückt - und hat zusätzlich ein beziehungsweise zwei Spiele gegenüber der Konkurrenz in der Hinterhand.

"Vor zwei Wochen habe ich die vorderen Plätze abgeschrieben. Jetzt ist es so, dass wir nach unseren Ergebnissen und denen der Konkurrenz wieder mittendrin sind. Das ist der Ausgeglichenheit der Liga geschuldet", sagt Bär, der sich mit seiner Mannschaft plötzlich in einer glänzenden Ausgangslage befindet. Gewinnt der SVN seine Nachholspiele gegen den SVS und am Samstag gegen Vellmar, rückt Neuhof in der Tabelle auf den zweiten Platz vor.

Nach den Nachholspielen auf Platz zwei?

"Es ist für beide Mannschaften ein Sechs-Punkte-Spiel und wird richtungsweisend sein", weiß Neuhofs Trainer um die Bedeutung des Spiels. Schließlich kann auch Gegner Steinbach mit einem Sieg Plätze gutmachen und gar die Tabellenführung von der Barockstadt-Reserve übernehmen. "Ich kann jedem nur ein Besuch am Sportplatz empfehlen, denn es wird ein echtes Spitzenspiel", rührt Bär die Werbetrommel und verspricht: "Ein 0:0 wird es nicht geben."

Denn rechtzeitig zum Spitzenspiel haben Neuhof und Steinbach ihre Form offensichtlich wieder gefunden. Der SVS landete nach zwei sieglosen Spielen ein überzeugendes 3:0 gegen Eschwege und Neuhof feierte zwar knappe, dafür aber wichtige Siege in Baunatal und gegen Willingen (jeweils 3:2). "Meine Mannschaft ist eine launische und unberechenbare Mannschaft. Vielleicht hat sie diesen Wink mit dem Zaunpfahl von mir gebraucht", sagt Bär mit einem Schmunzeln, warum er die Saison vor zwei Wochen abgeschrieben hatte.

Denn klar scheint: die Chance, in diesem Jahr in die Hessenliga aufzusteigen, ist vielleicht eine einmalige. Und weil mit der Barockstadt-Reserve eine Mannschaft, die nicht aufsteigen darf, oben mitmischt, könnten auch die Plätze zwei und drei zum Aufstieg respektive zur Aufstiegsrunde berechtigen. Plätze, die Neuhof und Steinbach am Mittwochabend im Spitzenspiel angreifen wollen. (the) +++

 

torgranate vom 17.4.2019 Autor: Johannes Götze

Dimitrijevics Hammer entscheidet

Verbandsliga: Sieg im Topspiel

https://www.torgranate.de/fotos/at/full/b1f2625d-1968-4744-9903-e5ccd292ecb9

Wild ging es im Spitzenspiel zu. Hier battlen sich Neuhof Akif Kovac (links) und Steinbachs Fabian Koch. Foto: Charlie Rolff

War das der große Schritt zur Meisterschaft für den SV Steinbach? Zumindest ist das Team um Trainer Petr Paliatka nach dem 3:2 (2:2)-Sieg beim SV Neuhof an Barockstadts Reserve vorbei und darf sich mehr und mehr mit der direkten Rückkehr in Hessens höchste Amateurklasse beschäftigen.

Das Restprogramm spricht für den SVS, der auswärts noch in Baunatal, Schwalmstadt und Dörnberg antreten muss – drei Teams, die gegen den Abstieg spielen. Zuhause geht es hingegen noch gegen Mitkonkurrent Sandershausen sowie den unberechenbaren SSV Sand. Für den SV Neuhof wird es hingegen nun vornehmlich um die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur Hessenliga gehen – sieben Punkte Rückstand auf den SVS werden zu schwer wiegen.

Dass Steinbach obenauf ist, hat er einer leidenschaftlichen Leistung zu verdanken, spielerische Glanzlichter ließ Paliatkas Team über weite Strecken genau wie der Gastgeber vermissen. Bezeichnend waren dafür drei der fünf Treffer, die jeweils unter gütiger Mithilfe des Gegners fielen. Gerade 78 Sekunden waren gespielt, da verunglückte dem durchgestarteten Lukas Gemming eine Hereingabe, Jan Ullrich stand lang, hatte kaum Möglichkeiten an den Ball zu gelangen und durfte dennoch jubeln, weil Neuhofs Innenverteidiger Robert Sluka ins eigene Tor traf.

Neuhof zeigt Moral

Unnötig war allerdings auch der Ausgleich: Erst foulte Kirche Ristevski Branmir Velic, dann nahm Radek Görner Maß, der von halbrechts halbhoch ins Netz traf. Nicht unhaltbar für SVS-Schlussmann Daniel Heinrich (13.). Dass Sluka, für den gesperrten Kapitän Tomislav Labudovic ins Team gerückt, einen gebrauchten Tag erwischt hatte, zeigte sich kurz später auf der anderen Seite: Ein missratener Freistoß von Sasa Dimitrijevic sprang ihm an die Hand, Petr Kvaca verwertete den fälligen Strafstoß (28.).


Viel Zufall, ein wenig Nervosität und wenig Linie bestimmten bis dato die Partie, dann allerdings zeigte Neuhof erstmals, zu was es imstande sein kann: Sergio Sosa Perez spielte einen Traumball, den Fabian Wozniak perfekt mitnahm und so Velic seinen Treffer ermöglichte (35.). Das Highligt des Spiels sollte aber noch folgen, denn Sasa Dimitrijevic entschied die Partie bereits kurz nach der Pause mit einem echten Hammer, nahm aus 25 Metern Maß und ließ Ahmed Hadzic keine Chance. Dass Neuhof Moral besitzt, zeigte sich danach, allerdings scheiterte Görner an der Latte (59.) und Wozniaks Treffer wurde bei einer ganz engen Abseitsentscheidung die Anerkennung verwehrt (62.).

Die Statistik:

SV Neuhof: Hadzic – Antoniev (81. Jacko), Sluka (46. Osmanovic), Zarevski, Kovac – Anastasov, Sosa Perez – Wozniak, Yanez (64. Vukelic) – Görner, Velic.
SV Steinbach: Heinrich – Gemming (78. Faust), Bott, Trabert, Ristevski – M. Wiegand, T. Wiegand – Koch (76. Schaub), Dimitrijevic, Kvaca – Ullrich (65. Ludwig).
Schiedsrichter: Philipp Metzger (FSV Wolfhagen).
Zuschauer: 300.
Tore: 0:1 Robert Sluka (2., Eigentor), 1:1 Radek Görner (13.), 1:2 Petr Kvaca (28., Handelfmeter), 2:2 Branimir Velic (35.), 2:3 Sasa Dimitrijevic (55.).

Video:
www.torgranate.de/artikel/video-tolles-tor-von-dimitirijevic/

 

osthessensport vom 17.4.2019

Verbandsliga - Steinbach nutzt Neuhofs Aussetzer - Dimitrijevic-Hammer

Neuhof – Von Florian Seelig – Der SV Steinbach ist zurück an der Tabellenspitze der Fußball-Verbandsliga: Der SVS gewann am Mittwochabend das Verfolgerduell beim SV Neuhof mit 3:2 (2:2), zog an der SG Barockstadt II vorbei und machte einen Riesenschritt in Richtung direkter Wiederaufstieg in die Hessenliga. Für SVN-Coach Alexander Bär ist aber noch keine Entscheidung gefallen.

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Radek Görner (vorne) traf zum zwischenzeitlichen 1:1. Foto: Christine Görlich

„Riesenkompliment an die Jungs, das war klasse. Ich habe schon gesagt, dass sie gegen Eschwege eins der besten Spiele abgeliefert haben, aber heute haben sie es nochmal getoppt“, freute sich Steinbachs Spielertrainer Petr Paliatka über den knappen Auswärtssieg in Neuhof, mit dem der SVS nun wieder an der Tabellenspitze steht und bei gleicher Anzahl an Spielen nun drei Punkte Vorsprung auf Sandershausen hat – der SV Neuhof wiederum liegt bereits sieben Zähler zurück auf Platz vier. „Das war meiner Meinung nach aber nicht vorentscheidend“, betont wiederum Trainer Alexander Bär.

Entscheidend waren am Mittwochabend im Glückauf-Stadion vor allem die individuellen Fehler in der Neuhofer Hintermannschaft, die der SVS ganz im Stile einer Spitzenmannschaft eiskalt ausnutzte: Schon nach 70 Sekunden lag der Ball das erste Mal im Tor, weil Steinbachs Rechtsverteidiger Lukas Gemming rechts durchgebrochen war, in der Mitte klärte der für den rotgesperrten Kapitän Tomislav Labudovic in die Viererkette gerückte Robert Sluka ins eigene Tor (2.). Unnötig war zwar das zwischenzeitliche 1:1, als erst Kirche Ristevski Branimir Velic überhastet foulte und dann Radek Görner den Freistoß aus 18 Metern von der rechten Strafraumkante nicht unhaltbar halbhoch ins kurze Eck traf (13.). Auf der Gegenseite hatte der indisponierte Sluka dann noch Glück, dass die Pfeife von Schiedsrichter Philipp Metzger nach einer klaren Berührung an Michael Wiegand stummblieb (19.), untermauerte seinen Status als Pechvogel des Spiels dann aber, als ihm ein Freistoß von Sasa Dimitrijevic an die Hand sprang – Petr Kvaca verwandelte souverän zum 2:1 für Steinbach (28.).

Die Führung währte jedoch erneut nicht lange, weil Fabian Wozniak auf rechts klasse für Branimir Velic auflegte, der aus kurzer Distanz zum 2:2 ausglich (35.). Keine 60 Sekunden später verhinderte Gyorgi Zarevksi auf der Linie gegen Kvaca das 2:3 (36.). Dennoch war das 2:2 zur Pause nicht unverdient, Bär erlöste dann Unglücksrabe Sluka und den schwachen Linksverteidiger Akif Kovac, der von Gemming und Fabian Koch immer wieder überlaufen wurde. Anstatt jedoch in der zweiten Hälfte besser zu werden, legte der SVN zehn Minuten nach Wiederbeginn Steinbach auch den dritten Treffer auf: Nach einem Ballverlust nahm Dimitrijevic rund 25 Meter vor dem Tor Maß und hämmerte das Leder unhaltbar links oben in den Knick (55.). „Du darfst zuhause einfach keine drei Gegentore bekommen“, hadert Bär, dessen Team danach zwar alles versuchte, mehr als einen Latten-Heber von Görner (58.) und einem Abseitstreffer von Wozniak (63.) aber nicht mehr zustande bekam. Die wohl beste Chance ließ Velic liegen, der wohl besser selbst abgeschlossen hätte, dann aber schlampig abspielte (69.). Steinbach wiederum hätte in der Schlussphase für die Vorentscheidung sorgen können, spielte die Konter aber nicht konsequent genug zu Ende. Allerdings: In den letzten zwölf Minuten agierte Neuhof in Unterzahl, weil Bär schon dreimal gewechselt hatte und Aleksandar Anastasov angeschlagen raus musste.

Dennoch steht für den Neuhofer Coach fest: „Die Niederlage war nicht unverdient, weil wir wieder individuelle Fehler angeboten haben und einige Spieler heute einfach nicht auf dem Platz waren. Das wird auf diesem Niveau natürlich ausgenutzt.“ Umso größer ist die Freude natürlich beim SVS, der einen Riesenschritt in Richtung Rückkehr in die Hessenliga gemacht hat: „Wir sind richtig gut drauf, können 90 Minuten rennen und belohnen uns jetzt endlich auch“, freut sich Paliatka.

Neuhof: Hadzic; Antoniev, Sluka (46. Osmanovic), Zarevski, Kovac (46. Jacko) – Wozniak, Sosa Perez, Anastasov, Yanez Cortes (64. Vukelic) – Görner, Velic.

Steinbach: Heinrich; Gemming (78. Faust), Bott, Trabert, Ristevski – T. Wiegand, M. Wiegand – Koch (76. Schaub), Dimitrijevic, Kvaca – Ullrich (65. Ludwig).

Schiedsrichter: Philipp Metzger (Wolfhagen)

Tore:  0:1 Robert Sluka (2., Eigentor), 1:1 Radek Görner (13.), 1:2 Petr Kvaca (28., Handelfmeter), 2:2 Branimir Velic (35.), 2:3 Sasa Dimitrijevic (55.)

Zuschauer: 250.

Osthessen Sport18.04.2019 - NEUHOF

 

https://imgm.osthessen-news.de/show/657/330/100/images/19/04/xl/11615858-img-2688.jpgDer SV Steinbach ist an die Tabellenspitze der Verbandsliga gesprungen. Fotos: Bernd Vogt

SV Neuhof - SV Steinbach 2:3 (2:2)

Dimitrijevic schießt Steinbach an die Spitze

Spektakuläres Spitzenspiel im Neuhofer Glückaufstadion: Am Mittwochabend siegte der SV Steinbach nach irren 90 Minuten in der Fußball-Verbandslga mit 3:2 (2:2) und kletterte an die Tabellenspitze. Sasa Dimitrijevic traf zehn Minuten nach Wiederanpfiff sehenswert zum Sieg und schoss den SVS auf den ersten Platz.

Während es bei den Gästen nur eine Änderung im Vergleich zum 3:0-Sieg über Eschwege gab und SVS-Spielertrainer Petr Paliatka Sasa Dimitrijevic für Fabian Wiegand brachte, tauschte Neuhofs Trainer Alexander Bär drei Mal durch. Für Nikolcho Gorgiev, Tomislav Labudovic und David Costa Sabate rutschten Robert Sluka, Aleksandar Anastasov und Jean Carlo Yanez Cortes in die Startaufstellung.

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Neuhofs Trainer Bär versprach im Vorfeld des Spitzenspiels keine Nullnummer und nach gerade einmal zwei Minuten löste seine Mannschaft dieses Versprechen ein - allerdings anders als geplant. Eine Hereingabe von Steionbachs Lukas Gemming lupfte der in die erste Elf gerutschte Sluka ins eigene Netz, SVS-Stürmer Jan Ullrich wäre hinter Sluka einschussbereit gewesen (2.). Eine kalte Dusche für die Hausherren, die sich in der Anfangsphase wenig sattelfest in der Defensicve zeigten.

Gut zehn Minuten später war der SVN aber schon wieder im Hinspiel, als Radek Görner einen von Kirche Ristevski an Branimir Velic verschuldeten Freistoß direkt verwandelte - SVS-Schlussmann Daniel Heinrich machte nicht die allerbeste Figur. Dass das Spitzenspiel halten sollte, was es versprach, zeigte sich nicht nur anhand der frühen Tore, sondern auch an Aufregern im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit. Steinbachs Wiegand kam im Strafraum zu Fall und die Gäste forderten vehement einen Elfmeter - der Pfiff aber blieb aus (19.).

 

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Wiederum gut zehn Minuten später der nächste Aufreger. Ein Dimitrijevic-Freistoß hüpfte Neuhof Slukas an den Oberarm, dieser zog noch zurück, doch Schiedsrichter Philipp Metzger zeigte auf den Punkt. Petr Kvaca blieb eiskalt und brachte den Tabellendritten erneut in Führung (28.). Wer dachte, das sollte es in einer ereignisreichen erstenb Hälfte gewesen sein, der sah sich getäuscht. 

Denn auf Vorlage von Fabian Wozniak traf Velic zum erneuten Neuhofer Ausgleich (35.), ehe quasi im Gegenzug Sluka den Schuss von Kvaca von der Linie kratzte. Es war die beste Aktion von Sluka, der zur Halbzeit durch Emil Osmanovic ersetzt wurde. Auch Akif Kovac blieb in Neuhofs Kabine, für ihn kam Dominik Jacko. Steinbach ging hingegen mit unverändertem Personal in den zweiten Durchgang. Und in dem ging das munter Toreschießen weiter.

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Dimitrijevic brachte Steinbach mit einem sehenswert in die lange Ecke gezirkelten Ball erneut in Führung (56.), ehe wenig später Wozniak bei seinem Kopfballtreffer vermeintlich im Abseits stand (63.). Danach sollte bis in die Schlussphase nicht mehr viel passieren, Spitz auf Knopf stand die Begegnung weiterhin. Doch zwingendes brachte Neuhof nicht mehr zustande und Steinbach verpasste die eine oder andere Konterchance. Es blieb unbestraft, denn der SVS brachte den Vorsprung über die Zeit - und jubelte über die Tabellenführung. 

"Wir hatten heute zu viele Totausfälle. Das kannst du nicht kompensieren und deshalb hat Steinbach völig verdient gewonnen", haderte SVN-Trainer Bär mit der Leistung seiner Mannschaft, die Bär im Vorfeld als launisch und unberechnbar bezeichnete - und dieser Einschätzung gerecht wurde. Gerade die Abwehr präsentierte sich von der Rolle, weshalb Bär bereits zur Pause zwei Mal reagierte.

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https://imgm.osthessen-news.de/images/19/04/11615858-img-2647.jpgEine gänzlich andere Stimmungslage auf der Gegenseite. "Das war unsere beste Leistung in der Restrunde", freute sich SVS-Spielertrainer Paliatka über den ebenso wichtigen wie verdienten Sieg im Spitzenspiel. "Wir haben lauf- und zweikampfstark und haben die Tore schön herausgespielt", lobte Paliatka die Vorstellung seiner Mannschaft. Von einer Vorentscheidung wollten aber weder Bär noch Paliatka etwas wissen.

"Wir haben noch schwere Spiele gegen Sandershausen und Sand. Wir sind super glücklich nach diesem Sieg, aber es sind noch 15 Punkte zu vergeben", wollte Paliatka den Erfolg nicht überbewerten. Und Bär sagte: "Ich glaube nicht, dass Steinbach noch alles gewinnen wird. Es ist noch alles möglich für uns." Ein Sieg im Nachholspiel am Samstag (16 Uhr) wäre dafür allerdings von Nöten - genauso wie eine bessere Tagesform einiger Akteure. (Tobias Herrling)

SV Neuhof: 
Ahmed Hadzic - Jean Carlo Yanez Cortes (64. Vuk Vukelic), Antonio Antoniev, Radek Görner, Aleksandar Anastasov, Fabian Wozniak, Robert Sluka (46. Emil Osmanovic), Branimir Velic, Akif Kovac (46. Dominik Jacko), Gyorgi Zarevski, Sergio Sosa Perez.
SV Steinbach: Daniel Heinrich - Tom Wiegand, Sasa Dimitrijevic, Steffen Trabert, Lukas Gemming (79. Patrick Faust), Michael Wiegand, Jan Ullrich (66. Marcel Ludwig), Petr Kvaca, Sebastian Bott, Fabian Koch (76. Markus Schaub), Kirche Ristevski.
Schiedsrichter: Philipp Metzger (FSV Rot-Weiß Wolfhagen).
Zuschauer: 300.
Tore: 0:1 Robert Sluka (2., Eigentor), 1:1 Radek Görner (13.), 1:2 Petr Kvaca (28., Handelfmeter), 2:2 Branimir Velic (35.), 2:3 Sasa Dimitrijevic (56.). +++ https://ssl-vg03.met.vgwort.de/na/84ac7f39d25b45d0b8060dcced25de69https://ssl-vg03.met.vgwort.de/na/84ac7f39d25b45d0b8060dcced25de69