Presse SVS – SC Vikt. Griesheim 3.10.2019

 

osthessensport vom 1.10.2019

Hessenliga – Schlägt der SVS Griesheim nach 516 Tagen erneut?

Burghaun (pf) – Mit erst sechs Punkten steckt der SV Steinbach in der Fußball-Hessenliga weiter ganz tief unten drin. Dass das Tabellenbild nicht unbedingt die bisherigen Leistungen des Aufsteigers widerspiegelt, zeigte sich schon einige Male. Neben den konstant ordentlichen Auftritten gibt es am Donnerstag (15 Uhr) nun aber noch einen weiteren Grund, auf Punkte im Mühlengrund zu hoffen: Gegner SC Viktoria Griesheim.

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Foto: Christine Görlich

Weder gegen Friedberg noch gegen Bad Vilbel oder zuletzt gegen Hanau klappte es mit einem Steinbacher Sieg im Mühlengrund. Dabei war in allen Spielen etwas drin, was die missliche Lage des SVS aber nicht besser macht: Sechs Punkte stehen nach zehn Spielen zu Buche, Schlusslicht Fernwald scheint langsam in Fahrt zu kommen und auch die umliegenden Teams in der Tabelle wie Neuhof, Baunatal oder eben Vilbel beziehungsweise Hanau punkten zumindest hier und da. Fragt sich: Wann kommt die Zeit für den SVS, den Hebel umzulegen?

„Wir geben nicht auf“, stellt Trainer Petr Paliatka klar – und vielleicht ist Griesheim nun der richtige Gegner für sein Team, um sich nach wöchentlich guten Auftritten, die ohne Ertrag blieben, mal wieder zu belohnen: Denn der bis dato letzte Hessenliga-Heimsieg des SVS datiert vom 5. Mai 2018 und gelang mit einem 3:1 gegen die Viktoria. Am Donnerstag werden seitdem rund 17 Monate, anders gesprochen 516 Tage ins Land gegangen sein – lange genug müssen die Fans im Mühlengrund also schon warten. Gründe, irgendetwas zu ändern, sieht Paliatka auch vor dem Duell mit dem SCV nicht viele: „Wir müssen einfach unsere Chancen reinmachen. Das hat mit Taktik und Aufstellung nichts zu tun. Die Jungs bekommen alle ihre Chance und machen vieles richtig“. Nun sollen auch endlich die Kleinigkeiten wieder für den SV Steinbach sprechen, denn die waren zuletzt mitunter entscheidend.

 

torgranate vom 1.10.2019

"Mit einem Rummel hätten wir sieben, acht Punkte mehr"

Hessenliga: Kochanski findet kaum Kritikpunkte

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Hugo Kochanski wünscht sich Tore – egal von wem. Foto: Bernd Vogt

Schicksalsspiele für den SV Steinbach? Für den Hessenliga-Aufsteiger geht es am Donnerstag (15 Uhr) und Sonntag (14 Uhr) zu Hause gegen Viktoria Griesheim und auswärts beim KSV Baunatal gegen zwei direkte Konkurrenten im Klassenkampf. Nach zuletzt nur einem Punkt aus sechs Spielen benötigt es dringend Erfolgserlebnisse – für die geschundene Seele und für das Ranking.

"Dass es sportlich nicht so läuft, wie wir uns das erhofft haben, ist klar und für uns natürlich auch etwas enttäuschend", schiebt Hugo Kochanski, neben Jürgen Wiegand und Berthold Helmke Mitglied des dreiköpfigen Führungsteams, voran. Doch auf der Suche nach Kritikpunkten fällt Kochanski nicht viel ein. Fast scheint es so, als habe er für die Arbeit der Mannschaft und des Trainerteams um Petr Paliatka mehr Lob übrig. "Die Trainingsarbeit ist sowohl inhaltlich als auch quantitativ super. Die Jungs geben richtig Gas und die Quote liegt außer bei Verletzungen oder Erkrankungen fast bei 100 Prozent", sagt Kochanski, der auch mit der Spielweise im bisherigen Saisonverlauf sehr gut leben kann.

Was fehlt? Erfolgserlebnisse – gerade vorm gegnerischen Tor. "Wenn geschrieben wird, dass wir die Geschenke des Gegners nicht annehmen, der Gegner unsere aber schon, dann stimmt das auch ganz genau. Und sicherlich ist das auch eine Frage der Qualität. Fakt ist, dass wir mit einem Dominik Rummel (Stürmer des Ligakonkurrenten SG Barockstadt, Anm. d. Red.) sicherlich sieben, acht Punkte mehr hätten. Aber wenn wir die Möglichkeit hätten, einen solchen Stürmer zu verpflichten, hätten wir das auch versucht."

Doch Transfers solch einer Kategorie passen nicht zur Philosophie des SVS, wie Kochanski betont: "Wir gehen unseren Weg mit jungen Spielern nun schon seit Jahren konsequent. Und daran werden wir festhalten. Wir sind vor anderthalb Jahren nach einer desolaten Saison aus der Hessenliga abgestiegen – und auch danach ging es weiter. Diesmal haben wir sicherlich mehr Qualität in der Mannschaft, die für die Hessenliga ausreichen kann. Aber dass das nicht heißt, dass es für die Hessenliga ausreichen muss, ist uns allen bewusst."

Dementsprechend gibt es so etwas wie Schicksalsspiele für den SVS nicht, schon gar nicht für Paliatka. "Wir müssen Ruhe bewahren und das werden wir auch. Angenommen wir schlagen am Donnerstag Griesheim, gerne auch dreckig, kann das für uns schon befreiend wirken und dann fahren wir nach Baunatal und da steht sicherlich der Gegner unter Druck, aber nicht der SV Steinbach." Dominik Hanslik wird in den Kader zurückkehren, wodurch er das Aufgebot komplett macht.

Autor: Johannes Götze

 

 

Osthessen Sport 01.10.2019

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Leon Wittke ist einer der jungen Spieler beim SV Steinbach. Und auf die Entwicklung dieser Spieler legt man großen Wert - auch wenn das im Abstieg münden sollte. Archivfoto: Bernd Vogt

 

Entwicklung an erster Stelle

Panik? Ein Fremdwort beim SV Steinbach

Erneut musste Fußball-Hessenligist SV Steinbach eine Niederlage hinnehmen. Der 3:2-Erfolg Mitte August gegen den SV Neuhof markiert den bislang letzten und auch einzigen Sieg in Hessens höchster Liga. Frustration herrscht am Mühlengrund, von einer Untergangsstimmung sei man beim SVS aber meilenweit entfernt.

Das Spiel gegen Hanau 93 (2:4) zeigte relativ deutlich die Unterschiede in der Hessenliga, die Trainer Petr Paliatka und Jürgen Wiegand schon vor der Saison ansprachen. Auf der einen Seite der SV Steinbach, der seinen jungen Kader vor der Saison mit Spielern aus der Gruppen- und Kreisoberliga bestückte, auf der anderen Seite Hanau, das einen Regionalliga-erfahrenen Salvatore Bari eben mal 67 Minuten auf der Bank lassen konnten.

"Wenn wir vorne einen Dominik Rummel hätten, hätten wir fünf, sechs, sieben Punkte mehr. Aber das können wir nicht und wollen wir auch nicht", machte Hugo Kochanski nach dem Spiel deutlich, dass der Weg des SV Steinbach der einzige und aus SVS-Sicht richtige Weg ist. "Wir können keine drei, vier Topleute holen. Das, was wir machen, ist überragend", legte Kochanski nach. Denn mithalten könne Steinbach auch mit der blutjungen, unerfahrenen Mannschaft.

Der Unterschied liegt in der Chancenverwertung

Es mangelte an der Chancenverwertung, das merkte auch Hanaus Spielertrainer Michael Fink an. Er hätte sich in der Halbzeit nicht gewundert, wenn die Steinbacher mit drei, vier Toren Vorsprung geführt hätten. Dass seine 93er aber mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause gingen, merkte Kochanski als Qualitätsunterschied an. Im Lager des Aufsteigers weiß man, dass eine erneute Niederlage Donnerstag gegen Griesheim die ganze Situation noch dunkler aussehen lassen kann. Kochanski aber entschärft.

"In Steinbach wird keiner Panik machen. Der Aufstieg war nicht geplant und wir wussten, dass es in der Hessenliga schwierig wird. Wir können mit unseren Möglichkeiten nicht jahrelang Hessenliga spielen", deutete er auf die Unterschiede zwischen dem SVS und anderen Mannschaften an. Klar hätten sich die Steinbacher den Start in die dritte Hessenliga-Saison anders gewünscht, das Team sei jedoch auf Entwicklung ausgelegt. Und daran soll nicht gerüttelt werden. (tw) +++

 

torgranate vom 3.10.19

So wird's schwer für Steinbach

Hessenliga: Verdiente Niederlage

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Alin Neacsu sorgte für Steinbachs Treffer. Foto: Kevin Kremer

Der zweite Saisonsieg lässt weiterhin auf sich warten. Und noch treffender formuliert: gegen Viktoria Griesheim kassierte der SV Steinbach die nächste Niederlage – und die war diesmal auch verdient. Griesheim setzte sich mit 2:1 (2:0) durch und damit nun auf sieben Punkte gegenüber dem SVS ab.

Dass der SVS verdient unterlag, lag an einem über weite Strecken ganz biederen Auftritt – in allen Mannschaftsteilen. Angefangen bei Torhüter Tim Kleemann, der beim 0:1 alles andere als gut aussah. Die "Schuldfrage" wurde eifrig diskutiert, aber freizusprechen war er keineswegs. Klar: Fabian Windecks Freistoß aus dem Halbfeld war hart und präzise, allerdings hätte Kleemann mit Macht aus seinem Tor herauskommen können, anstatt auf das Leder zu warten. Und so reichte Kapitän Nick Volk eine minimale Berührung, um Kleemann zu überlisten (30.).

Und auch der Abwehrverbund gab des Öfteren kein gutes Bild ab. So beim 0:2, als sich Griesheim von rechts nach links durchkombinieren konnte. Und im Gegensatz zu Steinbachs Abwehrspielern übersah Viktorias Spielmacher Michael Houdeck seinen Linksaußen Ali Kazimi nicht. Und auch im Spiel nach vorne bot Steinbach wenig Fruchtbares an. Das Mittelfeld, diesmal nur vier Mann umfassend, wirkte gehemmt. Sicherlich auch, weil Spielgestalter Michael Wiegand als defensiver Sechser im Offensivspiel die Hände gebunden waren.

Kazimi mit großem Fairplay

Die gute Phase, die der SVS hatte, begann erst nach einer Stunde – und die begann wie aus dem Nichts durch Alin Neacsus Anschlusstreffer. Die Freistoßflanke von Joker Leon Wittke war gut, der Kopfball für den hochgeschossenen Innenverteidiger business as usual. Griesheim verlor – auch aufgrund des verletzungsbedingten Ausscheidens von Sechser Volk – die Spielkontrolle. Doch so wirklich auszunutzen wusste Steinbach das nicht, versprühte trotz Raum- und Ballvorteilen nur Gefahr nach Standards. Neacsu hatte die beste Gelegenheit, verpasste Kvacas Hereingabe aber knapp (71.), auch Kvaca vergab kurz vor Schluss (86.). Was in der Schlussphase auffiel: Nicht nur von draußen war es bedächtig still, sondern auch auf dem Feld.


Herausragend war eine Aktion in der ersten Hälfte: Steinbachs Linksverteidiger Luca Uth grätschte in Richtung Ball und Gegenspieler Kazimi. Kazimi fiel, Uth sah Gelb und Griesheim bekam einen Freistoß aus 22 Metern zugesprochen. Kazimi ging zum Schiedsrichter und erklärte, dass er nicht getroffen wurde. Mit Schiedsrichter-Ball ging es weiter, die Gelbe Karte wurde zurückgenommen. Vier Minuten später traf Kazimi.

Die Statistik:

SV Steinbach: Kleemann – Gemming, T. Wiegand, Neacsu, Uth (46. Ristevski) – Koch, M. Wiegand, Dimitrijevic, Ludwig (58. Wittke) – Ullrich (52. Stadler), Kvaca.
SC Viktoria Griesheim: Jivan – Bender, Kern, Windeck, Schumacher – Arslan, Volk (49. Laguenaoui) – El Fahfouy, Houdek (71. Paraschiv), Kazimi – Stange (78. Stork).
Schiedsrichter: Daniel Heist (TSV Hertingshausen).
Zuschauer: 200.
Tore: 0:1 Nick Volk (30.), 0:2 Ali Kazimi (41.), 1:2 Alin Neacsu (62.).

Autor: Johannes Götze

 

0sthessensport vom 3.10.2019

Hessenliga – Kein Déja-Vu – Steinbach verliert gegen Griesheim

https://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/user_upload/SteinbachHanau_29Sept19_CG__192.JPGBurghaun (jah) – Über 500 Tage nach dem letzten Heimsieg in der Fußball-Hessenliga war im erneuten Aufeinandertreffen mit Viktoria Griesheim nichts zu holen für den SV Steinbach: Der SVS unterlag den Südhessen mit 1:2 (0:2). Die Steinbacher warten damit weiterhin auf den zweiten Saisonsieg und haben jetzt schon sieben Punkte Rückstand auf einen definitiven Nichtabstiegsplatz

Leon Wittke bereitete das 1:2 vor. Foto: Christine Görlich

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase hatte Petr Kvaca die erste Chance für die Gastgeber: Nach einer Ecke von Jan Ullrich traf der Tscheche per Direktabnahme nur die Latte (25.). Schon zuvor scheiterte Kvaca mit einem Distanzschuss am Griesheimer Schlussmann Paul Jivan. Besser machten es hingegen die Zwiebelstädter kurz darauf vor dem Steinbacher Kasten. Nick Volk war der Nutznießer, SVS-Keeper Tim Kleemann verschätzte sich bei einer Standardsituation (30.). Nur wenig später legte Ali Kazimi nach, die Gastgeber mussten folglich einem Zwei-Tore-Rückstand hinterherlaufen. Einen feinen Pass von Enis Arslan konnte die Steinbacher Hintermannschaft nicht verteidigen, Kazimi stand sträflich frei goldrichtig und vollendete zum 2:1 (41.).

Trotz des 0:2-Pausenrückstands ließ sich die Mannschaft von Petr Paliatka aber nicht beirren: Die Gastgeber waren nach dem Seitenwechsel die dominierende Mannschaft. Letztlich dauerte es bis zur 63. Spielminute, ehe sich der SVS belohnte. Der eingewechselte Leon Wittke brachte einen Freistoß vor das Griesheimer Tor, Alin Neascu verlängerte den Ball per Kopf in den Kasten. Der Anschlusstreffer gab der Paliatka-Elf sichtlich Auftrieb, die letzte Konsequenz ließen die Gastgeber im Spiel nach vorne aber vermissen. Petr Kvaca und wiederum Wittke hatten noch Chancen auf den Ausgleich, beide ließen ihre Möglichkeiten aber ungenutzt.

So war Neascus Treffer zum 1:2 letztendlich nur mehr Ergebniskosmetik, unter dem Strich stehen die Steinbacher wieder mit leeren Händen da und müssen weiter auf den ersten Heimsieg der laufenden Spielzeit warten. Insgesamt wartet das Paliatka-Team sogar bereits sieben Spielen auf einen Sieg. „Es ist einfach schwierig im Moment“, tat sich Stürmer Petr Kvaca schwer, Worte zu finden: „Nach dem 0:2 standen sie dann tief und haben mit zehn Mann verteidigt. Das 1:2 war wichtig, wir haben dann Druck aufgebaut, hatten aber auch keine 100-prozentigen Möglichkeiten mehr.“ Dennoch stecke beim SVS niemand den Kopf in den Sand, die Niederlage soll schnell abgehakt werden, der Fokus schon auf dem nächsten Spiel gegen Baunatal liegen: „Wir schauen von Spiel zu Spiel, auch wenn so eine Niederlage natürlich schlecht für die Moral ist. Wir müssen weiterarbeiten, vielleicht ist dann gegen Baunatal eine Überraschung drin.“

Steinbach: Kleemann; Gemming, T. Wiegand, Neacsu, Uth (46. Ristevski) – Koch, M. Wiegand, Dimitrijevic, Ludwig (58. Wittke) - Ullrich (52. Stadler), Kvaca.

Griesheim: Jivan; Windeck, Kern, Bender, Kazimi, Stange (78. Stork), Volk (50. Laguenaoui), El Fahfouhy, Schumacher, Houdek (71. Paraschiv), Arslan.

Schiedsrichter: Daniel Heist (Hertingshausen)

Tore: 0:1 Nick Volk (30.), 0:2 Ali Kazimi (41.), 1:2 Alin Neacsu (63.)

Zuschauer: 250.

 

 

Osthessen Sport 03.10.2019

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Griesheims Pascal Bender (l.) im Duell mit Steinbachs Max Stadler (r.) Fotos: Bernd Vogt

 

SV Steinbach - SC Griesheim 1:2 (0:2)

Die berühmte alte Leier: Steinbach stürmt, trifft nicht und verliert

https://ssl-vg03.met.vgwort.de/na/9e3159c975a940368fe6e8e8d4db26daAuch am Donnerstagnachmittag zeichnete sich in der Partie der Fußball-Hessenliga zwischen dem SV Steinbach und dem SC Viktoria Griesheim das Spiegelbild der bisherigen Saison des SVS ab: die Hausherren stürmten, trafen nicht und verlieren am Ende mit 1:2 (0:2). 
„Selbst ein Unentschieden wäre heute schlecht gewesen – solche Spiele musst du einfach gewinnen“, sagte ein enttäuschter SVS-Coach Petr Paliatka nach der verloren gegangenen Partie gegen die Viktoria aus Griesheim. Zurecht: denn wieder hatte seine Mannschaft genug Chancen, ließ den Ball laufen – aber machte nichts daraus, „so können wir kein Wort mitreden.“

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So fiel der SV Steinbach in der ersten Halbzeit voll und ganz der Viktoria zum Opfer, „die Mannschaft hat das hier sehr gut umgesetzt“, lobte Griesheims Trainer Richard Hasa sein Team. Bereits nach 12 Minuten tanzten sich die Gäste durch die schläfrige Steinbacher Abwehr, aber Dario Stange verpasste. Einen einwandfreien Standard zauberte schließlich Fabian Windeck aus dem Hut: Windeck zog ab, Kapitän Nick Volk striff den Ball leicht und SVS-Schlussmann Kleemann patzte – 1:0 für die Gäste (30.).

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Als wäre es nicht genug hörte der SVS auf zu spielen: Ali Kazimi stand vogelfrei auf der linken Seite, guckte sich sein Eckchen aus und erhöhte auf 2:0 für die Viktoria (41.). „In der Halbzeit habe ich meine Mannschaft vor der Mentalität Steinbachs gewarnt“, blickte Griesheims Coach zurück. Nach gut einer Stunde wachte der SVS auf. Joker Max Stadler und vor allem Leon Wittke über die linke Außenbahn sorgten für Wind in der Steinbacher Offensive. Für den hochgewachsenen Innenverteidiger Alin Neacsu wies sich Wittkes Flanke als goldrichtig heraus. Neacsu nickte ein und verkürzte auf 1:2 (65.). Dreimal hatte Petr Kvaca noch die Chance das Unentschieden oder gar den Sieg für den SVS klar zu machen (69., 71., 88.), doch der Ball wollte nicht reingehen. „Im Endeffekt sind wir hier mit einem blauen Auge davongekommen“, erkannte Richard Hasa an.

Doch dem SVS bringen die lobenden Worte des Gästetrainers nichts. Während die Viktoria seid nun drei Spielen ungeschlagen ist, bleibt der SVS auf dem vorletzten Tabellenplatz. Am Sonntag geht es für die Mannschaft von Petr Paliatka zum KSV Baunatal, der jüngst den TSV Eintracht Stadtallendorf bezwang. (fvo)

SV Steinbach: Tim Kleemann – Lukas Gemming, Tom Wiegand, Alin Neacsu, Luca Uth (46. Kirche Ristevski), Michael Wiegand, Sasa Dimitrijevic, Fabian Koch, Marcel Ludwig (59. Leon Wittke), Petr Kvaca, Jan Ullrich (53. Max Stadler). 
SC Viktoria Griesheim: Paul Jivan - Fabian Windeck, Niklas Kern, Pascal Bender, Ali Kazimi, Dario Stange (79. Pascal Stork), Nick Volk (49. Younes Laguenaoui), Samir El Fahfouhy, Oliver Schumacher, Michael Houdeck (72. Alexandru Paraschiv), Enes Arslan.
Zuschauer: 120.

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echo – online vom Freitag, 04.10.2019 - 00:00 2 min

Griesheims dritter Sieg in Folge

Viktoria gewinnt in der Hessenliga in Steinbach 2:1 und will am Sonntag bei „untypischem Aufsteiger“ nachlegen. Volk und Kazimi treffen.

Von Jens Dörr

STEINBACH - Viktoria Griesheim ist in der Fußball-Hessenliga weiter gut in Tritt: Das 2:1 (2:0) am Donnerstag beim osthessischen SV Steinbach war bereits der dritte Sieg in Serie. Am Sonntag (15 Uhr) wollen die Griesheimer bei Aufsteiger Hanau 93 nachlegen.

Die Partie entwickelte sich so, wie es Viktoria-Coach Richard Hasa erwartet hatte: Steinbach war ein unangenehmer Gegner, der aber durch schnelles Spiel zu knacken ist. Dario Stange und Ali Kazimi besaßen die ersten Möglichkeiten der Begegnung, ließen sie aber aus. Was Hasa deshalb etwas fuchste, da er mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor gefordert hatte und sich von seiner Mannschaft wünscht, dass diese mal mit der ersten Chance früh in Führung geht.

Das gelang in Steinbach zwar nicht – doch dann saß einer: Einen Freistoß der Griesheimer beförderte Fabian Windeck Richtung SVS-Tor, Steinbachs Schlussmann Tim Kleemann zögerte, Nick Volk vollendete – das 1:0 (30.). Noch vor der Pause fiel dann der zweite Treffer der Viktoria durch Kazimi (41.). Volk und Kazimi hatten auch schon am vergangenen Samstag beim 2:1 über den SC Hessen Dreieich getroffen.

Hasa ging mit seiner Mannschaft in dem guten Gefühl in die zweite Hälfte, „dass eine 2:0-Führung in Steinbach eigentlich die halbe Miete ist“. Verzichten musste er nach dem Seitenwechsel aber auf seinen angeschlagenen Kapitän Volk. Durch Dumitru Neacsu verkürzten die Steinbacher auf 1:2 und machten das Spiel noch einmal spannend. Was es auch bis zum Abpfiff blieb, da die Griesheimer durch Stange, Kazimi und bei einem Pfostentreffer des eingewechselten Pascal Stork den Sack nicht zumachten. „Da hätte ich mir gewünscht, dass wir das 3:1 erzielen“, so Hasa. „Insgesamt hat die Mannschaft aber gut gearbeitet. Drei Siege in Folge sind schon gut.“

Gegen einen vierten Dreier in Serie hätte der Trainer freilich auch nichts einzuwenden. Am Sonntag beim früheren Zweitligisten Hanau 93 ist der nicht ausgeschlossen. „Das ist – ähnlich wie Walldorf – ein untypischer Aufsteiger“, sagt Hasa zwar über die Hanauer, die namhafte Spieler wie Ex-Profi und Spielertrainer Michael Fink sowie den einstigen Hessenliga-Torjäger Nummer eins, Salvatore Bari (damals für Bayern Alzenau), in ihren Reihen haben. So richtig in Tritt kommt der Neuling aber noch nicht, verlor am Donnerstag daheim nach 1:0-Führung noch 1:4 gegen Türk Gücü Friedberg.

Viktoria Griesheim: Jivan – Bender, Kern, Windeck, Schumacher – Kazimi, Houdek (72. Paraschiv), El Fahfouhy, Volk (48. Laguenaoui), Arslan – Stange (79. Stork). Schiedsrichter: Heist (TSV Hertingshausen). Tore: 0:1 Volk (30.), 0:2 Kazimi (41.), 1:2 Neacsu (62.). Zuschauer: 150.