Presse SC Waldgirmes – SVS 7.9.2019

 

osthessensport vom 4.9.2019

Hessenliga – SVS sucht in Waldgirmes den Torriecher

Burghaun (pf) – Es gibt sicher einfachere Aufgaben, als beim SC Waldgirmes zu bestehen. Dieser Herausforderung steht der SV Steinbach aber nun am Samstag (15 Uhr) in der Fußball-Hessenliga gegenüber – und will bei den Lahnauern alles reinwerfen, damit mal wieder Punkte auf das Konto wandern.

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Petr Kvaca (rechts) ist noch fraglich. Foto: Christine Görlich

Das Selbstvertrauen könnte bei beiden Teams größer sein: Steinbach blieb jüngst dreimal ohne Tor und hatte sich besonders gegen Friedberg mehr ausgerechnet, Waldgirmes wiederum startete unter Neu-Coach Otmar Velte zwar stark, verlor zuletzt aber im Hessenpokal in Dietkirchen und in der Liga beim FC Eddersheim. Zehn Punkte aus sechs Spielen sind für den SCW dennoch eine solide Ausbeute, besonders die Defensive mit erst acht Gegentoren dürfte Steinbach (erst vier Treffer) vor eine große Herausforderung stellen.

Während Velte davon redet, dass die Findungsphase nach dem Umbruch im Sommer weiter andauern würde, muss der SV Steinbach besonders seinen Torriecher wiederfinden. In den vergangenen drei Spielen gab es keinen Treffer. „Wir machen vieles richtig“, weiß Trainer Petr Paliatka, „aber die Tore fehlen halt“. Auf welchem Geläuf seine Mannschaft die nun in Waldgirmes erzielt, ist dem Coach völlig egal. Denn angesetzt ist die Partie zwar auf Kunstrasen, alle bisherigen Heimspiele absolvierte der SCW aber auf Naturgrün.

Bei Paliatkas Truppe fehlt Lukas Gemming nach seiner Gelb-Roten-Karte aus der Vorwoche gesperrt, für ihn könnte Kirche Ristevski in die Defensivreihe rücken. Petr Kvacas Oberschenkelprobleme sollen sich bis zum Spiel noch bessern. Ansonsten hat der Coach wieder einmal einen großen Pool an Spielern zur Verfügung, einige davon waren schon bei den letzten Aufeinandertreffen mit Waldgirmes dabei: In der Saison 2017/18 holte Steinbach auswärts ein 2:2, im Rückspiel klaute der SCW mit 2:1 die Punkte aus dem Mühlengrund.

 

 

 

torgranate vom 05.09.2019

"Nichts ändern, nur Tore schießen"

Hessenliga: Petr Paliatka sieht Team auf gutem Weg

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Petr Kvaca droht am Samstag auszufallen. Foto: Charlie Rolff

Vier Saisontore gelangen dem SV Steinbach, drei davon in Neuhof, dazu gesellt sich ein Eigentor von Walldorfs Tobias Werther. Wo das Manko des Hessenliga-Aufsteigers vor dem Auswärtsspiel am Samstag (15 Uhr) in Waldgirmes liegt, ist somit benannt.

Doch warum fehlen die Tore, obwohl beinahe in jedem Spiel genügend Chancen vorhanden sind? Ein Kopfproblem oder doch eines der Qualität? Trainer Petr Paliatka hat eine klare Meinung: "Wir brauchen doch wirklich keinen Petr Kvaca oder Jan Ullrich infrage zu stellen. Beide haben bewiesen, dass sie Tore schießen können. Und auch Leute wie Michael Wiegand oder Kubilay Kücükler bringen jede Menge Torgefährlichkeit mit." Ergo: Sein Team mache viel bis alles richtig, nur der Knoten vor dem Tor müsse platzen. Bei Einzelnen und als Mannschaft insgesamt.

Zum neuen Selbstverständnis des SV Steinbach gehört es, dass die Qualität nicht infrage gestellt wird. "Die ist da, das haben die ersten sechs Spiele gezeigt. Wir können gegen das Gros der Liga mithalten, oftmals entscheiden nur Kleinigkeiten. Wir sind nicht schlechter als die meisten anderen Mannschaften", stellt Paliatka heraus, der dementsprechend zuversichtlich nach Waldgirmes reist: "Es hört sich blöd an, aber ich kann das gleiche wie die vergangenen Wochen erzählen. Wir müssen den Einsatz wie in Neuhof oder in Stadtallendorf zeigen, dann ist für uns alles möglich."

Lukas Gemming fällt gesperrt aus, nachdem er sich den zweiten Platzverweis der noch jungen Saison eingehandelt hat. Auch Kvaca (Oberschenkelprobleme) wird eventuell passen müssen. Zurück ist dafür Urlauber Sasa Dimitrijevic. Auch für Neuzugang Luca Uth winkt erstmals ein Kaderplatz, nachdem er vor Wochenfrist für das KOL-Team das schwarz-weiße Jersey übergestreift hatte. "Das wird sich allerdings erst im Abschlusstraining entscheiden. Fakt ist, dass Luca einen ausgezeichneten Eindruck hinterlässt und uns definitiv helfen wird", verteilt Paliatka nach den ersten Eindrücken bereits Vorschusslorbeeren an den Ex-Frankfurter

 

 

torgranate vom 7.9.19

Neues Spiel, altes Leid!

Hessenliga: Steinbach belohnt sich nicht

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Steinbachs Alin Neacsu steigt zwar am höchsten, aber auch hier springt nichts Zählbares heraus. Foto: Gerd Heuser

Kein Qualitäts-, sondern ein Kopfproblem hatte Steinbachs Trainer Petr Paliatka vor der Partie ausgemacht, als es um die Frage ging, warum sein Team kaum Tore schießt. Und das Gastspiel beim SC Waldgirmes reiht sich in genau jene Problematik ein, denn eigentlich war Steinbach lange besser, hatte die klareren Gelegenheiten und unterlag dennoch mit 0:2 (0:1).

Gerade Durchgang eins dürfte in der noch folgenden Spielanalyse erneut Fragezeichen in Paliatkas Gehirn zaubern. Allein Leon Wittke hatte fünf herausragende Gelegenheiten, um die Gästeführung zu erzielen. Zunächst hielt Fabian Grutza stark (6.), dann fehlte Präzision und/oder Auge für den mitgelaufenen Michael Wiegand (20.), bevor ihm nach Dominik Hansliks ein wenig Fortuna fehlte (24.). Doch wie er frei auf Grutza zulaufend den Ball gegen den Keeper vertändelte, wurde auch von einem Hauch von Unvermögen umweht (28.). Dass er zu schlechter Letzt einen Freistoß aus guter Position an den Außenpfosten setzte, passte ins Bild (32.).


In die Reihe der Chancentods reihte sich zudem Petr Kvaca ein, dem im Abschluss jegliches Selbstvertrauen abgeht: Erst ballerte er das Leder aus guter Position deutlich über den Querbalken (5.), dann fehlte aus bester Position jegliche Power im Abschluss (21.). Auch Kubilay Kücükler vergab noch eine Möglichkeit (22.). SCW-Kapitän Kian Golafra war zwischenzeitlich außer sich, brüllte genau wie Grutza wieder und wieder seine Vorderleute ob eines ganz schwachen Auftritts an.

Golafra und Grutza außer sich

Doch kurz vor der Pause verteidigte Steinbach eine Freistoßflanke ganz schwach, Mittelstürmer Lucas Hartmann beförderte das Leder per Kopf mithilfe der Latte ins Netz und ließ den SVS mit einem äußerst unguten Gefühl in die Kabine gehen (43.). Und dies bestätigte sich in Durchgang zwei: Hartmann (55.) und Robin Dankof (57.) verpassten noch das 2:0, dann aber bestrafte Mark Geller eine Unachtsamkeit auf Steinbachs linker Seite mit der Entscheidung (59.). Zwar bemühte sich Steinbach, aber zittern musste Waldgirmes nicht mehr.


Apropos linke Steinbacher Seite: Vorne agierte Wittke brandgefährlich, aber ohne Tor, dahinter verteidigte Luca Uth. Der 18-jährige Neuzugang von Eintracht Frankfurt stand in der Vorwoche noch nicht einmal im Kader und ersetzte nun sogleich den gesperrten Lukas Gemming. Hatte er in Durchgang eins noch den Hemmschuh an, wagte er nach der Pause ein paar mehr Ausflüge. Sein Potential deutete er beim Debüt zumindest an.

Die Statistik:

SG Waldgirmes: GrutzaCiraci, Ter Jung, Schmidt, Cinemre (46. Siegel) – Golafra, Geller (87. Hinz) – Dankof, Schneider, Öztürk – Hartmann (72. De Bona).
SV Steinbach: Kleemann – F. Wiegand, Bott, Neacsu, Uth – T. Wiegand, Kücükler (58. Dimitrijevic) – Hanslik (61. Koch), M. Wiegand, Wittke (64. Manß) – Kvaca.
Schiedsrichter: Wiebke Schneider (SV Brachttal).
Zuschauer: 160.
Tore: 1:0 Lucas Hartman (43.), 2:0 Mark Geller (59.).

Autor: Johannes Götze

 

osthessensport vom 7.9.19

Hessenliga – Alte Leier beim SV Steinbach – Dritte Pleite in Folge

Lahnau (pf) – Es läuft zurzeit einfach nicht beim SV Steinbach: Die nächste Niederlage kassierte der Aufsteiger in der Fußball-Hessenliga beim SC Waldgirmes, diesmal hieß es 0:2 (0:1) aus Sicht des SVS, der in Durchgang eins viel gute Chancen hatte, aber wieder mal nicht traf. Deutlich effektiver waren da die Hausherren.

 

Zunächst war es Lucas Hartmann, der den SCW per Kopf in Führung brachte (43.) – warum, wusste allerdings niemand, den bis dato war der SV Steinbach die bessere Mannschaft und hätte längst 1:0 führen müssen. Im zweiten Durchgang ging dann nicht mehr allzu viel bei den Gästen, stattdessen bog Waldgirmes mit dem zweiten Treffer durch Mark Geller nach einer Stunde auf die Siegerstraße ein.

Der Steinbacher Chancenzettel war prall gefüllt, allerdings fehlte mal wieder die Belohnung: Petr Kvaca und Leon Wittke hätten in der Anfangsphase schon auf 0:1 stellen können, Mitte der ersten Hälfte hätte Wittke alleine dreimal treffen können. Am dichtesten dran war es in Minute 32, als er den Außenpfosten traf. Es war wie verhext für den SVS, der die Akteure des Gegners zwischenzeitlich in Rage brachte, es sich dann aber selbst zuzuschreiben hatte, dass das Gegentor zu einem besonders ungünstigen Zeitpunkt direkt vor der Pause fiel.

Auch die offensiven Wechsel von Steinbachs Coach Petr Paliatka, der Neuzugang und Youngster Luca Uth mit der Berufung in die Startelf übrigens zu seinem Hessenliga-Debüt verhalf, im zweiten Durchgang änderten nichts mehr am Resultat: Zum vierten Mal in Folge blieb der SVS ohne Treffer, zum dritten Mal in Serie ohne Punkte und ist längst jetzt da angekommen, wo ihn die meisten sehen: im blanken Abstiegskampf der Hessenliga.

Waldgirmes: Grutza; Ter Jung, Schmidt, Golafra, Öztürk, Dankof, Hartmann (72. De Bona), Geller (87. Hinz), Schneider, Ciraci, Cinemre (46. Siegel).

Steinbach: Kleemann – F. Wiegand,Bott, Neacsu, Uth – T. Wiegand, Kücükler (58. Dimitrijevic) – Hanslik (61. Koch), M. Wiegand, Wittke (64. Manß) – Kvaca.

Schiedsrichterin: Wiebke Schneider (Brachttal)

Tore: 1:0 Lucas Hartmann (45.), 2:0 Mark Geller (60.)

Zuschauer: 200.

 

 

Osthessen Sport 08.09.2019 - LAHNAU

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Der Waldgirmes-Keeper greift zu, Petr Kvaca und der SV Steinbach gehen erneut leer aus. Fotos: Bernd Vogt

 

SC Waldgirmes - SV Steinbach 2:0 (1:0)

Waldgirmes gibt Lehrbeispiel in Sachen Effizienz

Wieder wird Petr Paliatka die Chancenverwertung bemängeln müssen. Der Fußball-Hessenligist SV Steinbach verlor beim SC Waldgirmes mit 0:2 (0:1), vergab dabei vor allem im ersten Durchgang einige sehr gute Gelegenheiten, während die Hausherren mit dem gefühlt ersten Torschuss in Führung gingen.

Der erst kürzlich verpflichtete Luca Uth stand beim SV Steinbach gleich in der Startelf. Und die Offensiven des SVS wirbelten gleich: Petr Kvaca verfehlte den Kasten (5.), Leon Wittke konnte Fabian Grutza nicht überwinden (6.). Auch wenn Waldgirmes das Spielgeschehen kontrollierte, die größten Chancen hatte jedoch der Gast. Wittke fand den Weg vorbei an Grutza nicht (28.), ein Freistoß der Nummer 10 landete am Pfosten (33.). 

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Doch wie es häufig so ist, sowas wird bestraft. Ein Freistoß segelte in den Strafraum der Steinbacher, Lucas Hartmann köpfte an Tim Kleemann vorbei zur SCW-Führung (45.). "Wir waren in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft, Waldgirmes hatte bis zum Tor keinen einzigen Torschuss", ärgerte sich Steinbachs Trainer Petr Paliatka. Seit dem 3:2-Sieg gegen Neuhof am 10. August traf der SVS nicht mehr ins gegnerische Gehäuse.

In Sachen Chancenverwertung gab Waldgirmes auch nach der Pause ein Lehrbeispiel, Mark Geller erhöhte auf 2:0 (59.) und leitete eine weitere Steinbacher Niederlage ein. Paliatka kommt nicht drum herum, das Thema Chancenverwertung zu öffnen: "Wir belohnen uns einfach nicht. Aber ich habe auch kein Bock mehr, mich darüber aufzuregen." 

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Die zweite Halbzeit gestaltete sich etwas ausgeglichener, doch der Knoten vor dem Tor platzte nicht. "Ich weiß nicht, ob da was im Kopf ist. Bis zum Tor sieht es immer gut aus", konnte Paliatka seiner Mannschaft spielerisch auch diesmal keinen Vorwurf machen. In der kommenden Woche (Samstag, 15 Uhr) gastiert der FV Bad Vilbel am Steinbacher Mühlengrund. Ein Ende der Torlos-Serie wäre auf Seiten des SVS dann mehr als erwünscht. (tw)

SC Waldgirmes: Fabian Grutza - Rouven ter Jung, Oliver Schmidt, Kian Marius Golafra, Volkan Öztürk, Robin Dankof, Lucas Hartmann (60. Laurin Dante De Bona), Mark Geller (87. Dennis Hinz), Max Schneider, Mert Berkan Ciraci, Enes Bugra Cinemre (46. Marcel Siegel).
SV Steinbach: Tim Kleemann - Tom Wiegand, Fabian Wiegand, Michael Wiegand, Dumitru Alin Neacsu, Dominik Hanslik (61. Fabian Koch), Leon Wittke (64. Pascal Manß), Petr Kvaca, Sebastian Bott, Kubilay Kücükler (58. Sasa Dimitrijevic), Luca Uth.
Schiedsrichter: Wiebke Schneider (Birstein).
Zuschauer: 170.
Tore: 1:0 Lucas Hartmann (45.), 2:0 Mark Geller (59.). +++

 

osthessensport vom 9.9.19

Hessenliga – Paliatkas wöchentliches Déjà-vu – Längste Torflaute

Burghaun (pf) – Aktuell ist der gegnerische Kasten einfach wie vernagelt für den SV Steinbach: Auch in Waldgirmes blieb der Aufsteiger der Fußball-Hessenliga torlos und reiste mit null Punkten heim, so langsam gehen auch dem SVS die Erklärungen aus.

 

https://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/user_upload/TimKleemannAlinNeacsu_SteinbachBarockstadt_18Aug19_CG__036.jpgTim Kleemann (vorne) musste am Samstag zweimal hinter sich greifen, während seine Vorderleute wieder nicht trafen. Foto: Christine Görlich

Petr Kvaca, Leon Wittke oder Kubilay Kücükler – sie alle hätten im ersten Durchgang für das erlösende 1:0 sorgen können, doch niemandem gelang es. Entweder mangelte es an Präzision im Abschluss oder SCW-Keeper Fabian Grutza beziehungsweise einmal der Pfosten standen im Weg. Dabei luden die ideenlosen und fehlerhaften Hausherren Steinbach quasi dazu ein, nach vier Wochen mal wieder ein Tor zu erzielen. Es ist aktuell aber einfach wie verhext für den SVS, der – wenn irgendwann mal ein verdientes Führungstor gelungen wäre – sicherlich mehr als nur fünf Punkte auf dem Konto hätte. Beim einzigen Mal, als Steinbach den ersten Treffer des Spiels machte, gab es schließlich einen Sieg in Neuhof.

„Es war noch krasser als in den letzten Spielen“, weiß Trainer Petr Paliatka bald nicht mehr, was er sagen soll: „Das ist einfach nur Kopfsache. Mein Ziel war, genau dahinzukommen, wie wir jetzt spielen. Wir sind besser, machen wenige Fehler, aber uns fehlt das Tor“.

Wie es geht, zeigte am Samstag der Gegner: Waldgirmes präsentiere sich vorne höchst effizient, ging nach dem Kopfballtor von Lucas Hartmann mit einer glücklichen Führung in die Kabine und mit Marcel Siegel als belebendem Element in Durchgang zwei dominanter zu Werke. Nach dem Spiel fragte bei den Lahnauern und während der Einstandsfeier der Neuzugänge niemand mehr, wie das Ergebnis zustande kam. Dem SV Steinbach wiederum und besonders Petr Paliatka bereiteten die 90 Minuten mal wieder Kopfzerbrechen. Dem Trainer blieb letztlich die Erklärung von Weltmeister Andreas Brehme: „Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß“.

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, wie dramatisch das Tor-Problem der Steinbacher ist: In den zwei bisherigen Hessenliga-Spielzeiten 2016/17 und 2017/18 blieb der SVS einmal drei Spiele in Folge ohne Treffer, das war aber auch schon die längste Negativserie – bis heute. Fünf Mal im ersten und sieben Mal im zweiten Hessenliga-Jahr stand vorne nur die Null, jetzt sind es schon fünf torlose Spiele Anfang September. Sollte der Torriecher nicht schnell wiederkommen, besonders in den wichtigen Heimspielen gegen Bad Vilbel, Hanau und Griesheim, könnte es ganz früh düster aussehen im Abstiegskampf. Doch die Steinbacher wollen weiter positiv denken – machen sie schließlich ansonsten bisher sehr viel richtig.