Presse SVS – FC Bayern
Alzenau 12.9.2021
osthessensport
vom 9.9.21
Hessenliga – SVS und Neuhof erwarten harte Brocken
Burghaun/Neuhof
(ke) – In ihren Heimspielen am Sonntag Zählbares holen, das haben die Hessenliga-Fußballer
des SV Steinbach und des SV Neuhof im Sinn. Der SVS hat, mit dem Rückendwind
des ersten Saisonsieges in Hanau, den Regionalliga-Absteiger Alzenau zu Gast –
der SVN erwartet hingegen jenen 1. Hanauer FC, der unter der Woche in Fulda stark
aufspielte und hintenraus doch verlor. Anstoß beider Partien: 15 Uhr.
Max Stadler und der SVS
bekommen es mit Alzenau zu tun. Foto: Christine Görlich
Steinbach – Alzenau (Sonntag; 15 Uhr)
„Wir
haben uns belohnt“, strahlt Petr Paliatka noch heute, „für unsere gute Leistung
mit einem Sieg.“ Steinbachs Trainer meint das letztwöchige 2:1 in Hanau. „Das
war das erste Mal in dieser Saison, dass wir geführt haben“, sagt er. Durch
Petr Kvaca nämlich, das Siegtor gelang dann „Michi“ Wiegand zehn Minuten vor
Schluss nach zwischenzeitlichem Ausgleich. „Wie die Jungs bis zur 93. Minute
gekämpft haben und gelaufen sind, das war schon ganz toll“, lobt der Coach. Die
Spieler des SVS haben an Fitness zugelegt – personelle Probleme aber bleiben.
Neben Nikolaj Zvekic, Jannik Hofmann und Lukas Hildenbrand fällt jetzt auch
Dominik Hanslik (Oberschenkelprobleme) aus. Luca Uth hat nach seiner
Gehirnerschütterung angefangen, wieder mit zu trainieren. „Wenn er sich gut
fühlt, sitzt er auf der Bank. Aber nur dann“, urteilt sein Trainer. Auch Tom
Wiegand, der zwei Wochen aussetzen musste, trainiert wieder – eine Option für
Sonntag ist er aber eher noch nicht. Thore Hütsch ist angeschlagen (Knöchel),
könnte aber spielen. Gegner Alzenau ordnet Paliatka als „spielstarke
Mannschaft“ ein, „mit sehr vielen Neuzugängen. Nach dem Abstieg ist es
schwierig.“ Der FCB verlor bisher zwei seiner vier Spiele gegen das Top-Duo
Barockstadt und Erlensee, punktete in Hanau und schlug jene 93er am ersten
Spieltag.
torgranate
vom 9.9.21
Verfolgerduell mit Alzenau
Hätte
dem SVS jemand gesagt, dass sie an Spieltag sechs punktgleich mit Alzenau in
der Tabelle steht, hätten die Steinbacher wohl andere Tabellenregionen im Kopf
gehabt. "Nach dem Abstieg hatte Alzenau einen großen Umbruch zu
bewältigen. Da spielt nicht jede Mannschaft direkt wieder um den Aufstieg
mit", bewertet Petr Paliatka die Situation. Anders als Alzenau, das in der
Vorwoche gegen Erlensee unterlag, geht Steinbach mit dem Rückenwind des
2:1-Erfolgs in Hanau in die Begegnung. "Im Training hatten wir ein
bisschen mehr Lockerheit. Die Jungs haben sich für ihre gute Leistung, die sie
auch in den Spielen zuvor schon gezeigt haben, endlich belohnt", sagt
Paliatka, der sich angriffslustig zeigt, denn gegen Alzenau soll nachgelegt
werden. Großer Name hin oder her.
torgranate
vom 12. September 2021
Hessenliga: Alzenau siegt in Steinbach
Kvacas Traumtor, Paliatkas Rot und Sprungs Unterschied
Der Winkel war für
Steinbachs Max Stadler (blau) etwas zu spitz. Alzenaus Emrecan Heptazeler
schaut nur hinterher. Foto: Charlie Rolff
Nach
vier sieglosen Spielen in Folge hat der FC Bayern Alzenau wieder dreifach in
der Hessenliga gepunktet. Beim SV Steinbach siegte der Regionalliga-Absteiger
mit 2:1 (1:1), weil FC-Spielertrainer Peter Sprung den Unterschied machte. Beim
SVS herrscht indes Unverständnis über die Rote Karte für Trainer Petr Paliatka.
Stolze
42 Lenzen hat Sprung mittlerweile auf dem Buckel. Dass der Coach seinen
jüngeren Mitspielern dennoch gut tut, bewies der Oldie nach 80 Minuten. In
einem Spiel, das in beide Richtungen hätte kippen können, nickte Sprung eine
Flanke gefühlvoll neben den Pfosten. Erst zur Halbzeit gekommen, machte der
Spielertrainer den Unterschied, denn sein Team hatte in Person von Maximilian
Brauburger (7., 30.) zuvor doppelt im glänzend parierenden SVS-Schlussmann
Philipp Bagus seinen Meister gefunden. "Einen Spieler wie Peter wünscht
sich jeder Trainer", sagt Sprungs Trainerkollege Murat Özbahar, der
ergänzte, "dass es nicht relevant ist, ob einer 17 oder 42 ist. Hauptsache
die Leistung stimmt. Zumal Peter seit dem Barockstadt-Spiel angeschlagen ist."
Ganz unverdient ist der Sieg der Bayern nicht gewesen, ein Unentschieden oder
vielleicht sogar Sieg war allerdings ebenfalls für Steinbach drin. Nicht in den
gefährlichen Raum kamen die Hausherren bis Minute 23. Und selbst dann nicht.
Doch Petr Kvaca zauberte einmal mehr, indem er erst einen Gegenspieler
vernaschte und dann aus rund 25 Metern mit der Lattenunterkante die Führung
brachte. Eine "unglaublich geile Bude", wie Özbahar sagte, während
Steinbachs Co-Trainer Joachim Weber betonte, "dass es ein Tor des Monats
war. Wir wissen um Petrs Qualität." Und was wäre wohl im Mühlengrund los
gewesen, wenn Max Stadler sechs Minuten darauf nicht den Pfosten getroffen,
sondern auf 2:0 gestellt hätte. Das Übergewicht des FCB sollte aber noch vor
der Pause belohnt werden, da Mingi Kang abstaubte (35.). Zuvor parierte Bagus
stark gegen Canel Burcu. "Die Jungs haben Moral gezeigt. Wir mussten den
Kampf annehmen, haben zudem spielerische Akzente setzen können. Einzig
konsequenter hätten wir vor dem Tor sein müssen", schilderte Özbahar.
Glück hatte seine Mannschaft, als Thore Hütsch regelwidrig im Strafraum von den
Beinen geholt wurde (65.). Wütende Proteste des SVS brachten nichts, obwohl
Schiedsrichter Manuel Winkler (TSV Landau) die Pfeife schon im Mund hatte und
sein Blick gar zum Assistenten ging. Zehn Minuten darauf geriet der Referee
erneut in den Blickpunkt. Bei einer Alzenauer Torchance sahen die
SVS-Verantwortlichen ein klares Foulspiel im Vorfeld, weshalb sich Paliatka
lautstark beschwerte. Winkler zückte daraufhin Rot, da dem
Schiedsrichtergespann das Verhalten Paliatkas nicht gepasst habe. Eine mehr als
fragwürdige Entscheidung. In der Schlussphase hatte Steinbach zwar noch zwei,
drei gefährliche Aktionen, aufs Tor brachten die Hausherren allerdings nichts
mehr. "Die Jungs werfen alles rein und erarbeiten sich Chancen. Das ist
positiv, weil es am Saisonanfang nicht so war. Jetzt müssen wir uns
belohnen", sagte Weber, der die kommenden Partien in der Verantwortung
stehen wird.
Die
Statistik:
SV Steinbach: Bagus;
Reichmann, Bott, Neacsu, Hütsch (78. Ludwig) – F. Wiegand, M. Wiegand –
Stadler, Kvaca, Manß (46. Madzar) – Halimi (Uth).
FC Bayern Alzenau:
Wolpert; Grünewald, Bergmann, Wilke, Pancar – Alexander, Cetin, Burcu (84.
Fecher), Heptazeler (46. Heptazeler) – Brauburger (62. Santos), Kang.
Schiedsrichter: Manuel Winkler (TSV Landau).
Zuschauer: 160.
Tore: 1:0 Petr Kvaca (23.), 1:1 Mingi Kang (37.), 1:2 Peter Sprung (80.).
Rote Karte: Petr Paliatka (Trainer Steinbach) wegen Reklamierens.
osthessensport
vom 12.9.21
Hessenliga – Steinbach nutzt Chancen nicht – Rot für
Paliatka
Steinbach
(dd) – Petr Palitka war bedient. Der SV Steinbach verlor sein Heimspiel in der
Fußball-Hessenliga gegen den FC Bayern Alzenau mit 1:2 (1:1). Der SVS-Coach sah
dabei die Rote Karte. Die Niederlage war etwas unglücklich, denn den Gastgebern
mangelte es nicht an Chancen.
Petr Paliatka.
Archivfoto: Christine Görlich.
Einige
Aufreger bot die Partie in der zweiten Halbzeit. Hervorzuheben ist der
Alleingang von Verteidiger Thore Hütsch, der dann aber im Alzenauer Strafraum
beendet wurde. Hütsch kam zu Fall (66.). „Für mich war das ein klarer
Elfmeter“, sagte Paliatka: „Aber wir brauchen uns über sowas nicht beschweren.
Wir hatten genug Torchancen, um einen zweiten Treffer zu erzielen.“ Er denkt
dabei auch an die Nachspielzeit, in der Marko Madzar und Max Stadler beide gute
Gelegenheiten hatten, den Ball jedoch über das Tor schossen (90.+3). Bevor es
aber zu den Steinbacher Großchancen in der Schlussphase kam, passierte
Folgendes: In der Entstehung eines aussichtsreichen Alzenau-Angriffs, sah
Paliatka ein Foulspiel an einem seiner Spieler. Der Pfiff von Schiedsrichter
Manuel Winkler blieb jedoch aus, Paliatka reklamierte, schrie laut über den
Platz und sah in der nächsten Spielunterbrechung die Rote Karte. „Das ist mir
eigentlich völlig egal“, äußerte sich der Coach zu seinem Platzverweis: „Schade
ist vielmehr, dass wir heute das Spiel verloren haben, obwohl meine Jungs bis
zum Ende gekämpft haben. Wir haben uns nicht belohnt.“ Aus Sicht der
Steinbacher fiel das Tor nämlich auf der falschen Seite: Der eingewechselte
Peter Sprung stieg nach Flanke von Ricardo Santos zum Kopfball hoch und traf
zum 2:1-Sieg der Gäste (81.).
Alzenau
war von Beginn an die bessere Mannschaft. „Sie waren gut besetzt und haben
dementsprechend auch verdient gewonnen“, gab Paliatka zu. Doch war es seine
Mannschaft, die zunächst in Führung ging: Petr Kvaca bekam ein einziges Mal in
der ersten Hälfte zu viel Platz im Mittelfeld, führte den Ball einige Schritte,
um ihn dann aus etwa 25 Meter genau unter die Latte zu setzen (29.), ein völlig
überraschender Kunstschuss des 31-jährigen Tschechen. Von Steinbachs Offensive
war bis dahin nämlich wenig zu sehen gewesen. Ab diesem Moment war Steinbach
aber im Spiel. Kurze Zeit später traf Max Stadler nach Hereingabe von Pascal
Manß den Pfosten (34.). Aber auch Alzenau spielte Fußball am Mühlengrund. Die
Gäste kamen oft über den sprintstarken Maximilian Brauburger oder den
Südkoreaner Mingi Kang vor das gegnerische Tor. Folgerichtig fiel der
Ausgleich: Kang machte per Abstauber seinen vierten Saisontreffer, nachdem
SVS-Keeper Philipp Bagus stark gegen Canel Burcu pariert hatte (37.).
Steinbach: Bagus; Reichmann,
Halimi (46. Uth), F. Wiegand, M. Wiegand, Neacsu, Hütsch (78. Ludwig), Kvaca,
Bott, Stadler, Manß (46. Madzar)
Alzenau: Wolpert; Heptazeler
(46. Sprung), Pancar, Bergmann, Alexander, Cetin, Brauburger (52. Santos),
Grünewald, Burcu (84. Fecher), Kang, Wilke
Schiedsrichter: Manuel Winkler.
Tore: 1:0 Petr Kvaca (23.),
1:1 Mingi Kang (37.), 1:2 Peter Sprung (81.)
Zuschauer: 150.
Rote
Karte:
Petr Paliatka (Steinbach, 73.) wegen Schiedsrichterbeleidigung.
Website
Alzenau vom 13.9.21
Dreckiger 2:1 Auswärtssieg in Steinbach
Siegtreffer
durch eingewechselten Peter Sprung
Tabellarisch
trennte die beide Teams vor dem Anpfiff nur ein Platz in der Tabelle.
Für den weiteren Verlauf der Runde ein äußerst wichtiges Spiel. Aus der
Vergangenheit war allen bewusst, dass am Mühlengrund mit einem Kampfspiel zu
rechnen war. Und genau so kam es.
Zur
Aufstellung:
Unser
Neuzugang Canel Burcu rückte in die Anfangsformation. Dafür nahm Antonio
Tyrokomos auf der Bank platz.
Das
Match:
Die
Bayern legten zu Spielbeginn gleich gut los. Maximilian Brauburger verzeichnete
gleich zwei Offensivaktionen für unsere Farben. Im Anschluß daran erspielte
sich unser Team ein optisches und spielerisches Übergewicht, ohne jedoch den
nötigen Führungstreffer zu erzielen. Diese Überlegenheit dauerte weiter an und
fast hätte Burcu bei seinem Debut nach einem Eckball getroffen. Wenige Minuten
später dann die kalte Dusche für unser Team, als ein Distanzschuss des
Steinbachers Kvaca den Weg in die Maschen fand. Mehr oder weniger
"aus dem Nichts" also das 1:0 und erneut ein Rückstand.
Es hätte aber noch schlimmer kommen können, also nach knapp einer halben Stunde
ein Steinbacher Konter zunächst seinen Meister in Bayern-Keeper Wolpert fand
und der Nachschuss an den Pfosten klatschte. Durchatmen und weitermachen
lautete die Devise und das mit Erfolg. Zunächst scheiterte noch der stets
aktive Maximilian Brauburger mit seinen nächsten, beiden Möglichkeiten. Aber
der Bayern Express rollte unverdrossen weiter unter kam durch den vierten
Saisontreffer von Mingi Kang an sein Zwischenziel. Ausgleich in der 37. Minute!
Zwei Torgelegenheiten bekamen die Zuschauer aber vor dem Halbzeitpfiff zu sehen.
Erst scheiterte Serkan Pancar mit einem Freistoß an der Steinbacher Mauer und
in der 42. Minute rettete unser Torwart Fabian Wolpert in einer tollen
Eins-zu-Eins-Situation das Unentschieden zur Halbzeit.
Der
zweite Durchgang ging wie der erste los. Wieder direkt eine gute
Einschussmöglichkeit. Diesmal bediente Tim Grünewald den in der Halbzeit
eingewechselten Peter Sprung. Sein Abschluss aber noch nicht präzise genug. In
der Folge weiter unser Team mit dem Willen zum Führungstreffer. Ein Freistoß
von Marcus Alexander auf den Kopf von Mingi Kang, ließ die mitgereisten
Bayernfans schon fast jubeln. Aber dessen Kopfball verfehlte das Tor knapp.
Einen weitere Schreckmoment musste unser Team verkraften, als nach etwas mehr
als einer Stunde Maximilian Brauburger verletzt vom Feld musste und durch
Ricardo Santos ersetzt wurde. Je länger das Spiel dauerte, desto größer die
Anteile unserer Mannschaft am Spielgeschehen. Die Führung hätte dann schon
fallen können, als Peter Sprung und Tim Grünewald eine Doppelchance ausgelassen
haben. Aber der Treffer sollte noch fallen. 10 Minuten später erzielte Peter
Sprung mit einem seiner typischen Kopfbälle das erlösende Tor zum 1:2. Die
Flanke kam vom ebenfalls eingewechselten Ricardo Santos. Danach dann noch der
dritte Bayern-Wechsel. Lukas Fecher ersetzte Canel Burcu. Die letzten
Minuten wurden dann nochmal zu einer Belastung des Nervenkostüms. Steinbach
warf alles nach vorne. Selbst in der Nachspielzeit musste sprichwörtlich Kopf
und Kragen riskiert werden. Luca Bergmann verletzte sich im Zweikampf am Kopf,
konnte aber das Match zu Ende spielen.
Tore:
1:0
Petr Kvaca (23.)
1:1
Mingi Kang (37.)
1:2
Peter Sprung (82.)
Die
Trainerstimmen
Murat
Özbahar (Bayern Alzenau):
"Wir
sind sehr glücklich das wir hier etwas mitnehmen konnten. Es war ein echtes
Kampfspiel, dass unsere Truppe sehr gut angenommen hat. In der ersten Halbzeit
hätten wir vielleicht noch eins, zwei Tore machen können. Im zweiten Durchgang
auch. Aber jetzt sind wir einfach nur glücklich, dass wir nach den Spielen ohne
Sieg, wieder einen Erfolg einfahren konnten. Am Ende wurde es nochmal
bisschen eng und das Spielglück hatten wir auch auf unserer Seite."
Das
Fazit:
Unser
Team hat gezeigt, dass es auf dem Feld seine Aufgaben annehmen und bewältigen
kann. Der Sieg im erwarteten Kampfspiel ist gut fürs Punktekonto und für
die Moral. Am kommenden Samstag gastiert der Tabellenletzte Neuhof in der
Alzenauer Main-Echo Arena.