Presse E.
Stadtallendorf – SVS 6.11.21
osthesse4nsport
vom 4.11.2021
Stadtallendorf – Steinbach (Samstag; 14 Uhr)
Deutlicher
könnte die Rolle des Favoriten kaum verteilt sein: Der Dritte hat den Elften - oder
treffender gesagt: das Schlusslicht der Hessenliga-Staffel 1 – zu Gast. Beide
Vereine sind, was Status, Voraussetzungen und Qualität des Kaders betrifft,
nicht zu vergleichen: Hier der von Dragan Sicaja trainierte
Regionalliga-Absteiger aus der Ferrero-Stadt, der Spitzenreiter Barockstadt
nach wie vor im Nacken sitzt – da der kleinere Verein mit dörflichem Charakter
aus Steinbach. „Es war klar, dass solche Spiele kommen, in denen es um nichts
mehr geht“, sagt Steinbachs Trainer Petr Paliatka, „aber auch die müssen erst
gespielt werden“. Positiv beim SVS: Innenverteidiger Lukas Hildenbrand steht
wieder komplett zur Verfügung, das Team hofft auch auf den Einsatz von Thore
Hütsch. Michael Wiegands Einsatz ist noch offen – ihn hatte ein
Magen-Darmerkrankung lahmgelegt; auch Marko Madzar erwischte es jetzt. Zur
Ausfallliste zählt wohl auch Petr Kvaca, der sich nach einem Pressschlag erst
am Fuß verletzte – und später auch seine Hüfte arg in Mitleidenschaft gezogen
wurde. „Ich bin jetzt 16 Jahre in Steinbach. Einer kommt zurück – und zwei sind
wieder weg“, schildert Paliatka die missliche Lage. Aber so wie jetzt habe er
es noch nicht erlebt.
osthessensport
vom 6.11.21
Hessenliga – Verletzungen schmerzen Steinbach mehr als
Niederlage
Stadtallendorf (gü) –
Eintracht Stadtallendorf nutzte beim Heimspiel gegen den SV Steinbach die
Fehler der Gäste konsequent und gewann so 2:0 (2:0). Dass mit Dumitru Neacsu
und Luca Uth gleich zwei Spieler verletzt rausmussten, sorgte Steinbachs
Trainer Petr Paliatka am Ende mehr als das Ergebnis.
Foto: Christine Görlich.
Dem
Spiel war anzumerken, dass es für beide Mannschaften eigentlich um nichts ging,
da Stadtallendorf einen Platz in der Aufstiegsrunde bereits sicher hat,
Steinbach sich als Schlusslicht mit der Abstiegsrunde anfreunden muss und die
jetzt geholten Punkte für beide dann verloren sind. Die Entscheidung fiel schon
in der ersten Halbzeit. Erst traf Kevin Bartheld (7.), dann holte einen langen
Ball im Strafraum gut runter Damijan Heuser und schob ein (33.). „Da
sieht man die Qualität von Stadtallendorf“, meinte Paliatka: „Wir haben nur
zwei, drei Fehler gemacht und die haben sie genutzt.“ Insgesamt war es ein
ausgeglichenes Spiel auf dem Kunstrasen oberhalb des Stadions, in dem es
außer den Toren kaum Chancen gab. Die Steinbacher kämpften dabei gut und auch
spielerisch war Paliatka zufrieden. „Wir haben sehr gut mitgespielt und den
Ball teilweise sehr gut laufen lassen“, lobte er. Getrübt wurde die Stimmung
beim SVS vor allem durch gleich zwei Ausfälle. Als Neacsu runter musste, war noch
keine halbe Stunde gespielt. Er und Stadtallendorfs Ephraim Eshele waren mit
den Köpfen zusammengestoßen. „Er muss ins Krankenhaus“, teilte Paliatka mit.
Kurz vor der Pause erwischte es auch Luca Uth, der ebenfalls mit einem Gegner
zusammengestoßen war und dann Probleme mit dem Knie hatte. „Das macht mir mehr
Sorgen als die Niederlage“, meinte Paliatka zu den beiden Verletzten.
Stadtallendorf: Sahin; Schütze,
Heuser, Phillips, Eshele (66. Lindenthal), Halimi, Arifi, Bartheld (73.
Wießner), Schadeberg, Zildzovic (46. Zucca), Seck.
Steinbach: Fischer; F. Wiegand,
M. Wiegand, Neacsu (26. Reichmann), Hanslik, Uth (46. Madzar), Hütsch (63.
Manß), Halimi, Zvekic, Hildebrand, Stadler.
Schiedsrichter: Simon Heß (Heppenheim)
Tore:
1:0
Kevin Bartheld (7.), 2:0 Damijan Heuser (33.)
Zuschauer:
280.
torgranate
vom 6.11.21
Hessenliga
Es ging um nichts – und so war es auch
Homan Halimi (rechts)
und der SV Steinbach unterlagen in Stadtallendorf. Foto: Stefan Tschersich
Es
war ein besseres Freundschaftsspiel unter Wettkampfbedingungen - mehr nicht.
Schließlich werden sich die Wege von Eintracht Stadtallendorf und des SV
Steinbach nach Ende der Hinserie in die Auf- und Abstiegsrunde trennen. Um
Punkte ging es also nur formal. Der Favorit aus Stadtallendorf fuhr diese
Zähler wie erwartet mit dem 2:0 (2:0)-Heimsieg ein.
Jaissle
vor Wolfsburg: Wird anderes Spiel werden
Stadtallendorf
verzichtete aufgrund der Bedeutungslosigkeit dieses Spiels auf einige Leistungsträger.
Top-Torjäger Del Angelo Williams war nicht einmal im Aufgebot, Leute wie Andrej
Markovic, Leon Lindenthal oder Timo Cecen saßen auf der Bank. Dafür durfte
Barockstadt-Schreck Ephraim Eshele mal wieder von Beginn an ran. Bei Steinbach
fehlte weiter Keeper Bagus und auch Kvaca und Tom Wiegand waren nicht mit
dabei.
Auf dem Kunstrasen oberhalb des Herrenwaldstadions machte Steinbach vor den 283
Zuschauern seine Sache vor dem Wechsel richtig gut. Umso bitterer war der
0:2-Rückstand, der schon nach einer guten halben Stunde. Von den ersten drei
Abschlüssen hatte Stadtallendorf zwei in Tore verwandelt. Viel mehr war es aber
nicht, was Trainer Dragan Sicaja glücklich machte.
Pech hatte Steinbachs Abwehrmann Neascu, der nach einer halben Stunde mit dem
Stadtallendorfer 2,04-Hünen Eshele mit den Köpfen zusammen knallte. Während
Eshele die Situation mehr oder weniger unbeschadet überstand, verletzte sich
der Steinbacher im Gesicht. Stadtallendorfs Mannschaftsarzt riet zur
Auswechslung von Neascu, dem die Steinbacher auch sofort nachkamen. Zur Pause
musste zudem Luca Uth (Pferdekuss) verletzt vom Feld.
War das Spiel im ersten Abschnitt zumindest noch ab und an interessant und in
Abschnitten gut anzusehen, so machte sich nach der Pause der Modus bemerkbar,
der erst ermöglicht, dass solche Spiele ohne jede Bedeutung entstehen. Es
passierte lange Zeit überhaupt nichts mehr. Keiner riss sich mehr ein Bein aus,
alle waren froh, dass die Partie irgendwann vorbei war.
Die
Statistik
Eintracht
Stadtallendorf: Sahin; Schadeberg, Phillips, Seck, Schütze, Heuser,
Zildzovic (46. Zucca), Arifi, E. Halimi, Eshele (65. Lindenthal), Bartheld (72.
Wiessner).
SV Steinbach:
Fischer; F. Wiegand, Hildenbrand, Neascu (34. Reichwein), Hütsch (64. Manss),
M. Wiegand, Stadler, Zvekic, Uth (46. Madzar), Hanslik, H. Halimi.
Schiedsrichter: Simon Heß (Heppenheim).
Zuschauer: 283.
Tore: 1:0 Kevin Bartheld (7.), 2:0 Damijan Heuser (33.).