Relegation 2. M. zur
KOL Fulda Nord 2015/16
Mittwoch, 1.
Juni, 19 Uhr: Sorga/Kathus
– Herfa 1:3
Sonntag, 5. Juni, 17 Uhr: Steinbach II– Sorga/Kathus
Mittwoch, 8. Juni, 19 Uhr: Herfa – Steinbach II
torgranate
vom 1.6.2016
Kraus bringt Herfa auf
Klassenerhalt-Kurs
KOL-Nord-Relegation: Sorga
verteilt Geschenke
Foto: Friedhelm Eyert
Der TSV Herfa ist dem Klassenerhalt in der Kreisoberliga Nord am
Mittwochabend wieder ein großes Stück näher gekommen. Bei der SG Sorga/Kathus setzte sich die
Mannschaft von Spielertrainer Christian Kraus im ersten Spiel der Relegation
mit 3:1 (1:0) durch.
Ein Doppelpack
des Spielertrainers sorgte Mitte der zweiten Hälfte für die Vorentscheidung.
Hatte sich Sorga insbesondere zu Beginn der Partie
noch die eine oder andere Chance herausgespielt, ging Abschnitt zwei eindeutig
an die Gäste. Beim 0:2, das aus Sicht von Herfa genau
zum richtigen Zeitpunkt fiel, spielte allerdings auch Fortuna eine
entscheidende Rolle: Sorgas Kapitän Jan-Henrik Röth
war nach 57 Minuten ein Pass seines Keepers versprungen,
sodass der einschussbereite Kraus nur noch ins leere Tor einschieben musste.
In den ersten 45 Minuten hatte Herfa zwar
Feldvorteile besessen und war nach einem Eckball durch Dennis Schneider in
Führung gegangen, doch zunächst hatten auch die Gastgeber einige gute
Möglichkeiten: Während Delbirin Eskin
nach einer halben Stunde in Herfas Keeper Philip Stunz seinen Meister fand, setzte Steffen Sieling eine Volleyabnahme fünf Minuten später knapp über
das Gehäuse. Sieling war es auch, der kurz nach dem
Seitenwechsel nach toller Vorarbeit des eingewechselten Andre Kiepfer den Ausgleich auf dem Fuß hatte, doch auch hier
konnte Stunz parieren.
"In so einem Spiel geht es um Kampf, Biss, Leidenschaft. Das haben wir
leider phasenweise ein bisschen vermissen lassen. Zudem haben wir hinten
Einladungen verteilt. Insgesamt war Herfa einfach
cleverer", musste Sorgas Trainer Thorsten Heiderich zugeben.
Nach dem 0:2 hatte sein Team letztlich nur noch wenig entgegenzusetzen und
Glück, dass Herfa seine Chancen nicht noch
konsequenter ausnutzte. Kraus (76.) und Tim Ruch (86.) ließen noch beste
Gelegenheiten aus, ehe Steve Kohlhas in der Nachspielzeit vom Elfmeterpunkt aus
an Nikolai Kornder scheiterte.
Damit muss Sorga/Kathus nun
am Sonntag bei der Reserve des SV Steinbach antreten, ehe es am kommenden
Mittwoch zum entscheidenden Spiel in Herfa kommt.
Sorga/Kathus: Kornder; Lidzba, Röth, Eskin, Grunz, Mausehund (46. Kiepfer),
Sieling, Görzen, Wahl, Landsiedel (75. Gundlach),
Bertram (46. Wahl).
Herfa: Stunz; Loi (75. Göttlicher), Mausehund
(85. Dengel), Zöll, Kraus, Sö.
Ries, Ruch, Deringer, St. Ries (80. Krestel), Schneider, Kohlhas.
Schiedsrichter: Carsten Dücker (Mackenzell). Zuschauer:
500.
Tore: 0:1 Dennis Schneider (41.), 0:2 Christian Kraus (57.), 0:3 Christian
Kraus (67.), 1:3 Daniel Grunz (88.).
Verschossener Handelfmeter: Steve Kohlhas (Herfa, 90.+3) – Nikolai Kornder hält.
0sthessensport
vom 1.6.2016
Relegation
Kreisoberliga Nord – Kraus bringt Herfa in gute
Ausgangslage
Bad Hersfeld (fs) – Der TSV Herfa hat sich dank
eines Doppelpacks von Spielertrainer Christian Kraus im ersten Spiel der
Relegation zur Fußball-Kreisoberliga Nord bei der SG Sorga/Kathus mit 3:1 (1:0) durchgesetzt und damit nun beste
Chancen, im Nachsitzen den Klassenerhalt perfekt zu machen.
Kurz vor der
Pause war der TSV, der die bessere Mannschaft war, nach einem Eckball durch
Dennis Schneider in Führung gegangen (41.). Allerdings hatte Sorga/Kathus durch Delbirin Eskin und Steffen Sieling ebenfalls richtig gute Chancen hatte, kurz nach der
Pause verpasste Sieling den Ausgleich. So aber konnte
Herfas Spielertrainer Christian Kraus mit einem
Doppelpass den TSV mit 3:0 in Führung bringen – beim 0:2 hatte er allerdings
Glück, dass Sorgas Kapitän Jan-Henrik Röth der Ball versprungen war. Kurz vor Schluss sorgte Sieling dann zwar noch für Ergebniskosmetik, Steve Kohlhas
hätte mit einem Handelfmeter in der Nachspielzeit dann den alten Abstand
wiederherstellen können, scheiterte aber an Nikolai Kornder.
Sorga/Kathus ist nun am
Sonntag beim SV Steinbach II gefordert.
Tore: 0:1 Dennis Schneider (41.), 0:2
Christian Kraus (57.), 0:3 Christian Kraus (69.), 1:3 Daniel Grunz (90.)
Zuschauer: 500.
Verschossener
Handelfmeter: Steve
Kohlhas (Herfa, 90.+3) –
Nikolai Kornder hält
osthessensport
vom 3.6.2016
Relegation Kreisoberliga Nord – Heiderich
stellt die Charakterfrage
Burghaun/Bad Hersfeld (fs)
– Nach dem letzten Strohhalm greift die SG Sorga/Kathus in der Relegation zur Fußball-Kreisoberliga Nord am
Sonntag (17 Uhr) in Steinbach: Selbst bei einem Sieg bei der
Verbandsliga-Reserve des SVS hätte es die Elf von Thorsten Heiderich
nicht mehr selbst in der Hand. Die Gastgeber wiederum haben mit einem möglichen
Doppelaufstieg ein großes Ziel vor Augen und sind entsprechend motiviert.
Torschützenkönig David Fladung (links) will auch im der Relegation für Steinbach
treffen. Foto: Christine Görlich
„Ich persönlich
gebe niemals auf, noch ist nicht aller Tage Abend“, hat Heiderich
den Aufstieg in die Kreisoberliga nicht komplett abgeschrieben, weiß er doch
selbst, dass nach dem 1:3 zuhause gegen Herfa die
Chancen gering sind. Dabei hätte Sorga/Kathus durch Delbirin Eskin und Steffen Sieling
durchaus in Führung gehen können. „Vorne lassen wir die Chancen aus, hinten
verteilen wir Einladungen und Geschenke. Dann hat man auch verdient verloren“,
spricht Heiderich Klartext, der seine Elf jetzt
entsprechend in die Pflicht nimmt: „Ich erwarte in Steinbach eine
Trotzreaktion. Das ist eine Charakterfrage.“ Gewinnt Sorga/Kathus, dann hängt alles Weitere vom dritten Spiel in Herfa ab, wo den Gastgebern dann allerdings schon ein
Unentschieden genügen würde.
Zaungast beim
ersten Relegationsspiel war natürlich auch Steinbachs Trainer Michael Saar.
„Chancen haben wir auf jeden Fall“, rechnet sich der 50-Jährige einiges aus.
Dass sich Sorga/Kathus
schon aufgegeben hat, glaubt er ebenfalls nicht: „Vermutlich wird der Gegner
alles rauspowern und nach dem letzten Strohhalm greifen, so werde ich die
Mannschaft auch einstellen.“ Mit David Fladung ist
auch der Torschützenkönig der A-Liga Hünfeld/Hersfeld mit dabei, zudem wird das
Team von Alex Terentew aus dem Verbandsligakader
verstärkt, Silas Kochanski (Bänderriss) muss
allerdings zuschauen. „Wir müssen das Spiel angehen wie ein Endspiel. Wir
müssen mutig spielen und werden das Heil in der Offensive suchen. Auch, weil
wir zuhause spielen“, betont Saar
0sthessensport
vom 5.6.16
Relegation Kreisoberliga Nord – Steinbach II profitiert von
Aussetzer
Burghaun (he) – In einem fußballerisch nicht
gerade hochklassigen Spiel gewann die zweite Mannschaft des SV Steinbach ihr
erstes Relegationsspiel zur Kreisoberliga Nord mit 4:2 (1:1) gegen Sorga/Kathus. Somit gehen die Steinbacher mit einem kleinen Vorteil in das nächste Spiel,
denn gegen Herfa reicht ihnen am Mittwoch bereits ein
Unentschieden.
Nikolai Kornder
(rechts) leistete sich einen Blackout, David Fladung
(links) traf doppelt. Foto: Christine Görlich
Die
spielentscheidende Szene war die Rote Karte für den Torwart der Gäste, Nikolai Kornder und der anschließende Elfmeter für Steinbach: Kordner brannten die Sicherungen durch, der SG-Keeper trat
gegen Mario Göllmann nach. Das sah auch der Trainer
von Sorga/Kathus Thorsten Heiderich so: „Das war ein Spiel mit Haken und Ösen, aber
natürlich war der Elfmeter die entscheidende Szene. Dennoch bin ich stolz, denn
meine Mannschaft zeigte eine Reaktion auf das Spiel am Mittwoch.“ David Fladung verwandelte gegen Stephan Wahl sicher, der für den
Rotsünder ins Tor musste. Zehn Minuten später erzielte Paul Mörmel durch seinen
Kopfball nach einem Freistoß das 3:1, doch nur eine Minute danach verkürzte die
Gastmannschaft durch Christopher Wahl wieder auf 3:2. Die hektische
Schlussphase endete sechs Minuten vor Schluss durch das 4:2 von Marcel Lohfink. Der erleichtertere Steinbacher
Trainer Michael Saar freute sich: „Das war ein intensives Spiel, aber wir haben
verdient gewonnen. Nun ist der erste Schritt getan und wir sind unserem Ziel
Aufstieg nähergekommen. Trotz unserer guten Ausgangslage werden wir im nächsten
Spiel auf Sieg spielen.“
Steinbach war
in den ersten 45 Minuten klar besser gewesen, scheiterte aber am eigenen
Unvermögen vor dem Tor: Nach einer Ecke hatte David Giebel die erste Chance im
Spiel, dabei köpfte er den Ball an die Latte. Nach weiteren 16 Minuten war es
dann geschehen, der beste Torschütze, David Fladung,
erzielte mit einem Freistoß aus circa 16 Metern das umjubelte 1:0. Im weiteren
Verlauf wirkte die Hintermannschaft der Gäste verunsichert und die Steinbacher versuchten dies ausnutzen. In der 34.
Spielminute traf dann eine verunglückte Flanke von Kochanski
nur den Querbalken. Vier Minuten später dann der Schock, denn Stephan Wahl
erzielte nach einem Freistoß wie aus dem Nichts den 1:1-Halbzeitstand. Der Ball
flog auf den zweiten Pfosten, wo Wahl ihn schließlich über die Linie grätschte.
Die zweite Halbzeit startete zunächst schleppend, Sorga/Kathus war eigentlich gut im Spiel – bis Kornder die Sicherungen durchbrannten.
Steinbach
II: Pappert; Ludwig, Apel, N. Kochanski,
Schmitt, Giebel, Göllmann, Mörmel (63. Lohfink), Fladung, Terentew, Lohfink (50. Meier).
Sorga/Kathus: Kornder; Lidzba,
Dipp, Röth, Eskin (37. Mausehund), Kiepfer, Sieling, R. Görzen (55. Grunz), Wahl, A. Görzen,
S. Wahl.
Schiedsrichter:
Stephan Fröhlich
(Steinhaus)
Tore: 1:0 David Fladung
(19.), 1:1 Stephan Wahl (38.), 2:1 David Fladung
(76., Foulelfmeter), 3:1 Paul Mörmel (85.), 3:2 Christopher Wahl (86.), 4:2
Marcel Lohfink (89.)
Zuschauer: 300.
Rote Karte: Nikolai Kornder
(Sorga/Kathus, 73.) wegen
Tätlichkeit
torgranate
vom 5.6.2016 Autor: Johannes Götze
Fladung Matchwinner, auch dank
Kornder
SVS reicht nun schon ein Punkt
David Fladung
war der Matchwinner am Sonntagnachmittag. Foto: Friedhelm Eyert
Die Reserve des
SV Steinbach hat beste Karten, die direkte Rückkehr in die Kreisoberliga zu
schaffen. Heute Nachmittag konnte die SG Sorga/Kathus im heimischen Mühlengrund mit 4:2 (1:1) besiegt
werden, wodurch der Elf von Michael Saar am Mittwoch bereits ein Punkt in Herfa genügen würde.
Knackpunkt in
der Partie war die Rote Karte gegen Nikolai Kornder,
dem vollkommen unnötig gegen Mario Göllmann die
Sicherungen durchbrannten und dem Steinbacher von
hinten in die Parade fuhr - der Ball war da schon längstens weg. Neben der
Roten Karte nahm er so auch noch einen Strafstoß in Kauf, den David Fladung eiskalt zum 2:1 gegen den nun im Tor stehenden
Feldspieler Stephan Wahl vollstreckte (76.).
Fladung war ohnehin der Mann des Spiels: Beim 1:0
verwandelte der Torschützenkönig der A-Liga Hünfeld/Hersfeld einen Freistoß aus
20 Metern direkt (19.), vor dem 3:1 wurde er gefoult (85.) und das 4:2 legte er
Marcel Lohfink maßgerecht auf (89.). Lohfinks Treffer war unglaublich wichtig, denn ohne dieses
Tor wäre am Mittwoch ein Sieg vonnöten gewesen.
Kornders Aussetzer begünstigt SVS
Matchwinner Fladung war nachher bescheiden, schrieb den Erfolg der
gesamten Mannschaft zu und erwartet am Mittwoch noch einmal ein ähnlich hitziges
und intensives Spiel. Neben ihm verdienten sich vor allem Nicolas Kochanski und Göllmann auf der
rechten Seite Bestnoten, auch Lohfink spielte den
Part auf der „Sechs“ ganz stark. Wichtig war zudem Alex Terentew,
der an seinem 31. Geburtstag den Abwehrverbund Steinbachs glänzend
zusammenhielt und keineswegs überheblich agierte.
Was dem SVS anzukreiden ist, ist die sträflich schwache Chancenauswertung vor
der Pause, als das Spiel längst hätte entschieden sein müssen, der
Ausgleichstreffer nach Freistoß von Kapitän Röth durch Stephan Wahl fiel
vollkommen überraschend (38.) und zog Steinbach bei extremer Schwüle ein wenig
den Stecker, der wurde erst wieder nach Kornders
unnötigem Platzverweis reingesteckt.
Lob gebührte allerdings auch den Gästen, die nach der 1:3-Pleite gegen Herfa in Spiel eins der Relegation fast schon chancenlos
waren, im Mühlengrund allerdings trotzdem vor frenetischen mitgereisten Fans
verbissen um jeden Millimeter kämpften - bis zum Abpfiff. Trainer Thorsten Heiderich war dies nicht entgangen: „Wir haben uns
sportlich fair präsentiert und eine geile Saison gespielt. Die Relegation war
nur das Zubrot.“
Die
Statistik:
Steinbach: Pappert - N. Kochanski, Terentew, Mi. Ludwig, Schmitt - Giebel, Lohfink
- Göllmann, Fladung, Apel -
Mörmel. Eingewechselt: Meier.
Sorga/Kathus: Kornder - Lidzba, Henrik Röth, Dipp - A.Görzen,
C. Wahl - Sieling, Kiepfer,
Eskin - R. Görzen, St.
Wahl. Eingewechselt: Mausehund, Grunz, Landsiedel.
Schiedsrichter: Stephan José Fröhlich (SV Steinhaus).
Zuschauer: 550.
Tore: 1:0 David Fladung (19.), 1:1 Stephan Wahl
(38.), 2:1 David Fladung (76., Foulelfmeter), 3:1
Paul Mörmel (85.), 3:2 Christopher Wahl (86.), 4:2 Marcel Lohfink
(89.).
Rote Karte: Nikolai Kornder (Sorga/Kathus)
wegen Nachtretens (73.).
osthessensport
vom 68.6.2016
Relegation Kreisoberliga Nord – Steinbach II steigt nach
Krimi auf
Heringen (st) – Nur ein Jahr nach dem Abstieg in die A-Liga ist der
SV Steinbach II wieder in die Fußball-Kreisoberliga Nord zurückgekehrt: In
einem an Spannung kaum zu überbietenden dritten Spiel der
Dreier-Relegationsrunde reichte dem SVS ein 3:3 (3:2)-Unentschieden beim TSV Herfa - der Doppelaufstieg ist damit perfekt. Der TSV muss
damit nach einem Jahr wieder den Gang in die A-Liga antreten, kann das aber
erhobenen Hauptes tun.
Die zweite Mannschaft des SV Steinbach
(rechts) ist zurück in der Kreisoberliga Nord. Foto: Christine Görlich
„Wir waren
zumindest in der ersten Halbzeit vielleicht spielerisch noch einen Tick besser,
aber Herfa hat bravourös gekämpft und alles gegeben.
Letzten Endes war der Punkt heute auch etwas glücklich, aber unterm Strich ist
der Aufstieg schon verdient, gerade, weil wir gegen Sorga
in Steinbach die klar bessere Mannschaft waren und da schon höher hätten
gewinnen müssen", freute sich Jürgen Wiegand aus dem Steinbacher
Führungsteam über den direkten Wiederaufstieg. Um den musste die Elf von
Trainer Michael Saar aber bis zur letzten Sekunde bangen: Nachdem
Hessenliga-Aushilfe Alex Terentew in der 51. Minute
die Ampelkarte sah und vorzeitig zum Zuschauen verdammt wurde, lief bei den
Gästen aus Steinbach nicht mehr viel zusammen. Dem SVS schien die Kraft
auszugehen, während Herfa bis zum Umfallen um jeden
Ball kämpfte. „Herfa hat dann viel Druck gemacht, uns
ging vielleicht etwas die Luft aus, gerade nach dem Platzverweis gegen Alex Terentew, der die Abwehr bis dahin sehr gut
zusammengehalten hat", gab Wiegand zu.
Steinbach fand
in Unterzahl kaum noch Entlastung nach vorne und musste - nachdem Florian Zöll zuvor schon nur knapp vorbeizielte - in der 73.
Minute das 3:3 hinnehmen. Nach einem langen Abstoß von Herfas
Keeper Philip Stunz waren sich Nicolas Kochanski und Gäste-Keeper Nikolai Pappert
nicht ganz einig und wurden zudem noch von Michael Hilmes
unter Druck gesetzt. Alle drei versuchten an den Ball zu gelangen, der dann
irgendwie über die Linie trudelte. Herfa fehlte jetzt
nur noch ein Tor, um den Klassenerhalt doch noch perfekt zu machen. Die beste
Chance dazu hatte der TSV in der letzten Aktion des Spiels als eine Flanke
durch den Steinbacher Strafraum segelte und ein Herfaer am langen Pfosten stehend mit links knapp verzog.
Direkt danach war Schluss, Steinbach fiel ein riesiger Stein vom Herzen, dem
TSV blieb nach einem tollen Kampf erst mal nur die Enttäuschung, mit etwas
Abstand wird aber auch der TSV stolz auf das Geleistete sein.
Im ersten
Durchgang ging Herfa gleich zwei Mal in Führung, zwei
Mal schlug Steinbach aber zurück, bevor David Giebel mit seinem zweiten Streich
kurz vor der Pause das 3:2 für den SVS erzielte.
Herfa: Stunz; Sö.
Ries, Mausehund, Kraus, Schneider, Zöll, Hilmes, Loi, St. Ries, Kohlhas,
Ruch, Deringer.
Steinbach
II: Pappert;
Terentew, Apel, Meier, Fladung,
Giebel, Göllmann, Ludwig, N. Kochanski,
Mörmel, Schmitt.
Tore: 1:0 Alexander Deringer
(8.), 1:1 David Giebel (18.), 2:1 Tim Ruch (29.), 2:2 David Fladung
(37.), 2:3 David Giebel (42.), 3.3 Nicolas Kochanski
(73., Eigentor)
Gelb-Rote-Karte: Alex Terentew
(51., Steinbach II)
Zuschauer: 800.
torgranate
vom 8.6.2016
Steinbach II macht den Doppelaufstieg perfekt
Relegation zur Kreisoberliga Nord: Spannendes 3:3 in Herfa genügt -
Foto: Friedhelm Eyert
Der SV
Steinbach II hat den Aufstieg in die Kreisoberliga Nord geschafft. Das 3:3
(3:2) beim TSV Herfa reichte dazu aus und stürzte den
TSV gleichzeitig in die A-Liga.
Dabei musste
die Reserve des Verbandsliga-Meisters mächtig zittern. Nach einer
3:2-Pausenführung flog Alex Terentew kurz nach der
Pause vom Platz, fortan war Herfa die überlegene Mannschaft. Doch das kuriose Tor
des eingewechselten Michael Hilmes - er traf die
Kugel im Fünfmeterraum eigentlich gar nicht richtig - reichte den Hausherren
nicht (73.). In der Relegationstabelle hat Steinbach bei vier Punkten und zwei
Toren Differenz mit sieben Treffern das eine Tor mehr erzielt als Herfa.
Spannung war den rund 500 Zuschauern bereits von der ersten Minute an geboten.
Zweimal ging Herfa
in Führung, zweimal glich Steinbach aus, bevor der Gast die Partie sogar drehen
konnte. Alexander Deringer brachte den TSV in
Führung, Torwart Nikolai Pappert sah, wie auch beim
3:3, nicht sonderlich gut aus. Danach spielten Freistöße eine große Rolle: Bei
Steinbach schoss David Fladung, David Giebel staubte
ab, auf der anderen Seite traf Tim Ruch traumhaft direkt. Dann machten die
Gäste den Rückstand stark wett, Fladung sowie Giebel
per Volley trafen.
Und da Herfa
trotz Überzahl nur einen Treffer erzielte, muss der TSV absteigen, während der
SVS, wie schon die erste Mannschaft, aufsteigen darf. "Ich bin in diesem
Spiel ein paar Jahre älter geworden", war Trainer Michael Saar
überglücklich nach den aufregenden 90 Minuten. Auch David Fladung
war happy: "Ich freue mich einfach für das junge Team. Sie hat in diesem
hitzigen Spiel die Nerven behalten."
Anders die Gemütslage auf der Gegenseite: "Letztes Jahr hatten wir das
eine Tor mehr geschossen, dieses Jahr fehlt uns der eine Treffer", meinte
Spielertrainer Marco Appel, der am gestrigen Abend zum ersten Mal Vater einer
Tochter wurde, nach der Partie. "Ich kann den Jungs überhaupt keinen
Vorwurf machen, die Einstellung hat gepasst. Wir haben aber leider die Überzahl
nicht gut genug ausgespielt." / kol
Herfa:
Stunz; Loi, Mausehund, Zöll, Kraus, Sö. Ries, Ruch, A. Deringer, St. Ries, Schneider, Kohlhas - Hilmes, Appel.
Steinbach: Pappert; Ludwig, Apel, N. Kochanski, Schmitt, Giebel, Göllmann,
Mörmel, Fladung, Terentew,
Meier - Wiegand.
Schiedsrichter: Pascal Gömpel (Fulda). Zuschauer:
500. Tore: 1:0 Alexander Deringer (10.), 1:1 David
Giebel (19.), 2:1 Tim Ruch (30.), 2:2 David Fladung
(38.), 2:3 David Giebel (43.), 3:3 Michael Hilmes
(73.).
Gelb-Rote Karte: Alex Terentew (51., Steinbach).
Hersfelder
Zeitung vom online vom 8.6.2016
Relegation zur
Kreisoberliga Nord: Steinbach II steigt nach 3:3 auf
Abstieg:
Herfa muss in bitteren Apfel beißen
Herfas
Integrationsfigur: Christian Kraus und sein Team mühten sich, doch es reichte
nicht zum Klassenerhalt. Steinbach II, hinten Nicolas Kochanski,
steigt auf.
© Eyert
Herfa. Unterschiedlich waren die
Gefühlswelten, nur wenige Meter voneinander getrennt. Grausam aus Sicht des TSV
Herfa – mit überschäumender Freude für die Zweite des
SV Steinbach, die nach dem 3:3 (3:2) in die Fußball-Kreisoberliga aufsteigt.
Der Gastgeber indessen muss in die A-Liga runter. Beide Teams verfügen nach
zwei Relegationsspielen über die gleiche Tordifferenz – Steinbach schoss einen
Treffer mehr.
Herfa erwischte einen tollen Start: Ein
weiter Diagonalball erreichte Kraus – und der Spielertrainer, der sich fast als
dritte Spitze auf der linken Seite positionierte, bewies früh seine Klasse:
Fintenreich zog er in den Strafraum, ging bis zur Grundlinie, passte in den
„Fünfer“, und Alex Deringer traf im Nachschuss zur
Führung.
Umkämpft, tolle Tore
Heftig umkämpft
war der Vergleich, und Steinbach schlug bald zurück. Fladungs
Freistoß musste Herfas Keeper Stunz
nach vorn prallen lassen, Giebel nutzte das zum Ausgleich. Der Gast hatte durch
Terentew gefühlt mehr Struktur in seinem Spiel – der
Kontrahent aber ging ein zweites Mal in Führung. Nach tollem Dribbling auf
engem Raum wurde der starke Zöll gefoult, und Ruch
zirkelte den Freistoß in den Winkel.
Erneut hielt
der Vorsprung nur wenige Minuten. Nach einer Vorteilssituation kam der Ball zu Fladung – der schoss ansatzlos und straff mit seinem
„Linken“ aufs lange Eck: 2:2. Es kam noch schlimmer für den TSV, der sich das
2:3 noch vor der Pause aber selbst einschenkte – so schön es Steinbach
herausspielte: Eine Flanke von links wollte Mörmel nicht nutzen, und nach Apels
Eingabe traf Giebel volley mit links unter die Latte.
Herfa hatte fortan ein dickes Brett zu
bohren, fehlten jetzt zwei Tore. Hilfreich für den TSV, dass Terentew sehr umstritten Gelb-Rot bekam (52.). Herfa versuchte in der Folge viel, wechselte offensiv,
hatte aber zunächst wenig Erfolg bei seinen Bemühungen. Nach Zölls Flanke kamen Kraus und Schneider nicht durch (56.),
und versprang Zöll der Ball am Sechzehner
nach Zusammenspiel mit Kraus (69.). Bis das 3:3 der Kategorie „aus dem Nichts“
entsprang: Stunz’ weiten Abschlag hievte Kraus irgendwie
vors Tor, Hilmes setzte nach – und Kochanski bugsierte die Kugel unter Bedrängnis über die
eigene Torlinie. Herfa erhielt Unterstützung von den
Rängen – aber in der vierminütigen Nachspielzeit ging Ruchs Dropkick knapp
übers Tor.
TSV Herfa:
Stunz - Ruch - Loi,
Mausehund (62. Hilmes) - Kohlhas (90.+2 Krestel), Sören Ries (78. Appel), Steffen Ries, Zöll, Kraus - Deringer, Schneider
SV Steinbach
II: Pappert
- Nicolas Kochanski, Meier, Ludwig, Schmitt - Apel
(90.+2 Beikirch), Giebel, Terentew
- Göllmann, Fladung, Mörmel
(83. Steffen Wiegand)
SR: Gömpel
(Fulda) - Z: 600
Tore: 1:0 Deringer
(8.), 1:1 Giebel (18.), 2:1 Ruch (29.), 2:2 Fladung
(34.), 2:3 Giebel (42.), 3:3 Kochanski (73.,
Eigentor)