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Landesliga 2002/2003 Pressespiegel – 15. Spieltag 26./27.10.2002


 

Hünfelder SV mit dem Glück eines Meisters      FZ v.22.10.02
T. Vogel und Schmidt für 14 Tage gesperrt    HNA v.23.10.02
Hünfelder SV will Erfolgsserie am Samstag (15.30 Uhr) gegen Dörnberg fortsetzen      Marktkorb v.23.10.02
Brehler fordert den ersten Heimsieg      FZ v. 25.10.02
Beide Kontrahenten mit Sorgen in Gipfel   HNA v. 25.10.02
TSV Altenlotheim in Melsungen in der Favoritenrolle  HNA v. 25.10.02

SC Willingen gewinnt bei der SG Korbach HNA v. 25.10.02
Drei Traumtore von Schultz      FZ v. 28.10.02
Erneut im Stil eines Champions     FZ v. 28.10.02
Altenlotheim jetzt vor Korbach   WLZ v. 28.10.02
Die TSG gewinnt bei der TSG Wattenbach 2:3 (1:2)     Website TSG Lütter v. 27.10.02
Hünfelds Trainer lobt den Vorbereiter Brehler    FZ v 29.10.02.

Die übrigen Spiele sind ausgefallen!!

Aufgrund eines Verbotes der FZ dürfen wir die Artikel der Fuldaer Zeitung leider nicht veröffentlichen.

 

T. Vogel und Schmidt für 14 Tage gesperrt    HNA v.23.10.02     Seitenanfang

 

Willingen / Grünberg (eg) - Die 0:4-Niederlage des Fußball-Landesligisten SC Willingen Anfang September in Lütter hatte jetzt noch ein sportgerichtliches Nachspiel:

 

Am vergangenen Dienstag bereits verhängte Verbandsrechtwart Horst-Günther Konlé bei einer Sitzung in Grünberg Sperren gegen zwei Willinger Akteure und eine Geldstrafe gegen den Willinger Trainer Georg Niglis.

SCW-Kapitän Torsten Vogel und Abwehrspieler Oliver Schmidt wurden wegen unsportlichen Verhaltens beide je 14 Tage gesperrt bis zum 29. Oktober. Im Derby am kommenden Freitag in Korbach können sie deshalb nicht mitwirken.

 

In der Partie in Lütter hatte der umstrittene Schiedsrichter Wüst (Griesheim) die Willinger Kesper und Schmidt mit fragwürdigen gelb-roten Karten vom Platz geschickt. Schmidt und Vogel sollen nach dem Bericht des Referees ihn beleidigt haben.

„Schorsch“ Niglis selbst räumte bei der Verhandlung seine Schiedsrichter-Beleidigung ein. Wegen grob unsportlichen Verhaltens wurde er daraufhin zu 300 Euro Strafe verurteilt. 

 

Beide Kontrahenten mit Sorgen in Gipfel   HNA v. 25.10.02     Seitenanfang

Korbach (gx) - In der Landesliga Nord findet der 15. und damit der letzte Spieltag der Hinrunde statt. Bereits am Freitagabend treffen im Korbacher Hauerstadion die SG Korbach und der SC Willingen im Kreisderby aufeinander.

 

Wegen verletzter oder gesperrter Spieler sind die Vorzeichen für den SC Willingen ungünstig. Korbachs Trainer Steffen Schmermund dagegen hat zur Zeit ganz andere Sorgen.

 

Zwar wird gegen Willingen auch Hüseyin Kukuoglu wegen seiner roten Karte fehlen. Doch nach der blamablen Vorstellung beim 0:2 in Dörnberg schwebt das Abstiegsgespenst über den Landesliga-Kickern der Kreisstadt.

 

Die SG-Akteure lieferten im Dörnberger Bergstadion nicht nur eine grottenschlechte Leistung ab, sondern zeigten sich einmal mehr äußerst undiszipliniert.

 

Auch wenn der schwache Unparteiische wesentlichen Anteil an der „Kartenflut“ hatte, müssen die „Jungen Wilden“ bei der SG Korbach erkennen, dass man mit acht Spielern keine Landesligapartie gewinnen kann.

 

„Gegen Hünfeld haben wir uns gut geschlagen und in Dörnberg total versagt. Die Einstellung der Mannschaft hat nicht gestimmt. Dennoch glaube ich, dass sich die Jungs selbst wieder aus der Misere herausschießen“, macht Schmermund seiner Elf vor dem Derby Mut.

 

„Wir Trainer können die Mannschaft nur fitmachen und einstellen. Auf dem Platz müssen die Spieler dann Farbe bekennen“, macht der SG-Coach deutlich.

 

Am Montag hatten sich die Korbacher Spieler getroffen und Selbstkritik geübt. „Hoffentlich haben sie sich für das Spiel gegen Willingen selbst wieder zu Ordnung gerufen und zeigen eine Trotzreaktion, denn gerade in Derbys haben wir zuletzt wenig bewegen können“, erinnert sich Schmermund nur ungern an die 1:4-Pleite gegen Altenlotheim.

 

Für Hüseyin Kukuoglu soll gegen Willingen Christoph Osterhold stürmen, obwohl er noch nicht ganz fit ist. Während Tim Bialuschewski weiterhin fehlt, hofft Schmermund darauf, dass Tim Stephan seine Zerrung auskuriert hat.

 

Die Partie des SC Willingen gegen den VfL Kassel fiel zwar am vergangenen Samstag aus, dennoch erlitten die Upländer eine „empfindliche Niederlage“. Die 0:4-Schlappe in Lütter am 8. September hatte ein sportgerichtliches Nachspiel.

 

Horst-Günther Konlé, Rechtswart beim Hessischen Fußballverband verurteile Trainer „Schorsch“ Niglis zu 300 Euro Geldstrafe und sperrte die Spieler Oliver Schmidt und Torsten Vogel für zwei Spiele, jeweils wegen Schiedsrichterbeleidigung.

 

Dass diese beiden Spieler ausgerechnet im Korbacher Hauerstadion fehlen, wird die gesperrten Akteure zusätzlich schmerzen. „Obwohl Korbach zuletzt nicht gerade überzeugend gespielt hat, wird diese Partie für uns ungemein schwer, denn Oliver Schmidt und Torsten Vogel sind für uns nicht zu ersetzen.

 

Oliver hat als Libero zuletzt eine tolle Serie gespielt, Torsten setzt vorne die Akzente“, beklagt Niglis das Fehlen seiner Leistungsträger.

 

Auch Eckhard Vogel wird wegen seiner Probleme mit dem Knie nicht auflaufen können. Arne Finger ist zwar aus dem Mexiko-Urlaub zurück, ob er aber zum Einsatz kommen wird, lässt Niglis noch offen.

 

„Derbys haben einen eigenen Charakter. Da werden oft ungeahnte Kräfte frei. Dennoch ist die Partie für mich ein Spiel wie jedes andere. Wir wollen eigentlich immer gewinnen. Auch in dieser Begegnung geht es lediglich um drei Punkte“, versucht Niglis das Gerede ums „Prestige“ und die „Nummer eins in Waldeck“ herunterzuspielen.

 

Niglis war auch noch unter der Woche schwer enttäuscht über die Grünberger Verhandlung. „Okay, ich habe dem Schiedsrichter nach dem Spiel Vorwürfe gemacht und muss meine Strafe akzeptieren.

 

Vogel und Schmidt hätten nie verurteilt werden dürfen. Ich könnte heulen“, beschrieb „Schorsch“ seinen anfänglichen Gemütszustand. 

 

TSV Altenlotheim in Melsungen in der Favoritenrolle   HNA v. 25.10.02     Seitenanfang

Altenlotheim (gx) - Am Sonntag gastiert der Landesliga-Aufsteiger TSV Altenlotheim beim Schlusslicht FV Melsungen 08.

 

Karl-Heinz Stark sieht sich diesmal völlig neuen Voraussetzungen ausgesetzt, zum ersten Mal ist seine Mannschaft Favorit.

 

„Melsungen ist zwar Schlusslicht, aber das wird ein ganz schweres Spiel für uns. Wer gegen Willingen 2:2 spielt, kann so schlecht nicht sein. Wir müssen konzentriert zur Sache gehen, ganz diszipliniert spielen und vorne unsere Chancen nutzen“, gibt Stark die Devise aus.

 

„Wenn wir bis zur Winterpause noch einige Pünktchen einfahren, schaffen wir den Klassenerhalt“, glaubt der Altenlotheimer Coach.

 

Die personelle Lage entspannt sich. Jens Henricy plagt sich zwar mit einer Entzündung unter der Fußsohle herum, wird aber ebenso spielen wie Christian Linke und der genesene Gennaro Deiana.

 

„Nur wenn wir in Melsungen punkten, behält der Sieg gegen Bad Hersfeld seinen hohen Stellenwert“, macht Stark seinen Spielern deutlich.

 

Der TSV Altenlotheim, von vielen „Experten“ als Abstiegskandidat abgestempelt, sorgte für Furore. Mit einem ungeheuren Siegeswillen und großer Kampfkraft wurde der Tabellenzweite SVA Bad Hersfeld mit 2:1 im Oberbachstadion bezwungen.

 

„Ich bin stolz auf meine Jungs. Wie die kämpfen und keinen Ball verloren geben, das ist schon Klasse“, freute sich Trainer Stark.

 

Beim Schlusslicht FV Melsungen soll nun ein weiterer Schritt in Richtung Klassenerhalt getan werden. Die „Bartenwetzer“ sind nach der 0:3- Niederlage in Steinbach ohne Sieg und haben fünf Punkte auf dem Konto.

 

Trotzdem gibt Trainer Peter Orlowski nicht auf: „Für uns gibt es jetzt nur noch Endspiele. Es ist schon fünf Minuten vor zwölf, wenn nicht später. Dennoch stecken wir den Kopf nicht in den Sand. Ich hoffe auf eine Trotzreaktion meiner Spieler. Wir wollen unter allen Umständen den Klassenerhalt schaffen“, wünscht sich Orlowski.

Mittlerweile hat der Trainer fast seine komplette Elf wieder zusammen. Angeschlagen ist lediglich Libero Daniel Pape, der über Rückenbeschwerden klagt. 

 

SC Willingen gewinnt bei der SG Korbach     HNA v. 25.10.02     Seitenanfang

Ein Triumph des ganz einfachen Fußballs

 

KORBACH (mn). Die SG Korbach hat auch den zweiten Vergleich mit einem Waldecker Konkurrenten verloren. Nach dem TSV Altenlotheim (4:1) verließ gestern Abend nach einem verregneten Landesliga-Derby mit 2:1 auch der SC Willingen die Hauer als Sieger. Damit bestätigten die Upländer ihre Rolle als Nummer eins im Waldecker Fußball.

 

SG Korbach -SC Willingen 1:2 (0:1)

SG Korbach: Meier - Wagner, Kocak, Stephan (22. Butterweck), Twardzik - Hendrik Osterhold - Kramer, Rösner (78. Banner), Schultze (66. Grützner) - Christoph Osterhold, Mühlenbächer

SC Willingen: Lück - Hintschich, Matthias Kesper, Schramme - Mertens, Sven Kesper, Butz, Rinne, Feistner - Theiß (84. Podszun), von dem Berge (90. Flore)

SR: Schulz (Reddighausen) - Z: 400

Tore: 0:1 Theiß (19.), 1:1 Rösner (47.), 1:2 Rinne (72.).

Als Schiedsrichter Schulz den Spielabend nach ungefähr 97 Spielminuten ausklingen ließ, blieb ein völlig zertrampelter Rasen zurück. Der Boden hatte eine Hauptrolle in diesem Derby gespielt, von dem hinterher nicht wenige Korbacher fanden, es wäre besser unangepfiffen geblieben. Tief und matschig erwies sich der Untergrund als genau passend für die Art von Fußball, die der SC Willingen erfolgreich beherrscht: hinten einen Riegel vorschieben und die Spieler vorn mit den ganz langen Bällen versorgen. Diese einfachen Mittel, fand Georg Niglis, seien auf diesem Boden nun mal die besten. Der Willinger Trainer hatte Recht.

Der durch Sperren dezimierte Gast gewann damit zwar keinen Schönheitspreis, aber das Spiel schon deshalb verdient, weil er sich die Mehrzahl der Torchancen erspielte. "Wir haben es in der ersten Halbzeit sicherlich versäumt, eine höhere Führung herauszuspielen. Ein 4:2, 5:2 für uns wäre okay gewesen", meinte Niglis. In der Tat geriet Korbachs Abwehr wiederholt schwer ins Schlingern. Dazu reichte oft ein weiter Abschlag von Keeper Norbert Lück.

Die Willinger Führung aus der 19. Minute resultierte jedoch aus einem schnellen Konter. Stefan Mertens kam über rechts, passte nach innen, wo Torsten-Vogel-Vertreter Uwe Theiß zu frei stand. Torhüter Swen Meier war gegen dessen präzisen Schuss machtlos. Es war die erste schlechte Szene der Viererkette, denn bis dahin war von Willinger Angriffen nichts zu sehen gewesen. Korbach hatte immerhin durch Christoph Osterhold einen gefährliche Vorstoß gehabt (4.). Nun hatte diese Viererkette schon wieder neu zusammengestellt werden müssen, denn Uli Sude fehlte wegen seines Studiums. Außerdem musste in der 22. Minute Tim Stephan mit einer Leistenzerrung ausgewechselt werden; er wird womöglich in der Hinrunde nicht mehr spielen.

Schließlich sah Abwehrchef Yücel Kocak die gelb/rote Karte (59.) - für Trainer Steffen Schmermund eine spielentscheidende Szene. "Mit zehn Mann 30 Minuten auf diesem Platz zu spielen, das ist schwer", sagte er und übte mit seiner Forderung nach mehr Fingerspitzengefühl vorsichtige Schiedsrichter-Kritik.

Schmermund räumte aber auch ein, dass es ein Fehler gewesen sei, auf dem Boden, wie er sagte, "Fußball zu spielen". "Willingen hat keinen Fußball gespielt, sondern mit fünf Mann hinten drin gestanden und lange Bälle geschlagen." Diese Spielweise hätte leicht zum 0:2 führen können. In der 37. Minute kamen zwei Korbacher Abwehrspieler nicht an einen weiten Abschlag Lücks; Theiß setzte den Ball frei drüber. Drei Minuten später stand der ehemalige Torjäger nach einem klasse Zuspiel von Andreas von dem Berge abermals frei. Der lange Willinger selbst sah sich kurz darauf (41.) von Torwart Meier gestoppt. Vor der Pause jagte Mertens freistehend den Ball noch in die Wolken (45.).

Unmittelbar vorher hatte der eingewechselte "Oldie" Axel Butterweck eine von zwei hochkarätigen Tormöglichkeiten der SG vergeben. Nach einer Flanke von Matthias Rösner scheiterte er mit einem Kopfball. Bei einem Kopfball von Rainer Schultze zuvor (32.) hatte Sven Kesper auf der Linie geklärt. "Wir haben ein bisschen das Pech an den Stiefeln", meinte Schmermund zu diesen Szenen.

Zwei Minuten nach Wiederbeginn passte aber alles. Einen Freistoß von halblinks setzte Rösner an vielen Beinen vorbei direkt ins Netz. Die Korbacher schienen nun auch in der Abwehr sicherer zu werden. Dann unterlief Kapitän Jörg Wagner ein Abspielfehler, Kocak foulte den durchbrechenden von dem Berge - dieses Handicap konnten die bis zum Schluss kämpfenden Korbacher nicht wettmachen, zumal Libero Oliver Hintschich die SCW-Abwehr bestens organisierte.

Mertens (60.) und Theiß, der an Meier scheiterte (66.), machten noch nichts aus ihren Chancen. Als die SG-Abwehr aber in der 72. Minute auf Abseits spielte, kam Martin Rinne frei an den Ball, umspielte den Torwart und markierte das 1:2. Von dem Berge (76.), der am Rande eines Platzverweises stand, und Theiß, um den sich in der 79. Minute vier Korbacher Spieler beinahe vergeblich bemüht hätten, ließen das 1:3 aus. Vielleicht hätte Butterweck den Ausgleich erzielen können, doch er befand sich in einem zu spitzen Winkel (86.).

Nach dieser Szene hatte Georg Niglis noch zehn Minuten Anspannung vor sich. Nach dem Abpfiff fiel alle Last von dem Coach ab und er sagte: "Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft." Dann offenbarte Niglis, dass im Derby doch wieder mehr als nur die Punkte auf dem Spiel gestanden hatten. "Wenn wir verlieren, heißt es wieder Wachablösung und so. So hat der SCW gezeigt, dass er noch lebt und zu Recht die Nummer eins in Waldeck ist."

sportredaktion@wlz-fz.de

 

 

Altenlotheim jetzt vor Korbach   WLZ v. 28.10.02     Dokumentbeginn

Bremmers Freistoß bringt den 3:2-Erfolg

 

MELSUNGEN/ALTENLOTHEIM (py). Die Vorrunde der Landesliga Nord ist - bis auf einige Nachholspiele - zu Ende und der TSV Altenlotheim zweitbeste Waldecker Mannschaft. Gestern überflügelte der Aufsteiger durch den 3:2-Sieg beim Schlusslicht FV Melsungen die SG Korbach. Die Kreisstadt-Fußballer bilanzieren nach der 1:2-Niederlage am Freitag gegen den SC Willingen 15 Punkte aus 15 Spielen (Platz zwölf), Altenlotheim kommt als Rangneunter auf 17 Zähler aus 14 Partien.

 

Der Altenlotheimer Pressesprecher Rudi Krah nannte den knappen Sieg verdient, und er sagte auch, warum er zu dieser Einschätzung kam: "Wir waren kämpferisch stärker als Melsungen." Außerdem hatte sich der TSV von den Widrigkeiten auf der "Freundschaftsinsel" nicht irre machen lassen.

Nach vier Minuten hatte Schiedsrichter Conradi die Mannschaften wegen eines heftigen Sturms und starken Regens wieder in die Kabine geschickt. Erst nach einer fast halbstündigen Unterbrechung konnte die Partie fortgesetzt werden, bei dann allerdings strahlendem Sonnenschein.

Nach dem Wiederbeginn kamen zunächst die Platzherren auf. Der Ball war erst wieder vier Minuten im Spiel, da fälschte Jörg Zarges einen Freistoß von Bulenda unhaltbar für Torwart Mario Knoche zum 1:0 ab. Der TSV Altenlotheim in seiner momentanen Verfassung ließ sich vom Rückstand nicht beeindrucken. "Danach waren wir die klar bessere Mannschaft", berichtete Rudi Krah. Nur mit dem Toreschießen haperte es bis zur Pause.

In der 10. Minute verzog Mario Amert aus zehn Metern knapp, eine Viertelstunde später lupfte Alexander Köster das Leder über Schlussmann Kessler, aber auch über das leere Tor hinweg. Schließlich parierte Kessler glänzend einen Schuss von Köster (30.).

Noch vor der Halbzeit gerieten die Gäste in Überzahl. Der Melsunger Sebastian Stöhr sah wegen Meckerns die gelb/rote Karte (40.). Die numerische Überzahl hätte Altenlotheim womöglich nichts gebracht, hätten die "Bartenwetzer" direkt nach der Pause ihre zwei Riesenmöglichkeiten genutzt. Zuerst verfehlte Bulenda das Tor knapp (46.), dann nahm Mario Knoche dem durchgebrochenen Boll den Ball vom Fuß. "Da hätten wir 0:2 zurückliegen können", atmete "Onkel Rudi" tief durch.

Erst nach lautstarker Aufforderung von Trainer Karl-Heinz Stark, doch wieder konzentriert zur Sache zu gehen, wurde die Partie der Altenlotheimer wieder besser. "Ein gutes Spiel war es zwar immer noch nicht, es fielen aber wenigstens Tore", befand Krah.

Wieder einmal war es Mario Amert der nach einer feinen Einzelleistung dem Spiel die Wende gab (57.) Neun Minuten später markierte Gennaro Deiana mit seinm ersten Landesligator überhaupt das 1:2 nach uneigennütziger Vorarbeit von Ralph Schomberg. Zehn Minuten vor dem Abpfiff schien der Sieg durch das Tor zum 2:2 des gerade eingewechselten Muster futsch zu sein. Muster stand dabei völlig frei.

Der TSV konnte sich aber auf die Freistoßkünste von Kai Bremmer verlassen. In der 87. Minute jagte er den Ball unhaltbar für Kessler zum umjubelten Siegtreffer ins Netz.

sportredaktion@wlz-fz.de

 

Die TSG gewinnt bei der TSG Wattenbach 2:3 (1:2)     Website TSG Lütter v. 27.10.02     Seitenanfang

 

Die TSG ging in der 11. Minute durch Jahannes Link mit 0:1 in Führung. Wattenbach gelang in der 29. Minute der Ausgleich zum 1:1. Im Gegenzug erzielte Ural Dolmaci nach Klassevorarbeit von Johannes Link die erneute Führung und zugleich den 1:2 Pausenstand. Nach dem Wechsel hatte Wattenbach seine beste Zeit, konnte aber keinen Treffer landen. In der 88 Minute verlängerte Stefan Rödel ein Freistoß von Ural Dolmaci per Kopf zum sicher geglaubten 1:3-Sieg. Aber praktisch im Gegenzug verkürzte Wattenbach auf 2:3. Nun musste die TSG noch einmal 5 Minuten zittern, bevor die drei Punkte mit nach Hause genommen werden konnten.