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Übersicht LL 02/03 Aktualisiert:
Mittwoch, 9. April 2003
Landesliga 2002/2003
Pressespiegel – Nachholspieltag Mittwoch, 9.4.2003
Wir
können ab sofort leider Sportberichte aus der Fuldaer Zeitung nicht mehr
veröffentlichen, da der Verlag dies nicht genehmigt. Jeder erwartet einen Sieg HZ v.8.4.03 Durch Wambachs Tor schlägt derVfL die Willinger HNA v. 10.4.03 TSV Altenlotheim – FSV Dörnberg I 1 : 2 (0 : 1) Website FSV v.9.4.03 08.04.03 SVA trennt sich von Trainer Dirk
Bachmann Website Adler v. 9.4.03 |
Fußball-Landesliga
Nord: SVA gegen Borussia II am Mittwoch um 19 Uhr
Bad Hersfeld. Nachholspiel am Mittwoch: Um 19 Uhr empfängt der SVA Bad Hersfeld die zweite Mannschaft von Borussia Fulda. Der Erfolg gegen den VfL Kassel scheint eine Art Meilenstein im Kampf um Platz zwei gewesen zu sein. Asbach muss sich vor dem Spiel gegen die Borussen diesen Rang nicht mehr mit Ziegenhain teilen. Die Schwälmer unterlagen zu Hause gegen den jetzigen Vierten Willingen mit 2:3 Toren. Sogar die Hoffnungen auf die Meisterschaft könnten beim SVA wieder keimen. Denn auch der Hünfelder SV kommt aus seinem Tief nicht heraus. Der Vorsprung des mit gutem Punktepolster (11 Zähler) aus der Winterpause gestarteten Tabellenführers ist gerade einmal auf vier zusammengeschmolzen. Doch Antonio Padilla versucht im Vorfeld, die Blicke auf die eigene Situation zu lenken. Man dürfe nicht Richtung Hünfeld schauen, meint der Coach des SVA, sondern müsse zunächst sich selbst sehen.
Heißt: Am Mittwoch Borussia II auf eigenem Geläuf zu schlagen, um die Siegerstraße nicht zu verlassen. Zweiter gegen Zehnter: Das klingt nach Pflichtübung. Doch Padilla warnt bereits im Vorfeld: Borussia sei ein undankbarer Gegner. Undankbar deshalb, weil der Gast als sehr kampf- und spielstark gilt. Undankbar auch, weil er stets hochmotiviert ist. Borussias Zweite ist der Talentschuppen der Landesliga, eine Art Rückhaltebecken der Domstädter für die erste Mannschaft. Zahlreiche Akteure haben hieraus den Sprung in die „Erste” geschafft. Auch Benjamin Bunzenthal, der am Sonntag beim 4:0 gegen Dörnberg zum 3:0 traf, hat schon einige Einsätze in der Oberliga zu verzeichnen. Höherklassige Erfahrung verzeichnen vor allem zwei Spieler: Jens Poppowitsch und auch Keeper Mirco Brill, der vom SC Neukirchen kam und in der Oberliga vor kurzem erst von Ronald Borrmann verdrängt wurde. Trainiert werden die Borussen von Steffen Oehlschläger. Der ehemalige A-Jugendcoach ist erst seit der Winterpause bei der „Zweiten” im Amt. Oehlschläger kennt sich in Asbach bestens aus. Fast 10 Jahre lang war er dort „Co”, von der Bezirksoberliga bis zur Oberliga. Auch wenn die Situation Borussias im Kampf um den Klassenerhalt nach dem Erfolg gegen Dörnberg etwas entspannter scheint: Die Gefahr, noch einmal dort unten reinzurutschen, bleibt weiter bestehen. Gerade deswegen schärft Padilla sein Team zu erhöhter Vorsicht ein: „Wir dürfen sie auf keinen Fall unterschätzen.” Uwe Bein wird am Mittwoch wieder dabeisein. Ob von Anfang an, ist noch unklar. Noch immer hängt dem Weltmeister die Virusgrippe nach. Ansonsten soll die Mannschaftsaufstellung dieselbe sein wie am Samstag. (WZ)
KASSEL / WILLINGEN. Ohne Punkt kehrte der SC Willingen gestern Abend vom Landesliga-Spiel beim VfL Kassel zurück. Durch das Tor von Michael Wambach zum 1:0 (1:0) zogen die Kirchditmolder in der Tabelle an den Upländern vorbei auf Rang vier.
VfL-Trainer Achim Stey weilt derzeit beruflich in München und hatte einzelne Spieler mit der Betreuung des Teams beauftragt. „Natürlich klappt es auch ohne den Coach. Wir waren taktisch gut eingestellt und haben den Gegner im Griff gehabt“, freute sich Kapitän Frank Wambach. „Zudem konnten wir Willingen gut ausrechnen, da sie nur wenig Chancen herausspielten und meist mit hohen Bällen operierten“, analysierte der VfL-Manndecker.
Vor allem in der ersten Halbzeit erarbeiteten sich die Gäste keine einzige Chance. Anders der VfL. Gleich mit der ersten Möglichkeit gelang den Kirchditmoldern der Führungstreffer. Nach einer Hereingabe von links verpasste zunächst Wright, ehe Michael Wambach dem Willinger Torwart Wessel keine Abwehrmöglichkeit ließ (21.).
Nach der Pause kamen die Upländer besser ins Spiel und hätten nach Chancen durch Finger (59.) und Flore (61.) fast den Ausgleich erzielt.
–¶ VfL: Kesper - Spoehr - F. Wambach, S. Semoski - Heitmann, Kramm (74. Herrmann), Inan, A. Semoski (87. Kunze), Andezion - Wright, M. Wambach.SCW: Wessel - Theiß - Kesper, Schramme - Finger, Flore, Butz, Feistner (57. Podszun), Mertens - v. d. Berge, Vogel.SR: Reuß (Velmeden) - Z: 80Tor: 1:0 M. Wambach (21.). (EG)
Alles wieder offen...
Ja, alles wieder offen, so muss man die Lage im unteren Tabellenfeld der Landesliga Nord nach dem Nachholspieltag am Mittwoch, 09.04.2003 wohl beschreiben. Denn enger geht es kaum. Abgesehen von Melsungen, das die rote Laterne noch immer sein Eigen nennt, kann hier jeder noch den Klassenerhalt schaffen bzw. in den Abstiegskampf hineingerissen werden. So hat Steinbach als Vorletzter 20 Punkte (bei nur 21 Spielen) und der Tabellensiebte Weidenhausen lediglich 7 Zähler mehr auf dem Konto (allerdings auch erst 20 Spiele). So kann man eigentlich davon ausgehen, dass jedes der kommenden Spiele ein Endspiel wird.
Doch nun zum Spiel vom Mittwoch. Rund 40 Dörnberger Zuschauer hatten den langen Weg in den Frankenauer Ortsteil Altenlotheim auf sich genommen, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Hatte man von Vereinsseite dieses Mal auf einen Fanbus verzichtet, wurde sich doch an der Kasseler Sparkasse zur Bildung von Fahrgemeinschaften getroffen, was insgesamt gesehen gut funktioniert hat. Dafür und für die Unterstützung – die die Mannschaft zweifelsohne auch braucht und verdient hat - von dieser Stelle nochmals Danke!
Doch für die mitgereisten Fans hat sich die Reise durchaus auch gelohnt. Denn das Spiel gegen den "alten Rivalen" war an Spannung, Dramatik, Stimmung und aufopferungsvollem Kampf kaum zu überbieten. Ein Spiel, das bei aller nervlichen Anspannung einfach nur Spaß gemacht hat und Dörnberg am Ende 3 wichtige Punkte gegen den Abstieg bescherte.
Dörnberg begann sehr stark und zeigte von Beginn an, dass man auf keinen Fall den Platz als Verlierer verlassen wollte. Ein ums andere Mal brachten die Dörnberger Angreifer das Tor der Gastgeber in ernste Gefahr. Doch leider scheiterten Andi Schulze, Andreas Richter, Steffen Dietrich und der an diesem Tage wieder sehr zweikampfstarke Timo Freund immer wieder knapp. Solch eine drückende Überlegenheit hatten die Altenlotheimer anscheinend nicht erwartet und konnten sich in der ersten halben Stunde nur selten durch Konter Luft verschaffen. Einer dieser Konter führte dann zu einer Schrecksekunde auf beiden Seiten. Einen hoch hereingegebene Flanke wollten sowohl Eric Schibol als auch der Stürmer der Gastgeber unbedingt erreichen und prallten in der Luft zusammen. Die Anhänger der Altenlotheimer forderten vehement Elfmeter, doch der insgesamt umsichtig leitende Schiri entschied auf Abstoß. Apropos Altenlotheimer Anhang: Eine solche Stimmung, ein solches Getöse und eine so starke Unterstützung habe ich selten auf einem Sportplatz erlebt. Mit Sirenen, Fanfahren und Sprechchören wurde die Altenlotheimer Mannschaft von Beginn bis zum Ende der Partie angefeuert.
In der 34. Minute verstummte dann aber der "Schwarze Block". Einen Freistoß aus gut 22 Metern Torentfernung zirkelte Andreas Schulze unhaltbar in den Winkel zur vielumjubelten 1:0 Führung für Dörnberg. Keine Minute später war es wieder Andi, der die Führung hätte ausbauen können, ja sogar müssen. Eine schöne Einzelaktion schloss der wieder sehr agile Steffen Dietrich mit einem sehenswerten Schuss ab, den der Torwart nur noch abklatschen konnte, und zwar direkt vor die Füße von Andi Schulze. Doch dieser verfehlte in Bedrängnis das Tor leicht. Das sich so etwas auch mal rächen könnte, daran erinnerten die Gastgeber mit einer eindrucksvollen Schlussoffensive, bei der aber die Abwehr sowie Eric Schibol ein ums andere Mal den Ausgleich verhinderte. So waren auch alle froh, als der Halbzeitpfiff ertönte.
Nach der Pause dann das gleiche Spiel. Dörnberg hatte etwas seine Linie verloren und konnte sich nur noch mit konsequenter Abwehrarbeit und Befreiungsschlägen vom Druck der Gastgeber befreien. Allein in den ersten sechs Minuten nach der Halbzeit zählten die Statistiker 4 Eckbälle für Altenlotheim, was die Überlegenheit in dieser Phase des Spiels wiederspiegelt. In der 52. Minute war es dann auch soweit. Eine sehr fragwürdige Entscheidung des Schiedsrichters führte zum 1:1 Ausgleich nach einem Elfmeter. Vorangegangen war ein angebliches Handspiel von Andi Schulze, wobei sich da noch die Geister scheiden, ob es denn auch Hand war. Doch kurz vor dem Elfmeter war es Kapitän Lars Scheuermann, der aussprach, was dann auch eintreten sollte: Mit den Worten "Komm Eric, den hältst Du, heute läuft das Spiel hier für uns!" motivierte er seine Mitspieler. Und trotz des verwandelten Elfmeters sollte Lars recht behalten. Denn der Ausgleich schien nochmals Kräfte freizusetzen in diesem schnellen Spiel, bei dem nicht taktiert wurde und ständig ein offener Schlagabtausch herrschte. So konnte man sich wieder auf das eigene Spiel konzentrieren und ein ums andere Mal gefährliche Angriffe vortragen. Doch auch Altenlotheim blieb weiterhin gefährlich. In der 61. Minute trugen die Gastgeber einen herrlichen Angriff vor, wo sie blitzschnell kombinierten und am Strafraum sogar den freien Mann fanden, der aber (Gott sei Dank) den Ball weit neben das Tor setzte. In der 80. Minute musste dann Dirk Lotzgeselle, der an diesem Tage einen schweren Stand gegen seinen Gegenspieler hatte, verletzungsbedingt den Platz verlassen. Für ihn kam der ebenfalls nicht 100%ig genesene Christian Gerhold. Für Dirk rückte Timo Freund vom Mittelfeld in die Abwehrkette und Christian ins rechte Mittelfeld. Eine Umstellung, die sich nur 4 Minuten später bezahlt machte. Denn Christian sorgte ein ums andere Mal auf der rechten Seite mit seinem Sturmläufen für Entlastung. So spielte er einen Ball aus dem Mittelfeld auf Steve Herzer, der an der linken Strafraumseite lauerte. Dieser nahm den Pass runter und spielte ihn direkt weiter an seinem Gegenspieler vorbei, lief hinterher und ließ dem Torwart aus gut 12 m keine Abwehrmöglichkeit (84. Min.).
Diese erneute Führung schien jetzt aber Altenlotheim nochmals wach zu rütteln. So musste man in den letzten 10 Minuten (der Schiri ließ 4 Minuten nachspielen, warum auch immer...) noch zittern, denn die Gastgeber warfen jetzt alles nach vorne und spielten alles oder nichts. Diese Spielweise ließ uns natürlich Raum für Konter. Einer dieser Konter hätte eigentlich die endgültige Vorentscheidung bringen müsse. Steffen Dietrich setzte aus dem Mittelfeld Christian Gerhold schön in Szene und dieser stürmte mit Ball an Freund und Feind vorbei in den 16-Meter-Raum. Dort warteten bereits Lars Scheuermann und Andreas Richter. Trotz Abspiels von Christian auf Lars, der den Ball auf Spusi weitergab, fand der Ball jedoch nicht den Weg ins Tor. Und keiner weiß so recht, warum...
In der Nachspielzeit stürmte Altenlotheim mit Mann und Maus und wollte den Ausgleich noch erzwingen, doch zu kompakt stand unsere Abwehr. So konnte man das Heimergebnis vom vergangenen Herbst gegen Altenlotheim wiederholen und auch die Zuschauer nach der sehr schwachen Leistung vom Vorsonntag in Fulda wieder versöhnen.
Alles in allem war es ein verdienter Sieg für die Dörnberger Mannschaft, der bei allen Beteiligten, inklusive dem "Leverkusener Urgestein" (April, April) Andreas Hake große Erleichterung verursachte. Denn eine Niederlage oder ein Unentschieden hätte uns im Kampf um den Klassenerhalt eine sehr schlechte Ausgangslage beschert. Im Endeffekt war der Wille, zu siegen bei uns stärker. Und die Geschlossenheit der Mannschaft sowie der Kampfgeist, der im "Waldeckschen" gezeigt wurde, lassen für Sonntag hoffen. Bleibt abzuwarten, wie man dieses schwere Spiel bei Minustemperaturen und schwierigen Platzverhältnissen kräftemäßig verkraftet und wie die personelle Situation am Sonntag aussieht. Denn Maic Wenzl plagt ein Muskelfaserriss, der Einsatz von Dirk Lotzgeselle erscheint nach dem Mittwochspiel zumindest fraglich und hinter dem Einsatz von Christian Gerhold steht auch noch ein Fragezeichen. Erwähnenswert ist noch der Einsatz von Frank Schnegelsberg, der trotz gebrochenen Fingers mit einer Manschette an der Hand diese schwere Partie bestritt. Danke auch an Jochen Brasse und Kai Thiemich, die sich zur Verfügung stellten und mit nach Altenlotheim fuhren, da der Einsatz von Eric Schibol aufgrund von Rückenproblemen vor dem Spiel nicht sicher war.
Eingesetzte Spieler: Eric Schibol, Frank Schnegelsberg, Hannes Alter, Dirk Lotzgeselle, (80. Min. Christian Gerhold), Christian Tripp, Timo Freund, Andreas Richter, Steve Herzer, Andreas Schulze, Lars Scheuermann, Steffen Dietrich
Im Aufgebot: Michael Turba, Jens Dieterich, Jens Schaub, Jochen Brasse, Kai Thiemich
Torfolge:
0:1 Andreas Schulze (34. Min.)
1:1 Handelfmeter (52. Min.)
1:2 Steve Herzer (84. Min.)
besondere Vorkommnisse: -
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Aufgrund der prekären Tabellensituation (5 Punkte zum Abstiegsrang) und der ganz augenscheinlich fehlenden Leidenschaft der Mannschaft, hat sich der Vorstand zu diesem Schritt entschlossen. Sicherlich geschwächt durch die Verletzungen wichtiger Leistungsträger, fehlt es der Mannschaft derzeit zudem an Selbstvertrauen und Feuer, um die anstehenden schweren Aufgaben zu bewältigen.
Es ist schade, dass die fruchtbare Zusammenarbeit der letzten 20 Monate auf diese Art und Weise endet, zumal sich beide Seiten erst vor 4 Wochen über eine Weiterverpflichtung einigten. Bedingt durch die katastrophalen Heimauftritte gegen Willingen und Altenlotheim traten Differenzen zwischen Trainer und Mannschaft offen zu Tage, wobei der Vorstand keine Möglichkeit mehr sah, diese zu kitten.
Auch wenn es nach so einer Entscheidung abgedroschen klingt, danken wir Dirk Bachmann ausdrücklich für seinen Einsatz und seine abgelieferte Arbeit.
Die Betreuung der Mannschaft übernimmt zunächst Klaus Füllgrabe mit Unterstützung des Spielerrates.
Der Vorstand
10.04.03 Auch RSV Petersberg entlässt Trainer
Bericht der Fuldaer Zeitung vom 07.04.03: Überraschender Trainerwechsel in der Landesliga Nord. Nach der 2:3 Heimspielniederlage gegen Schlusslicht FV Melsungen hat der RSV Petersberg seinen Coach Michael Ludolph vor die Tür gesetzt und Wolfram Nüdling als Nachfolger benannt. Nüdling war erst vor wenigen Wochen als technischer Berater eingesetzt worden.