FZ v. 31.3.2008
Rhön-Super-Cup: Im
Ziel wartete schon die Freundin
STEINBACH Eigentlich wollte er zum Auftakt der
diesjährigen Rhön-Super-Cup-Serie beim Salzberglauf in Steinbach ja „nur“ die
10-Kilometer-Strecke laufen. Dann entschied sein Abteilungsleiter vom TV Bad Brückenau,
Hans Wagner, seinen „Schützling“ Hannes Klingenhöfer
auf die große Schleife, sprich die 15-Kilometer-Runde zu schicken.
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Beim Start für die
Strecken über zehn und 15 Kilometer zeigten sich die Rhön-Super-Cup-Läufer
topfit. Fotos: Karl-Heinz Burkhardt
Und auch hier wurde
der Engelhelmser seiner Favoritenrolle gerecht und
lief als Erster der „Langdistanz“ über die Ziellinie.
„Ich musste mich
beeilen, weil im Ziel schon meine Freundin gewartet hat“, scherzte der
26-Jährige, der von besagter Freundin zur Begrüßung und als Gratulation sofort
einen dicken Kuss entgegen nehmen durfte. Die Anstrengungen des Laufes schien
der ehemalige Petersberger Landesligafußballer
mühelos weggesteckt zu haben, benötigte nur wenige Sekunden um sich zu erholen:
„Die äußeren Bedingungen waren optimal. Die Wege waren abgesehen von ein paar
Pfützen in einem äußerst guten Zustand.“
Auf der Strecke hatte
Klingenhöfer in erster Linie zwei Kontrahenten auf Distanz zu halten –
Christian Rose aus Kassel und den Eichenzeller Ralph Schmitt. Die ersten vier
Kilometer lief das Trio noch einträchtig nebeneinander her. Dann aber erhöhte Klingenhöfer die Taktzahl und erkämpfte sich auf diese Art
und Weise einen satten, gut 200 Meter langen Vorsprung, den er bis ins Ziel
sogar noch etwas ausbauen konnte. In Abwesenheit von Vorjahresgesamtsieger
Heiko Baier erkämpfte sich der letztjährige Zweite
des Gesamtklassements wichtige Zähler im Hinblick auf den Gesamtsieg.
Hier sieht er aber den
Sieger der Zehn-Kilometer-Strecke, Markus Geiger, im Vorteil: „Der hat sich
unwahrscheinlich verbessert. Ich hingegen arbeite seit Januar in Frankfurt und
kann daher nur noch eingeschränkt trainieren. Letztes Jahr war ich sicherlich
wesentlich besser in Form.“ Klingenhöfers
Mannschaftskollege Christoph Wagner wurde hinter Markus Geiger Zweiter über die
zehn Kilometer, durfte dabei ganz ungewöhnliche Motivationshilfe in Anspruch
nehmen: „Die letzten drei Kilometer ist ein Hund nicht mehr von meiner Seite
gewichen.“ Im Ziel konnte der Kommentator des Laufs das Herrchen des Golden Retrievers trotz mehrerer Durchsagen ebenfalls nicht
ausfindig machen.
Über 582 Starter
durften sich die Verantwortlichen des Rhön-Super-Cups freuen. „Das ist
sicherlich auch den guten äußeren Bedingungen zuzuschreiben“, befand Dieter
Schäfer, Vorstandsmitglied beim Rhön-Super-Cup. Nachdem im vergangenen Jahr
Bimbach die Auftaktveranstaltung ausrichtete, waren 2008 die Steinbacher mal
wieder an der Reihe. „Der Verein, der den Auftakt organisiert, hat immer die
meiste Arbeit. Deswegen vergeben wir gerade diesen Termin immer an
unterschiedliche Vereine“, begründete Schäfer den alternierenden
Auftaktstandort.
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