Presse Hessenliga SVS –
VFB Ginsheim 2.12.17
Spiel ist ausgefallen
Rückblick: am
14, Oktober konnte der SV Steinbach das letzte Mal gewinnen. Hier im Bild
Sascha Schleinig (Nummer 19), Michael Wiegand (m.)
und Max Schäfer (r.) Archivbild: Bernd Vogt
Aufsteiger
Ginsheim ist zu Gast
Der SV
Steinbach möchte den Wetterverhältnissen trotzen
Fast hätte
es am Samstag geklappt und der SV Steinbach wäre um einen Punkt reicher
gewesen. Doch Borusse Dominik Rummel machte der Mannschaft von Spielertrainer
Petr Paliatka in der letzten Sekunde einen Strich durch die Rechnung. Schon am
Samstag sagte Paliatka, dass er sich trotz der Niederlage als Gewinner fühle.
Gegen den VfB Ginsheim am kommenden Sonnabend (14:30
Uhr) soll nun der erste Sieg seit fünf Spielen her.
2:1 gewann der SV
Steinbach am 14. Oktober gegen den KSV Baunatal – eine Überraschung. Danach war
den Schwarz-Weißen nicht mehr gelungen einen Sieg einzufahren. Lediglich zwei
Unentschieden und die draus resultierenden zwei Punkte landeten auf dem Konto des
SVS. Beim Derby gegen den SV Steinbach wäre beinahe der nächste Zähler drin
gewesen – beinahe.
Trotz der Niederlage am letzten Spieltag ist Petr Paliatka mit der Leistung
seiner Mannschaft mehr als zufrieden gewesen: „Die Einstellung hat einfach
gestimmt.“ Der SVS kämpfte und das bis zum Schluss. „Alle wollten gewinnen,
jeder war für jeden da. Wenn wir das am Samstag wieder abrufen, dann bin ich
optimistisch“, so Paliatka.
Mit Aufsteiger Ginsheim kommt nun eine Mannschaft an
den Mühlengrund, der genauso wie Hausherren selbst, um das Überleben in Hessen
höchster Liga kämpft. Fakt ist jedoch, dass die Ginsheimer
mit 22 Punkten besser als der SV Steinbach dastehen. Mit elf Punkten aus 17
Partien stehen diese auf dem vorletzten Tabellenplatz. Dahinter lauert bereits
Schlusslicht Vellmar mit zehn Punkten. Ein kleiner Lichtblick: der SVS hat zwei
Spiele weniger.
Nichtsdestotrotz, dem SV Steinbach bleibt am Samstag nichts anderes übrig, als
zu gewinnen. Und das wünscht sich Paliatka auch von seiner Mannschaft: „Wenn
wir denselben Willen an den Tag legen wie gegen Borussia ist das möglich.“ Das
Hinspiel verlor man nach Führung noch mit 1:3. „Wir müssen in den nächsten drei
Wochen noch einmal richtig Gas geben“, so Paliatka. Auf die Frage, ob das Spiel
am Samstag stattfindet, hat Palitka folgende Antwort
parat: „Sollten nicht fünf Meter Schnee liegen, dann spielen wir.“ (fvo) +++
torgranate
vom 30.11.17
Den schwierigen Platzverhältnissen zum Trotz
Hessenliga: Steinbach empfängt Ginsheim
Nicht mehr
wegzudenken aus der Startelf: Sebastian Bott (rechts). Foto: Charlie Rolff
Dem Wetter zum
Trotz will (oder muss) Hessenligist SV Steinbach vor der Winterpause noch zwei
Heimspiele im Mühlengrund absolvieren. Gegen Aufsteiger VfB Ginsheim
wollen die Steinbacher am Samstag (14 Uhr) vor allem
an die zweite Hälfte aus dem Derby bei Borussia Fulda anknüpfen.
„In der
Gruppen- oder Verbandsliga wäre das Spiel sicherlich ausgefallen. Unser Platz
ist auch nicht besser als anderswo. Aber der Klassenleiter will das Spiel
unbedingt durchziehen, und dementsprechend wird auch definitiv gespielt“,
berichtet Steinbachs
Verteidiger Sebastian Bott. Zwar sei die Austragung auf Kunstrasenplätzen in
der Umgebung durch die Klassenleitung bereits als Option genannt worden,
allerdings geht Bott fest davon aus, dass sich der SVS seine regulären
Heimspiele nicht nehmen lassen wird.
Einstellen müsse sich das Team dementsprechend auf äußerst schwierige
Platzbedingungen. „Ob das jetzt ein Vorteil wird, dass wir den Platz kennen,
wird sich erst am Samstag zeigen“, so der 25-Jährige, der mit Blick auf das
Hinspiel gegen den Liga-Neuling (1:3-Niederlage) am 3. Oktober von einer
offenen Begegnung spricht:„Es stand lange 1:1 und wir hatten die Chance, das
2:1 zu machen. Kurz vor Schluss haben wir dann noch zwei Gegentore kassiert.
Wenn wir jetzt auf der zweiten Halbzeit aus dem Fulda-Spiel aufbauen, bin ich
aber guter Dinge. Schon nachher in der Kabine war klar, dass das Ergebnis zwar
nicht gepasst hat, wir aber gute Moral gezeigt haben.“
Und so soll in
den letzten drei Begegnungen des Jahres gegen Ginsheim,
Vellmar und Rot-Weiss Frankfurt noch einmal Zählbares
her. „Das wäre gegen die direkten Konkurrenten ganz wichtig. Allerdings macht
es aber keinen Sinn, allzu viel Druck aufzubauen“, betont Bott, der sich daher
auch schon seit längerer Zeit nicht mehr die Tabelle der Hessenliga angeschaut
hat.
Gut liest sich für den 25-Jährigen dagegen die eigene Statistik der bisherigen
Runde: Während Bott in der Vorsaison aufgrund von Bandscheibenproblemen noch
monatelang ausgefallen war, war der Steinbacher in dieser Saison bei allen 17 Begegnungen mit von der
Partie. „Dahingehend läuft es wirklich gut für mich. Warum, weiß ich selbst
nicht so genau. Ich hatte in der letzten Saison viel für den Rücken gemacht und
war beim Physiotherapeuten. Das mache ich auch jetzt noch. Seitdem habe ich
keine Probleme mehr.“
Derweil stellt sich Gegner Ginsheim am Samstag auf
eine hartumkämpfte Partie ein: "Schon durch das Hinspiel und nun die
Partie von Steinbach
gegen Fulda sind wir gewarnt genug. Es zeigt uns auch, wie gefährlich Steinbach ist. Sie werfen
bis zum Schluss alles rein", warnt Ginsheims
Trainer Artur Lemm, der wohl auf mehrere Spieler verzichten muss: Francesco Teodonno ist krank, Sebastian Platten, Atacan
Karatas und Berat Karabey sind verletzungsbedingt
angeschlagen.
Autor:
Viktoria Goldbach
osthessensport
vom 3.12.17
Hessenliga
– SV Steinbach bindet Perspektivspieler Manß und
Schäfer
Burghaun (pf) –
Fußball-Hessenligist SV Steinbach hat die spielfreie Woche genutzt, um seine
Personalplanungen für die kommende Saison voranzutreiben. Dabei verkündete
Vorstandsmitglied Berthold Helmke am Samstag freudig, dass die Youngster Pascal
Manß (19) und Max Schäfer (19) ihre Verträge um ein
Jahr verlängert haben. Auch im Falle eines Abstiegs in die Verbandsliga würden
die beiden Talente den Steinbachern treu bleiben.
Pascal Manß
(links). Foto: Christine Görlich
„Beide fühlen
sich in Steinbach wohl und haben uns ihre Zusage für die kommende Saison
gegeben“, freute sich SVS-Vorstandsmitglied Berthold Helmke über die
ligaunabhängige Vertragsverlängerung und lobte die beiden 19-Jährigen: „Sie
haben eine super Einstellung, sind jung, talentiert und lernen in jedem
Training und in jedem Spiel dazu.“ Der Verein plane jedoch wegen der aktuell
brenzligen Tabellensituation in der Hessenliga zweigleisig und möchte für den
Fall des Klassenerhalts, aber auch für den Fall des Abstiegs gerüstet sein.
„Wir wollen eine Mannschaft zusammenstellen, die perspektivisch für beide Ligen
gut aufgestellt ist. Deshalb haben wir jetzt bei den beiden angefangen und
Nägel mit Köpfen gemacht“, erklärte Helmke diesbezüglich. Weitere
Vertragsverlängerungen werden folgen, auch Neuzugänge schließt das Steinbacher Vorstandsmitglied in der anstehenden
Winterpause ebenfalls nicht aus: „Wir halten die Ohren in der Transferperiode
offen. Aber dass müsste auch im möglichen Bereich sein, wir wollen da nichts
übers Knie brechen.“
Max Schäfer,
der im Sommer aus Niederaula kam, wurde in der laufenden Hessenliga-Saison
bisher sieben Mal eingesetzt. Pascal Manß, der von
der A-Jugend des JFV Aulatal zum SVS wechselte und
laut Helmke im Hinblick auf die nächste Saison auch von anderen Vereinen
umworben war, stand bereits zwölf Mal auf dem Feld und erzielte am vergangenen
Wochenende im Derby bei Borussia Fulda sein erstes Tor.
torgranate
vom 6.12.17
Muss
Steinbach wirklich ausweichen?
Jürgen
Radeck äußert sich zu seinen Planungen
Jürgen Radeck
geht auf die Vereine ein, muss allerdings auch auf das "große Ganze"
achten. Foto: Ralph Kraus
Wenn Jürgen Radeck (Ortenberg) dieser Tage
aus dem Fenster blickt, ist ihm gar nicht wohl. So viele Spielausfälle nämlich
wie in der laufenden Hessenliga-Saison hat es selten gegeben – und lassen den
Klassenleiter inzwischen auch über unpopuläre Maßnahmen nachdenken.
Die
Verantwortlichen des SV
Steinbach etwa, mit bislang drei Heimspiel-Ausfällen am stärksten
betroffen, hatten bereits vor einigen Wochen darauf verwiesen, dass das
Heimspiel gegen Rot-Weiss Frankfurt am 16. Dezember bei entsprechender
Wetterlage durchaus auf einem benachbarten Kunstrasen in Hünfeld oder Asbach
über die Bühne gehen könnte – ausgerechnet dann also, wenn Mario Basler
gastieren und die Zuschauerzahl wohl in die Höhe treiben würde. Noch, so betont
Radeck, sei aber keine Entscheidung gefallen: „Eine
Verlegung weg vom eigenen Platz ist immer die unpopulärste Maßnahme, die du
als Klassenleiter ergreifen kannst, dementsprechend weit schiebst du sie nach
hinten.“
Ausgeschlossen ist diese Lösung deswegen aber noch lange nicht. „Einerseits
gilt es, eine extreme Schieflage in der Tabelle zu vermeiden. Andererseits
haben reisende Teams bei Spielen unter der Woche immer einen Nachteil. Steinbach hätte so gleich
mehrfach einen Vorteil“, erklärt Radeck und besruft sich auf Paragraph 39a der Spielordnung. In diesem
heißt es, dass der Klassenleiter ein Verbandsspiel ohne Einwilligung des
Platzvereins auf einen in der Nähe gelegenen Ausweichplatz ansetzen kann, wenn
infolge Unbespielbarkeit bereits ein Heimspiel nicht durchgeführt werden
konnte. Bei Steinbach
sind es mit den Partien gegen Watzenborn-Steinberg, Ginsheim und eben Rot-Weiss Frankfurt derer bereits drei.
Lohfelden und Urberach waren bereits betroffen
Eine
Entscheidung, wie denn nun das Spiel über die Bühne gebracht werden soll, wird Radeck erst in der kommenden Woche treffen: „Da spreche ich
natürlich auch zuerst die Vereine an, vielleicht ist ja auch noch eine Drehung
des Heimrechts möglich, da es sich um ein Spiel aus der Hinrunde handelt“, sagt
er. Klar ist: Radeck wird sein Möglichstes versuchen,
um die Partie stattfinden zu lassen. Es wäre nicht das erste Mal, dass dies
letztlich mit der Verbannung auf einem Ausweichplatz endet: In der vergangenen
Saison wich beispielsweise Lohfelden aus, auch
Süd-Verbandsligist Viktoria Urberach war bereits mehrfach von solch einer
Notsituation betroffen.
Überhaupt ist Radeck gewillt, Spiele unter der Woche
weiterhin zu vermeiden. In der laufenden Saison nutzte er beide
Oktober-Feiertage, um sogar gänzlich auf einen Spieltag an einem Werktag
verzichten zu können. „Dieses Jahr werde ich die ausgefallenen Spiele, soweit
es geht, auf Ostern terminieren. Auch der 25. Februar, an dem bislang nur
Borussia Fulda gegen Hessen Dreieich angesetzt ist, ist noch ein möglicher
Termin. Wenn es aber gar nicht anders geht, muss auch ich auf Mittwoche gehen“,
sagt er.
So arg wie dieses Jahr habe es die Hessenliga schon lange nicht gebeutelt.
Dementsprechend gespannt verfolgt der Klassenleiter auch die Wetterprognosen
für das kommende Wochenende, an dem der letzte reguläre Hessenliga-Spieltag
angesetzt ist. Von Freitag bis Sonntag ist Schneefall gemeldet.
Autor:
Johannes Götze
torgranate
vom 6.12.17
Dempewolf verlässt Hadamar im Winter
Hessenligist
braucht einen neuen Trainer
Florian Dempewolf wird künftig nicht mehr Trainer des SV Hadamar
sein. Foto: Mithat Gürser
Der SV Rot-Weiss Hadamar muss sich im Winter einen neuen Trainer
suchen. Wie Florian Dempewolf bestätigt, wird er sein
Amt beim Hessenligisten nach dem letzten Spiel gegen Griesheim (Samstag, 14
Uhr) niederlegen.
Persönliche und
private Gründe führt der 34-Jährige für seinen Rücktritt auf. "Ich merke,
dass alles zu viel wird. Ich habe eine kleine Tochter, die anderthalb Jahre alt
ist, und beruflich viel zu tun. Dazu kommt der Hausbau, meine Frau wird im
Frühjahr auch wieder Teilzeit arbeiten. Wenn ich mein Amt dann nicht zu 100
Prozent ausüben kann, macht das keinen Sinn", erklärt Dempewolf.
Der Coach hatte die Aufgabe in Hadamar im Sommer
2016 angetreten, auch sein Bruder Nikolas wird sein Amt als Co-Trainer
niederlegen. Dem Fußball endgültig den Rücken kehren will Dempewolf
aber nicht. "Fußball ist meine große Leidenschaft. Ich will zunächst mal
eine Pause bis Sommer machen."