Presse Svvgg Neu Isenburg – SVS 11.4.18

 

osthessensport vom 9.4.18

Weitere Stimmen zur SG Barockstadt Fulda Lehnerz – Lesser gelassen

Fulda (sm) – Jetzt steht fest: Borussia Fulda und der TSV Lehnerz  wollen künftig kooperieren. Wir haben uns unter den osthessischen Fußball-Anhängern umgehört. Sie sehen die SG Barockstadt Fulda Lehnerz durchaus positiv und glauben, dass der osthessische Fußball dadurch nur profitieren kann.

http://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/AufmacherText2_PatrickSchaaf_HenryLesser.jpgPatrick Schaaf und Henry Lesser

 

 

 

Henry Lesser, Trainer von Borussia Fulda

„Insgesamt finde ich es eine gute Lösung, dass die Kräfte gebündelt werden“, sagt Borussen-Coach Henry Lesser: „Das eröffnet neue Möglichkeiten.“ Beide Vereine hätten sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt, nun gehe es darum noch mehr zu erreichen und die Regionalliga anzustreben. Selbstverständlich sei es schade, dass irgendwo auch ein Stück Vereinsgeschichte zu Ende gehe. „Das ist ja schon mit viel Tradition verbunden“, so Lesser. Letztlich sei es aber wichtig, solch einen Schritt zu gehen, um noch weiter nach vorne zu kommen. „Ich gucke jetzt erstmal wie sich alles entwickelt“, sagt der Ex-Lehnerzer mit Blick auf seine Trainerfunktion. Und auch mögliche neuer Trainernamen möchte er nicht kommentieren. „Ich bin völlig gelassen. Ich konzentriere mich darauf, dass wir die Saison vernünftig beenden. Ich kann nur mein Bestes tun“, betont Lesser. Sicher würden dann in den kommenden Wochen Gespräche geführt werden. Auch bei den Spielern sei ja noch nicht klar, wer bleiben wird. Vor der neuen Situation stünden aber nun beide Vereine. „Das ist im Fußball so“, meint der Trainer. Er selbst geht davon aus, dass die TSV-Mitglieder für die Neuerung stimmen werden.

 

Patrick Schaaf, Kapitän beim TSV Lehnerz

„Ich persönlich finde es definitiv sinnvoll“, sagt der Lehnerzer Kapitän Patrick Schaaf. Für die Region sei es auf Dauer schwierig, fünf Hessenliga-Vereine auf einem Level zu haben. Vielmehr sei es wichtig, Kräfte zu bündeln. „Es ist auch aus finanzieller Sicht sinnvoll“, so Schaaf. Schließlich könnten so die Sponsoren gezielter in den Verein investieren. Bei den Spielern werde sich der eine oder andere sicher schon Gedanken über seine Zukunft machen. Die Regionalliga sei, insofern dort kommende Saison gespielt werde, dann sicher nochmal eine andere Hausnummer, aber letztlich müsse jeder selbst entscheiden, wie er das zeitlich schaffe. „Wer die Möglichkeit hat, Regionalliga zu spielen, sollte das auch tun“, meint Schaaf. Er selbst glaubt nicht, dass sich für den TSV nun der Druck erhöht hat den Aufstieg noch diese Saison perfekt machen zu müssen. „Es war vor der Saison nicht zu erwarten, dass wir dort oben stehen. Wir können jeden schlagen“, meint der Kapitän, der betont: „Ich mache mir zusätzlich keinen Druck.“ Nun bleibe erstmal abzuwarten, wie sich die Situation bis zum Sommer entwickelt.

 

http://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/user_upload/ThomasDreifuerst_10Mrz16_SM__007.JPGThomas Dreifürst, Vorstandsvorsitzender vom JFV Viktoria Fulda

Thomas Dreifürst. Foto: Svenja Müller

Im Bereich der Jugendarbeit wird sich vorerst nichts ändern. Der JFV Viktoria Fulda und der JFV Fulda 2015 „Borussia“ werden beide bestehen bleiben. Nur formal wird es die Änderung geben, dass der JFV Viktoria Fulda künftig aus dem Stammverein SG Barockstadt Fulda Lehnerz und der SG Bronnzell besteht. „Für die große Lösung in der Region ist es ok“, sagt JFV-Vorstandsvorsitzender Thomas Dreifürst, der anfügt: „Wie es bei der Jugend künftig weitergeht, steht in den Sternen. Gedanken gibt es schon, aber noch keine Lösungen.“ Letztlich sei es sicher schwierig, die Spieler aller Vereine zusammenzuführen. „Ich kann im Ganzen damit leben, aber man darf die Jugendarbeit nicht außer Acht lassen“, merkt Dreifürst an. Er befürchte, dass durch einen Zusammenschluss die Qualität und die Struktur des JFV Viktoria Fulda verloren gehen könnte. „Das Ziel muss es sein, die Plattform des Leistungsfußballs in Osthessen weiter anbieten zu können“, sagt der Vorsitzende.

http://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/user_upload/Frank_Happ.JPG Frank Happ

 

Frank Happ, stellvertretender Vorsitzender bei Buchonia Flieden

„Ich finde es grundsätzlich eine gute Idee“, sagt Frank Happ, stellvertretender Vorsitzender bei Buchonia Flieden. Mittel- und auch langfristig sei es die einzige Chance, um in Fulda höherklassigen Fußball sehen zu können. „Ich kann das als Außenstehender nur befürworten, dass beide den Schritt gehen“, so Happ. Er glaubt nicht, dass die neue SG negative Auswirkungen auf den Spielbetrieb in Flieden haben wird. Wobei es laut Happ sicher schwerer werden wird, qualitativ sehr gute Spieler überzeugen zu können, nach Flieden zu kommen. „Die Fußballregion insgesamt wird aber profitieren. Ich sehe das positiv“, so Happ. Seiner Meinung nach habe Lehnerz nun noch alle Chancen, um den Aufstieg in die Regionalliga perfekt zu machen.

http://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/user_upload/BertholdHelmke_CG.JPG Berthold Helmke. Foto: Christine Görlich

 

Berthold Helmke, Führungsteam des SV Steinbach

„Es ist eine gute Möglichkeit in Osthessen, den Fußball regionalligareif zu machen“, erzählt Berthold Helmke aus dem Steinbacher Führungsteam zur Neuigkeit: „Aber es ist natürlich auch gewöhnungsbedürftig.“ Schließlich sei gerade der SC Borussia Fulda ein Traditionsverein, dessen Name auch überregional sehr bekannt sei. Nun bleibe erstmal abzuwarten, wie sich das weitere Prozedere gestalte. Für Steinbach stehe noch die Frage im Raum, welche Auswirkungen die Entscheidung auf den Auf- und Abstieg in der Hessenliga hat. „Das könnte eine kleine zusätzliche Chance für uns sein“, so Helmke. Denn insofern Borussia seine Mannschaft bis zum 15. Mai zurückzieht, gibt es einen Hessenliga-Absteiger weniger. Für Steinbach bestünde so noch die Möglichkeit, doch nicht abzusteigen. „Insgesamt ist es eine gute Sache für Osthessen“, meint Helmke. Spieler, die es dann dort nicht in der ersten Mannschaft packen werden, könnten sich dann eventuell einem der anderen Hessenligisten anschließen. „Ich kann die Verantwortlichen nur beglückwünschen. Es ist eine weitsichtige Entscheidung“, sagt Helmke.

 

Lothar Plappert, Vorsitzender der SG Johannesberg

 

Lothar Plappert (rechts). Foto: Manfred Völler

http://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/user_upload/LotharPlappert_rechts_MV.JPG„Wenn man die Kräfte bündelt, ist es grundsätzlich nicht verkehrt“, meint Johannesbergs Vorsitzender Lothar Plappert. Da auch irgendwann die Auswahl an Sponsoren begrenzt sei, gelte es auch diese zu bündeln. „Es ist ein Weg, den man gehen kann“, so Plappert. Alles andere bleibe weiterhin abzuwarten. „Wir haben nicht den Anspruch, diese Mannschaften zu beflügeln“, sagt der Vorsitzende: „Wir machen unser Ding.“ In Johannesberg werde viel Wert auf die Nachwuchsarbeit gelegt. Angst, nun in Fulda in den Hintergrund zu rücken, habe der Verein keine. „Ich sehe das entspannt“, betont Plappert

 

osthessensport vom 10.4.18

Hessenliga – SVS richtet Blick nach vorne – Gastspiel in Neu-Isenburg

Burghaun (pf) – Mit dem 0:0 beim FSC Lohfelden hat der SV Steinbach seine Niederlagenserie beendet und blieb zum ersten Mal in der laufenden Saison ohne Gegentor. So richtig weitergebracht hat der Punkt das personell gebeutelte Schlusslicht der Fußball-Hessenliga aber nicht. Hoffnung auf ein Erfolgserlebnis bei der Spvgg. Neu-Isenburg am Mittwoch (20 Uhr) dürfte aber zumindest der Auftritt des SVS bei den Nordhessen machen.

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Foto: Christine Görlich

„Eigentlich haben wir zwei Punkte verloren. Wir hatten die besseren Chancen und deswegen hätten wir das Spiel gewinnen müssen“, hadert Steinbachs Spielertrainer Petr Paliatka noch immer mit einigen vergebenen Möglichkeiten beim 0:0 in Lohfelden, richtet den Blick aber nach vorne und betont: „Es nützt nichts, es geht weiter.“ Und das schon am Mittwochabend bei der Spvgg. Neu-Isenburg, wobei mit dem Aufsteiger kein leichter Gegner auf den SVS wartet: Denn mit 40 Gegentoren aus 24 Partien stellt die Spielvereinigung die beste Defensive der letzten Acht der Tabelle, dazu konnte die Elf von Peter Hoffmann erst zuletzt mit 1:0 im Aufsteigerduell gegen das Topteam aus Waldgirmes gewinnen. „Das wird keine leichte Aufgabe für uns“, weiß auch Paliatka, der nach dem guten Auftritt in Lohfelden aber Hoffnung hat: „Die Jungs haben alle Gas gegeben und sich den Hintern aufgerissen. Wir müssen es genauso machen wie in Lohfelden. Wir dürfen kein schnelles Gegentor kriegen und müssen von der ersten Minute an konzentriert auf dem Platz sein. Vorne kriegen wir immer unsere Chancen.“

Allerdings bangt der 33-Jährige noch um den Einsatz von Marcel Ludwig (krank). Dazu sind auch die in Lohfelden ausgewechselten Petr Kvaca und Markus Schaub mit muskulären Problemen noch fraglich. „Ich hoffe, dass es bei den beiden geht“, meint Paliatka und kündigt an, dass beide am Montagabend noch einmal behandelt werden sollen. Seit dem 2:1 gegen den KSV Baunatal vor fast 180 Tagen wartet der SV Steinbach mittlerweile auf einen Sieg. Doch bei aktuell sieben Punkten Rückstand auf den Drittletzten OSC Vellmar und schon neun Zählern auf den Viertletzten Griesheim hilft dem SVS in Neu-Isenburg wohl nur ein solcher weiter.

 

 

 

 

 

 

 

 

torgranate vom 11.4.18

Steinbach muss "wieder schauen, dass wir elf Spieler haben"

Hessenliga: Paliatka dennoch gewillt zu siegen

http://torgranate.de/fotos/at/full/f1b1340b-edbb-415b-b443-6de2ef17a11a

Der Einsatz von Petr Kvaca in Neu-Isenburg ist noch fraglich. Foto: Charlie Rolff

Am vergangenen Wochenende ist die Steinbacher Negativserie nach acht Niederlagen am Stück gerissen. Beim 0:0 gegen den FSC Lohfelden stand zum ersten Mal in dieser Spielzeit hinten die Null. An diese Leistung wollen die Mannen von Petr Paliatka auch am Mittwoch (20 Uhr) in Neu-Isenburg anknüpfen. Da sich der mögliche Zusammenschluss von Lehnerz und Borussia Fulda auch auf die Absteigerzahl in der Hessenliga auswirken könnte, besteht sogar noch ein kleines Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt.

Dafür müssen aber Siege her. Der Punkt gegen den FSC war laut Paliatka zumindest schon einmal "gut für die Motivation, nachdem wir jetzt so viele Spiele verloren haben. Die Jungs haben gesehen, dass wir gegen eine Mannschaft wie Lohfelden, die viele gute Einzelspieler haben, mithalten können." Der Spielertrainer merkt an, dass durchaus mehr als der eine Zähler drin gewesen wäre. "Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht. Wenn wir gewonnen hätten, wäre es verdient gewesen."


Eine Tatsache freute Paliatka besonders. Zum ersten Mal in dieser Spielzeit kassierte seine Mannschaft kein Gegentor. "Das war für mich persönlich sehr wichtig, endlich mal zu Null zu spielen. Die hatten nur in der ersten Halbzeit eine Chance." Der Unterschied im Vergleich zu den letzten Partien lag darin, dass Lohfelden die nicht nutzen konnte. "Das war ganz oft bei unseren Spielen, dass wir nicht schlechter waren und Chancen haben, dann aber ein Tor kassieren und verlieren. So war es auch gegen Ginsheim."

Personell habe sich bei den Gästen im Vergleich zum letzten Spiel, als die Steinbacher nur mit 13 Spielern angereist waren, nicht viel verändert. "Petr Kvaca musste im letzten Spiel nach einer Viertelstunde wegen Oberschenkelproblemen vom Feld und Marcel Ludwig ist noch immer krank und konnte nicht trainieren." Dementsprechend sind die Einsätze der beiden laut Paliatka noch ungewiss. "Wir müssen wieder schauen, dass wir elf Spieler haben. Das wird schwer. Die Jungs, die lange arbeiten müssen, werden nachgefahren."

Dennoch wollen die Steinbacher auch in Neu-Isenburg etwas mitnehmen. "Nach so vielen Spielen ohne Sieg wollen wir gewinnen", so der Coach, der anmerkt: "Wir wollen erstmal wieder zu Null spielen. Das ist das Wichtigste. Es wäre top, das zweimal in Folge zu schaffen." Gerade mit der aktuellen Personalnot wäre das schon ein Erfolg.

 

osthessensport vom 11.4.18

Hessenliga – Paliatka: „Gegen 14 Mann kannst du nicht gewinnen“

Neu-Isenburg (fs) – Auf 180 war Petr Paliatka nach der bitteren 1:2 (0:1)-Niederlage bei der Spvgg. Neu-Isenburg am Mittwochabend: Ein nicht gegebener Handelfmeter und zwei Platzverweise gegen den SV Steinbach sorgten beim SVS-Spielertrainer für Verdruss. Das Schlusslicht wartet damit jetzt schon seit zwölf Spielen auf einen Sieg.

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Pascal Manß bereitete das zwischenzeitliche 1:1 stark vor. Foto: Florian Seelig

„Sowas habe ich wirklich noch nie erlebt: Ich beschwere mich sonst nie über die Schiedsrichter, aber was hier heute abgelaufen ist, war echt unglaublich. Wir haben heute gegen 14 Mann spielen müssen. Nicht nur die roten, sondern auch gegen die schwarzen. So kannst du einfach nicht gewinnen“, machte Paliatka seinem Ärger Luft. Vor allem zwei Szenen erregten dabei das Gemüt des SVS-Spielertrainers: Zehn Minuten nach Wiederbeginn tunnelte Michael Wiegand einen Gegenspieler und wäre frei durch gewesen, der Gegenspieler fiel nach hinten um und wehrte den Ball noch mit der Hand ab. „Der Linienrichter hat das gesehen, das hat er mir bestätigt. Außerdem hat das jeder Zuschauer gesehen, aber er pfeift einfach nicht. Das war die spielentscheidende Szene. Wenn er pfeift, gewinnen wir das Spiel“, haderte Paliatka mit dem ausgebliebenen Pfiff.

Zu dem Zeitpunkt lagen die Steinbacher trotz einer starken ersten Hälfte, in der Michael Wiegand und Florian Münkel gute Möglichkeiten besaßen, aber nicht richtig zum Abschluss kamen, nach einem schnell vorgetragenen Neu-Isenburger Angriff über Patrick Albert, den der gerade eingewechselte Aljoscha Atzberger nur noch einschieben musste (13.), mit 0:1 hinten. Spielfreudig, mit viel Einsatz und Laufbereitschaft hielt Steinbach richtig gut dagegen und war gleichwertig, ab Wiederbeginn sogar tonangebend. Statt des erhofften Ausgleichs durch den ausgebliebenen Elfmeterpfiff war der SVS plötzlich sogar nur noch zu zehnt: Kapitän Steffen Trabert sah nach einem Allerweltsfoul Gelb-Rot (69.), dennoch machte Steinbach auch in Unterzahl weiterhin Druck und schnürte die Gastgeber hinten ein. So richtig zwingend wurden die Gäste jedoch lange nicht, bis Pascal Manß den Turbo anwarf, zwei Gegenspieler stehenließ und Andre Herr aus dem Rückraum überlegt Manß‘ Zuspiel einschob (79.).

Der Ausgleich war mehr als verdient, doch selbst der Punktgewinn war dem SVS nicht gegönnt: Nach einem Einsteigen von hinten gegen Patrick Albert als letzter Mann sah Kirche Ristevski glatt Rot (Paliatka: „Die kann man geben, aber wenn er es macht, muss er auf der anderen Seite auch Rot zeigen und Elfmeter geben“), den folgenden Freistoß verlängerte Spvgg-Kapitän Marco Betz mit dem Kopf ins Tor (89.). Kurz darauf war Schluss und der SVS jetzt schon zwölf Spiele ohne Sieg. „Dennoch war überragend, was wir heute gespielt haben. Aber wenn man gegen 14 Mann spielt, kann man nicht gewinnen“, meinte Paliatka.

Neu-Isenburg: Kacarevic; Hartmann, Nedwied, Betz, Günther (13. Atzberger), Cichutek, Kamikawa, Züge (83. Gebhardt), Albert, Sachs, Rhein.

SV Steinbach: Motzkus; Ristevski, T. Wiegand (57. Paliatka), Trabert, Schaub – M. Wiegand, Herr – F. Wiegand, Dimitrijevic, ManßMünkel.

Schiedsrichter: Nicklas Rau (Nidderau)

Tore: 1:0 Aljoscha Atzberger (15.), 1:1 Andre Herr (79.), 2:1 Marco Betz (89.)

Zuschauer: 150.

Gelb-Rote Karte: Steffen Trabert (Steinbach, 70.)

Rote Karte: Kirche Ristevski (Steinbach, 88.) wegen Notbremse

 

torgranate vom 11.4.18

Bitterer Abend für den SV Steinbach

Hessenliga: Niederlage in letzter Minute

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Michael Wiegand und der SV Steinbach standen am Ende wieder mit leeren Händen da. Foto: Marcel Lorenz

Eine ganz bittere Pleite hat der SV Steinbach bei der Spvgg. Neu-Isenburg einstecken müssen. In letzter Minute kassierte das Hessenliga-Schlusslicht den Gegentreffer zur 1:2 (0:1)-Niederlage. Zudem wird die Personaldecke nach zwei Platzverweisen immer dünner.

Es waren noch zwei Minuten auf der Uhr, als das Unheil für Steinbach seinen Lauf nahm. Kirche Ristevski sah beim Stand von 1:1 nach einem Foul als angeblich letzter Mann die Rote Karte wegen Notbremse. Den fälligen Freistoß brachte Daniel Sachs in den Strafraum, wo Marco Betz völlig unbedrängt hochsteigen konnte und zum Sieg für Neu-Isenburg einköpfte. "Wenn du unten stehst, läuft alles gegen dich. Ich weiß gar nicht,was ich sagen soll", rang der frustrierte Michael Wiegand nach dem Spiel um Worte.

Denn seine Mannschaft kam eigentlich gut in die Partie und spielte in den ersten zehn Minuten mutig nach vorne. Aus dem Nichts dann die Führung für die Hausherrren. Der früh für den verletzten Johannes Günther eingewechselte Aljoscha Atzberger, der fast die gesamte Saison verletzt gefehlt hatte, brachte seine Mannschaft mit dem ersten Torschuss in Front. Kapitän Marco Betz spielte Patrick Albert mit einem tollen Ball auf der rechten Seite frei, der zog in die Mitte und legte kurz vor Marco Motzkus im Tor der Steinbacher quer auf Atzberger, der keine Mühe hatte.

Ansonsten sollte vor den Toren nicht viel passieren. Ein misslungener Schussversuch von Florian Münkel, sowie ein Pfostenschuss von Michael Wiegand im Anschluss an eine Ecke waren die einzigen Chancen auf Steinbacher Seite. Auch die Spielvereinigung hatte außer dem Tor offensiv nicht viel zu bieten. Steffen Trabert klärte zweimal noch in höchster Not vor Albert.

Nach dem Seitenwechsel dann der erste Aufreger. Nach einer Grätsche von Mario Rhein reklamierten die Gäste auf Handspiel und wollten Elfmeter haben. Steffen Trabert machte die etwas zu heftig und bekam Gelb. "Handspiel kann man sicher pfeifen, aber das war vor dem Strafraum", sagte Heimtrainer Peter Hoffmann zu dieser Szene. Kurz darauf wieder Pech für Steinbach. Aus der Drehung hatte Markus Schaub abgezogen, doch sein Ball strich ganz knapp am langen Pfosten vorbei. Und als wäre das noch nicht genug, fasste sich Tom Wiegand dann auch noch an den Oberschenkel und konnte nicht mehr weitermachen.

Als 20 Minuten vor dem Ende dann auch noch Steffen Trabert nach Foul an Marc Züge die Ampelkarte sah, schien die Partie entschieden. Doch Steinbach steckte nicht auf, profitierte aber auch davon, dass Neu-Isenburg seine zahlreichen Angriffe über außen nicht sauber zu Ende spielte. Elf Minuten vor Schluss sorgte Andre Herr dann nach einem blitzsauberen Angriff über die linke Seite für den Ausgleich. Pascal Manss war marschiert, legte das Leder auf Herr zurück, der aus 14 Metern flach unten links traf. Bis zur Schlussminute sah dann alles nach einer Punkteteilung aus, ehe Betz den "Lucky-Punch" setzte.

Trotz der Niederlage fügte Michael Wiegand noch an: "Ich muss der Mannschaft mal ein Riesenkompliment machen. Wir haben kaum noch Spieler und heute zwei angeschlagenen auf der Bank. Aber jeder reißt sich den Arsch auf

Spvgg. Neu-Isenburg: Kacarevic - Hartmann, Nedwied, Rhein, Kamikawa - Betz (90. Schellhorn), Sachs - Albert, Günther (12. Atzberger), Chichutek - Züge (83. Gebhardt).
SV Steinbach: Motzkus - F. Wiegand, T. Wiegand (59. Paliatka), Trabert, Ristevski - Herr, Schaub - Dimitrijevic, M. Wiegand, Manss - Münkel.
Schiedsrichter: Nicklas Rau (FC Kaichen).
Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Aljoscha Atzberger (15.), 1:1 Andre Herr (79.), 2:1 Marco Betz (90.).
Rote Karte: Kirche Ristevski (88.).
Gelb-Rote Karte: Steffen Trabert (69.).