Presse SVS – Hessen
Dreieich 24.3.2018
osthessensport 20.3.18
Hessenliga
– Paliatka optimistisch: „Wunder gibt es immer wieder“
Burghaun (pf) – Nach
der neuerlichen Absage des Spiels in Neu-Isenburg wartet Fußball-Hessenligist SV
Steinbach nun schon mehr als drei Wochen auf das zweite Pflichtspiel des
Jahres. Seit der 1:5-Niederlage gegen Watzenborn-Steinberg
am 24. Februar ist das Team von Spielertrainer Petr Paliatka sogar auf den
letzten Tabellenplatz abgerutscht, der 33-Jährige selbst glaubt aber genau wie
seine Mannschaft noch fest an den Klassenerhalt und betont: „Die Einstellung
stimmt“.
Petr Paliatka
wartet mit dem SV Steinbach jetzt schon wieder seit über drei Wochen auf das
nächste Spiel. Foto: Christine Görlich
„Wir können
nicht richtig trainieren, weil alles gefroren ist und Schnee auf dem Platz
liegt. Wahrscheinlich werden wir wieder laufen gehen müssen“, klagt Steinbachs
Spielertrainer Petr Paliatka, der seiner Mannschaft nach der Absage des
Auswärtsspiels in Neu-Isenburg am Sonntag freigegeben hat. „Wir hätten gerne
gespielt, denn irgendwann müssen wie die Spiele ja nachholen. Jetzt müssen wir
wahrscheinlich unter der Woche nach Neu-Isenburg und das ist bei vielen Jungs
wegen Schichtarbeit nicht so einfach.“
Das erste
Pflichtspiel des Jahres war bislang auch das einzige der Steinbacher
und liegt mittlerweile schon dreieinhalb Wochen zurück: Am 24. Februar verlor
der SVS auf dem Kunstrasen in Lehnerz mit 1:5 gegen Regionalliga-Absteiger
Teutonia Watzenborn-Steinberg, seitdem blieb den Steinbachern bis auf zwei Testspiele gegen Lehnerz (2:6)
und Johannesberg (2:1) nur eines übrig: Trainieren. In der Zwischenzeit konnten
allerdings direkte Konkurrenten wie der FC Ederbergland,
der kürzlich mit 3:0 in Flieden gewann, punkten,
zudem reichte der OSC Vellmar durch den überraschenden 3:1-Erfolg gegen
Griesheim die Rote Laterne an den SVS weiter. „Damit beschäftigen wir uns
nicht“, macht Paliatka deutlich, der mit seiner Mannschaft mit Abstand die
wenigsten Spiele aller Abstiegskandidaten absolviert hat und deshalb auf eine
Serie hofft.
Dass die Steinbacher eine solche Serie am anstehenden Wochenende starten,
ist allerdings in doppelter Hinsicht höchst unwahrscheinlich: Denn mit Hessen
Dreieich gastiert am Samstag (15 Uhr) der souveräne Tabellenführer beim
Schlusslicht im Mühlengrund, hinzu kommt jedoch, dass die Partie mit Blick auf
die Wetterprognose mal wieder auf der Kippe stehen dürfte. „Die Aussichten sind
nicht so toll, aber irgendwann muss es ja schön werden“, beschwört Paliatka den
Frühling fast schon herbei und prognostiziert mit einem Augenzwinkern: „Wir
müssen die Spiele alle nachholen und wenn der liebe Gott das Wetter endlich
ändert, werden wir nur noch spielen.“
Eines stellt
der 33-Jährige aber positiv heraus: Die richtige Einstellung und der Glaube an
den Klassenerhalt sind trotz des großen Rückstandes auf das rettende Ufer noch
da, schließlich holten die Steinbacher von März bis
Mai des vergangenen Jahres drei Siege und drei Unentschieden und schafften
damit im ersten Hessenliga-Jahr den Liga-Verbleib: „Die Jungs haben zuletzt
super Gas gegeben und lassen nicht nach. Es macht Spaß, zu trainieren, denn die
Einstellung stimmt. Wir wollen alles probieren und warum sollte es nicht wieder
gelingen? Es gibt immer wieder Wunder im Fußball.“
osthessensport
21.3.18
Hessenliga
– „HSV gegen Bayern“ im Mühlengrund – Dreieich kommt
Burghaun (pf) – Eine besonders
hohe Hürde wartet am Samstag auf Fußball-Hessenligist SV Steinbach, denn mit
dem SC Hessen Dreieich gastiert um 15 Uhr der aktuelle Tabellenführer beim
Schlusslicht. Steinbachs Spielertrainer Petr Paliatka vergleicht die
Kräfteverhältnisse im Vorfeld sogar mit dem Bundesliga-Duell zwischen Hamburg
und Bayern München. Allerdings dürfte die Partie witterungsbedingt mal wieder
auf der Kippe stehen.
Petr Kvaca
könnte am Samstag wieder für den SVS auflaufen. Foto: Christine Görlich
„Der Vorstand
will alles daransetzen, dass das Spiel stattfinden kann. Auch wir wollen
unbedingt spielen – es liegt nur noch am Platz“, macht SVS-Spielertrainer Petr
Paliatka vor dem Heimspiel gegen Dreieich deutlich. Besonders gut sind die
Voraussetzungen, dass die Steinbacher Fans am Samstag
zum ersten Mal in diesem Jahr Hessenliga-Fußball im Mühlengrund zu sehen
bekommen, allerdings nicht: Denn noch am Dienstag war der Platz komplett
gefroren, sodass Paliatka mit seiner Mannschaft mal wieder laufen gehen musste,
und auch die Sonnenstrahlen vom Mittwoch lösten beim 33-Jährigen noch keine
Glücksgefühle aus: „Heute hätten wir nicht spielen können“, meinte Paliatka am Mittwochvormittag,
kündigte aber dennoch an: „Wir werden uns ganz normal vorbereiten wie auf jedes
andere Spiel auch.“
Falls der
Wettergott in den kommenden Tagen aber ein Steinbacher
ist und die Partie am Samstag doch stattfinden kann, könnte die Aufgabe für das
Tabellenschlusslicht kaum größer sein: Denn mit Hessen Dreieich wartet nicht
nur der Vorjahresmeister, sondern auch der aktuelle Spitzenreiter auf die Elf
von Petr Paliatka. Erst am vergangenen Wochenende stellte das Team von Trainer
und Ex-Bundesligaspieler Rudi Bommer seine Klasse beim 5:0-Auswärtssieg in Lohfelden unter Beweis, dazu konnte auch der
Restrundenauftakt zuhause gegen Aufsteiger Neu-Isenburg (2:1) erfolgreich
gestaltet werden. „Das ist wie Hamburg gegen Bayern München. So ein Spiel
kannst du nur gewinnen, wenn du einen super Tag erwischst und es beim Gegner
nicht so gut läuft“, weiß Paliatka genau und erinnert sich an das Hinspiel im
September: Nach dem Rücktritt von Ex-Trainer „Kalle“ Müller und zwei
unbefriedigenden Heimauftritten gegen Ederbergland
(2:2) und Neu-Isenburg (0:2) zeigte seine Mannschaft dabei eine ansprechende
Leistung, verlor aber am Ende doch mit 0:3. „Wir haben nicht viel zu verlieren,
aber müssen auf jeden Fall punkten. Nur der Zusammenhalt kann uns helfen. Wir
müssen als Mannschaft kämpfen und hoffen, dass wir vielleicht mal das Glück auf
unserer Seite haben“, betont Paliatka im Hinblick auf die enorme Qualität, die
die Südhessen als beste Defensive der Liga (13 Gegentore in 22 Spielen)
mitbringen.
Immerhin hat
sich die personelle Lage beim Tabellenletzten wieder deutlich verbessert,
sodass nur die Langzeitverletzten Max Schäfer und Mahsuni
Algac sicher ausfallen werden. Innenverteidiger
Sebastian Bott konnte nach seiner Zerrung dagegen bereits am Dienstag wieder
mit der Mannschaft laufen gehen und auch Petr Kvaca
(Handbruch), bei dem eine letzte Untersuchung zwar noch aussteht, könnte am
Samstag wieder auf den Platz zurückkehren.
osthessensport
vom 24.3.2018
Hessenliga
– Paliatka trotz Steinbacher Heimpleite zufrieden
Steinbach – Von Jonathan Löbl – Die Fußballer des SV Steinbach verloren trotz
einer guten Leistung mit 1:3 (0:3) gegen den Hessenligaprimus aus Dreieich.
Steinbachs Coach Petr Paliatka sprach von einem Auftritt der Mut für die nächsten
Spiele macht.
Foto: Christine
Görlich
„Schade, dass wir
unsere Chancen nicht genutzt haben und uns für unser gutes Spiel nicht belohnt
haben“, sagte Paliatka nach dem Spiel. Sein Gegenüber Rudi Bommer war ebenfalls
mit seiner Mannschaft zufrieden und lobt die Gastgeber: „Wir hatten viel
Respekt vor Steinbach, weil sie ein sehr unangenehmer Gegner sind.“ Vor gut 250
Zuschauern, unter denen auch Eintracht-Legende Charly Körbel war, begann das
Spiel denkbar schlecht für Steinbach, denn bereits in der 1. Minute sprang
Steffen Trabert im Strafraum der Ball unglücklich an die Hand. Schiedsrichter Gahis Safi wollte zunächst weiterspielen lassen, aber sein
Assistent zeigte das Handspiel an. Beim folgenden Elfmeter hätte Steinbachs
Keeper Marco Motzkus den Fehlstart fast verhindert, aber der Schuss von Zubayr Amiri war zu fest und platziert. In der Folge zeigte
sich Steinbach unbeeindruckt von dem schnellen Gegentreffer und versuchte immer
wieder durch schnelles Umschalten Nadelstiche zu setzen. Dreieich nahm die
schwierigen Platzverhältnisse in Steinbach an und erspielte sich einige gute
Torchancen gegen die tiefstehenden Steinbacher. So
verpasste Loris Weiss nach einem Zuspiel von der
linken Seite noch den Treffer (18.), während es Nikola Mladenovic in der 37.
Minute besser machte und mit einem schönen Schlenzer in die lange Ecke traf.
Noch vor der Pause kam es dann zu dem vermeintlichen K.o. der Steinbacher, als Denis Talijan
nach einer Ecke den Ball direkt nahm und einen Steinbacher
auf der Torlinie anschoss (44.). Der Schiedsrichter wollte den Ball im Tor
gesehen haben, die Steinbacher sahen es naturgemäß
anders. „Wir hatten schon bei dem Elfmeter Pech und auch das dritte Gegentor
muss man nicht geben“, haderte Petr Paliatka nach dem Spiel. Zuvor hatte
Steinbachs Andre Herr den Anschlusstreffer auf dem Fuß, nachdem Pascal Manß den Ball klasse auf ihn durchgesteckt hatte. Herr
scheiterte allerdings am gut reagierenden Gäste-Keeper Kleinheider
(32.).
Zeigten die Steinbacher schon in der ersten Halbzeit eine gute
Leistung, legten sie in der zweiten Hälfte noch eine Schippe drauf. Von Beginn
an setzten sie Dreieich unter Druck und übernahmen die Spielkontrolle. So
ergaben sich naturgemäß zahlreiche Konterchancen für die Gäste. In der 62.
Minute hätte Andre Fließ eigentlich für die Vorentscheidung sorgen müssen, aber
er schaffte es den Ball aus nächster Nähe noch über das Tor zu schießen. Nur
eine Minute später sorgte Florian Münkel für Hoffnung
im Mühlengrund, als er an einen Schuss von dem eingewechselten Marcel Ludwig
noch seinen Kopf dranbrachte und ihn somit unhaltbar ins Tor verlängerte. „Das
Gegentor darf so nicht fallen, wir müssen schon den Schuss verhindern“,
kritisierte Rudi Bommer sein Team. Den Steinbachern
gab der Treffer sichtlich Auftrieb, aber die Gäste aus Dreieich standen zumeist
sicher in der Defensive, sodass sich Steinbach schwer tat Torchancen
herauszuspielen. Zwei Minuten vor Schluss hätte Petr Kvaca
nochmal für Spannung sorgen können, aber er traf mit seinem Drehschuss nur den
Pfosten. Am Ende half auch die Umstellung auf einer Dreierkette – Kapitän Steffen
Trabert versuchte sich in den letzten zehn Minuten als Stürmer neben Florian Münkel – den Steinbachern nicht
mehr. „Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung. Wir haben das offensiv und
defensiv sehr gut gemacht“, bescheinigte Petr Paliatka seinen Spielern ein
gutes Spiel. Rudi Bommer sprach beiden Mannschaften seinen Respekt zu für ein
ansehnliches Spiel auf schwerem Untergrund.
Steinbach: Motzkus - Ristevski,
T. Wiegand, Trabert, F. Wiegand - M. Wiegand (46. Ludwig), Herr (89. Schaub) – Kvaca – Manß, Dimitrijevic – Münkel.
Dreieich: Kleinheider
– Talijan, Gavric, Lekaj – Weiss (86 Kohl), Henrich,
Mladenovic, Opper – Amiri (46. Klein), Lagator, A.
Fließ (81.Reljic).
Schiedsrichter: Gahis Safi
(Bruchköbel)
Tore: 0:1 Zubayr
Amiri (2., Handelfmeter), 0:2 Nikola Mladenovic (37.), 0:3 Denis Talijan (44.), 1:3 Florian Münkel
(63.)
Zuschauer: 250.
Website
Dreieich vom 24.3.2018
Dreieich
sorgt früh für klare Verhältnisse
Der SC
Hessen Dreieich bleibt in der Erfolgsspur und hat seine Pflichtaufgabe in
Steinbach ohne größere Probleme gemeistert. Nach Toren von Amiri (HE, 3.),
Mladenovic (36.) und Talijan (44.) macht der
Tabellenführer bereits im ersten Durchgang alles klar und siegt am Ende mit
3:1.
Rudi Bommer
veränderte seine Startelf gegenüber dem Sieg in Lohfelden
auf lediglich einer Position: Der auf Länderspielreise befindliche Abassin Alikhil wurde durch
Nikola Mladenovic ersetzt. Da Zubayr Amiri aufgrund
von Visa-Schwierigkeiten nicht zur afghanischen Nationalmannschaft stoßen
konnte, stand der 27-Jährige den Dreieichern zur Verfügung. Das machte sich
bereits nach drei Minuten bezahlt, als Amiri einen durch André Fließ
erzwungenen Handelfmeter zur frühen Gäste-Führung verwerten konnte.
Der
Tabellenletzte aus Steinbach stand fortan mit dem Rücken zur Wand und suchte
sein Heil in der Offensive. Torannäherungen in der 9., 16. und 18. Minute
blieben jedoch ebenso ungenutzt, wie die Versuche von Weiss
(19.), Amiri (27.) und Fließ (29.). In der 33. Minute dann wieder der Gastgeber
mit einem Flachschuss nach Konter, den SCHD-Keeper Pierre Kleinheider
mit starkem Reflex parieren konnte. Drei Minuten später legte der
Tabellenführer der LOTTO Hessenliga einen Zahn zu und erhöhte auf 2:0: Kapitän
Niko Opper brachte den Ball von rechts herein, Tino Lagator
legte für Mladenovic ab, der den Ball aus 20 Metern links unten ins Steinbacher Tor schlenzte (36.). Sein erster Ligatreffer
für den SC Hessen.
Dreieich kam
nun besser mit dem schweren Geläuf zurecht und machte kurz vor der Halbzeit den
Deckel drauf: Nach einer Ecke kam Innenverteidiger Denis Talijan
etwas unkontrolliert an den Ball und brachte das Spielgerät aufs gegnerische
Gehäuse. Die Rettungstat des Steinbacher Verteidigers
fand laut Schiedsrichter Gahis Safi hinter der
Torlinie statt – das 3:0 und mithin die Vorentscheidung.
Im zweiten
Durchgang präsentierte sich der SV Steinbach auf Augenhöhe und konnte in der
64. Minute durch Florian Münkel, dessen Flanke vorbei
an Freund und Feind im Dreieicher Kasten landete, auf 1:3 verkürzen. Zuvor
hatte André Fließ die Riesenchance zum 4:0 nach Zuspiel von Loris Weiss vergeben (62.). Trotz weiterer Chancen durch Lagator (75., 78. und 89.) und einem letzten Versuch der Steinbacher in der 90. Minute, sollte kein weiterer Treffer
mehr fallen. Es blieb beim letztlich souveränen 3:1 der Dreieicher, die am 02.
April ihr drittes Auswärtsspiel in Folge bestreiten werden. Dann wird das
bereits zweimal verlegte Spiel gegen Borussia Fulda nachgeholt.
(mb)
torgranate
vom 24.3.2018
Wackere Steinbacher unterliegen
Primus – Fotos
Hessenliga: Michael Wiegand verletzt raus
Pascal Manß
(schwarz-weiß) lieferte zwar ein wieder einmal überaus solides Spiel ab, doch
war er auch in dieser Situation einen Schritt langsamer als Dreieichs Kapitän
Niko Opper. Foto: Kevin Kremer
Vorher
versuchte Steinbachs Trainer Petr Paliatka zwar die guten Geister zu
beschwören, doch gegen den souveränen Hessenliga-Tabellenführer musste sein
Team im heimischen Mühlengrund eine letztlich verdiente Niederlage
konstatieren. Am Ende hieß es 3:1 (3:0) für den SC Hessen Dreieich.
Schon zur Pause
wollte der ein oder andere Steinbacher Verantwortungsträger
Schiedsrichter-Assistent Karsten Pfeiffer am liebsten "direkt mit in
Dreieichs Kabine" schicken". Warum? Weil Pfeiffer gleich zweimal
entscheidend die Fahne gehoben hatte. Zunächst zeigte er einen frühen
Handelfmeter – Steffen Trabert verteidigte unerlaubt nach Niko Oppers Flanke –
an, den Zubayr Amiri links im Eck verwandelte (2.).
Und zum Ende hin gab er Denis Talijans
Kopfballtreffer nach Nikola Mladenovics Ecke, als Sasa Dimitrijevics
Rettungsversuch laut Pfeiffer erst hinter der Torlinie zustandegekommen
sei (43.). Zu beiden Situationen hatte Pfeiffer die beste Sicht, die Proteste
auf dem Feld hielten sich im Gegensatz zu den von außen auch in Grenzen.
Zwischenzeitlich hatte Mladenovic mit viel Auge und Präzesion
aus 20 Metern das 0:2 erzielt (37.).
Doch die beiden Entscheidungen Pfeiffers waren – selbst wenn sie beide falsch
gewesen seien – nie und nimmer spielentscheidend. Das Chancenverhältnis sprach
eine deutliche Sprache. Zwar hatte der SVS in Durchgang eins eine richtig gute
Phase, bestimmte kurz sogar das Geschehen, doch richtig gefährlich wurde es nur
einmal und da behielt Neuzugang André Herr im Eins-Eins mit Keeper Pierre Kleinheider nicht die Ruhe (33.). Dreieich hatte hingegen
allein in den drei Minuten vor Herrs Möglichkeit drei
dicke Chancen.
Bommer
zwischenzeitlich zum Scherzen aufgelegt
Doch was vor
wie nach der Pause deutlich im seifigen Mühlengrund zu sehen war: Die Moral des
SVS ist absolut intakt, das Team keifte sich nie an, zog vielmehr immer an
einem Strang und ließ sogar noch einmal so etwas wie Hoffnung aufkeimen,
nämlich als Marcel Ludwigs scharfe Hereingabe durch Florian Münkel
ins lange Eck verlängert wurde (64.). Petr Kvaca traf
kurz vor Schluss auch noch mal den Pfosten, für stets gefährliche Steinbacher war dies allerdings die einzige glasklare Gelegenheit,
das 2:3 zu erzielen. Und in der kompletten zweiten Halbzeit stand die Seele des
Steinbacher Spiels schon nicht mehr zur Verfügung, denn Michael
Wiegand musste wegen einer Schulterblessur in der Kabine bleiben – ein Ausfall
würde dem ohnehin mittlerweile fast ausweglosen Unternehmen
"Klassenerhalt" eine weitere dicke Delle verleihen.
Was auch für Dreieich sprach: die Volksnähe! Ein paar Hohenrodaer
Kiebitze hatten ihren Spaß mit Rudi Bommer, als der ehemalige Bundesligatrainer
des MSV Duisburg sie zur Entscheidung beglückwünschte, sich bei strahlendem
Sonnenschein für frischgezapfte Cola-Weizen entschieden zu haben, nahmen die
Partie gelaufen war, waren dann auch schon mal die "Dreieicher
Innenverteidiger-Schränke" oder die ein oder andere Unzulänglichkeit
Bommers Verteidiger launige Gesprächsthemen. Und mit Bundesliga-Rekordspieler
"Charly" Körbel hatten bereits vor Anpfiff die Steinbacher Vorsitzenden Helmut Zentgraf und Willi Helmke ihre
Freude, als sie sich bei einer Tasse Kaffee eingehend über die Probleme des
Amateurfußballs unterhielten, wobei die Eintracht-Legende auch aus dem
Nähkästchen plauderte.
Die
Statistik:
SV Steinbach: Motzkus – F.
Wiegand, T. Wiegand, Trabert, Ristevski –
Dimitrijevic, Herr (88. Schaub), M. Wiegand (46. Ludwig), Manß
– Kvaca, Münkel.
SC Hessen Dreieich:
Kleinheider – Opper, Talijan,
Gavric, Lekaj – Mladenovic,
Henrich – Z. Amiri (46. Klein), A. Fließ (80. Reljic),
Weiss (84. Kohl) – Lagator.
Schiedsrichter: Gahis Safi (Bruchköbel).
Zuschauer: 250.
Tore: 0:1 Zubayr Amiri (2., Handelfmeter), 0:2 Nikola
Mladenovic (37.), 0:3 Denis Talijan (43.), 1:3
Florian Münkel (64.).
Autor:
Johannes Götze
osthessensport
v. 24.3.2018
Hessenliga
- Steinbach holt Motzkus-Nachfolger: Daniel Heinrich kommt
Burghaun (ms) –
Fußball-Hessenligist SV Steinbach hat sich einen neuen Torhüter geangelt:
Daniel Heinrich wechselt im Sommer von Kreisoberligist FSV Hohe Luft an den
Mühlengrund.
Daniel
Heinrich. Foto: Christine Görlich.
„Unser Torhüter
Marco Motzkus spielt mit dem Gedanken, seine Karriere zu beenden, aber wir
versuchen noch, ihn umzustimmen. Unabhängig davon haben wir einen Torhüter
gesucht“, erklärt Berthold Helmke aus dem Steinbacher
Führungsteam, der von Heinrichs Fähigkeiten überzeugt ist: „Er ist ein junger,
talentierter Mann. Er wird im Sommer angreifen und sich beweisen müssen.“ Neben
dem FSV Hohe Luft spielte der 23-jährige Torhüter unter anderem für Borussia
Fulda und Rot-Weiß Burghaun. Den Steinbachern
ist Heinrich in den Duellen der Hessenliga-Reserve gegen Hohe Luft in der
Kreisoberliga Nord.
torgranate vom 24.3.2018
Motzkus hört auf, Heinrich kommt
Hessenliga: Steinbach orientiert sich neu
Daniel Heinrich
wird nach Steinbach wechseln.
Der SV
Steinbach stellt sich im Tor neu auf: Wie Berthold Helmke aus dem
Seniorenführungsteam auf der Pressekonferenz nach dem Duell gegen den SC Hessen
Dreieich (1:3) verkündete, wird Daniel Heinrich von Nord-Kreisoberligist FSV
Hohe Luft im Sommer zum abstiegsbedrohten Hessenligisten wechseln.
Gleichwohl wird
der derzeitige Stammkeeper Marco Motzkus
seine Karriere wohl beenden, wobei Helmke hier betonte, "dass das letzte
Wort noch nicht gesprochen ist". Heinrich stammt aus Niederaula, spielte
auch schon für Borussia Fulda und den SV Rot-Weiss Burghaun.
Autor:
Johannes Götze
torgranate
vom 27.3.2018
Tritt
der Dino wirklich ab?
Hessenliga:
Marco Motzkus hört in Steinbach auf
Marco Motzkus
hört in Steinbach auf.
Im Sommer ist
Schluss: Das hat Marco Motzkus angekündigt. Für den 40-Jährigen, der in allen
52 bisherigen Hessenligaspielen des SV Steinbach im Tor gestanden hat, könnte
dann eine lange Fußballerkarriere enden. Die Betonung liegt aber auf „könnte“.
So ganz
schlüssig, ob denn wirklich komplett Schluss sein soll, ist sich Motzkus
nämlich anscheinend noch nicht. Konkret hört sich das so an: „Erst mal höre ich
auf. Ich bin aber schon lange genug dabei, um zu wissen, dass sich bis Juni,
Juli immer noch was verändern kann“, so der Familienvater, der anfügt, „dass
ich jetzt in einem Alter bin, in dem man ruhig mal einen Schritt rückwärts
machen kann.“
Unterhält man sich dann länger mit Motzkus, dann spürt man, dass das Feuer
immer noch in ihm brennt. Auch wenn er sagt, „Stand heute ist Schluss“, folgen
Worte, die durchaus auch die Möglichkeit eines anderen Weges erkennen lassen.
„Der Aufwand ist nicht das Problem. Ich habe immer gerne Fußball gespielt, und
da gehört ein gewisser Aufwand nunmal dazu. Was ich
mir nur schwer vorstellen kann, sind zwei Dinge: dass ich mal unterhalb der
Gruppenliga spielen möchte und dass ich irgendwo Spielertrainer werde. Als
Torwart von hinten heraus das Spiel zu dirigieren ist aus meiner Sicht nicht
wirklich möglich, zumal man sich auf sich selbst konzentrieren muss.“
Für das tatsächliche Karriereende spricht, dass Motzkus eine neue Leidenschaft
gefunden hat – natürlich im Fußball. Der Steinbacher Keeper trainiert die F-Junioren der DMS Haunetal, in der auch sein neunjähriger Sohn spielt. „Das
macht mir eine Menge Spaß, den Jungs gewisse Dinge zu zeigen und etwas mit auf
den Weg zu geben. In der Winterpause hatte ich zudem das Erlebnis Mini-WM, als
wir mit der Geschwister-Scholl-Schule für Russland angetreten sind. Es war
irre, wie die Kinder da mitgefiebert haben. Es könnte also durchaus sein, dass
ich für längere Zeit Jugendarbeit übernehme.“
Die Erfahrung von Motzkus kann für den Nachwuchs nur von Vorteil sein. Nachdem
er bei der DMS Haunetal begonnen hatte, wechselte er
im B-Jugendalter zum FV Horas. Dort spielte er zehn Jahre auch bei den
Senioren. 1998 schaffte Motzkus im Team unter Trainer Uwe Brehler
den Aufstieg in die Gruppenliga.
2001 folgte der Wechsel zum RSV Petersberg. Elf Jahre verbrachte der Torwart am
Waidesgrund, erlebte während dieser Zeit ein halbes
Dutzend Trainer. Auch hier gab es große Erfolge wie der zweimalige Aufstieg in
die Verbandsliga. Erst 2005 unter Spielertrainer Alexander Vorndran, dann 2008
unter Rolf Gollin.
2012 lockte ihn schließlich Karl-Josef Müller nach Steinbach. Dort gelang ihm
sein größter sportlicher Erfolg, als er 2016 erheblichen Anteil am Aufstieg in
die Hessenliga hatte. In Hessens Eliteliga hat Motzkus bislang in allen Spielen
im Tor gestanden, die der SV
Steinbach dort absolviert hat.
„Steinbach war und ist
eine super Zeit. Aber wie gesagt: Irgendwann kommt vielleicht auch die Zeit,
kürzerzutreten oder etwas anderes zu machen“, hinterlässt auch der
abschließende Satz von Motzkus durchaus einen zwiespältigen Eindruck. Eines
kann der Torwart aber mit absoluter Gewissheit sagen: „Einen anderen Verein
habe ich definitiv nicht.“
Autor: Ralph
Kraus