Presse SVS – Hessen Dreieich 24.3.2018

 

osthessensport 20.3.18

Hessenliga – Paliatka optimistisch: „Wunder gibt es immer wieder“

Burghaun (pf) – Nach der neuerlichen Absage des Spiels in Neu-Isenburg wartet Fußball-Hessenligist SV Steinbach nun schon mehr als drei Wochen auf das zweite Pflichtspiel des Jahres. Seit der 1:5-Niederlage gegen Watzenborn-Steinberg am 24. Februar ist das Team von Spielertrainer Petr Paliatka sogar auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht, der 33-Jährige selbst glaubt aber genau wie seine Mannschaft noch fest an den Klassenerhalt und betont: „Die Einstellung stimmt“.

http://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/user_upload/JohannesbergSteinbach_9Mrz18_CG__042.JPG

Petr Paliatka wartet mit dem SV Steinbach jetzt schon wieder seit über drei Wochen auf das nächste Spiel. Foto: Christine Görlich

„Wir können nicht richtig trainieren, weil alles gefroren ist und Schnee auf dem Platz liegt. Wahrscheinlich werden wir wieder laufen gehen müssen“, klagt Steinbachs Spielertrainer Petr Paliatka, der seiner Mannschaft nach der Absage des Auswärtsspiels in Neu-Isenburg am Sonntag freigegeben hat. „Wir hätten gerne gespielt, denn irgendwann müssen wie die Spiele ja nachholen. Jetzt müssen wir wahrscheinlich unter der Woche nach Neu-Isenburg und das ist bei vielen Jungs wegen Schichtarbeit nicht so einfach.“

Das erste Pflichtspiel des Jahres war bislang auch das einzige der Steinbacher und liegt mittlerweile schon dreieinhalb Wochen zurück: Am 24. Februar verlor der SVS auf dem Kunstrasen in Lehnerz mit 1:5 gegen Regionalliga-Absteiger Teutonia Watzenborn-Steinberg, seitdem blieb den Steinbachern bis auf zwei Testspiele gegen Lehnerz (2:6) und Johannesberg (2:1) nur eines übrig: Trainieren. In der Zwischenzeit konnten allerdings direkte Konkurrenten wie der FC Ederbergland, der kürzlich mit 3:0 in Flieden gewann, punkten, zudem reichte der OSC Vellmar durch den überraschenden 3:1-Erfolg gegen Griesheim die Rote Laterne an den SVS weiter. „Damit beschäftigen wir uns nicht“, macht Paliatka deutlich, der mit seiner Mannschaft mit Abstand die wenigsten Spiele aller Abstiegskandidaten absolviert hat und deshalb auf eine Serie hofft.

Dass die Steinbacher eine solche Serie am anstehenden Wochenende starten, ist allerdings in doppelter Hinsicht höchst unwahrscheinlich: Denn mit Hessen Dreieich gastiert am Samstag (15 Uhr) der souveräne Tabellenführer beim Schlusslicht im Mühlengrund, hinzu kommt jedoch, dass die Partie mit Blick auf die Wetterprognose mal wieder auf der Kippe stehen dürfte. „Die Aussichten sind nicht so toll, aber irgendwann muss es ja schön werden“, beschwört Paliatka den Frühling fast schon herbei und prognostiziert mit einem Augenzwinkern: „Wir müssen die Spiele alle nachholen und wenn der liebe Gott das Wetter endlich ändert, werden wir nur noch spielen.“

Eines stellt der 33-Jährige aber positiv heraus: Die richtige Einstellung und der Glaube an den Klassenerhalt sind trotz des großen Rückstandes auf das rettende Ufer noch da, schließlich holten die Steinbacher von März bis Mai des vergangenen Jahres drei Siege und drei Unentschieden und schafften damit im ersten Hessenliga-Jahr den Liga-Verbleib: „Die Jungs haben zuletzt super Gas gegeben und lassen nicht nach. Es macht Spaß, zu trainieren, denn die Einstellung stimmt. Wir wollen alles probieren und warum sollte es nicht wieder gelingen? Es gibt immer wieder Wunder im Fußball.“

 

osthessensport 21.3.18

Hessenliga – „HSV gegen Bayern“ im Mühlengrund – Dreieich kommt

Burghaun (pf) – Eine besonders hohe Hürde wartet am Samstag auf Fußball-Hessenligist SV Steinbach, denn mit dem SC Hessen Dreieich gastiert um 15 Uhr der aktuelle Tabellenführer beim Schlusslicht. Steinbachs Spielertrainer Petr Paliatka vergleicht die Kräfteverhältnisse im Vorfeld sogar mit dem Bundesliga-Duell zwischen Hamburg und Bayern München. Allerdings dürfte die Partie witterungsbedingt mal wieder auf der Kippe stehen.

http://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/user_upload/SteinbachLOhfelden_23Sept17_CG__068.JPG

Petr Kvaca könnte am Samstag wieder für den SVS auflaufen. Foto: Christine Görlich

„Der Vorstand will alles daransetzen, dass das Spiel stattfinden kann. Auch wir wollen unbedingt spielen – es liegt nur noch am Platz“, macht SVS-Spielertrainer Petr Paliatka vor dem Heimspiel gegen Dreieich deutlich. Besonders gut sind die Voraussetzungen, dass die Steinbacher Fans am Samstag zum ersten Mal in diesem Jahr Hessenliga-Fußball im Mühlengrund zu sehen bekommen, allerdings nicht: Denn noch am Dienstag war der Platz komplett gefroren, sodass Paliatka mit seiner Mannschaft mal wieder laufen gehen musste, und auch die Sonnenstrahlen vom Mittwoch lösten beim 33-Jährigen noch keine Glücksgefühle aus: „Heute hätten wir nicht spielen können“, meinte Paliatka am Mittwochvormittag, kündigte aber dennoch an: „Wir werden uns ganz normal vorbereiten wie auf jedes andere Spiel auch.“

Falls der Wettergott in den kommenden Tagen aber ein Steinbacher ist und die Partie am Samstag doch stattfinden kann, könnte die Aufgabe für das Tabellenschlusslicht kaum größer sein: Denn mit Hessen Dreieich wartet nicht nur der Vorjahresmeister, sondern auch der aktuelle Spitzenreiter auf die Elf von Petr Paliatka. Erst am vergangenen Wochenende stellte das Team von Trainer und Ex-Bundesligaspieler Rudi Bommer seine Klasse beim 5:0-Auswärtssieg in Lohfelden unter Beweis, dazu konnte auch der Restrundenauftakt zuhause gegen Aufsteiger Neu-Isenburg (2:1) erfolgreich gestaltet werden. „Das ist wie Hamburg gegen Bayern München. So ein Spiel kannst du nur gewinnen, wenn du einen super Tag erwischst und es beim Gegner nicht so gut läuft“, weiß Paliatka genau und erinnert sich an das Hinspiel im September: Nach dem Rücktritt von Ex-Trainer „Kalle“ Müller und zwei unbefriedigenden Heimauftritten gegen Ederbergland (2:2) und Neu-Isenburg (0:2) zeigte seine Mannschaft dabei eine ansprechende Leistung, verlor aber am Ende doch mit 0:3. „Wir haben nicht viel zu verlieren, aber müssen auf jeden Fall punkten. Nur der Zusammenhalt kann uns helfen. Wir müssen als Mannschaft kämpfen und hoffen, dass wir vielleicht mal das Glück auf unserer Seite haben“, betont Paliatka im Hinblick auf die enorme Qualität, die die Südhessen als beste Defensive der Liga (13 Gegentore in 22 Spielen) mitbringen.

Immerhin hat sich die personelle Lage beim Tabellenletzten wieder deutlich verbessert, sodass nur die Langzeitverletzten Max Schäfer und Mahsuni Algac sicher ausfallen werden. Innenverteidiger Sebastian Bott konnte nach seiner Zerrung dagegen bereits am Dienstag wieder mit der Mannschaft laufen gehen und auch Petr Kvaca (Handbruch), bei dem eine letzte Untersuchung zwar noch aussteht, könnte am Samstag wieder auf den Platz zurückkehren.

 

osthessensport vom 24.3.2018

Hessenliga – Paliatka trotz Steinbacher Heimpleite zufrieden

http://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/Aufamcher_SteinbachDreieeich_24Mrz18_CG__051.JPGSteinbach – Von Jonathan Löbl – Die Fußballer des SV Steinbach verloren trotz einer guten Leistung mit 1:3 (0:3) gegen den Hessenligaprimus aus Dreieich. Steinbachs Coach Petr Paliatka sprach von einem Auftritt der Mut für die nächsten Spiele macht.

 

Foto: Christine Görlich

„Schade, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben und uns für unser gutes Spiel nicht belohnt haben“, sagte Paliatka nach dem Spiel. Sein Gegenüber Rudi Bommer war ebenfalls mit seiner Mannschaft zufrieden und lobt die Gastgeber: „Wir hatten viel Respekt vor Steinbach, weil sie ein sehr unangenehmer Gegner sind.“ Vor gut 250 Zuschauern, unter denen auch Eintracht-Legende Charly Körbel war, begann das Spiel denkbar schlecht für Steinbach, denn bereits in der 1. Minute sprang Steffen Trabert im Strafraum der Ball unglücklich an die Hand. Schiedsrichter Gahis Safi wollte zunächst weiterspielen lassen, aber sein Assistent zeigte das Handspiel an. Beim folgenden Elfmeter hätte Steinbachs Keeper Marco Motzkus den Fehlstart fast verhindert, aber der Schuss von Zubayr Amiri war zu fest und platziert. In der Folge zeigte sich Steinbach unbeeindruckt von dem schnellen Gegentreffer und versuchte immer wieder durch schnelles Umschalten Nadelstiche zu setzen. Dreieich nahm die schwierigen Platzverhältnisse in Steinbach an und erspielte sich einige gute Torchancen gegen die tiefstehenden Steinbacher. So verpasste Loris Weiss nach einem Zuspiel von der linken Seite noch den Treffer (18.), während es Nikola Mladenovic in der 37. Minute besser machte und mit einem schönen Schlenzer in die lange Ecke traf. Noch vor der Pause kam es dann zu dem vermeintlichen K.o. der Steinbacher, als Denis Talijan nach einer Ecke den Ball direkt nahm und einen Steinbacher auf der Torlinie anschoss (44.). Der Schiedsrichter wollte den Ball im Tor gesehen haben, die Steinbacher sahen es naturgemäß anders. „Wir hatten schon bei dem Elfmeter Pech und auch das dritte Gegentor muss man nicht geben“, haderte Petr Paliatka nach dem Spiel. Zuvor hatte Steinbachs Andre Herr den Anschlusstreffer auf dem Fuß, nachdem Pascal Manß den Ball klasse auf ihn durchgesteckt hatte. Herr scheiterte allerdings am gut reagierenden Gäste-Keeper Kleinheider (32.).

Zeigten die Steinbacher schon in der ersten Halbzeit eine gute Leistung, legten sie in der zweiten Hälfte noch eine Schippe drauf. Von Beginn an setzten sie Dreieich unter Druck und übernahmen die Spielkontrolle. So ergaben sich naturgemäß zahlreiche Konterchancen für die Gäste. In der 62. Minute hätte Andre Fließ eigentlich für die Vorentscheidung sorgen müssen, aber er schaffte es den Ball aus nächster Nähe noch über das Tor zu schießen. Nur eine Minute später sorgte Florian Münkel für Hoffnung im Mühlengrund, als er an einen Schuss von dem eingewechselten Marcel Ludwig noch seinen Kopf dranbrachte und ihn somit unhaltbar ins Tor verlängerte. „Das Gegentor darf so nicht fallen, wir müssen schon den Schuss verhindern“, kritisierte Rudi Bommer sein Team. Den Steinbachern gab der Treffer sichtlich Auftrieb, aber die Gäste aus Dreieich standen zumeist sicher in der Defensive, sodass sich Steinbach schwer tat Torchancen herauszuspielen. Zwei Minuten vor Schluss hätte Petr Kvaca nochmal für Spannung sorgen können, aber er traf mit seinem Drehschuss nur den Pfosten. Am Ende half auch die Umstellung auf einer Dreierkette – Kapitän Steffen Trabert versuchte sich in den letzten zehn Minuten als Stürmer neben Florian Münkel – den Steinbachern nicht mehr. „Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung. Wir haben das offensiv und defensiv sehr gut gemacht“, bescheinigte Petr Paliatka seinen Spielern ein gutes Spiel. Rudi Bommer sprach beiden Mannschaften seinen Respekt zu für ein ansehnliches Spiel auf schwerem Untergrund.

Steinbach: Motzkus - Ristevski, T. Wiegand, Trabert, F. Wiegand - M. Wiegand (46. Ludwig), Herr (89. Schaub) – KvacaManß, Dimitrijevic – Münkel.

Dreieich: KleinheiderTalijan, Gavric, LekajWeiss (86 Kohl), Henrich, Mladenovic, Opper – Amiri (46. Klein), Lagator, A. Fließ (81.Reljic).

Schiedsrichter: Gahis Safi (Bruchköbel)

Tore: 0:1 Zubayr Amiri (2., Handelfmeter), 0:2 Nikola Mladenovic (37.), 0:3 Denis Talijan (44.), 1:3 Florian Münkel (63.)

Zuschauer: 250.

 

Website Dreieich vom 24.3.2018

Dreieich sorgt früh für klare Verhältnisse

Der SC Hessen Dreieich bleibt in der Erfolgsspur und hat seine Pflichtaufgabe in Steinbach ohne größere Probleme gemeistert. Nach Toren von Amiri (HE, 3.), Mladenovic (36.) und Talijan (44.) macht der Tabellenführer bereits im ersten Durchgang alles klar und siegt am Ende mit 3:1.

Rudi Bommer veränderte seine Startelf gegenüber dem Sieg in Lohfelden auf lediglich einer Position: Der auf Länderspielreise befindliche Abassin Alikhil wurde durch Nikola Mladenovic ersetzt. Da Zubayr Amiri aufgrund von Visa-Schwierigkeiten nicht zur afghanischen Nationalmannschaft stoßen konnte, stand der 27-Jährige den Dreieichern zur Verfügung. Das machte sich bereits nach drei Minuten bezahlt, als Amiri einen durch André Fließ erzwungenen Handelfmeter zur frühen Gäste-Führung verwerten konnte.

Der Tabellenletzte aus Steinbach stand fortan mit dem Rücken zur Wand und suchte sein Heil in der Offensive. Torannäherungen in der 9., 16. und 18. Minute blieben jedoch ebenso ungenutzt, wie die Versuche von Weiss (19.), Amiri (27.) und Fließ (29.). In der 33. Minute dann wieder der Gastgeber mit einem Flachschuss nach Konter, den SCHD-Keeper Pierre Kleinheider mit starkem Reflex parieren konnte. Drei Minuten später legte der Tabellenführer der LOTTO Hessenliga einen Zahn zu und erhöhte auf 2:0: Kapitän Niko Opper brachte den Ball von rechts herein, Tino Lagator legte für Mladenovic ab, der den Ball aus 20 Metern links unten ins Steinbacher Tor schlenzte (36.). Sein erster Ligatreffer für den SC Hessen.

Dreieich kam nun besser mit dem schweren Geläuf zurecht und machte kurz vor der Halbzeit den Deckel drauf: Nach einer Ecke kam Innenverteidiger Denis Talijan etwas unkontrolliert an den Ball und brachte das Spielgerät aufs gegnerische Gehäuse. Die Rettungstat des Steinbacher Verteidigers fand laut Schiedsrichter Gahis Safi hinter der Torlinie statt – das 3:0 und mithin die Vorentscheidung.

Im zweiten Durchgang präsentierte sich der SV Steinbach auf Augenhöhe und konnte in der 64. Minute durch Florian Münkel, dessen Flanke vorbei an Freund und Feind im Dreieicher Kasten landete, auf 1:3 verkürzen. Zuvor hatte André Fließ die Riesenchance zum 4:0 nach Zuspiel von Loris Weiss vergeben (62.). Trotz weiterer Chancen durch Lagator (75., 78. und 89.) und einem letzten Versuch der Steinbacher in der 90. Minute, sollte kein weiterer Treffer mehr fallen. Es blieb beim letztlich souveränen 3:1 der Dreieicher, die am 02. April ihr drittes Auswärtsspiel in Folge bestreiten werden. Dann wird das bereits zweimal verlegte Spiel gegen Borussia Fulda nachgeholt.

(mb)

 

 

torgranate vom 24.3.2018

Wackere Steinbacher unterliegen Primus – Fotos

Hessenliga: Michael Wiegand verletzt raus

http://torgranate.de/fotos/at/full/fe2bb107-9393-4c54-982c-5e40b1dd1449

Pascal Manß (schwarz-weiß) lieferte zwar ein wieder einmal überaus solides Spiel ab, doch war er auch in dieser Situation einen Schritt langsamer als Dreieichs Kapitän Niko Opper. Foto: Kevin Kremer

Vorher versuchte Steinbachs Trainer Petr Paliatka zwar die guten Geister zu beschwören, doch gegen den souveränen Hessenliga-Tabellenführer musste sein Team im heimischen Mühlengrund eine letztlich verdiente Niederlage konstatieren. Am Ende hieß es 3:1 (3:0) für den SC Hessen Dreieich.

Schon zur Pause wollte der ein oder andere Steinbacher Verantwortungsträger Schiedsrichter-Assistent Karsten Pfeiffer am liebsten "direkt mit in Dreieichs Kabine" schicken". Warum? Weil Pfeiffer gleich zweimal entscheidend die Fahne gehoben hatte. Zunächst zeigte er einen frühen Handelfmeter – Steffen Trabert verteidigte unerlaubt nach Niko Oppers Flanke – an, den Zubayr Amiri links im Eck verwandelte (2.).

Und zum Ende hin gab er Denis Talijans Kopfballtreffer nach Nikola Mladenovics Ecke, als Sasa Dimitrijevics Rettungsversuch laut Pfeiffer erst hinter der Torlinie zustandegekommen sei (43.). Zu beiden Situationen hatte Pfeiffer die beste Sicht, die Proteste auf dem Feld hielten sich im Gegensatz zu den von außen auch in Grenzen. Zwischenzeitlich hatte Mladenovic mit viel Auge und Präzesion aus 20 Metern das 0:2 erzielt (37.).

Doch die beiden Entscheidungen Pfeiffers waren – selbst wenn sie beide falsch gewesen seien – nie und nimmer spielentscheidend. Das Chancenverhältnis sprach eine deutliche Sprache. Zwar hatte der SVS in Durchgang eins eine richtig gute Phase, bestimmte kurz sogar das Geschehen, doch richtig gefährlich wurde es nur einmal und da behielt Neuzugang André Herr im Eins-Eins mit Keeper Pierre Kleinheider nicht die Ruhe (33.). Dreieich hatte hingegen allein in den drei Minuten vor Herrs Möglichkeit drei dicke Chancen.

Bommer zwischenzeitlich zum Scherzen aufgelegt

Doch was vor wie nach der Pause deutlich im seifigen Mühlengrund zu sehen war: Die Moral des SVS ist absolut intakt, das Team keifte sich nie an, zog vielmehr immer an einem Strang und ließ sogar noch einmal so etwas wie Hoffnung aufkeimen, nämlich als Marcel Ludwigs scharfe Hereingabe durch Florian Münkel ins lange Eck verlängert wurde (64.). Petr Kvaca traf kurz vor Schluss auch noch mal den Pfosten, für stets gefährliche Steinbacher war dies allerdings die einzige glasklare Gelegenheit, das 2:3 zu erzielen. Und in der kompletten zweiten Halbzeit stand die Seele des Steinbacher Spiels schon nicht mehr zur Verfügung, denn Michael Wiegand musste wegen einer Schulterblessur in der Kabine bleiben – ein Ausfall würde dem ohnehin mittlerweile fast ausweglosen Unternehmen "Klassenerhalt" eine weitere dicke Delle verleihen.

Was auch für Dreieich sprach: die Volksnähe! Ein paar Hohenrodaer Kiebitze hatten ihren Spaß mit Rudi Bommer, als der ehemalige Bundesligatrainer des MSV Duisburg sie zur Entscheidung beglückwünschte, sich bei strahlendem Sonnenschein für frischgezapfte Cola-Weizen entschieden zu haben, nahmen die Partie gelaufen war, waren dann auch schon mal die "Dreieicher Innenverteidiger-Schränke" oder die ein oder andere Unzulänglichkeit Bommers Verteidiger launige Gesprächsthemen. Und mit Bundesliga-Rekordspieler "Charly" Körbel hatten bereits vor Anpfiff die Steinbacher Vorsitzenden Helmut Zentgraf und Willi Helmke ihre Freude, als sie sich bei einer Tasse Kaffee eingehend über die Probleme des Amateurfußballs unterhielten, wobei die Eintracht-Legende auch aus dem Nähkästchen plauderte.

Die Statistik:

SV Steinbach: Motzkus – F. Wiegand, T. Wiegand, Trabert, Ristevski – Dimitrijevic, Herr (88. Schaub), M. Wiegand (46. Ludwig), ManßKvaca, Münkel.
SC Hessen Dreieich: Kleinheider – Opper, Talijan, Gavric, Lekaj – Mladenovic, Henrich – Z. Amiri (46. Klein), A. Fließ (80. Reljic), Weiss (84. Kohl) – Lagator.
Schiedsrichter: Gahis Safi (Bruchköbel).
Zuschauer: 250.
Tore: 0:1 Zubayr Amiri (2., Handelfmeter), 0:2 Nikola Mladenovic (37.), 0:3 Denis Talijan (43.), 1:3 Florian Münkel (64.).

Autor: Johannes Götze

 

 

 

 

 

 

 

osthessensport v. 24.3.2018

Hessenliga - Steinbach holt Motzkus-Nachfolger: Daniel Heinrich kommt

Burghaun (ms) – Fußball-Hessenligist SV Steinbach hat sich einen neuen Torhüter geangelt: Daniel Heinrich wechselt im Sommer von Kreisoberligist FSV Hohe Luft an den Mühlengrund.

http://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/user_upload/DanielHeinrich.JPG

Daniel Heinrich. Foto: Christine Görlich.

„Unser Torhüter Marco Motzkus spielt mit dem Gedanken, seine Karriere zu beenden, aber wir versuchen noch, ihn umzustimmen. Unabhängig davon haben wir einen Torhüter gesucht“, erklärt Berthold Helmke aus dem Steinbacher Führungsteam, der von Heinrichs Fähigkeiten überzeugt ist: „Er ist ein junger, talentierter Mann. Er wird im Sommer angreifen und sich beweisen müssen.“ Neben dem FSV Hohe Luft spielte der 23-jährige Torhüter unter anderem für Borussia Fulda und Rot-Weiß Burghaun. Den Steinbachern ist Heinrich in den Duellen der Hessenliga-Reserve gegen Hohe Luft in der Kreisoberliga Nord.

 

torgranate vom 24.3.2018

Motzkus hört auf, Heinrich kommt

Hessenliga: Steinbach orientiert sich neu

Daniel Heinrich wird nach Steinbach wechseln.

Der SV Steinbach stellt sich im Tor neu auf: Wie Berthold Helmke aus dem Seniorenführungsteam auf der Pressekonferenz nach dem Duell gegen den SC Hessen Dreieich (1:3) verkündete, wird Daniel Heinrich von Nord-Kreisoberligist FSV Hohe Luft im Sommer zum abstiegsbedrohten Hessenligisten wechseln.

Gleichwohl wird der derzeitige Stammkeeper Marco Motzkus seine Karriere wohl beenden, wobei Helmke hier betonte, "dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist". Heinrich stammt aus Niederaula, spielte auch schon für Borussia Fulda und den SV Rot-Weiss Burghaun.

Autor: Johannes Götze

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

torgranate vom 27.3.2018

Tritt der Dino wirklich ab?

Hessenliga: Marco Motzkus hört in Steinbach auf

http://torgranate.de/fotos/at/full/0c1884a4-148e-41f8-9aaf-d8a38380d714

Marco Motzkus hört in Steinbach auf.

Im Sommer ist Schluss: Das hat Marco Motzkus angekündigt. Für den 40-Jährigen, der in allen 52 bisherigen Hessenligaspielen des SV Steinbach im Tor gestanden hat, könnte dann eine lange Fußballerkarriere enden. Die Betonung liegt aber auf „könnte“.

So ganz schlüssig, ob denn wirklich komplett Schluss sein soll, ist sich Motzkus nämlich anscheinend noch nicht. Konkret hört sich das so an: „Erst mal höre ich auf. Ich bin aber schon lange genug dabei, um zu wissen, dass sich bis Juni, Juli immer noch was verändern kann“, so der Familienvater, der anfügt, „dass ich jetzt in einem Alter bin, in dem man ruhig mal einen Schritt rückwärts machen kann.“

Unterhält man sich dann länger mit Motzkus, dann spürt man, dass das Feuer immer noch in ihm brennt. Auch wenn er sagt, „Stand heute ist Schluss“, folgen Worte, die durchaus auch die Möglichkeit eines anderen Weges erkennen lassen. „Der Aufwand ist nicht das Problem. Ich habe immer gerne Fußball gespielt, und da gehört ein gewisser Aufwand nunmal dazu. Was ich mir nur schwer vorstellen kann, sind zwei Dinge: dass ich mal unterhalb der Gruppenliga spielen möchte und dass ich irgendwo Spielertrainer werde. Als Torwart von hinten heraus das Spiel zu dirigieren ist aus meiner Sicht nicht wirklich möglich, zumal man sich auf sich selbst konzentrieren muss.“

Für das tatsächliche Karriereende spricht, dass Motzkus eine neue Leidenschaft gefunden hat – natürlich im Fußball. Der Steinbacher Keeper trainiert die F-Junioren der DMS Haunetal, in der auch sein neunjähriger Sohn spielt. „Das macht mir eine Menge Spaß, den Jungs gewisse Dinge zu zeigen und etwas mit auf den Weg zu geben. In der Winterpause hatte ich zudem das Erlebnis Mini-WM, als wir mit der Geschwister-Scholl-Schule für Russland angetreten sind. Es war irre, wie die Kinder da mitgefiebert haben. Es könnte also durchaus sein, dass ich für längere Zeit Jugendarbeit übernehme.“

Die Erfahrung von Motzkus kann für den Nachwuchs nur von Vorteil sein. Nachdem er bei der DMS Haunetal begonnen hatte, wechselte er im B-Jugendalter zum FV Horas. Dort spielte er zehn Jahre auch bei den Senioren. 1998 schaffte Motzkus im Team unter Trainer Uwe Brehler den Aufstieg in die Gruppenliga.

2001 folgte der Wechsel zum RSV Petersberg. Elf Jahre verbrachte der Torwart am Waidesgrund, erlebte während dieser Zeit ein halbes Dutzend Trainer. Auch hier gab es große Erfolge wie der zweimalige Aufstieg in die Verbandsliga. Erst 2005 unter Spielertrainer Alexander Vorndran, dann 2008 unter Rolf Gollin.

2012 lockte ihn schließlich Karl-Josef Müller nach Steinbach. Dort gelang ihm sein größter sportlicher Erfolg, als er 2016 erheblichen Anteil am Aufstieg in die Hessenliga hatte. In Hessens Eliteliga hat Motzkus bislang in allen Spielen im Tor gestanden, die der SV Steinbach dort absolviert hat.

Steinbach war und ist eine super Zeit. Aber wie gesagt: Irgendwann kommt vielleicht auch die Zeit, kürzerzutreten oder etwas anderes zu machen“, hinterlässt auch der abschließende Satz von Motzkus durchaus einen zwiespältigen Eindruck. Eines kann der Torwart aber mit absoluter Gewissheit sagen: „Einen anderen Verein habe ich definitiv nicht.“

Autor: Ralph Kraus