Presse FC Eichenzell – SVS 05.09.2018
osthessensport
vom 4.9.18
Verbandsliga
– Eichenzell will den Derbysieg – Paliatka fordert
Steigerung
Eichenzell/Burghaun (pf) – Als weiterhin ungeschlagener Spitzenreiter der
Fußball-Verbandsliga muss der SV Steinbach am Mittwoch (18.15 Uhr) zum Derby
bei der Eichenzeller Britannia antreten. Doch während Trainer Petr Paliatka der
Auftritt seiner Elf gegen Willingen gar nicht gefallen hat, geht der FCB nach
drei Siegen in Folge mit einer breiten Brust ins Spiel – und will nun auch sein
erstes osthessisches Duell für sich entscheiden.
In der Saisonvorbereitung trafen sich beide
Teams bereits, wobei Mateo Duvnjak (links) dem SVS diesmal fehlt. Foto:
Christine Görlich
Für die
Britannia ist es das erste Osthessen-Derby in dieser Saison, der SVS dagegen
hat bereits eines hinter sich und konnte es vor knapp drei Wochen mit 2:1 gegen
den SV Neuhof gewinnen. „Das ist die besondere Würze der Liga“, erklärt Eichenzells Coach Heiko Rützel,
der sie wie seine Spieler auf die kommenden Wochen freut: Denn schon am Sonntag
steht das nächste Derby bei der Barockstadt-Reserve an, nach einer spielfreien
Woche folgt dann die Aufgabe in Johannesberg. Zunächst einmal gilt die
Konzentration aber nur der Partie gegen Steinbach, in die der FCB nach drei
Siegen am Stück ganz befreit gehen kann: „Die Jungs haben sehr viel
Selbstvertrauen und werden Steinbach mit einer breiten Brust erwarten. Ich
hoffe auf viele Zuschauer, wenn der Tabellenführer kommt“, betont Rützel nach dem wichtigen 1:0-Erfolg gegen Grebenstein, hat aber gleichzeitig großen Respekt vor dem
Hessenliga-Absteiger: „Das ist natürlich ein ganz anderes Kaliber. Sie habe
andere Ziele und Ambitionen als wir. Nach sieben Spielen kann man in der
Tabelle schon ein bisschen was ablesen, man muss ja nicht immer alles mit
Pauken und Trompeten gewinnen“, spielt Rützel auf das
2:2 des SVS am Sonntag gegen Willingen an, das aus Sicht von Gäste-Coach Petr
Paliatka die bisher schlechteste Saisonleistung der Steinbacher
war.
Trotz allem will sich die Britannia
gegen den Spitzenreiter aber nicht verstecken und die Punkte im Derby zuhause
behalten: „Wir werden das mit Sicherheit nicht herschenken. Ich denke, dass die
Mannschaft genug Qualität hat, um da etwas zu holen“, stellt Heiko Rützel klar. Aktuell bangt der 35-Jährige noch um den
Einsatz von Gabriel Müller, der studienbedingt unter der Woche nur begrenzt zur
Verfügung steht, dazu musste Lukas Heil gegen Grebenstein
mit Oberschenkelproblemen angeschlagen vom Platz.
Auf Seiten der Steinbacher
wird Mateo Duvnjak aus privaten Gründen fehlen, dazu fällt Sebastian Bott mit
Oberschenkelproblemen wohl aus. Dennoch fordert Spielertrainer Petr Paliatka
eine Leistungssteigerung im Vergleich zum Wochenende: „Viel schlechter geht es
nicht“, findet der 34-Jährige deutliche Worte und warnt zudem vor der
Britannia: „Eichenzell hat einen guten Lauf. Mit der
Aufstiegseuphorie kannst du jeden schlagen, gerade zuhause. Das wird ganz
schwer für uns und ohne Leidenschaft und Laufen geht es nicht.“ Als großen
Favoriten sieht Paliatka trotz der aktuellen Tabellenführung seine Elf
keinesfalls – besonders, wenn sie so auftritt wie am vergangenen Wochenende:
„Wir müssen unsere Qualität abrufen, sonst gehören wir nicht dahin, wo wir
stehen.“
Das letzte Pflichtspielduell beider
Teams datiert vom März 2013, Steinbach siegte zuhause mit 2:0 gegen die
Britannia, die im gleichen Jahr aus der Verbandsliga abgestiegen ist. Überhaupt
spricht die Statistik der jüngeren Vergangenheit klar für das Team vom
Mühlengrund: In der überragenden Bezirksoberliga-Saison (heutige Gruppenliga)
2007/08, als der SVS mit 146:20 Toren und 29 Siegen aus 34 Spielen Meister
wurde, wurde Eichenzell zweimal klar geschlagen. Auch
in den Jahren 2011 bis 2013, als sich beide Teams in der Verbandsliga zuletzt
über den Weg liefen, gab es für den FCB keinen einzigen Sieg gegen Steinbach.
04.09.2018 - EICHENZELL / FULDA
Angekommen in der Verbandsliga: Benedikt
Müller (l.) und der FC Eichenzell sind auf Platz fünf
geklettert. Archivfotos: Jonas Wenzel (Yowe)
Englische Woche in der Verbandsliga
Formstarkes Eichenzell
fordert Steinbach - Derby in Johannesberg
Mit zwei hochinteressanten Begegnungen
kann die Fußball-Verbandsliga am Mittwochabend aufwarten: Während es zwischen
der SG Johannesberg und der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz II zum Fuldaer
Stadtderby kommt, bekommt es der formstarke Aufsteiger FC Eichenzell
mit dem Tabellenführer SV Steinbach zu tun.
FC Eichenzell - SV Steinbach (Mittwoch, 18:15 Uhr)
Nein, von einem
Spitzenspiel mag Britannias Trainer Heiko Rützel
nicht sprechen. Zwar gastiert der Tabellenführer beim Tabellenfünften, doch der
FCE-Trainer sagt: "Sie werden in anderen Regionen landen als wir, deswegen
ist es für mich kein Spitzenspiel." Auch von der aktuellen Platzierung
lässt sich Rützel nicht blenden. "Das ist eine
schöne Momentaufnahme, aber für uns zählt weiterhin nur der Klassenerhalt, der
so früh wie möglich gepackt werden soll." Mit drei Siegen in Serie haben
seine Britannen derzeit einen tollen Lauf.
Nun erwarten Trainer Heiko Rützel und ...
"Wir sind in einer sehr guten
Verfassung und wollen das auch gegen Steinbach zeigen. Ich rechne mir durchaus
etwas aus", peilen Rützel und Eichenzell den nächsten Erfolg an. Ob Gabriel Müller
(Studium) und Lukas Heil (angeschlagen) auflaufen können, sei noch fraglich.
Gegner Steinbach rangiert nach sieben Spielen noch ohne Niederlage auf dem
ersten Tabellenplatz und hat sich nach dem Abstieg aus der Hessenliga und verändertem
Kader schnell an die neue Umgebung gewöhnt.
SG Johannesberg - SG Barockstadt II (Mittwoch, 18:15 Uhr)
Während die Gastgeber am vergangenen Sonntag endlich den ersten Sieg der
Saison feierten (1:0 in Baunatal), holte die SGB zuletzt zwei Erfolge am Stück
und grüßt vom zweiten Tabellenplatz. "Dennoch sehe ich uns nicht als
Favorit", stapelt Trainer Marco Lohsse vor dem
Stadtderby tief. "Johannesberg war vor der Saison einer der Favoriten auf
die Meisterschaft und hat sich mit Niklas Zeller und Jasmin Campara
noch einmal verstärkt", erklärt Lohsse seine
Einschätzung.
Derby vor der Brust: Marco Lohsse ...
Weil noch nicht klar sei, welcher
Spieler aus dem Hessenliga-Kader die Verbandsliga-Elf verstärken wird, schiebt Lohsse der SGJ die Favoritenrolle zu. "Ich werde mich
noch einmal mit Alfred Kaminski zusammensetzen und dann sehen wir, wer bei uns
mitspielen wird", so Lohsse. Sicher fehlen
werden die verletzten Daniel Heil und David Wollny. "Wir haben Respekt,
aber keine Angst", sagt Lohsse. Konnte seine
Barockstadt-Reserve verstärkt auflaufen, war sie durchweg erfolgreich - und
brachte sich auf den zweiten Platz in Stellung. (the)
+++
torgranate
vom 5.9.18
Traumtor von Ludwig, Rot gegen Trabert
Verbandsliga: Steinbacher 4:1 in Eichenzell
Hier ist Eichenzells Martin Kriwoschein
vor Kirche Ristevski am Ball, allerdings entschied
Steinbach das Spiel für sich. Foto: Charlie Rolff
Der SV Steinbach bleibt auch nach dem
achten Spiel in der Verbandsliga Nord ungeschlagen und hat seine
Spitzenposition mit einem klaren 4:1 (3:0) bei der Britannia aus Eichenzell eindrucksvoll unterstrichen.
Die 400 Zuschauer an den Tannen sahen
eine halbe Stunde lang eine Partie, in der Steinbach zwar kleine
Vorteile hatte, aber in der Eichenzell
mithalten konnte.
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Dann aber machte Steinbach
kurzen Prozess und machte mit drei Treffern innerhalb von nur zwölf Minuten
frühzeitig alles klar. Es war schon bemerkenswert, wie die Steinbacher ihre Möglichkeiten nutzten und Eichenzells Fehler gnadenlos bestraften. Nicht nur in dieser Phase
merkte man, dass der SVS mit der Erfahrung der beiden Hessenligajahre der
heutigen Verbandsliga-Konkurrenz vor allem in punkto Cleverness ein ganzes Stück
enteilt ist.
Das zeigte sich auch nach dem Wechsel. Mit dem Vorsprung von drei Toren im
Rücken ließ man die Gastgeber ein bisschen spielen, ließ aber lange Zeit
überhaupt keine Möglichkeit für den FCB zu. Und doch hätte Eichenzell
dem Spiel vielleicht noch einmal einen Wendepunkt geben können. Nach 70 Minuten
wäre mit einem 1:3 vielleicht noch Zeit gewesen, aber der Abschluss von
Abdullah Öszuvaci völlig frei vor dem Steinbacher Tor war desolat.
Hektik kam dann in der Endphase auf, als Steffen Trabert einen Ball von Öszuvaci auf der Torlinie mit der Hand geklärt haben soll.
Ob Hand oder Brust war schwer zu erkennen. Dennoch gab es für den Steinbacher Kapitän den Roten Karton, durch den er nun am Samstag in
Grebenstein gesperrt fehlen wird.
Eichenzell
nutzte die Elfmetermöglichkeit durch Lucas Maierhof
und hatte doch nur 60 Sekunden später bereits wieder die Mini-Hoffnung
verloren. Klasse, wie Marcel Ludwig einen Freistoß aus mehr als 25 Metern
verwandelte.
Die Statistik
FC Eichenzell:
Kirbus; B. Müller, Kratz, Schad, Schlag (86.
Gutberlet), M. Müller, Heil, Kriwoschein, J. Müller
(69. Grösch), Madzar (54. Öszuvaci), Maierhof.
SV Steinbach:
Heinrich; F. Wiegand, Paliatka, Trabert, Ristevski,
Koch (74. Ludwig), M.Wiegand, Faust, Milenkovski, Kvaca, Ullrich (61. Dimitrijevic).
Schiedsrichter: Johannes Baumann (Fernwald).
Zuschauer: 400.
Tore: 0:1 Jan Ullrich (31.), 0:2 Petr Kvaca (38.),
0:3 Petr Kvaca (43.), 1:3 Lucas Maierhof
(81., Handelfmeter), 1:4 Marcel Ludwig (82.).
Rote Karte: Steffen Trabert (Steinbach) wegen
Handspiels auf der Torlinie (80.).
0sthessensport
vom 5.9.18
Verbandsliga
– Abgezocktes Steinbach eiskalt – FCB schlägt sich selbst
Eichenzell (fs) – Der SV
Steinbach marschiert in der Fußball-Verbandsliga weiterhin vorneweg: Der
Hessenliga-Absteiger feierte beim Aufsteiger Britannia Eichenzell
einen 4:1 (3:0)-Auswärtssieg und ist auch nach dem achten Spiel ungeschlagen,
die Britannen verloren erstmals nach drei Spielen
wieder – schlugen sich dabei allerdings quasi selbst.
Foto: Christine Görlich
„In erster Linie hat es heute an uns
gelegen“, hadert Eichenzells Trainer Heiko Rützel mit den Gegentoren Nummer zwei und drei, die
letztlich schon vor der Pause für die Vorentscheidung sorgten: Bis dahin hatte
der FCB die Partie trotz einer allenfalls durchwachsenen Leistung ausgeglichen
gestalten können, beide Seiten hatten durch Lucas Maierhof
(Eichenzell) und Fabian Koch (Steinbach) aus der
Distanz Möglichkeiten, nach einem Befreiungsschlag ging Steinbach aber auf
einmal in Führung: Jan Ullrich hatte den Ball gut mitgenommen und traf aus gut
16 Metern ins Eck (31.). „Schon da machen wir das sehr schlecht und rutschen
weg, bis dahin haben mir aber schon die Emotionen für so ein Derby gefehlt“,
moniert Rützel, dessen Team sich danach die Gegentore
fast selbst einschenkte: Beim 0:2 (38.) zog Petr Kvaca
aus 16 Metern einfach mal ab, FCB-Keeper Christian Kirbus
konnte den Ball nicht festhalten. „Normalerweise hält er den Schuss im Schlaf“,
ärgert sich Rützel. Fast noch haarsträubender war der
Ballverlust von Moritz Müller gut 35 Meter vor dem eigenen Tor, Petr Kvaca lief mit viel Zug aufs Tor zu und blieb eiskalt
(43.), danach war die Messe gelesen. „Wir haben das gemacht, was wir uns
vorgenommen hatten: Wir wollten erstmal sicher stehen, wenig zulassen. Das war
eine 180-Grad-Drehung zu Sonntag“, freut sich Steinbachs Spielertrainer Petr
Paliatka.
Nach dem Seitenwechsel drückte Eichenzell zwar, der SVS stand jedoch sicher und ließ wenig
zu, hatte allerdings auch Glück, dass Abdullah Özsuvaci
nach Hereingabe von Jonas Grösch aus fünf Metern
Keeper Daniel Heinrich anschoss (69.). Kurz darauf verkürzte Lucas Maierhof dann vom Elfmeterpunkt (81.), die Entstehung
bringt Paliatka allerdings auf die Palme, schließlich flog Kapitän Steffen
Trabert wegen Handspiels auf der Torlinie vom Platz. „Ich weiß nicht, was sich
der Schiedsrichter dabei gedacht hat, das war lachhaft. Steffen wird aus einem
halben Meter angeschossen, es steht 3:0 für uns. Da hätte es auch Gelb getan.“
Letztlich brachte Steinbach das Spiel allerdings souverän nach Hause, für das
schönste Tor sorgte dann der eingewechselte Marcel Ludwig nach einem – laut
Schiedsrichter – zu hohen Bein von Daniel Kratz mit einem wunderschön
getretenen Freistoß aus gut und gerne 30 Metern direkt in den Winkel (83.),
auch wenn Martin Kriwoschein in der Schlussminute
nochmal frei vor dem Tor auftauchte.
„Normalerweise musst du gegen den
Tabellenführer nicht punkten, aber Steinbach war heute schlagbar. Leider hatten
einige heute keine Form“, bedauert Rützel, während
sein Gegenüber lobt: „Der Gegner hat uns mit den beiden Toren sehr geholfen,
wir spielen das aber auch gut herunter.“
Eichenzell: Kirbus; B. Müller, Kratz, Schad, Schlag (80.
Gutberlet) – M. Müller, Heil – Kriwoschein. J. Müller
(65. Grösch), Madzar (55. Özsuvaci) – Maierhof. Maierhof, Heil, Madzar (51. Özsuvaci), Kriwoschein, J.
Müller, B. Müller, Kratz.
Steinbach: Heinrich; F. Wiegand, Trabert, Paliatka,
Ristevski – M. Wiegand, Faust – Koch (75. Ludwig), Milenkovski, Kvaca – Ullrich (75.
Dimitrijevic).
Schiedsrichter: Johannes Baumann (Fernwald)
Tore: 0:1 Jan Ullrich (31.), 0:2 Petr Kvaca
(38.), 0:3 Petr Kvaca (43.), 1:3 Lucas Maierhof (81., Handelfmeter), 1:4 Marcel Ludwig (83.)
Zuschauer: 450.
Rote Karte: Steffen Trabert (Steinbach, 81.) wegen
Handspiels auf der Torlinie
FC
Eichenzell - SV Steinbach 1:4 (0:3)
SVS
zwingt Britannen mit der linken Ecke in die Knie
Kurzer Prozess des SV Steinbach: Binnen
13 Minuten stellte der Spitzenreiter der Fußball-Verbandsliga am Mittwochabend
beim FC Eichenzell die Weichen auf Sieg. Jan Ullrich
und ein Doppelpack von Petr Kvaca sorgten vor der
Halbzeit für klare Verhältnisse, am Ende stand ein 4:1 (3:0)-Erfolg für den
Absteiger gegen den Aufsteiger.
Nach einer desolaten Leistung und einem
glücklichen Punkt gegen den SC Willingen am vergangenen Sonntag zeigte der SV
Steinbach bei der Britannia in Eichenzell
ein ganz anderes Gesicht. Dies, hatte SVS-Spielertrainer Petr Paliatka auch mit
Nachdruck gefordert: „Heute hat alles gestimmt. Die Jungs haben ein ganz
anderes Gesicht als am Sonntag gezeigt.“
Neben Daniel Heinrich im Tor standen im Vergleich zu Sonntag Fabian Wiegand,
Patrick Faust, Kirche Ristevski und Fabian Koch in
der Startelf. Und die Veränderungen sollten Wirkung zeigen. Binnen 13 Minuten
entschied der SVS das Spiel für sich. Drei Mal verwandelte die Mannschaft von
Petr Paliatka die Konterchancen lehrbuchartig zu Toren.
Zuerst traf Jan Ullrich mit einem
kräftigen, flachen Schuss in die linke Ecke zum 1:0 (31.) und Petr Kvaca legte mit einem Doppelpack zum 3:0-Halbzeitstand nach
(37., 42.). Die Eichenzeller, und besonders Britannen-Torwart
Christian Kirbus, sollte das Tor zum 2:0 für den SVS
wurmen. Jan Ullrich bewies ein gutes Auge und legte den Ball auf den parallel
mitlaufenden Petr Kvaca ab, der versuchte die Kugel
über Kirbus zu lupfen. Der Schlussmann machte sich
lang und war am Ball. Doch anstatt ins Feld zu springen kullerte dieser ins Tor
- wieder in die linke Ecke. Das 3:0 landete, wie bereits die beiden Treffer
zuvor, in Ecke links.
Während die Britannen in Durchgang zwei besser ins
Spiel kamen, konzentrieren sich die Gäste aus Steinbach aufs Verteidigen. „Sie
haben in der zweiten Halbzeit den Spielstand nur verwaltet“, so Eichenzells Trainer Heiko Rützel,
der sich besonders über die Gegentore ärgerte, „wir haben hier echt nur
Geschenke verteilt.“ Ebenfalls ein Kritikpunkt Rützels
war die Fahrlässigkeit der vergebenen Chancen. So verzog Lucas Maierhof, der frei zum Schuss
kam, die Möglichkeit zum 1:0 für die Gastgeber (7.) und Abdullah Özuvaci schoss Steinbachs Keeper Daniel Heinrich den Ball
in die Arme (70.), „den hätte er nachlegen müssen.“
Für die meisten Diskussionen auf dem
Platz sorgte allerdings der Platzverweis von Steinbachs Kapitän und Abwehrchef
Steffen Trabert. Auf der Torlinie am Boden liegend wurde Trabert mehr oder
weniger angeschossen. Schiedsrichter Johannes Baumann zog ohne zu zögern die
rote Karte und entschied auf Handelfmeter für die Britannen.
Lucas Maierhof verwandelte diesen zwar zum 1:3 (81.),
nichtsdestotrotz wäre Daniel Heinrich beinahe dran gewesen.
Doch genau eine Minute später machte der eingewechselte Marcel Ludwig mit dem
wohl schönsten Tor des Tages auf sich aufmerksam. Aus rund 30 Metern
verwandelte Marcel Ludwig den Freistoß direkt und ließ es somit zum vierten Mal
für den SV Steinbach klingeln.
Während der SVS weiterhin ungeschlagen bleibt, riss die Siegesserie der Britannia. „Wir haben uns heute die Euphorie selber
kaputt gemacht“, sagte Rützel deutlich nach der
Partie, „mit dieser Leistung können wir kein Derby gewinnen und auch keinen
Tabellenführer schlagen.“ (fvo)
DIE STATISTIK ZUM SPIEL:
FC Eichenzell: Christian Kirbus - Roman Schad, Dominik Schlag (87. Marius Gutberlet),
Moritz Müller, Lucas Maierhof, Lukas Heil, Marko Madzar (54. Abdullah Özuvacsi),
Martin Kriwoschein, Jonathan Müller (67. Jonas Grösch), Benedikt Müller, Daniel Kratz.
SV Steinbach: Daniel Heinrich - Steffen Trabert, Fabian Wiegand,
Michael Wiegand, Petr Paliatka, Jan Ullrich (61. Sasa Dimitrijevic), Patrick
Faust, Petr Kvaca, Fabian Koch(74. Marcel Ludwig),
Nikola Milenkovski, Kirche Ristevski.
Schiedsrichter: Johannes Helmut Baumann (Fernwald).
Zuschauer: 250.
Tore: 0:1 Jan Ullrich (31.), 0:2 Petr Kvaca
(37.), 0:3 Petr Kvaca (44.), 1:3 Lucas Maierhof (81., Handelfmeter), 1:4 Marcel Ludwig (83.).
Rote Karte: Steffen Trabert (SV Steinbach, 78., Handspiel auf der
Torlinie).