Presse Obergeis/Untergeis – SVS II
4.9.2016
torgranate vom 2.9.2016
"Das wird für Steinbach kein Zuckerschlecken"
KOL Nord: Wächter warnt Gegner schon mal vor
Klaus
Wächter (rechts) kann seinem Team aktuell völlig entspannt zuschauen. Foto: Friedhelm Eyert
Vergangene
Saison deutete die SG Ober/-Untergeis als Aufsteiger
ihr Potenzial in der Kreisoberliga Nord als Fünfter schon mehr als deutlich an,
in dieser Saison ist das Team von Klaus Wächter hervorragend aus den
Startlöchern gekommen und nach fünf Spielen Zweiter. Am Sonntag (15 Uhr) geht‘s
nun in Untergeis gegen Tabellenführer Steinbach II.
Für Wächter
kommt der Fortschritt nicht von ungefähr: „Der Unterschied ist der, dass wir in
der Breite ein bisschen besser aufgestellt sind. Zwar haben wir auch ein paar
verloren, aber der Stammkader ist zusammengeblieben.“ Neu hinzugekommen sind
zudem junge, hungrige Spieler vom FSV Hohe Luft. Marvin Opitz, Pasqual Belosicky und Maurice
Kant hätten sich laut Wächter hervorragend ins Team integriert. Voran gehen
aber andere, allen voran die beiden Rumänen Mihal Alexandru Moise und Sorin
Sergiu Leucuta: Moise hält den Abwehrverbund
zusammen, Leucuta sorgt vorne für die Treffer. „Die
beiden sind ja erst im Winter gekommen, haben sich mittlerweile aber super
akklimatisiert“, sagt der 63-jährige Übungsleiter über seine beiden
25-Jährigen.
Allzu hohe Erwartungen will Wächter aber nicht aufkommen lassen, schließlich
sei die Truppe im Vorjahr noch „sehr wackelig“ gewesen, weswegen als Saisonziel
„Platz vier bis neun“ realistisch sei. Zu mehr fehle noch die Konstanz. Dennoch
ist es erstaunlich, dass im bisherigen Saisonverlauf gleich drei Teams aus dem
erweiterten Favoritenkreis besiegt werden konnten, dazu gelang vor Wochenfrist
ein deutlicher 7:1-Sieg in Hönebach: „Das war das
bislang beste, was die Mannschaft unter mir gespielt hat. Der Gegner war nicht
schlecht, war bissig, aber unsere erste Halbzeit war überragend“, sagt Wächter
und war glücklich über die Reaktion auf die erste Saisonniederlage zuhause
gegen Haunetal (0:1).
Gegen Haunetal spielte die Spielgemeinschaft wie in
der gesamten Hinrunde in Untergeis. Ein extrem enger
Platz, der eigentlich gar nicht zur Spielweise passt: „Wir fühlen uns auf
großen Plätzen wohler. In Untergeis haben wir ein
Handballfeld, da geht‘s auf die Knochen, da hat‘s jeder Schiedsrichter schwer.
Wer da mit Mann und Maus verteidigt, kann da auch was mitnehmen.“ Dennoch macht
Wächter auch Vorteile aus, denn die Atmosphäre sei ähnlich wie in Queck ganz
speziell. Und deswegen sagt Wächter auch: „Für Steinbach wird das kein
Zuckerschlecken. Ich bin mal gespannt, ob sie das Risiko eingehen und einen
Petr Kvaca, der nach Rotsperre wieder spielen könnte,
wirklich spielen lassen.“
Autor: Johannes Götze