Presse SVS – Borussia Fulda 1.4.17

 

Osthessen Sport vom 29.3.2017

 

Das Derby zwischen Steinbach und Borussia Fulda wirft seine Schatten voraus Montage: Janina Hohmann

https://img4.osthessen-news.de/show/657/330/8/images/17/03/xl/11555536-11540434-dsc-4572.jpg
29.03.2017 - FUSSBALL

Derby-Spezial

Zwischen Aufstiegshoffnung und Abstiegskampf: Brisantes Derby in Steinbach

Die eine Mannschaft erwischte einen Traumstart in die Restrunde der Hessenliga, die andere Mannschaft kämpft ums Überlegen in Hessen höchster Spielklasse. Darum bietet das Derby zwischen Borussia Fulda und dem SV Steinbach jede Menge Brisanz.

Nach dem Verzicht von Liga-Primus Hessen Dreieich in die Regionalliga aufzusteigen, hat Borussia Fulda nun reelle Chancen dies an der Stelle Dreieichs zu tun. Voraussetzung? Sie gewinnen die nächsten Spiele und hoffen auf das Patzen der Konkurrenz. Der SV Steinbach hingegen braucht jeden Punkt, um in der Liga zu bleiben. „Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Das Spiel hat in den letzten Tagen noch einen Ticken mehr Brisanz verliehen bekommen“, so Steinbachs Trainer Karl-Josef „Kalle“ Müller.

https://img4.osthessen-news.de/images/17/03/11555536-dsc-6946.jpg

SCB-Trainer Thomas Brendel warnt vor ...Foto: Tobias Herrling

19 Punkte trennen den Aufsteiger (Platz 14, 25 Punkte) und die Gäste (Platz 5, 44 Punkte). Im Hinspiel zeigte Borussia seine Dominanz gegenüber dem SVS, indem sie die Passivität und Scheu vor Zweikämpfen ausnutzen und schließlich mit 5:1 das Spiel für sich entschieden. „Ich weiß aber, dass Steinbach zu Hause immer für eine Überraschung gut ist und das Spiel schon eine gewisse Problematik darstellt“, so Brendel und appelliert gleichzeitig an seine Mannschaft, „wir müssen unser Ding durchziehen und uns nicht durch das Emotionale ablenken lassen.“

Denn erst nach dem Derby gegen den SVS geht es beim SCB richtig los. Eintracht Stadtallendorf, Rot-Weiss Frankfurt und SC Hessen Dreieich warten auf das Team aus der Domstadt und dort wird sich entscheiden, in welche Richtung der restliche Saisonverlauf geht. Für Thomas Brendel ist klar: „Wir dürfen uns gegen Steinbach keinen Fehler erlauben.“ Denn angenommen Borussia verliert, gehen ihnen wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg verloren. Der Abstand auf Tabellenplatz zwei und damit zum direkten Aufstieg in die Regionalliga Süd-West beträgt vor dem Derby-Spieltag gerade einmal vier Punkte.

„Dürfen uns nicht unterkriegen lassen"

Aber während Borussia Fulda sich Gedanken über einen Aufstieg macht, steckt der Steinbach im Abstiegskampf und ist mitten drin, statt nur dabei. Gerade einmal einen Punkt aus vier Spielen konnte sich der Aufsteiger nach der Winterpause erkämpfen. Aber diesen einen Punkt holte man im Heimspiel gegen die Sportfreunde aus Seligenstadt (1:1) und hätte mit ein bisschen Glück das Spiel für sich entscheiden können.

„Wir haben einen schlechten Start erwischt. Das liegt aber auch daran, dass wir ein starkes Auftaktprogramm hatten“, so Müller. Erst Eintracht Stadtallendorf (0:7), Hessen Dreieich (0:3), die Absage gegen Rot-Weiss Frankfurt und schließlich wieder eine Niederlage gegen den KSV Baunatal (1:6). Bilden doch gerade die drei erst genannten Vereine das Trio, das die Hessenliga anführt. „Trotz des schlechten Startes dürfen wir uns nicht unterkriegen lassen“, so Müller, der noch einmal betont, dass man jeden Punkt brauche.

https://img4.osthessen-news.de/images/17/03/11555536-img-9548.jpg

Steinbachs Trainer Karl-Josef Müller will ...Foto: Bernd Vogt

Für den SV Steinbach heißt es jetzt aufzuwachen und zu der Form, die sie vor der Winterpause hatten, zurückzufinden. Jedoch fallen beim SV Steinbach in der Defensive mit Markus Schaub und Sebastian Bott zwei wichtige Spieler weg, die der Verein natürlich zu kompensieren versucht. „Wir müssen jetzt gerade nach der Niederlage gegen den KSV eine Trotzreaktion zeigen. Es ist die Pflicht jedes Spielers, 110 Prozent auf dem Platz zu geben“, fordert Müller.


Egal, wie das Spiel am Samstag ausgeht, eine Mannschaft wird von dem Sieg profitieren. Gewinnt der SV Steinbach, der gerade zu Hause und mit der Unterstützung der Fans zur Höchstform auftreten kann, kann er in der Tabelle einen großen Schritt in Richtung nicht Abstiegsplätze machen. Gewinnt Borussia Fulda, kommt die Mannschaft von Thomas Brendel ihrem Traum, schon nächste Runde Regionalliga zu spielen einen kleinen Schritt näher. Aber die Mammut-Aufgaben stehen ihnen erst noch bevor. (Franziska Vogt) +++

 

 

Osthessen Sport vom 29.3.2017

 

https://img4.osthessen-news.de/show/657/330/62/images/17/03/xl/11555460-img-9345.jpgHarald Quanz (l.) und Carsten Herr (r.) haben alle Hände voll zu tun Fotos: Bernd Vogt






29.03.2017 - FUSSBALL

Derby-Spezial

So wappnet man sich am Mühlengrund für das Derby gegen Borussia Fulda

Seit Anfang März laufen die Vorbereitungen für das Derby am Mühlengrund auf Hochtouren. Hauptverantwortlicher ist Harald Quanz, Kulturwart beim SV Steinbach. Zusammen mit seinem Stellvertreter Carsten Herr und vielen anderen freiwilligen Helfern, werden am Samstag insgesamt 50 Ehrenamtliche dafür sorgen, dass alles reibungslos abläuft.

https://img4.osthessen-news.de/images/17/03/11555460-img-2781.jpgSchon beim Spiel gegen den ...

Die Sonne scheint vom Himmel und auch für das Wochenende ist bestes Fußball- oder auch bestes Derby-Wetter gemeldet. „Wir erwarten zwischen 1.000 und 1.500 Besucher“, so Harald Quanz, der seit Anfang der Woche das Sportgelände am Mühlengrund auf den Zuschaueransturm vorbereitet. Denn damit jeder gut versorgt ist, wird es auf der Gegengeraden einen Grillwagen geben, „um Schlangen zu vermeiden.“

Ebenso wird draußen mit zwei Grills gegrillt, damit jeder auf seine Kosten kommt. „Wir rechnen damit, dass wir 600 bis 700 Würstchen verkaufen“, so Quanz. Neben warmen Speisen wird im Steinbacher Sportlerhaus auch Kaffee und Kuchen verkauft. Ebenso steht extra Personal für die Bewirtung nach dem Spiel hinter der Theke und wird für optimale Bewirtung sorgen.

https://img4.osthessen-news.de/images/17/03/11555460-img-9316.jpg

Der Parkplatz am Mühlengrund wird ...

https://img4.osthessen-news.de/images/17/03/11555460-img-9308.jpg

Auf der Gegengeraden wird ein ...

https://img4.osthessen-news.de/images/17/03/11555460-img-9307.jpg

Rechts werden wie gewohnt Würstchen, ...

Doch nicht nur für das leibliche Wohl ist gesorgt. 15 Ordner muss der SV Steinbach stellen, damit für den Fall der Fälle für „Ruhe“ und Sicherheit gesorgt werden kann. Damit es zu keinem Chaos beim Parken kommt, bittet der SV Steinbach darum, die Parkplätze beim Dorfgemeinschaftshaus in der Mittelstraße zu nutzen. Der Fußweg vom Dorfgemeinschaftshaus zum Sportgelände beträgt 200 Meter. Denn der Parkplatz am Mühlengrund werde ausschließlich für Spieler, Funktionäre und die Schiedsrichter zur Verfügung stehen.

https://img4.osthessen-news.de/images/17/03/11555460-img-9368.jpg

Für den SV Steinbach engagieren ...

Ebenso wird der Zugang zum Sportgelände von drei Seiten möglich sein. Die Freiwillige Feuerwehr Steinbach wird beim Einweisen der Parkmöglichkeiten helfen. „Wir hoffen auf einen tollen Fußball-Nachmittag, auf viele Fans und Gäste und dass alles reibungslos und ohne Zwischenfälle abläuft“, so Quanz, der sich im Vorfeld bei allen Helfern bedankt. (fvo)

 

torgranate vom 29.3.2017

Regionalliga und Beruf für Pomnitz "fast unmöglich"

Hessenliga: Borussen-Spielmacher erwartet "ekliges" Spiel

 

http://torgranate.de/fotos/at/full/f1867063-8402-4e5c-9d1d-2ce54f3fc58aLeon Pomnitz (am Ball) spielte fünf Jahre lang am Steinbacher Mühlengrund. Foto: Charlie Rolff

Er ist die tragende Säule bei Borussia Fulda und aus dem Team von Trainer Thomas Brendel nicht mehr wegzudenken: Leon Pomnitz (21) spielt die beste Saison seiner noch jungen Seniorenkarriere und ist mit zehn Toren als Mittelfeldspieler der treffsicherste Spieler des Tabellenfünften der Hessenliga.

"Persönlich läuft es sehr gut, ich fühle mich im 3-5-2-System mit zwei Sechsern und zwei Stürmern sehr, sehr wohl", sagt Pomnitz, der hinter den Spitzen nach Belieben schalten und walten kann und so zum wichtigsten Borussen-Akteur gereift ist. "Ich profitiere vor allem von Markus (Gröger, Innenverteidiger; Anm. d. Red.), der mit seinen Spieleröffnungen immer wieder mehrere Linien überspielt und mich oft findet. Außerdem passt das Zusammenspiel mit Younes (Bahssou, Stürmer; Anm. d. Red.) und Dominik (Rummel) sehr gut", freut sich Pomnitz, der in der Jugend fünf Jahre in der Jugend für den SV Steinbach, den kommenden Gegner am Samstag (15 Uhr), am Ball war.

Am Mühlengrund erwartet der 21-Jährige eine ganz enge Angelegenheit, gerade auf dem im Vergleich zum Stadion der Stadt Fulda kleinen Rasenplatz. "Es wird eine eklige Begegnung, Steinbach braucht jeden Punkt im Kampf um den Ligaverbleib und wird hochmotiviert sein. Zumal sie besser sind, als es die letzten Ergebnisse ausgesagt haben", ist Pomnitz überzeugt, der hofft, "dass sie in der Defensive gegen uns die gleichen Fehler machen wie zuletzt." Entscheidend sei aber, dass die Borussia sich nicht von den Emotionen anstecken lasse und sein Spiel durchdrücke, schließlich darf sich die Elf von Trainer Thomas Brendel im Kampf um Platz zwei und drei keinen Ausrutscher mehr erlauben.

Denn nach dem Verzicht von Spitzenreiter Hessen Dreieich ist die Chance auf den Aufstieg in die Regionalliga oder zumindest an der Teilnahme zur Aufstiegsrunde größer denn je. "Platz drei wollen wir jetzt mindestens erreichen, das merke ich in jedem Training und Spiel. Nur schade, dass wir diese Einstellung nicht vor der Winterpause in jedem Spiel an den Tag gelegt haben. Dann hätten wir sicherlich den einen oder anderen Punkt mehr holen können", ist der Ex-Kölner überzeugt, der bei der Borussia noch einen Vertrag bis Sommer 2018 besitzt.

Derzeit studiert Pomnitz in Kassel im fünften Semester Lehramt für Haupt- und Realschule, drei weitere Semester stehen wohl noch an. "Auf Dauer ist es glaube ich fast unmöglich, Beruf und Regionalliga unter einen Hut zu bekommen. Speziell dann, wenn der Verein auf professionelle Strukturen setzt und zweimal am Tag trainiert", sagt Pomnitz, der deutlich macht, "dass der Beruf bei mir vorgeht. Ich will bald mit meinen Trainerscheinen anfangen und mit Ende 20, Anfang 30 irgendwann als Spielertrainer arbeiten." Zuvor will Pomnitz aber am liebsten mit der Borussia in die Regionalliga aufsteigen.

Autor: Max Lesser

 

torgranate vom 31.3.17

Wiegand wünscht sich 120 Prozent Einsatz

Hessenliga: 21-Jähriger hofft auf die besonderen Gesetze eines Derbys

 

http://torgranate.de/fotos/at/full/3945bde5-b141-4579-8cfc-49ff7112ec3cIm Hinspiel waren die Rollen klar verteilt. Michael Wiegand (links) und der SV Steinbach verloren gegen Leon Pomnitz und Borussia Fulda klar mit 1:5.

Ohne einen einzigen Pflichtspielsieg in 2017 im Rücken steht ausgerechnet am Samstagnachmittag (15 Uhr) das wohl größte Spiel des Jahres für den SV Steinbach auf dem Programm. Im Hessenliga-Derby empfängt der SVS den SC Borussia Fulda.

"Das ist ein großes Highlight für uns. Borussia Fulda ist ein Traditionsverein, es ist toll, sich als Dorfverein mit so jemandem messen zu dürfen", freut sich Mittelfeldspieler Michael Wiegand auf die Partie. Ein besonderer Vorteil soll dabei die Heimspielstätte am Mühlengrund sein. Schon bei Spielen gegen Stadtallendorf, Alzenau und Dreieich entstand ein ganz besonderes Feeling in Steinbach, die Kulisse dürfte im Derby noch einmal getoppt werden. "Wir hoffen natürlich auf viele Zuschauer, die uns zusätzlich pushen. Die Fans feuern uns ja auch immer an, selbst wenn es mal nicht so läuft."

In so einer Phase stecken Wiegand und der SVS aktuell. Nur ein Punkt wurde aus den vier Spielen in 2017 geholt, besonders schmerzhaft war die deutliche 1:6-Klatsche zuletzt in Baunatal. "Vielleicht haben sich einige nach dem 1:3 aufgegeben. Wenn du ein paar Prozentpunkte weniger gibst, wird das in der Hessenliga direkt bestraft", weiß der 21-Jährige, der aber auch deshalb optimistisch ist, weil das kommende Spiel auf dem eher kleinen Platz in Steinbach stattfindet.

"Wir sind daheim gefestigter. Wir wissen, dass es so wie zuletzt nicht weitergehen kann, jeder wird an sich arbeiten. Wenn wirklich jeder Kampf, Leidenschaft und Wille an den Tag legt und 120 Prozent gibt, bin ich davon überzeugt, dass wir gegen Borussia punkten können", so der gebürtige Steinbacher selbstbewusst. Schließlich gelten in einem Derby immer noch seine ganz eigenen Gesetze.

Auch mit Blick auf die Tabelle würden den Hausherren Punkte extrem gut tun. Als Viertletzter würde die Elf von Karl-Josef Müller nach aktuellem Stand absteigen, sofern eine hessische Mannschaft aus der Regionalliga absteigen würde. "So etwas wie Druck empfinden wir aber nicht", macht Wiegand klar. "Es ist ja nicht so, dass wir die Liga halten müssen. Es wäre keine Tragödie, abzusteigen. Wir wollen so viele Punkte wie möglich holen, sodass wir uns am Ende nichts vorwerfen können."

Autor: Steffen Kollmann

 

 

Osthessen Sport vom 31.3.2017

https://img4.osthessen-news.de/show/657/330/34/images/17/03/xl/11555719-img-9215.jpg

Jan Händler sitzt in der von ihm hergerichteten Kabine... Fotos: Bernd Vogt

Derby-Spezial

Jan Händler: das Allroundtalent vom SV Steinbach

Es ist Freitagnachmittag 15 Uhr. Während die meisten Menschen sich in ihr wohlverdientes Wochenende verabschieden, geht es für Jan Händler erst richtig los. Anstatt die Füße auf den Tisch zu legen, steht sein Wochenende ganz im Zeichen des SV Steinbach, dem er mit Rat und Tat, Woche für Woche zur Seite steht. Doch wer jetzt denk, dass er dies hauptberuflich macht, der irrt. Denn neben seiner Tätigkeit beim SV Steinbach arbeitet der gelernte Fliesenleger in der Helios St. Elisabeth Klinik in Hünfeld

https://img4.osthessen-news.de/images/17/03/11555719-img-9261.jpg

...zuvor hat er die Trikots, ...

Aber was ist eigentlich die Aufgabe des 34-jähirgen Fußballverrückten? „Ich weiß selbst nicht wie ich meine Position beschreiben soll“, lacht Händler, „Zeugwart, Betreuer, Team-Manager oder doch Teil des Führungsteams“? Einerseits bestellt und bedruckt er Trikotsätze, bereitet die Kabine auf die Spieltage vor und kümmert sich darum, dass Physio-Termine organisiert sind und die Trainingskleidung zu den Trainingszeiten bereitliegt. Andererseits ist er nah an der Mannschaft und im täglichen Kontakt mit Spielern und Trainer. Ebenso ist er über alle Ab- und Neuzugänge sowie Vereinsinterna informiert.

Als Jan vor zwei Jahren mit seinem Ehrenamt - oder wie man seine Position beschreiben möchte - beim SVS anfing, krempelte er erst einmal alles um. „Ich musste die Mannschaft von der Ausstattung her auf Verbandsliga-Niveau bringen“, erklärt Jan, „wir haben drei neue Trikotssätze angeschafft, die jedem Spieler individuell angepasst wurden. Heute sind wir soweit, dass wir 95 Prozent meiner Vorschläge umgesetzt haben.“ Seine neuesten Anschaffungen: Tornetze in den Farben des SVS und extra neue Trikots für das Spiel gegen Borussia Fulda – ganz im Style von Juventus Turin.

20 Stunden verbringt Händler, der neben dem SV Steinbach auch dem FC Schalke 04 die Daumen drückt, die Woche am Mühlengrund. Denn auch bei jedem Training ist er anwesend und kümmert sich um die Getränke und Trainingsausrüstung. Ist die Arbeitswoche schließlich geschafft, geht es für Jan auf direktem Wege auf den Sportplatz, denn samstags ist Hessenliga-Spieltag und alles muss hergerichtet werden.

…und schon ist Freitag

https://img4.osthessen-news.de/images/17/03/11555719-img-9191.jpg

Bundesliga-Feeling in den SVS-Katakomben

15 Uhr: Jans erster Arbeitsschritt ist das Herrichten der Heim-, Gast- und Schiedsrichterkabinen. Damit die Spieler sich am Samstag optimal auf das Spiel vorbereiten können, sortiert er Stutzen, Hosen und Trikots. Diese werden dann, wie man es aus der Bundesliga kennt, an den Stammplatz des jeweiligen Spielers gehängt oder gelegt. Daneben steht die personifizierte Trinkflasche. Auch in der Schiedsrichter-Kabine werden die Getränke aufgefüllt und der Spielball hineingelegt.

Samstag. Die Meisten schlafen aus, treffen sich mit Freunden zum gemütlichen Frühstück oder kümmern sich um den Haushalt. Anders bei Jan Händler, der am Samstagmorgen um 9.30 wieder am Mühlengrund anzutreffen ist.

https://img4.osthessen-news.de/images/17/03/11555719-img-9280.jpg

Vor dem Spiel Kontrolliert Jan ...

https://img4.osthessen-news.de/images/17/03/11555719-img-9291.jpg

...bevor er die passende Musik ...

https://img4.osthessen-news.de/images/17/03/11555719-img-9211.jpg9.30–11.30 Uhr: Um für optimale Stimmung am Sportplatz sorgen, kümmert sich Jan, neben seinen zahlreichen anderen Aufgaben, auch noch um die Musik. Die Anlage hat er selbst angeschafft. Jede Box wiegt 40 Kilogramm und wird vor jedem Spiel auf den Sportplatz gefahren – per Hand versteht sich. Dabei hilft ihm jeweils ein Spieler aus der Mannschaft. Danach werden Kabel verlegt und ein finaler Soundcheck gemacht, denn wer weiß, wie viele Tore für den SVS fallen. Anschließend sortiert er, nach Absprache mit SVS-Coach Karl-Josef „Kalle“ Müller, die Pässe und pumpt die Bälle auf: „Aber exakt auf 7,3 bar“, darauf legt Händler großen Wert.

11.30- 12 Uhr: Leibchen und Hütchen zum Warmmachen werden an Ort und Stelle gelegt.

12- 12.45 Uhr: Jan gönnt sich eine kurze, aber mehr als verdiente Pause und isst etwas zu Mittag. Mitbringen tut er traditionell einen Kuchen, den seine Mutter Edith jedes Wochenende für die Spieler backt. „Den essen aber fast immer die Auswechselspieler“, lacht Händler.

13- 13.45 Uhr: Für Jan bleibt aber nicht viel Zeit, um Kuchen zu essen. Denn schon ist das Schiedsrichtergespann im Anmarsch, dessen Empfang Händler ab und zu auch übernimmt: „Es ist so, dass die anderen Betreuer im Schichtdienst arbeiten oder selbstständig sind, sodass ich einspringe.“

13.45- 14.15 Uhr: Die Anspannung steigt langsam. Spieler, Trainer und Betreuer treffen sich zu einer letzten Besprechung.

14.15- 14.45 Uhr: Jan Händler steigt in die Sprecherkabine und startet die Musik, während die Spieler sich warmmachen.

14.55 Uhr: Der Anpfiff ist in greifbarer Nähe – die Spannung steigt.

15- 16.45 Uhr: Jan ist nun für die Einlauf- und Halbzeitmusik zuständig. Und was ist Jans Lieblingsmusik? „Am beliebtesten ist natürlich die Tormusik für den SV Steinbach“, so Jan, diese haben Spieler und Trainer Kalle Müller schließlich selbst ausgesucht.

16.45 Uhr: Abpfiff. Doch für Jan geht die Arbeit jetzt wieder los. Stutzen, Trikots und Hosen sortieren. „Bälle zählen, ist immer ein ganz großes Problem“, sagt Jan und lacht. Zum Schluss räumt er schließlich, wieder mit der Hilfe eines Spielers, die schweren Boxen weg.

Und das war er, ein ganz normaler Samstag von Steinbachs Allroundtalent Jan Händler. Aber was treibt Jan an? „Das Verhältnis zwischen Trainer und Spielern macht am meisten Spaß und dass wir nicht nur eine Mannschaft am Platz, sondern auch außerhalb sind“, erklärt Jan, der selbst früher die Fußballschuhe für den SV Steinbach schnürte und vor zwei Jahren zurück an den Mühlengrund kam. „Es hat nur einen Wimpernschlag gedauert und ich war wieder drin. Meine alten Mitspieler sind jetzt ‚die alten Herren‘“, so Händler, der selbst wieder mit seinen alten Kollegen kickt.

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/03/11555719-img-9186.jpg

Auf dem Tisch in der ...

https://img4.osthessen-news.de/images/17/03/11555719-img-9246.jpg

Ob der Ball wohl auch ...

Aber Jans Arbeit, die er wie zahlreiche andere ehrenamtlich beim SV Steinbach macht, kommt an und brachte die Mannschaft in die Liga, in der sie jetzt sind – nämlich in Hessens höchster Spielklasse. Und die Spieler bringen Jan große Dankbarkeit entgegen. So sagt zum Beispiel Julian Rohde über ihn: „Was Jan ehrenamtlich leistet, verdient unseren allergrößten Dank und Respekt! Die Betreuung, die er für die Mannschaft und das Umfeld leistet, ist für mich mehr als Champions-League.“ Oder Michael Wiegand: „Er bringt eine gewisse Professionalität mit. Wenn man Probleme beim Fußball oder privat hat: Jan hat immer ein offenes Ohr für uns.“ Und Steinbachs Sebastian Bott kommt aus dem Loben gar nicht mehr heraus: „Dass er das alles ehrenamtlich macht, dürfte außer Frage stehen. Er hat Fantrikots mit Spielernamen eingeführt, Fanjacken – und Pullis. Und zum Training brauchen wir eigentlich nur mit einem Kulturbeutel kommen, weil schon alles zurechtgelegt ist.“

Und in einem sind sich alle einig: Sie schätzen ihn als Menschen und sind mittlerweile durch Freundschaft verbunden. (Franziska Vogt) +++ http://vg09.met.vgwort.de/na/cd0f04e0bf6a43109e50d85d3dfa239a

 

 

Osthessen Sport vom 1.4.2017

https://img4.osthessen-news.de/show/657/330/196/images/17/04/xl/11555887-img-0067.jpg

Der SVS mit Fabian Wiegand (r.) kämpfte bis zum Schluss - Fotos: Bernd Vogt


02.04.2017 - FUSSBALL

SV Steinbach - Borussia Fulda 2:3 (1:2)

Nervenzerreißendes Hessenliga-Derby - Borussia siegt dank Matija Poredski

War das spannend. Der SC Borussia Fulda gewinnt das Derby in der Fußball-Hessenliga am Samstagnachmittag gegen den SV Steinbach nur knapp mit 3:2 (2:1). Dank des Treffers von Matija Poredski in der 62. Spielminute können die Borussen drei Punkte mehr auf ihrem Konto Richtung Regionalliga verbuchen. Den Steinbachern fehlte am Ende das Quäntchen Glück, um einen Punkt mit aus der Partie zu nehmen.

Stark startet der SV Steinbach in Durchgang zwei. Petr Paliatka bringt den Ball in den Strafraum und Michael Wiegand spitzelt das Leder in das Fuldaer Tor (48.). Danach gab der SV Steinbach immer mehr Gas, um den Treffer zur 3:2-Führung zu erzielen - jedoch vergeblich, das Glück fehlte. Julian Rohde, der in der 15. Minute für den verletzten Cino Schwab eingewechselt wurde, brachte Schwung in das Steinbacher Mittelfeld und hatte vor allem in der zweiten Hälfte drei Torchancen durch seine gefährlichen Standarts. Schließlich war es der SCB, der seine Chance nutzte und das Spiel letzten Endes für sich entscheidet.

Leom Pomnitz legte den Ball in den Rückraum, Younes  Bahssou erwischte das Leder nicht, der Ball fiel vor die Füße von Matija Poredski und der lochte ein (62.). "Der Sieg war wichtig für uns", so SCB-Trainer Thomas Brendel auf der anschließenden Pressekonferenz.

Die erste Halbzeit war im Gegenteil zu Durchgang zwei zu Beginn ein leichtes "Abtasten". "Uns hat man am Anfang die Unsicherheit angesehen", so Müller, "Vor allem die Auswechslung von Cino Schwab, der sich am Rücken verletzte, hat uns hart zugesetzt, weil wir ohnehin Defensive am Stock gehen." Schließlich war es Bahssou, der die Borussia in der 21. Spielminute in Führung brachte. Aber Steinbach fing sich und erzielte in der 35. Minute den Anschluss-Treffer durch Daniel Hanslik. Borussia kam aber mit der direkten Antwort - wieder Bahssou (36.).

"Mit der Leistung von der zweiten Halbzeit bin ich sehr zufrieden. Wir waren klar die bessere Mannschaft und müssen in der Heimzone in Halbzeit zwei einfach mehr Druck machen", so Müller. Thomas  Brendel hingegen ist der Meinung, dass seine Mannschaft in der ersten Hälfte das Spiel für sich entscheiden hätte müssen: "Uns war aber klar, dass Steinbach zu Hause eine bessere Moral zeigt als auswärts." (Franziska Vogt)

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

SV Steinbach: Marco Motzkus - Tom Wiegand, Steffen Trabert, Fabian Wiegand, Michael Wiegand, Florian Münkel, Petr Paliatka, Sasa Dimitrijevic (80. Marcel Ludwig), Daniel Hanslik, Petr Kvaca, Cino Schwab (15. Julian Rohde).

SC Borussia Fulda: Kenan Mujezinovic - Felix Beck, Daniel Kornagel (57. Dustin Ernst), Leon Pomnitz, Younes Bahssou (76. Mark Jaksch), Vedran Jerkovic, Matija Poredski, Benjamin Fuß, Sebastian Alles (57. Nikola Milankovic), Markus Gröger,  Dennis Müller.

Schiedsrichter: Marco Unholzer (Birkenau).

Zuschauer: 1250.

Tore: 0:1 Younes Bahssou (21.), 1:1 Daniel Hanslik (35.), 1:2 Younes Bahssou (36.), 2:2 Michael Wiegand (49.), 2:3 Matija Poredski (62.). +++

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0262.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0008.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0010.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0013.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0014.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0015.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0019.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0022.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0024.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0026.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0028.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0030.jpg

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0039.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0040.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0043.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0044.jpg

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0045.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0050.jpg

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0054.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0055.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0058.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0059.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0060.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0076.jpg

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0061.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0062.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0064.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0065.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0073.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0075.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0082.jpg

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0085.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0083.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0086.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0088.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0091.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0096.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0099.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0107.jpg

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0146.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0147.jpg

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0110.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0111.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0113.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0121.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0131.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0133.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0135.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0137.jpg

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0159.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0165.jpg

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0139.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0160.jpg

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0167.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0173.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0174.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0175.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0176.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0180.jpg

 

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0193.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0196.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0197.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0199.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0203.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0204.jpg

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0206.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0208.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0210.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0211.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0212.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0213.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0221.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0225.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0226.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0228.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0230.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0234.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0237.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0240.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0241.jpghttps://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0246.jpg

 

https://img4.osthessen-news.de/images/17/04/11555887-img-0251.jpg

 

 

 

 

 

 

 

 

torgranate vom 1.4.2017

Borussia Fulda rettet den Derbysieg über die Zeit

Hessenliga: Überragender Bahssou führt SCB zum 3:2-Erfolg -

http://torgranate.de/fotos/at/full/f73abe42-f7dd-4210-964b-baaed7173e55

Younes Bahssou (rechts, gegen Steinbachs Fabian Wiegand) avancierte zum Matchwinner. Foto: Steffen Kollmann

Der SC Borussia Fulda hat in der Hessenliga einen knappen, aber unter dem Strich nicht unverdienten 3:2 (2:1)-Derbyerfolg in der Hessenliga gegen den SV Steinbach gefeiert.

Beim Blick auf die Aufstellung beider Teams gab es durchaus die eine oder andere Überraschung. Beim SV Steinbach fing Petr Kvaca für Julian Rohde an, bei der Borussia fehlten erneut Dominik Rummel und Marius Müller im Kader. Während bei Rummel die Kraft nach seiner Verletzung noch nicht ausreichend vorhanden war, fehlte Müller aus beruflichen Gründen im Aufgebot.

Auf dem Feld übernahm der Favorit aus der Barockstadt aber erwartungsgemäß sofort das Kommando. Die Borussen, die erneut im 3-5-2-System aufliefen, setzten Steinbach früh unter Druck und sorgten dafür, dass die Hausherren speziell zu Beginn des Spiels keinen Zugriff bekamen. Gerade gegen die Zentrale um Alles, Jerkovic und Pomnitz hatte Steinbach große Probleme, immer wieder kombinierte sich Fulda durch. Die erste dicke Chance gab es bereits nach zehn Minuten, Younes Bahssou steckte den Ball auf Matija Poredski durch, SVS-Keeper Marco Motzkus war aber zur Stelle. Zu allem Überfluss verletzte sich Innenverteidiger Cino Schwab in der 16. Minute, für ihn kam Rohde. Michael Wiegand ging dafür in die Innenverteidigung.

So richtig sattelfest wirkte die Elf von Trainer Karl-Josef Müller nicht, fast schon überfällig war daher das 1:0 von Younes Bahssou. Der Ex-Wiesbadener hatte ein Zuspiel von Dennis Müller überragend mit der Hacke mitgenommen und ließ Motzkus keine Abwehrmöglichkeit (21.). Die Borussia war nun klar überlegen und drückte auf den zweiten Treffer. Doch Leon Pomnitz traf mit seinem Freistoß aus 18 Metern nur den Außenpfosten (24.). So kam hingegen Steinbach mit seiner ersten Möglichkeit in der Partie wie aus dem Nichts zum Ausgleich. Petr Kvaca verlängerte einen Freistoß vor das Tor, Kenan Mujezinovic und Markus Gröger waren sich uneinig, Daniel Hanslik nutzte das und spitzelte den Ball an Mujezinovic vorbei (35.).

Ausgleich aus dem Nichts

Lange hielt der Jubel aber nicht, im direkten Gegenzug sorgte Fulda für den 2:1-Führungstreffer. Daniel Kornagel setzte sich auf rechts durch und sah im Zentrum den alleingelassenen Bahssou, der aus der Drehung eiskalt seinen neunten Saisontreffer markierte (36.). So ging es mit einer absolut verdienten Führung in die Pause.

Doch nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel waren die Hausherren zurück im Spiel. Petr Paliatka machte den Ball scharf und Michael Wiegand grätschte den Ball über die Linie. Steinbach war fortan dran und hätte durchaus in Führung gehen können. Zweimal war es Rohde, der das Tor von Mujezinovic in Bedrängnis brachte. Zunächst war der Schlussmann zur Stelle (53.), kurz darauf landete ein abgefälschter Freistoß auf der Latte, ehe Vedran Jerkovic Michael Wiegand zu Fall brachte - der Pfiff blieb jedoch (59.) aus. "Ein hundertprozentiger Elfmeter, das sieht jeder Zuschauer draußen", ärgerte sich SVS-Trainer Karl-Josef Müller.

Stattdessen schlug die Borussia dann wieder zu. Joker Dustin Ernst macht über rechts Meter, in der Mitte war wieder einmal Bahssou mitten im Geschehen. Diesmal traf die Nummer neun den Ball aber nicht richtig, am langen Pfosten stand Poredski aber richtig und brachte den SCB zum dritten Mal in Führung (62.). Während Borussia Fulda folglich die Kontergelegenheiten nur ungenügend zu Ende spielte, drängte der SVS auf den Ausgleich, ohne aber wirklich zwingend zu werden. Die größten Gelegenheiten hatte wieder Rohde, der zwei Freistöße - dazu die letzte Möglichkeit in der dritten Minute der Nachspielzeit - aber knapp neben das Tor setzte.

"Wir haben die richtige Reaktion auf die letzten Spiele gezeigt und ich denke, dass wir einen Punkt verdient gehabt hätten", befand Rohde, mit dessen Einwechslung Struktur in die Steinbacher Offensive kam. Borussen-Coach Thomas Brendel sagte: "Das war ein ganz wichtiger Erfolg, leider haben wir in der zweiten Halbzeit ein wenig den Faden verloren und sind ein nervös geworden."

Die Statistik

Steinbach: Motzkus - F. Wiegand, Trabert, Schwab (16. Rohde), T. Wiegand - Paliatka, M. Wiegand - Dimitrijevic (80. Ludwig), Hanslik, Kvaca - Münkel.
Borussia Fulda: Mujezinovic - Beck, Gröger, Fuß - D. Müller, Jerkovic, Alles (57. Milankovic), Kornagel (57. Ernst) - Pomnitz - Poredski, Bahssou (76. Jaksch).
Schiedsrichter: Marco Unholzer (Birkenau). Zuschauer: 1500. Tore: 0:1 Younes Bahssou (21.), 1:1 Daniel Hanslik (35.), 1:1 Younes Bahssou (36.), 2:2 Michael Wiegand (48.), 2:3 Matija Poredski (62.).

 

 

 

torgranate vom 3.4.17

Müller: "Dummheit muss bestraft werden"

Steinbach spielt gut, geht leer aus und hadert mit nicht gegebenem Elfmeter

http://torgranate.de/fotos/at/full/46fe0680-28c6-4185-995b-26dbc0ed2828

"Kalle" Müller haderte mit einer Elfmeter-Situation.

Die nackten Zahlen geben wenig Grund zur Hoffnung. Im Derby gegen Borussia Fulda kassierte der SV Steinbach die vierte Hessenliga-Pleite im fünften Spiel in 2017, die Situation im Abstiegskampf ist unverändert bescheiden. Dennoch war Trainer Karl-Josef Müller nach dem Derby positiv gestimmt - trotz der 2:3-Niederlage machten die Mannen vom Mühlengrund einen großen Schritt in die richtige Richtung.

"Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, Einstellung und Biss haben definitiv gestimmt. Wir haben einen überragenden Fight abgeliefert. Darauf lässt sich aufbauen", meinte der 54-Jährige, dessen Team nach dem Seitenwechsel ein starkes Spiel machte. Borussia Fulda hatte kaum noch ernstzunehmende Chancen (Müller: "Borussia hatte wenig bis gar nichts entgegen zu setzen gehabt"), während Steinbach neben dem frühen Ausgleichstreffer noch Pech mit dem Aluminium und einem nicht gegebenen Elfmeter hatte.

"Das war ein zweihundertprozentiger Elfmeter. Es ist eine Frechheit, wie man so etwas nicht sehen kann", ärgerte sich Steinbachs Übungsleiter über die Szene im Anschluss an Julian Rohdes Lattenfreistoß, als Vedran Jerkovic Michael Wiegand umstieß. "Da muss eigentlich schon die Dummheit bestraft werden." Der Pfiff blieb aber aus, ein möglicher Strafstoß hätte Steinbach sogar mit 3:2 in Führung bringen können.

Stattdessen glich der SVS zwar zweimal aus, hatte am Ende aber trotzdem keinen Zähler auf der Habenseite. "Schade, dass sich die Mannschaft nicht belohnt hat. Einen Punkt hätte sie sich definitiv verdient gehabt. Mit einem 3:3-Endstand wäre es ein perfekter Tag gewesen." Da auch Lohfelden und Ederbergland verloren haben, hat sich an der Ausgangssituation im Abstiegskampf nicht viel verändert. Dafür liegt Rot-Weiß Darmstadt nur noch fünf Punkte hinter den Mannen vom Mühlengrund. "Wir müssen einfach hoffen, dass von oben nicht so viel runterkommt", so Müller.

Autor: Steffen Kollmann

 

 

 

 

torgranate 3.4.17

Bahssou selbstbewusst: "Wieso sollten wir nicht Zweiter werden?"

Ex-Wiesbadener machte im Derby den Unterschied

http://torgranate.de/fotos/at/full/e9ad7569-ccf5-400d-84a6-d8328addca17Younes Bahssou (rechts, Nummer neun) und der SC Borussia Fulda hatten am Samstag allen Grund zum Jubeln. Foto: Steffen Kollmann

Unauffällig, aber in den entscheidenden Momenten zur Stelle: Younes Bahssou hat beim 3:2 (2:1)-Derbyerfolg gegen den SV Steinbach in der Hessenliga gezeigt, wieso ihn der SC Borussia Fulda im Sommer unbedingt verpflichten wollte.

Zwei Chancen bekam Younes Bahssou am Samstagnachmittag, zweimal ließ er Steinbach-Keeper Marco Motzkus keine Chance und brachte die Borussia jeweils in Führung. Und auch beim 3:2-Siegtreffer von Matija Poredski hatte der 27-jährige Angreifer seine Aktien im Spiel, war sein Schussversuch doch die Vorlage für seinen Sturmpartner, der den Ball in der Folge nur noch über die Linie drücken musste. "Wichtig war der Erfolg der Mannschaft, nicht meine Treffer", gab sich Bahssou nach dem Erfolg zurückhaltend. Für einen kurzen Schockmoment sorgte er selbst in der 79. Minute dennoch, als er in Richtung Borussen-Bank angezeigt hatte, dass die Begegnung für ihn vorzeitig beendet sein würde.

"Ich bin umgeknickt und hatte Schmerzen am Knöchel, daher wollte ich nichts riskieren. Ich gehe aber fest davon aus, dass ich in der kommenden Woche dabei sein werde", gab Bahssou nach seiner Auswechslung Entwarnung. Am kommenden Samstag dürfte der Angreifer mehr denn je gebraucht werden, beginnen mit dem Heimspiel gegen Eintracht Stadtallendorf doch die Wochen der Wahrheit, ehe die Borussia auf Rot-Weiss Frankfurt und Hessen Dreieich treffen wird. "Wir sind bereit, es kann keinen besseren Zeitpunkt geben", findet Bahssou.

Aus jenen drei Spielen holte die Brendel-Elf in der Hinrunde sieben Punkte. Eine neuerliche Serie und der Borussia dürften im Rennen um den Aufstieg in die Regionalliga alle Tore offen stehen. "Wer solche Spiele wie in Steinbach gewinnt, der darf sich Hoffnungen im Kampf um Platz zwei machen. Wenn alles so läuft, wie wir uns das vorstellen, dann ist der direkte Aufstieg nach dem Verzicht von Hessen Dreieich noch möglich. Wieso sollten wir nicht noch Zweiter werden? Die Mannschaft ist jedenfalls sehr gut drauf", freut sich der Torjäger auf die anstehenden Spitzenspiele.

Autor: Max Lesser

 

 

 

osthessensport vom 1.4.2017

Hessenliga – Bahssou führt Borussia zum Arbeitssieg am Mühlengrund

Burghaun – Von Florian Seelig – Der SV Steinbach lieferte im Osthessen-Derby in der Fußball-Hessenliga dem großen Favoriten Borussia Fulda vor einer tollen Kulisse von rund 1500 Zuschauern am heimischen Mühlengrund zwar einen tollen Kampf, stand am Ende aber doch wieder mit leeren Händen da: Matija Poredski hielt mit seinem Treffer zum 3:2 (2:1)-Sieg die Aufstiegsträume der Borussia weiter am Leben, Steinbach wartet weiter auf den ersten Sieg 2017.

http://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/Aufmacher_SteinbachBorussia_01Apr17_CG__143.JPG

Foto: Christine Görlich

„Kompliment an meine Mannschaft, wir haben ein überragendes Spiel abgeliefert, in der zweiten Halbzeit war das ein Spiel auf ein Tor. Wir hätten uns einen Punkt verdient gehabt“, ärgerte sich Steinbachs Trainer „Kalle“ Müller nach dem Spiel. Borussen-Coach Thomas Brendel wiederum befand nach dem Spiel: „Ich habe schon vorher gesagt, dass es in Steinbach immer schwer ist, hier haben schon andere Mannschaften verloren. Am Ende war das vielleicht etwas glücklich, ein langer Ball kann immer mal ins Tor fallen, aber das interessiert mich herzlich wenig. Wir haben jetzt 47 Punkte, nur das zählt.“

Steinbach war wie ausgewechselt aus der Kabine gekommen, war nun viel präsenter in den Zweikämpfen und konnte kurz nach der Pause durch Michael Wiegand, der Hereingabe von Petr Paliatka aus zwölf Metern in den Winkel beförderte, zum 2:2 ausgleichen (48.). Von den Borussen, die die Begegnung im ersten Durchgang souverän im Griff hatten und bis auf das 1:1 nichts zuließen, war nicht viel zu sehen, Julian Rohde hätte Steinbach fast in Führung gebracht, Kenan Mujezinovic konnte seinen Schuss aus 23 Metern aber gerade noch so zur Ecke abwehren (53.). Kurz darauf beinahe die Führung für den SVS: Erst landete ein abgefälschter Rohde-Freistoß auf der Latte, der Ball prallte zurück ins Spielfeld, Michael Wiegand wurde umgestoßen, der Elfmeterpfiff des ansonsten guten Schiedsrichters Marco Unholzer (Birkenau) blieb allerdings aus. „Das war ein klarer Elfmeter, ich bin umgestoßen worden“, haderte Wiegand mit der Entscheidung.

So kam es wie es kommen musste: Petr Paliatka klärte den Ball an der eigenen Torauslinie nicht richtig und verlor den Ball an den Ex-Steinbacher Leon Pomnitz, der Younes Bahssou bediente, dessen Schussversuch drückte Matija Poredski zum 3:2 für die Borussen aus kurzer Distanz über die Linie (61.). Direkt danach stellte SCB-Coach Brendel in der Defensive auf Viererkette um und beorderte den kopfballstarken Poredski auf die „Sechs“. Steinbach probierte zwar alles, die Borussen ließen jedoch kaum etwas zu – lange Bälle waren kein Problem für Keeper Kenan Mujezinovic und den eingewechselten Nikola Milankovic. Brenzlig wurde es nur einmal, als sich beide uneins waren und Milankovic beinahe ins eigene Tor geköpft hätte (86.). Ansonsten hatte der SVS nur zwei Freistöße durch Rohde (69., 90.+2) – das war’s. „Wir haben in der zweiten Halbzeit zwar ein gutes Spiel gemacht, aber die letzte Durchschlagskraft hat gefehlt“, bemängelte Torschütze Michael Wiegand.

Überragender Akteur auf dem Platz war Younes Bahssou: Der Torjäger brachte die Borussen in Abwesenheit von Dominik Rummel (noch nicht fit) und Marius Müller (beruflich verhindert) im souverän geführten ersten Durchgang zweimal in Führung: Erst nahm der Ex-Wiesbadener einen Pass von Dennis Müller klasse mit und blieb vor Marco Motzkus abgezockt (21.), dann antwortete er postwendend nach dem Ausgleich nach Hereingabe von Daniel Kornagel aus der Drehung zum 2:1 für den SCB (36.). Nur Sekunden zuvor hatte Daniel Hanslik von einem Schnitzer von Markus Gröger profitiert, war dazwischen gespritzt und spitzelte den Ball aus der Luft an Mujezinovic vorbei (35.). Der Ausgleich war aus dem Nichts gefallen: Bis dato war von den Gastgebern herzlich wenig zu sehen gewesen, die Borussen standen im 3-5-2-System bombensicher, vor allem SVS-Stürmer Florian Münkel hatte einen schweren Stand. Der Treffer war die einzige Steinbacher Chance im ersten Durchgang, die Borussen hingegen hätten durch Dennis Müller (7.), Matija Poredski (10.) und einen Freistoß von Leon Pomnitz, der den Außenpfosten touchierte (23.) durchaus auch höher führen können. Negativ bei den Gastgebern machte sich bemerkbar, dass Ex-Borusse Cino Schwab mit einem eingeklemmten Nerv im Rücken schon nach 15 Minuten raus musste, für ihn rückte der beste Steinbacher Michael Wiegand in die Innenverteidigung neben Kapitän Steffen Trabert.

„Insgesamt ist der Sieg für uns schon verdient, aber das war ein Arbeitssieg“, atmete Borussen-Sportdirektor nach dem Spiel tief durch. Dabei hätten die Borussen nach dem Treffer zum 3:2 die Entscheidung herbeiführen können, spielten die zahlreichen Kontersituationen jedoch nicht clever zu Ende. So blieb es bis zum Ende spannend. Wenn auch nicht mit dem Ergebnis, dann doch wenigstens mit der Kulisse von rund 1500 Zuschauern  zufrieden war Berthold Helmke aus dem Steinbacher Führungsteam, der befand: „Die Zuschauer haben ein tolles Spiel gesehen.“

 Steinbach: Motzkus - T. Wiegand, Schwab (15. Rohde), Trabert, F. Wiegand - M. Wiegand, Paliatka - Kvaca, Hanslik, Dimitrijevic (80. Ludwig) - Münkel.

Bor. Fulda: Mujezinovic - Fuß, Gröger, Beck - Jerkovic, Alles (58. Ernst) - Kornagel (58. Milankovic), Pomnitz, D. Müller - Bahssou (76. Jaksch), Poredski.

Schiedsrichter: Marco Unholzer (Birkenau)

Tore: 0:1 Younes Bahssou (21.), 1:1 Daniel Hanslik (35.), 1:2 Younes Bahssou (36.), 2:2 Michael Wiegand (48.), 2:3 Matija Poredski (61.)

Zuschauer: 1500.

osthessensüport vpm 3.4.17

Hessenliga – Steinbachs erster Schritt – „Nur noch Finalspiele“

Burghaun (fs) – Seit fünf Spielen wartet der SV Steinbach in der Fußball-Hessenliga jetzt schon auf einen Sieg, in der Rückrunde sprang bei einem Torverhältnis von 4:20 erst ein mickriges Pünktchen dabei heraus. Der gute Auftritt bei der knappen 2:3-Niederlage gegen Borussia Fulda macht aber Mut für die nächsten Wochen.

http://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/SteinbachBorussia_01Apr17_CG__056.JPG

Foto: Christine Görlich

„Der einzige Wermutstropfen war, dass wir uns für ein gutes Spiel nicht selbst belohnt haben. In der Phase, in der wir das 2:2 machen, war mehr drin“, bedauert Steinbachs Trainer „Kalle“ Müller nach der knappen 2:3-Niederlage gegen Borussia Fulda. Trotz der fehlenden Punkte ist der 54-Jährige dennoch durchaus zufrieden – auch wenn von außen nicht ganz die Derbystimmung aufkam wie erwartet: „Es war sehr fair, aber bis zum Abpfiff offen, unterm Strich hat das Spiel alles gehalten, was es versprochen hat. Auf der Leistung kann man definitiv aufbauen, wir haben vorne wesentlich mehr Präsenz gezeigt als das in den vergangenen Wochen der Fall war.“ Gerade auf die Rückkehr von Petr Kvaca in die Startformation baut Müller: „Er hat das ordentlich gemacht und jetzt hoffentlich Fuß gefasst“, so Müller, der für Kvaca Julian Rohde vorerst auf die Bank gesetzt hatte. Nachdem sich Innenverteidiger Cino Schwab – eigentlich für die Bewachung des späteren Doppeltorschützen Younes Bahssou vorgesehen – allerdings einen Nerv im Rücken einklemmte, kam Rohde ins Spiel und bildete mit Petr Paliatka eine sehr offensive Doppelsechs. Das tat dem Steinbacher Spiel allerdings sichtlich gut, mit Rohdes Einwechslung kam mehr Struktur ins Spiel.

Doch gute Leistung hin oder her: Am Ende stand der SVS wieder mit leeren Händen da und liegt mit 25 Punkten weiterhin auf Platz 14 – allerdings noch mit fünf Zählern Vorsprung auf RW Darmstadt auf Rang 15, dazu haben die Steinbacher noch zwei Spiele in der Hinterhand. Abhängig von der Anzahl der Absteiger – je nachdem, ob und wenn ja wie viele Mannschaften aus der Regionalliga nach unten kommen – kann es aber durchaus vier oder gar fünf Absteiger geben, dann wäre auch Steinbach betroffen. „Wir müssen jetzt zusehen, dass wir punkten, auch wenn uns etwas das Glück gefehlt hat. Jetzt kommen nur noch Finalspiele“, fordert Müller, der betont: „Wir müssen das Positive mitnehmen, wir haben ja auch nicht gegen irgendjemand gespielt. Allerdings müssen wir nach oben auf Lohfelden und Ederbergland schauen, nicht nach unten, da sind es nur drei Punkte Rückstand. Wenn uns von unten noch jemand einholt, ist es eh vorbei.“