Presse SVS – SG
Barockstadt Fulda/L. 18.8.19
osthessensport
vom 14.8.2019
Hessenliga
- Ganz Steinbach ist heiß aufs Derby - Hoffen auf 1000 Fans
Burghaun (fs)
– Das Spiel des Jahres für den SV Steinbach wirft bereits seine Schatten voraus:
Am Sonntag (17.30 Uhr) gastiert die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz in der
Fußball-Hessenliga zum Derby-Rückspiel beim Aufsteiger im Mühlengrund. Der
ganze Verein ist auf den Beinen, die Verantwortlichen hoffen auf mehr als 1000
Zuschauer.
Foto:
Ralph Görlich
„Natürlich ist die Vorfreude riesig:
Nach dem Pokalspiel (2:0 für die SG Barockstadt Ende Juli, Anm. d. Red.) ist es
das erste Derby zuhause. Und wir hätten ja vor einem Jahr nie gedacht, dass wir
mal in der Hessenliga ein Heimspiel gegen die SG Barockstadt bestreiten
dürften. Das ist nochmal ein echtes Highlight“, fiebert Hugo Kochanski aus dem
SVS-Seniorenführungsteam dem Gastspiel des souveränen Hessenliga-Spitzenreiters
schon entgegen. Und ist damit nicht allein: Der ganze Verein ist auf den
Beinen, um für das Derby gewappnet zu sein. Die Anlage im Mühlengrund
präsentiert sich in allerbestem Zustand, der Rasen liegt bestens da. Wie bei
den Derbys gewohnt, wird es wieder zwei Zugänge zum Sportgelände geben, dazu
wird es wieder drei Verkaufsstände für Speisen und Getränke geben. „Wer kommt,
der muss in Steinbach keinen Durst und keinen Hunger leiden“, verspricht
Kochanski.
Apropos Zuschauer: Die Verantwortlichen
haben das Spiel bewusst auf 17.30 Uhr am Sonntagabend verlegt. „Dadurch kommt
hoffentlich der ein oder andere Zuschauer noch, der vorher bei seinem
Heimatverein zugeschaut hat“, erklärt Kochanski, der sich eine vierstellige
Zuschauerzahl wünscht: 1000 wären schön. Das ist aber sicherlich auch machbar.“
Geparkt werden soll am besten auf den Parkflächen am Dorfgemeinschaftshaus.
„Dort gibt es genügend Parkplätze, der Fußweg zum Sportplatz ist kurz. Dennoch
sollte man frühzeitig kommen“, empfiehlt der Funktionär. Sportlich jedenfalls
fühlt sich der SVS nach dem Sieg in Neuhof in der Außenseiterrolle gegen den
Spitzenreiter pudelwohl: „Natürlich ist die Barockstadt der Favorit, aber in
einem Spiel ist alles möglich, zumal wir durch das erste Erfolgserlebnis nicht
den allergrößten Druck haben. Natürlich darf man gegen diese individuelle
Klasse defensiv keine Fehler machen, aber wir haben in Fulda schon 60 Minuten
lang gezeigt, dass wir mithalten können, außerdem kommt die Mannschaft immer
besser in Tritt. Wir können da nur gewinnen und wollen es der Barockstadt so
schwer wie möglich machen“, betont Kochanski.
Max Stadler und der SV Steinbach hoffen im
dritten Anlauf auf den ersten Sieg über die Barockstadt. Archivfoto: Bernd Vogt
Klappe, die Dritte
Steinbach gegen Barockstadt geht in den
letzten Akt
Es ist zwar erst August, doch schon am
Sonntag (17:30 Uhr) steht das letzte Aufeinandertreffen der
Fußball-Hessenligisten SV Steinbach und SG Barockstadt Fulda-Lehnerz in dieser
Saison auf dem Plan. Zweimal entschied die SG Barockstadt die Derbys für sich,
für das anstehende Heimspiel rechnen sich die Steinbacher jedoch etwas aus.
Saisonstart
Beim SV Steinbach scheint man in die Saison gefunden zu haben. Nach der
Auftaktniederlage gegen Fulda-Lehnerz holte man vier Punkte gegen die
Mitaufsteiger Walldorf (1:1) und Neuhof (3:2). "Gegen Walldorf hätten wir
eigentlich auch die drei Punkte holen können. Aber vor dem Saisonstart hätten
wir vier Punkte aus drei Spielen unterschrieben", sagte SVS-Trainer Petr
Paliatka.
Die SG Barockstadt dagegen ist derzeit das Maß der Dinge. Drei Siege holte die
Gören-Elf aus den bisherigen drei Spielen, dazu steht ein starkes Torverhältnis
von 9:0. Nicht ohne Grund hat sich die SGB wohl auf noch mehr Notizzettel
gespielt als ohnehin schon vor der Saison. "Das lässt uns kalt, die
anderen Trainer können ruhig ihre Meinung haben", lassen sich Trainer
Sedat Gören und die SGB nicht vom Wesentlichen ablenken. Und das liegt für den
Tabellenführer am Sonntag am Mühlengrund.
Ausgangslage
Dank des Derbysieges über den SV Neuhof darf sich der Saisonstart zum einen als
gelungen bezeichnen, zum anderen geht man ohne den Druck eines Fehlstarts in
das vorerst letzte Aufeinandertreffen mit den Barockstädtern. "Es muss
alles passen. Aber wir haben gezeigt, dass wir mithalten können. Gerade zuhause
haben wir eine schöne Chance, gegen Barockstadt zu gewinnen. Das sind Spiele,
die die Jungs genießen sollen", freut sich Steinbachs Trainer auf eine
gute Kulisse und möchte dieser eine Überraschung
bieten.
Die Stimmung ist nicht nur im Team, sondern auch bei den Zuschauern der SG
Barockstadt gut. Zuletzt gegen den VfB Ginsheim gab
es teils leidenschaftliche Anfeuerungen von der Tribüne. Die positive
Veränderung seit der Amtsübernahme von Sedat Gören und der starke Saisonstart
scheinen beim kritischen Fuldaer Publikum auf Wohlwollen zu treffen. "Wir
sind zufrieden mit dem Ganzen. Wir haben eine gute Unterstützung bekommen.
Unser Ziel ist es, gemeinsam zu harmonieren", schließt Gören die
Barockstadt-Anhänger mit ins Boot.
Das letzte Derby
Vor rund drei Wochen traf man zum Start in die
Hessenliga-Saison in der Fuldaer Johannisau aufeinander. Trotz einer defensiv
über weite Strecken gute Leistung wurde der SV Steinbach letztlich mit 0:5
überrollt, Dominik Rummel lieferte mit drei Toren und einer Vorlage eine
Gala-Vorstellung ab. Trotz der am Ende klaren Niederlage blickt Paliatka
noch immer positiv auf das Duell am ersten Spieltag zurück, denn 60 Minuten
lang spielte Steinbach sehr gut mit. "Unser Spiel war nicht schlecht, auch
wenn sich das bei dem Ergebnis komisch anhört. Aber wir haben lange Zeit keine
Chance zugelassen", so Paliatka. Das soll auch das Rezept für Sonntag
sein.
Für Gören ist das dritte Aufeinandertreffen gegen den selben
Verein innerhalb von nur drei Wochen negativ: "Dreimal gegen den gleichen
Gegner zu spielen ist eher ein Handicap. Ich erwarte sehr motivierte Steinbacher."
Zu vergleichen sei keines der vergangenen beiden Duelle, für Sonntag müsse sich
eine neue Marschroute überlegt werden. Positiv für den Barockstadt-Trainer: die
Trainingsqualität sei hoch. "Die Spieler machen Druck auf die, die zuletzt
häufiger in der ersten Elf waren", so Gören.
Personal
Entsprechend lässt er sich auch bei der Startaufstellung nicht in die Karten
schauen, will dafür die restlichen Einheiten abwarten. Sicher sind die Ausfälle
von Miguel Torcuatro (Trainingsrückstand), Benedikt Kaiser
(Schulter) und Niklas Breunung (nicht
spielberechtigt). Ansonsten steht der gesamte SGB-Kader zur Verfügung. Auf
Seiten der Steinbacher dagegen haben sich einige Ausfälle eingeschlichen. Lukas
Gemming (gesperrt), Jan Ullrich (krank), Christian Beikirch (im Training an der
Schulter verletzt) werden sicher oder aller Voraussicht nach fehlen. Sebastian
Bott und Tim Kleemann sind fraglich, bei beiden soll es aber gut aussehen. (tw) +++
osthessensport
vom 15.8.2019
Hessenliga
– Derby in Steinbach: SGB will Platz an der Sonne verteidigen
Fulda/Burghaun (ms)
– Auf ein Neues: Am Sonntag (17.30 Uhr) steht das dritte Duell des SV Steinbach
gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz innerhalb von nicht mal vier Wochen auf
dem Programm. Die SG Barockstadt reist als Tabellenführer der
Fußball-Hessenliga an den Mühlengrund, doch auch die Gastgeber des SVS haben
durch den 3:2-Sieg über Neuhof ordentlich Selbstvertrauen getankt.
Fabian
Wiegand (rechts) und der SV Steinbach empfangen am Sonntag erneut Dennis Müller
und die SG Barockstadt. Foto: Ralph Görlich
Mit 5:0 setzte sich die SG Barockstadt
im Derby zum Start in die Hessenliga-Saison gegen Aufsteiger Steinbach durch.
Im Hessenpokal auf dem Steinbacher Rasen im Mühlengrund tat sich der
Hessenliga-Spitzenreiter schwerer, ging mit einem 2:0 aber trotzdem als Sieger
vom Platz. „Wir haben im Pokal gesehen: Gegen Steinbach wird es eng“, warnt Barockstadts Trainer Sedat Gören: „In Steinbach haben sich
schon viele Mannschaften die Zähne ausgebissen.“ Dennoch: Nach dem perfekten
Saisonstart mit neun Punkten aus drei Spielen und 9:0 Toren gehen die
Barockstädter als klarer Favorit ins Derby. „Wir wollen da weitermachen, wo wir
aufgehört haben. Wir wissen, dass wir gut gespielt haben, aber das müssen wir
auch am Sonntag wieder abrufen“, ist Gören klar, dass die Partie in Steinbach
kein Spaziergang wird. Zumal die Steinbacher durch ihre Rolle als Underdog
nichts zu verlieren haben: „Sie werden hochmotiviert sind, uns ein Bein zu
stellen.“
Den Favoritenschreck spielen? Das würde
dem SVS gefallen. „Die ganze Mannschaft freut sich auf das Spiel. Warum soll am
Sonntag keine Überraschung möglich sein?“, meint Steinbachs Coach Petr
Paliatka, der auf regen Zuschauerzuspruch hofft. Nach dem ersten Saisonsieg
gegen Neuhof gibt sich der Coach selbstbewusst. „Wir haben gesehen, dass wir
Punkte holen können“, freut sich Paliatka: „Dieses Gefühl, dass du auch in der
Hessenliga gewinnen kannst und weißt, dass du auch läuferisch dabei bist, war
ganz wichtig für uns.“ Der 3:2-Erfolg gegen Neuhof war vor allem ein Sieg des
Willens. Schließlich musste der SVS nach der Roten Karte gegen Lukas Gemming 75
Minuten lang in Unterzahl spielen. Schon gegen den starken Aufsteiger Walldorf
hatten sich die Steinbacher einen Punkt erkämpft. Einzig beim 0:5 zum Auftakt
im Stadion in der Johannisau ging der Aufsteiger baden.
„Die Mannschaft hat sich stabilisiert
und kommt langsam in den Rhythmus“, meint Paliatka, der am Sonntag wohl wieder
auf Kapitän Sebastian Bott zählen kann. Gegen Neuhof hatte der Abwehrchef noch
mit Oberschenkelproblemen gefehlt. Dafür wird Lukas Gemming nach seiner Roten
Karten nicht zur Verfügung stehen. Außerdem hat sich Ersatz-Torhüter Christian
Beikirch an der Schulter verletzt und wird wahrscheinlich ausfallen. Mit
Schulterproblemen hat auch Barockstadts Keeper
Benedikt Kaiser zu kämpfen. Im Spiel der Verbandsligamannschaft der
Barockstädter gegen Flieden kugelte sich Kaiser die Schulter aus und wird der
SGB nun erst einmal fehlen. Auch Miguel Torcuatro
muss noch auf seinen ersten Saisoneinsatz warten. Der Verteidiger plagt sich
noch immer mit Oberschenkelbeschwerden herum und ist noch nicht ins
Mannschaftstraining eingestiegen. Ansonsten hat Gören die Qual der Wahl.
osthessensport
vom 15.8.2019
Hessenliga
– Steinbachs Sebastian Bott tippt den Spieltag
Osthessen (fs)
– Der nächste Spieltag in der Fußball-Hessenliga steht an – und Sebastian Bott
vom SV Steinbach hat seine Tipps abgeben. Der Expertentipp zum Spieltag:
Ginsheim
– Griesheim 3:1
Eddersheim – RW Walldorf 2:1
Dreieich – Bad Vilbel 3:0
Hessen Kassel – Stadtallendorf 2:2
Hanau 93 – Waldgirmes
1:2
Dietkirchen – Hadamar 1:2
Fernwald – SV Neuhof 3:1
KSV Baunatal – Friedberg 3:1
SV Steinbach – Barockstadt Fulda-Lehnerz
2:2
torgranate
vom 15.8.2019
Paliatka:
Wir wollen gewinnen
Sind
für den SVS aller guten Dinge drei?
Im Hinspiel ging der SV
Steinbach baden, auch weil es bei Torwart Tim Kleemann verletzungsbedingt nicht
weiterging. Da konnte auch Physiotherapeutin Jessica Weisheit nicht mehr
helfen. Foto: Charlie Rolff
0:2 im Hessenpokal, 0:5 zum Ligaauftakt.
Die Duelle zwischen dem SV Steinbach und der SG Barockstadt waren zuletzt vom
Ergebnis her klare Sachen. Diesmal, so erhofft sich SVS-Trainer Petr Paliatka,
soll alles anders werden. Im heimischen Mühlengrund ist die Zielvorgabe am
Sonntag (17.30 Uhr) eindeutig.
„Wir wollen gewinnen“, stellt Paliatka
unmissverständlich heraus und betont, „dass meine Jungs jetzt im Rhythmus sind
und manche auch schon über eine richtige gute Form verfügen“. Doch auch
Paliatka weiß, dass der Hessenliga-Tabellenführer aus der Nachbarschaft über
andere Mittel und auch die höhere Qualität verfügt. „Von zehn Spielen gewinnen
wir im Normalfall eins, spielen einmal unentschieden und verlieren achtmal.
Aber Sonntag könnte der Tag sein, an dem wir gewinnen.“
Die Euphorie kommt nicht von ungefähr, schließlich wurde zuletzt in Neuhof
gesiegt – trotz langer Unterzahl. Gleichzeitig trauert Paliatka allerdings noch
dem vergangenen Heimspiel gegen Walldorf nach, als es nur zu einem
Unentschieden reichte. "Im Endeffekt betrachten wir alles ganz nüchtern.
Wir haben das erste Spiel bei Barockstadt
0:5 verloren und waren eine Stunde nicht mal die schlechtere Mannschaft. Dann
haben wir Walldorf nicht geschlagen, obwohl wir die zweite Halbzeit klar besser
waren. Wir dürfen ganz einfach nichts überbewerten."
Auch nicht die mangelhafte Chancenverwertung. Doch da weiß Paliatka:
"Diesmal müssen wir auch Tore erzielen, wenn sich wenige Chancen bieten. Barockstadt
hat uns das in beiden Spielen vorgemacht. Wenn wir es diesmal schaffen, dass
die erste Möglichkeit sitzt, kann das Spiel in unsere Richtung laufen."
SGB-Trainer Sedat Gören hat den Aufschwung im Mühlengrund zur Kenntnis
genommen: "Wir schätzen die Steinbacher, die im
Vergleich zu den ersten beiden Spielen garantiert stärker geworden sind und
diesmal sicherlich auch alles reinfeuern werden." Genau dies hatte Steinbach in den
bisherigen 180 Minuten nicht hinbekommen: aus den Vergleichen auch echte Derbys
zu gestalten.
Diesmal, so glaubt Gören, werde dies allerdings
eintreten. Dennoch ist die Brust der Fuldaer noch breiter, als die der Steinbacher. "Ganz
klar, wir sind Erster und wollen mit einem Sieg die Tabellenführung verteidigen.
Dafür benötigen wir allerdings die gleiche Einstellung wie zuletzt. Aber die
Jungs haben das super gemacht und werden den Gegner so ernst nehmen, wie das
gegen Steinbach nunmal vonnöten ist."
Autor: Johannes Götze
torgranate
vom 18.8.2019
Das Glück des Tüchtigen
Hessenliga: Zweimal nur die Latte
Steinbachs
Fabian Wiegand (rechts) hatte Patrick Broschke
weitgehend im Griff. Foto: Charlie Rolff
Zwar gelang dem SV Steinbach auch im
dritten Derby gegen die SG Barockstadt binnen eines Monats kein Tor, doch im
Gegensatz zum Hessenpokal (0:2-Pleite und Ligaauftatkt
(0:5-Pleite) reichte eine couragierte Leistung diesmal zu einem Punkt.
Barockstadts Kapitän Patrick
Schaaf brachte die Gemengelage bei beiden Teams nach Abpfiff auf den Punkt:
„Glückwunsch an Steinbach
zum 0:0, für sie ist das ein gefühlter Sieg, aber auch wir können gut mit dem
Unentschieden leben.“ Warum sich die SGB nach drei Siegen zum Start diesmal mit
einem Zähler zufrieden gab, erläuterte Schaaf ebenfalls: „In Steinbach werden sich
viele Teams schwertun, zudem haben wir erneut zu Null gespielt und außer
anderthalb Möglichkeit in der ersten Halbzeit nichts zugelassen.“
Nüchtern betrachtet war es in jeder Halbzeit ein Konter, der Gefahr in sich
trug. Einmal setzte sich Michael Wiegand stark über rechts durch, an seiner
Hereingabe rauschte Leon Wittke allerdings knapp vorbei und einmal legte Joker
Marcel Ludwig für Joker Patrick Faust auf, der nur Sekunden nach seiner
Einwechslung aus dem Tritt geriet und die freie Bahn nicht nutzte.
Kapitäne sind zufrieden
Ansonsten dominierte der Gast das
Geschehen, fand aber nur unzureichend Lösungen, um längere Druckphasen zu
erzeugen. Bis dato waren ein Distanzschuss von Julian Pecks, den Tim Kleemann
im kurzen Eck hielt, und ein verkorkster Schuss von Sebastian Sonnenberger auf
die Querlatte die besten Gelegenheiten. In der Schlussphase wurde der SVS
allerdings eingeschnürt. Auch Kevin Hillmann traf die Latte, dazu setzte Yves Böttler in der letzten Aktion des Spiels einen Seitfallzieher nur knapp über den Querbalken. „Da haben wir
dann sicherlich auch etwas Glück gehabt“, gestand Steinbachs Kapitän
Sebastian Bott ein, der stolz auf sein Team war, „weil wir uns in alle Bälle
geschmissen und leidenschaftlich verteidigt haben“. Und das selbst gesteckte Barockstadt-Ziel
erfüllt wurde: „Wir haben uns vor der Saison gesagt, dass wir sie einmal ärgern
wollen, zumindest einen Punkt erobern müssen. Und das ist uns jetzt zum Glück
auch gelungen.“
Auch Vize-Kapitän Michael Wiegand war angetan, wobei er einen kleinen
Kritikpunkt ausmachte. So habe es sein Team nicht geschafft, nach der Pause die
Bälle in der Offensive festzumachen. Aber gleichermaßen machte er eine
Entwicklung in der Mannschaft aus. „Wir sind immer eingespielter, sind fit und
finden mehr zu unserem Spiel.“
Die Statistik:
SV Steinbach: Kleemann
– Bott, T. Wiegand (77. Faust), Neacsu, F. Wiegand –
M. Wiegand, Kücükler – Koch (20. Hanslik), Dimitrijevic, Wittke (63. Ludwig) –
Kvaca.
SG
Barockstadt: Wolf – Fuß, Gröger, Sonnenberger, Pecks (81. Böttler) – Crljenec – Broschke (59. Hillmann), Schaaf, Fließ, Pomnitz
(70. Müller) – Rummel.
Schiedsrichter: Alexander Wahl (TSV Laufdorf)
Zuschauer: 800.
Autor: Johannes Götze
osthessensport
vom 18.8.2019
Hessenliga – Barockstadt beißt sich an Steinbach die Zähne
aus
Burghaun – Von Jakob Vogel –
Dämpfer für die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz nach drei Auftaktsiegen in der
Fußball-Hessenliga: Im Osthessen-Derby bei einem aufopferungsvoll kämpfenden SV
Steinbach – der in der Schlussphase auch das nötige Quäntchen Glück hatte – kam
das Team von Sedat Gören nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus. Damit bleibt
die SGB aber weiterhin ohne Gegentor Tabellenführer, der SVS punktete im
dritten Spiel in Folge.
Leon
Pomnitz (rechts) kam mit der SG Barockstadt bei
Sebastian Bott und dem SV Steinbach nicht über ein 0:0 hinaus. Foto: Christine
Görlich
Richtig gefährlich wurde es vor dem Tor
der Hausherren nur in den letzten 20 Minuten. Erst hielt Tim Kleemann einen
Distanzschuss von Julian Pecks stark (73.), dann verschätzte sich der
Steinbacher Keeper jedoch bei einer Flanke und hatte Glück, dass der Ball nur
an die Latte sprang (79.). Die Barockstadt drückte den SVS in den
Schlussminuten tief in die eigene Hälfte, doch auch Kapitän Patrick Schaaf
(82.) und der eingewechselte Dennis Müller (85.) brachten das Spielgerät aus
aussichtsreicher Schussposition nicht im Tor unter. Den Schlusspunkt setzte
dann Neuzugang Yves Böttler, der einen Seitfallzieher aus elf Metern knapp über das Steinbacher
Gehäuse setzte (90+3).
„Wir wissen, dass uns noch einige Gegner
in der Liga erwarten werden, die so spielen wie Steinbach. Heute hat am Ende
auch einfach das Glück gefehlt. Insgesamt kann ich der Mannschaft aber keinen
Vorwurf machen“, gab sich SGB-Coach Sedat Gören nach der Partie zufrieden und
auch Patrick Schaaf zog definitiv kein negatives Fazit. „Wenn sich elf Hessenligaspieler
hinten reinstellen und so kompakt verteidigen wird es gegen jedes Team schwer“,
so der Kapitän.
Schon zu Beginn wurde klar, dass sich
der SVS etwas vorgenommen hatte. Die Gäste aus Fulda hatten zwar mehr
Spielanteile, Steinbach verteidigte jedoch deutlich besser als noch vor drei
Wochen bei der 0:5-Hinspiel-Klatsche im Stadion an der Johannisau, sodass
nennenswerte Torchancen in der Anfangsphase ausblieben. Petr Paliatka empfing
die SGB mit zwei tiefstehenden Viererketten, gegen die die Gören-Elf nur schwer
ein Durchkommen fand. Erst gegen Mitte des ersten Durchgangs bekamen die rund
1000 Zuschauer am Steinbacher Mühlengrund etwas Nennenswertes zu sehen: Auf der
einen Seite spielte Leon Pomnitz einen schönen Pass
auf Andre Fließ, dessen Schuss jedoch am Kasten und
am heranrauschenden Dominik Rummel vorbeiflog (17.) Auf der anderen Seite
fand eine scharfe Flanke von Michael Wiegand ebenfalls keinen Abnehmer (22). In
der Folge verteidigte der SVS weiterhin diszipliniert und ließ vor dem Pausenpfiff
nichts mehr anbrennen.
Im zweiten Durchgang war es dann bis zur
Barockstädter Druckphase das gleiche Spiel. Die Barockstadt hatte es im eigenen
Ballbesitz schwer und Steinbach versuchte über die schnellen Leon Wittke und
Dominik Hanslik Nadelstiche zu setzen, was nur bedingt gelang. „Man muss auch
anerkennen, dass wir dann am Ende Glück hatten, aber so stelle ich mir ein
Auftreten gegen die Topteams der Liga vor“, so Steinbachs Trainer Petr
Paliatka, der nächstes Wochenende mit seinem Team zum Regionalligaabsteiger
nach Stadtallendorf reist.
Nach den vergebenen Chancen am Ende der
Partie gingen zwar bei einigen SGB-Akteuren die Köpfe herunter, doch Schaaf
wusste die Lage richtig einzuordnen. „Wir sind Tabellenführer und haben nach
vier Spieltagen kein Gegentor bekommen. Wir können mit dem Punkt leben“,
stellte der 30-Jährige klar.
Steinbach: Kleemann; Bott, T. Wiegand (73. Faust), Neacsu, F. Wiegand – Koch (22. Hanslik), M. Wiegand,
Kücükler, Wittke (62. Ludwig) – Dimitrijevic, Kvaca.
Barockstadt: T. Wolf; Fuß, Sonnenberger, Gröger,
Pecks (80. Böttler) – Crljenec
– Broschke (58. Hillmann), Schaaf, Fließ, Pomnitz (70. Müller) – Rummel.
Schiedsrichter: Alexander Wahl (Laufdorf)
Tore: -
Zuschauer: 1000.
Steinbachs Fabian Koch (r.) im Duell mit
Barockstadts Dominik Rummel (l.) Fotos: Bernd Vogt
SV Steinbach - SG Barockstadt 0:0
Bis zum bitteren Ende: Steinbach
verteidigt Punkt gegen Barockstadt
Purer Nervenkitzel im Mühlengrund: der SV Steinbach und die
SG Barockstadt Fulda-Lehnerz trennten sich im Hessenliga-Derby am Sonntagabend
mit 0:0-Unentschieden. Der SVS warf sich, vor allem in den letzten Zügen des
Spiels, in jeden Ball rein. Kurz vor dem Abpfiff verpasste Barockstadts
Yves Böttler den Lucky-Punch für die Gäste.
Damit ist der SV
Steinbach die erste Mannschaft, an die die Barockstädter Punkte abtreten
mussten. Die Mannschaft von Sedat Gören war bis dato ungeschlagen und besiegte
den SVS im Hinspiel souverän mit 5:0. Am Sonntagabend sollten die Barockstädter
aber ein ganz anderes Steinbacher Team als vor drei Wochen sehen.
Foto: Bernd Vogt
„Ich habe bereits in der Kabine gesagt,
dass die Priorität darauf liegt die null zu halten“, so Steinbachs Trainer Petr
Paliatka auf der anschließenden Pressekonferenz. Und der SVS hielt sich daran,
gegen den Spitzenreiter der Hessenliga, alles auf die Verteidigung zu setzen.
Steinbachs Keeper Tim Kleemann lieferte über 90 Minuten eine solide Vorstellung
ab und hielt seine Mannschaft im Spiel. Doch das Chancenplus hatten ganz klar
die Gäste aus der Barockstadt.
Beginnen wir in Halbzeit eins: Andre
Fließ rutschte haarscharf am Ball vorbei (14.) und Dominik Crljenec
(24.), der aus dem Hinterhalt frei zum Schuss kam,
verzog. „So Chancen müssen wir besser zu Ende spielen“, sagte SGB-Coach Sedat
Gören. Allgemein hätte sich die Barockstadt einen besseren Start in die Partie
vorstellen können: „Wir hatten in der ersten Halbzeit Probleme sowie unnötige
Fehlpässe im Spielaufbau und im Zentrum.“ Die Startschwierigkeiten nutzte der
SVS aus. Wie bereits Barockstadts Fließ verpasste
auch Steinbachs Leon Wittke eine scharfe Hereingabe nur hauchdünn (20.).
„In der zweiten Halbzeit waren wir
dominant und haben fast nur auf ein Tor gespielt“, beschrieb Gören – doch auch
hier sollte der Ball nicht reingehen. Ein Schuss von Sebastian Sonnenberger
setzte auf dem Netz auf (51.), Julian Pecks scheiterte an Schlussmann Tim
Kleemann (77.) und zu guter letzt verpasste Yves Böttler den Lucky-Punch (90. +3). „Wir hatten heute Pech
und Steinbach Glück und ich glaube, selbst wenn wir noch eine Stunde gespielt
hätten, der Ball nicht ins Tor gegangen wäre“, sagte Gören und führte weiter
aus, dass seine Mannschaft sich vor allem an der massiven
Zehn-Mann-Verteidigung der Steinbacher die Zähne ausbiss.
Während Sedat Gören mit dem Ergebnis alles andere als zufrieden war, konnte
Steinbachs Coach Petr Paliatka nicht zufriedener sein: „Wir haben zwar keine
Tore gesehen, aber das ist mir scheißegal.“ In den Vordergrund spielte sich vor
allem der Kampfgeist der Paliatka-Elf: „Kvaca hat gekämpft wie ein Löwe, drei
Leute hatten Krämpfe – sie haben sich heute alle den Arsch aufgerissen.“
(Franziska Vogt)
SV Steinbach: Tim Kleemann – Sebastian Bott, Tom Wiegand (79. Patrick
Faust), Alin Neacsu, Michael Wiegand, Kubilay
Kücükler, Fabian Koch (21. Dominik Hanslik), Sasa Dimitrjevic,
Leon Wittke (65. Marcel Ludwig), Petr Kvaca.
SG Barockstadt Fulda-Lehnerz: Tobias Wolf – Benjamin Fuß, Markus
Gröger, Sebastian Sonnenberger, Julian Pecks (80. Yves Böttler),
Patrick Schaaf, Dominik Crjljenec, Leon Pomnitz (71. Dennis Müller), Andre Fließ, Dominik Rummel,
Patrick Broschke (60 Kevin Hillmann).
Schiedsrichter: Alexander Wahl (Wolfhagen).
Zuschauer: 850. +++
osthessensport
vom 19.8.2019
Hessenliga
– Paliatkas Team nimmt absolut positive Entwicklung
Burghaun (pf)
– Der SV Steinbach akklimatisiert sich immer mehr in der Fußball-Hessenliga:
Das torlose Remis gegen den Spitzenreiter SG Barockstadt sorgt im Mühlengrund
für positive Stimmung, es war schon das dritte Spiel ohne Niederlage und der
nächste kleine Schritt für das große Ziel Klassenerhalt.
Fabian Koch musste angeschlagen früh
runter, Petr Kvaca (hinten) durfte trotz eines harten Fouls zu Ende spielen.
Foto: Christine Görlich
Fünf Punkte nach vier Spielen: der SV
Steinbach geht seinen Weg in der dritten Hessenliga-Saison der
Vereinsgeschichte – und es scheint der richtige zu sein. „Die Jungs haben sich
alle reingeworfen, keiner hat sich rausgenommen“, sieht auch Coach Petr
Paliatka, dass sein Team immer mehr zu einer gefestigten Einheit wird, die es
wohl jedem Gegner schwer machen könnte. „Die Jungs verstehen langsam, wie es
funktioniert und dass es nur mit der richtigen Einstellung geht“, fügt Paliatka
an, dem die Freude nach dem gefühlten Sieg wie seinen Spielern anzumerken war.
„Es hat mich auch gefreut, dass so viele Zuschauer da waren. Wir haben danach
noch lange zusammengesessen“.
Spielerisch war das Derby wahrlich kein
Leckerbissen, doch dass das den frenetischen Steinbacher Fans gleichgültig war,
zeigte sich spätestens beim Abpfiff: Großer Jubel hallte durch den Mühlengrund,
als Schiedsrichter Alexander Wahl (Laufdorf) das
Spiel beendete, der in Durchgang zwei Petr Kvaca für sein hartes Einsteigen von
hinten gegen Markus Gröger durchaus auch hätte Rot zeigen können.
Zwar gestand sich der SVS ein, dass gerade
in der Schlussphase mit unter anderem einem etwas kuriosen Lattentreffer der
SGB auch eine große Menge Glück im Spiel war, das sich der Aufsteiger
allerdings mit einem beherzten Auftritt verdient hatte. Und bleiben die
Steinbacher weiter von Verletzungspech verschont (wobei am Sonntag Fabian Koch
und Tom Wiegand runtermussten), scheint nichts unmöglich. Vielleicht kommt
sogar die nächste Aufgabe beim Titelfavorit Stadtallendorf für den SVS nun zum
richtigen Zeitpunkt. „Da geht es wieder nur um Pluspunkte“, weiß Paliatka und
stellt die berechtigte Frage: „Aber warum sollen wir es nicht nochmal
schaffen?“.
osthessensport
vom 19.8.2019
Hessenliga
– Ansetzung und Kvaca-Foul wurmen Gören
Fulda (pf) –
Die noch junge Saison der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz in der
Fußball-Hessenliga hat jüngst ihren ersten kleinen Makel erhalten. Das 0:0 in
Steinbach ist trotz einiger weniger Negativaspekte aber kein Kratzer, der der
Gören-Truppe länger zu schaffen machen soll – schließlich rangiert die SGB
weiterhin ohne Gegentor an der Tabellenspitze und weiß, dass zum nächsten Sieg
nicht viel fehlte.
Leon Pomnitz
und die SGB sind weiterhin ohne Gegentreffer, dieses Alleinstellungsmerkmal war
auch in Steinbach nicht wirklich in Gefahr. Foto: Christine Görlich
Genau genommen waren es nur wenige
Zentimeter, als Dominik Crljenecs Hereingabe
ungewollt fast zum Siegtreffer führte, weil Tim Kleemann unter dem Ball
hindurchflog, der dann aber nur an die Latte sprang. Es war das vielzitierte
Glück des Tüchtigen auf Steinbacher Seite, die SGB hingegen hatte zum ersten
Mal in der neuen Saison wirklich Pech, allerdings war gerade vor der Pause
wenig Zug im Spiel der Elf von Trainer Sedat Gören.
„Das Glück war nicht auf unserer Seite.
Wir wussten, dass wir ein frühes Tor brauchen. Das haben wir nicht gemacht,
aber in der zweiten Halbzeit hatten wir gute Ansätze. Die Mannschaft hat alles
probiert“, will und kann Gören seinem Team nicht wirklich einen Vorwurf machen
und erinnert daran: „Wir sind trotzdem noch Tabellenführer, die Null steht. Wir
haben wieder nicht viel zugelassen“. Dass solche Partien nämlich auch nach hinten
losgehen können, musste die SGB in der vergangenen Saison noch oft genug am
eigenen Leib erfahren.
In Durchgang zwei sah Gören
zwischenzeitlich Petr Kvacas Attacke von hinten gegen
Markus Gröger als äußerst grenzwertig an, womöglich wäre das Spiel in der
Endphase ohne einen der Steinbacher Antreiber in Sachen Kampf dann noch etwas
anders gelaufen. „Es waren noch andere Situationen, in denen der Schiedsrichter
zu lange gezögert hat“, hadert Gören, der nicht der Typ sei, Rot zu fordern,
aber weiß, dass andere Referees wohl in die Gesäßtasche gegriffen hätten. Auch
ein anderer Aspekt wurmt den Trainer: „Es ist ein bisschen unglücklich, dass
man innerhalb von wenigen Wochen dreimal gegen den gleichen Gegner spielt“ –
für Gören „nicht professionell genug“.
Lieber fokussieren sich die
Barockstädter nun aber auf das Wesentliche, denn in den kommenden Wochen stehen
mit Hessen- und Kreispokal zusätzliche Spiele an. Auch die Akteure, die zuletzt
nicht mehr zum Zug kamen, weil sich eine Stamm-Elf mittlerweile herauskristallisierte,
sollen ihre Chancen bekommen: „Es ist schwierig für den einen oder anderen,
aber es wird sehr intensiv. Wir haben volles Programm, jeder wird seine
Einsatzzeiten kriegen“, unterstreicht der Coach, der in der Liga bisher 15
Spieler in den vier Partien einsetzte.