Presse SVS – 1. FC Hanau 93 am 29.9.2019

 

osthessensport vom 26.9.19

Hessenliga – Trotz Qualitätsunterschieden: SVS will Hanau schlagen

Burghaun (pf) – Ein Aufsteigerduell im heimischen Mühlengrund: Ohne Frage, die kommende Aufgabe des SV Steinbach gegen Hanau 93 ist eine, die es auch mal zu lösen gilt, wenn der SVS in der Fußball-Hessenliga Ansprüche auf den Klassenerhalt stellen möchte – und das kann er durchaus. Denn die Leistungen stimmen, nur das Punktekonto noch nicht wirklich. Am Sonntag (15 Uhr) soll das nun geändert werden.

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Luca Uth ist noch fraglich. Foto: Christine Görlich

„Ich muss die Jungs loben, wie sie Gas geben“, sagt Steinbachs Coach Petr Paliatka, der seit Wochen sehr viel Positives von seinem Team auf dem Platz sehen kann. Doch weil Fußball nun mal ein Ergebnissport ist, steht der SVS nach neun Spielen auf dem vorletzten Platz. „Man merkt halt auch die Qualität von den anderen Mannschaften“, sagt Paliatka und weiß, dass mit Hanaus Salvatore Bari mal eben ein Ex-Hessenliga-Torschützenkönig in den Mühlengrund kommt. „Man muss überlegen, was für Möglichkeiten wir haben. Da bist du froh, wenn du mithältst – und das können wir“, betont der Steinbacher Trainer.

Dass sich der SVS irgendwann belohnen wird, ist sich Paliatka sicher. Warum also nicht an diesem Sonntag gegen den ältesten Fußballclub Hessens? Fernwald hat es schließlich vorgemacht und wider Erwarten in Baunatal die ersten Saisonpunkte geholt, Griesheim fuhr jüngst in Bad Vilbel einen Sieg ein, mit dem auch nicht viele gerechnet hatten. „In jedem Spiel ist etwas drin“, betont Paliatka, dessen Team den Qualitätsunterschied, der fast in jedem Spiel der Steinbacher bestehen dürfte, durch andere Tugenden ausgleichen muss.

Die Einstellung der Spieler stimmt aber weiterhin – und auch das macht den Coach positiv gestimmt. „Wir geben nicht auf, das wäre ja Quatsch. Wir haben zwar ein paar Spiele nicht mehr gewonnen, aber die Jungs trainieren genauso, als wenn wir Dritter wären“, meint Paliatka, der gegen Hanau auf Pascal Manß (Knie) verzichten muss. Luca Uth ist noch fraglich, dafür steigt Tim Kleemann wohl am Freitag wieder ins Training ein und könnte im Kader stehen – ebenso wir der zweite Keeper Daniel Heinrich, der diese Woche nicht trainieren konnte.

 

Das sind die Tipps von Fabian Wiegand, SVS:

 

Barockstadt Fulda-Lehnerz – Bad Vilbel 3:0

Fernwald – Hessen Kassel 1:3

Hadamar – Stadtallendorf 1:2

Friedberg – SV Neuhof 2:2

Griesheim – Dreieich 0:2

GinsheimDietkirchen 2:1

RW Walldorf – Waldgirmes 0:1

SV Steinbach – Hanau 2:1

Eddersheim – Baunatal 2:1

 

 

Osthessen Sport  26.09.2019

 

https://imgc2.osthessen-news.de/show/657/330/78/images/19/09/xl/11625969-img-3254.jpgFür Kapitän Sebastian Bott und den SV Steinbach steht ein wichtiges Heimspiel bevor. Archivfoto: Bernd Vogt



 

Hanau gastiert beim SVS

Steinbachs wichtigstes Spiel der bisherigen Saison?

Nur eine Halbzeit konnte der Fußball-Hessenligist SV Steinbach gegen Dreieich mithalten. Nun steht für den SVS am Sonntag (15 Uhr) das Duell gegen den Mitaufsteiger 1. Hanauer FC 93 an. Ein wichtiges Spiel für die Hausherren, bilden die Gäste aus Hanau mit vier Punkten Vorsprung derzeit das rettende Ufer.

"Es weiß jeder im Verein, dass das ein wichtiges Spiel wird", sagt Steinbachs Co-Trainer Joachim Weber. Mit Hanau kommt allerdings ein Gegner in den Mühlengrund, der zwar Mitaufsteiger und ebenfalls in der näheren Abstiegszone ist, jedoch völlig andere Voraussetzungen als die Steinbacher haben. "Wir müssen sehen, dass wir den Salvatore Bari aus dem Spiel bekommen", ergänzt Weber.
Der Top-Torjäger ist einer von einigen Spielern bei den Gästen, die über höherklassige Erfahrung verfügen. "Man merkt, dass es bei uns ein riesiger Entwicklungsprozess ist. Die Hanauer sind da auf einem ganz anderen Level, lösen manche Situationen deutlich anders", so Weber. Dennoch wähnt man sich im Lager des SVS gerade im Heimspiel auf Augenhöhe mit dem Kontrahenten.
Die Baustelle für das Trainerteam um Petr Paliatka ist nicht mehr zwingend die Offensive und auch nicht, trotz zuletzt zweimal drei Gegentoren, die Defensive, sondern das Umschaltspiel. "Daran müssen wir arbeiten und mehr als nur ein, zwei Spieler in den Strafraum bekommen", so Weber. Er und Paliatka müssen auf Dominik Hanslik verzichten, ansonsten seien alle fit beziehungsweise bereit für einen Kaderplatz. (tw) +++

 

 

torgranate vom 26.9.2019

Weber: Ein Dreier würde uns zum Fliegen bringen

Hessenliga: Steinbach vor richtungsweisenden Heimspielen

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Steinbachs Neuzugang Luca Uth musste in Dreieich verletzt ausgewechselt werden. Sein Einsatz am Sonntag gegen Hanau 93 ist fraglich. Foto: Kevin Kremer

Die Situation des SV Steinbach ist allen bekannt: Niederlagen gab es bereits zuhauf, lediglich ein Sieg im Derby gegen Neuhof steht zu Buche. Die beiden kommenden Heimspiele gegen Hanau und Griesheim rücken somit umso mehr in den Blickpunkt. Mit einem Sieg gegen Mit-Aufsteiger Hanau soll am Sonntag (15 Uhr) etwas Druck vom Kessel genommen werden.

"Uns allen ist bewusst, dass es nun Zeit wird und wir einen Dreier landen müssen", sagt Steinbachs Co-Trainer Joachim Weber unmissverständlich. Vor allem beim Blick auf die kommenden Gegner wird die Bedeutung der beiden Heimspiele deutlich, stehen doch Hanau (vier Punkte mehr) und Griesheim (ein Punkt mehr) in unmittelbarer Schlagdistanz zum SVS. "Wir brauchen deshalb den Sieg gegen Hanau und wir sind guter Dinge, dass wir es schaffen können", frohlockt Weber, der zudem berichten kann, "dass wir eventuell das System umstellen und einen Tick offensiver spielen. Mit zwei Spitzen würden wir mehr Druck ausüben." Mutig sein, vielleicht den Gegner mit frühem Pressing überraschen und Signale setzen sind Elemente, womit die Spieler laut Weber die Zuschauer frühzeitig abholen könnten.

Dass das Selbstvertrauen ob der jüngsten Rückschläge im Keller ist, vermag Paliatkas Co nicht zu glauben: "Die Stimmung ist gut. Im Training geben die Jungs Gas, sind hochmotiviert. Ein Dreier würde uns jetzt zum Fliegen bringen." Von Unruhe im Verein kann Weber deshalb nicht berichten, zumal die Vereinsführung die Situation realistisch einschätzt, denn mit den zahlreichen Neuverpflichtungen aus niedrigeren Ligen kann auf Anhieb nicht in der Hessenliga mitgehalten werden. "Doch die Mannschaft lernt, die Jungs entwickeln sich weiter und das Feedback aus dem Dorf bestätigt dies. Die Leute erkennen eine Entwicklung", meint Weber.


Der Respekt vor Hanau ist derweil immens, besonders Salvatore Bari gilt es auszuschalten. Der ehemalige Alzenauer ist mit fünf Treffern Hanaus gefährlichster Offensivspieler, für Weber ein "herausragender Stürmer und Schlitzohr. Wir müssen vorzeitig unterbinden, dass er im Spiel ankommt. Dafür müssen wir die Zuspiele auf ihn verhindern." Mit einem kompakten Mittelfeld soll dies gelingen. Doch trotz Respekt ist für den SVS klar, dass Hanau ein Gegner auf Augenhöhe ist, der in die Kategorie "schlagbar" fällt und vor allem im Heimspiel geschlagen werden muss, soll der Klassenerhalt gelingen. Offen ist unterdessen noch die Torwartposition, denn mit Tim Kleemann und Daniel Heinrich sind beide Torhüter angeschlagen. Linksverteidiger Luca Uth musste in Dreieich zudem verletzt runter. Ansonsten sei der Kader komplett zum Oktoberfest im Mühlengrund - und mit einem Sieg würden das Oktoberfestbier und die Haxen freilich noch besser munden.

torgranate vom 29.9.19

2:4 - Chancen waren vorhanden

Hessenliga: Hanau 93 siegt am Mühlengrund

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Einen Schritt zu spät: Steinbachs Fabian Wiegand (Bildmitte) kann Oktay Bulut nicht mehr am Torerfolg hindern. Foto: Kevin Kremer

Für den SV Steinbach wird es im Keller der Hessenliga immer dunkler: Gegen Mitaufsteiger und Mitkonkurrent Hanau 93 kassierte der SVS eine bittere 2:4 (0:2)-Heimniederlage. Schade für die Elf von Petr Paliatka, denn die Grundtugenden waren alle vorhanden.

Die Steinbacher hatten zunächst Torwartsorgen. Tim Kleemann (Grippe) musste zwei Tabletten einwerfen, damit er auflaufen konnte und Daniel Heinrich saß ebenfalls angeschlagen auf der Bank. Bei Hanau saß Torjäger Salvatore Bari nur auf der Bank. Teamkollege Gischewski musste während des Aufwärmens passen. Dafür rückte kurz vor Spielbeginn Bulut in die Startelf.


Das die Steinbacher nach 45 Minuten 0:2 hinten lagen war völlig unnötig. Die besseren Chancen hatte jedenfalls das Team von Petr Paliatka. Doch es wurde deutlich, warum der SVS mit erst acht Toren den schwächsten Angriff der Liga bildet. Fabian Koch (7., Scheitert aus einem Meter an Brao), Michael Wiegand (17., der alleine vor dem Tor auftauchte, aber vorbei schoss) und Max Stadler (22., hatte nach einem kapitalen Fehlpass den Torwart schon umspielt, jagte den Ball aber an die Unterkante der Latte), hätten treffen müssen, Leon Wittke mit einem Freistoß (24.) treffen können.


Anders Hanau: Klasse herausgespielt war das 0:1, als Michael Fink einen Diagonalpass über 40 Meter das Feld öffnete. Ries nahm den Ball perfekt an und brachte ihn scharf nach innen. Da stand mit Sebastian Bott ein Steinbacher, der das Spielgerät mit Wucht ins eigene Tor jagte. Danach verbummelte Suljic das 0:2, als Gemming in höchster Not blockte (15.), ehe mit dem Pausenpfiff das zweite Gegentor für Steinbach fiel. Viel zu leicht ließ sich die Abwehr in der Vorbereitung ausspielen. Oktay drückte den Ball aus einem Meter nur noch ein.

Schade war das Resultat besonders deshalb, weil die Steinbacher Wille, Einsatz und Moral zeigten.

Das gleiche Bild auch im zweiten Abschnitt: Weiter versuchte Steinbach alles, aber im Abschluss hakte es. Oft wurde ein Tick zu viel gemacht, manchmal fehlte ein Zentimeter, damit der Pass durchgesteckt gewesen wäre. Anders Hanau: Nach einer Ecke nutzte der Traditionsverein eiskalt aus, dass die Steinbacher Abwehr zuschaut, wie Oktay abschloss. Ausgerechnet Oktay, der erst durch die Verletzung von Gischewitz ins Spiel kam.

Die Hoffnung, das nach Dimitrijevics Anschluss noch einmal Spannung aufkommen würde, hielt vier Minuten. Dann lief Steinbach nach einer eigenen Ecke brutal in einen Konter, wobei der öffnende Pass von Kahrmann Damar das Prädikat „Herausragend“ verdient. Sein Ball über 50 Meter war sensationell.

Die Statistik

SV Steinbach: Kleemann; Gemming, Bott, Neacsu, F. Wiegand (55. Kücükler), M. Wiegand, Koch (86. Milenkovski), Dimitrijevic, Wittke (65. Ludwig), Kvaca, Stadler.
Hanau 93: Brao; Ries, Muratoglu, Fließ, Beljic, Fink, Ünal, Franz, Damar, Suljic (67. Bari), Bulut (76. Mezini, 83. Gischweski).
Schiedsrichter: Volker Höpp (Ranstadt).
Zuschauer: 120.
Tore: 0:1 Sebastian Bott (10., Eigentor), 0:2 Oktay Bulut (44.), 0:3 Oktay Bulut (66.), 1:3 Sasa Dimitrijevic (71.), 1:4 Salvatore Bari (75.), 2:4 Michael Wiegand (90.+4).

 

osthessensport vom 29.9.19

Hessenliga – Steinbach schlägt sich wieder selbst – 2:4 gegen Hanau 93

Burghaun (fs) – Der SV Steinbach muss in der Fußball-Hessenliga weiter auf den ersten Heimsieg warten: Das so wichtige Duell gegen den Mitaufsteiger Hanau 93 verlor der SVS am vereinseigenen Oktoberfest mit 2:4 (0:2) und hat damit einen Befreiungsschlag verpasst. Ausschlaggebend für die Niederlage waren wie schon in Dreieich Fehler in der Hintermannschaft.

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Foto: Christine Görlich

Absolut unnötig war schon der 0:2-Pausenrückstand des SVS, weil wieder mal eigene Fehler dem Gegner die Tore ermöglichten: Beim 0:1 unterlief Kapitän Sebastian Bott nach einer scharfen Hereingabe von Sascha Ries aus kurzer Distanz ein mehr als unglückliches Eigentor (10.). Kurz vor der Pause hätten die Steinbacher das 0:2 ebenfalls verhindern können, nach einer Hereingabe von links hatte Oktay Bulut aus zwei Metern dann allerdings keine Mühe mehr, den Ball über die Linie zu drücken (44.).

Dabei hatten die Gastgeber durchaus selbst richtig gute Chancen: Erst scheiterte Fabian Koch an Hanaus starkem Keeper Armend Brao (7.), dann Leon Wittke per klasse getretenem Freistoß (24.). Die dickste Chance hatte allerdings Max Stadler, der nach einem zu kurz geratenen Rückpass an den Ball kam, Brao umkurvte, dann aber an der Unterkante der Latte scheiterte (22.).  „Von den drei Chancen müssen wir mindestens zwei machen, dann läuft das Spiel anders“, meinte SVS-Spieler Kubilay Kückler, der haderte: „Bei den Gegentoren müssen wir das auch einfach besser verteidigen, die Tore musst du verhindern. Aber in der Liga wird einfach jeder Fehler eiskalt bestraft.“

Nach der Pause waren die Gastgeber weiterhin bemüht, Einsatz und Kampfgeist stimmten weiterhin – zwingend wurde der SVS allerdings lange nicht. Ganz anders Hanau: Nach einer Ecke von rechts hatte Bulut 13 Meter vor dem Kasten viel zu viel Platz, nahm den Ball volley und traf sehenswert in den Winkel (66.). Steinbach steckte nicht auf und kam durch Sasa Dimitrijevic, der aus elf Metern schön mit dem Außenrist ins lange Eck traf sogar wieder heran (71.). Die Freude währte allerdings keine vier Minuten: Nach einem klasse 50-Meter-Pass von Kahraman Damar war Joker Salvatore Bari frei durch und traf zur Entscheidung (75.). In der Schlussphase traf Dimitrijevic zwar nochmal die Latte (86.), der Treffer von Michael Wiegand zum 2:4 fiel dann allerdings zu spät (90.+4), als dass nochmal Spannung hätte aufkommen können. „Uns fehlt einfach die Erfahrung und aktuell auch das Glück“, analysierte Kücükler, der den Blick aber nach vorne richtete: „Die Stimmung ist weiterhin gut, wir wollen in jedem Spiel punkten. Deswegen bin ich auch froh, dass wir am Donnerstag schon gleich wieder spielen: Gegen Griesheim müssen wir jetzt liefern, da haben wir keine große Zeit, über das Hanau-Spiel nachzudenken.“

Steinbach: Kleemann; Gemming, Bott, Neacsu, F. Wiegand (55. Kücükler) – Koch, M. Wiegand, Dimitrijevic, Wittke (65. Ludwig) – Kvaca, Stadler.

Hanau: Brao; Ries, Suljic (68. Bari), Damar, Fink, Muratoglu, Ünal, Bejic, Bulut, Franz, Fließ.

Schiedsrichter: Volker Höpp (Ranstadt)

Tore: 0:1 Sebastian Bott (10., Eigentor), 0:2 Oktay Bulut (44.), 0:3 Oktay Bulut (66.), 1:3 Sasa Dimitrijevic (71.), 1:4 Salvatore Bari (75.), 2:4 Michael Wiegand (90.+4)

Zuschauer: 120.

 

osthessensport vom 30.9.19

Hessenliga – Kleinigkeiten laufen (noch) nicht für den SVS

Burghaun (pf) – Das 2:4 gegen Hanau war der nächste Rückschlag für den SV Steinbach in der Fußball-Hessenliga. Doch auch davon will sich der Aufsteiger nicht zurückwerfen lassen und glaubt weiterhin daran, die Wende zu schaffen. Dass es so langsam aber schon eng im Keller wird, ist auch im Mühlengrund bekannt.

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Lukas Gemming (rechts) und der SVS können sich trotz guter Leistungen nur schwer aus der aktuellen Lage befreien. Foto: Christine Görlich

Trainer Petr Paliatka kommt nicht drumherum, wieder zu betonen, „dass wir uns nicht für die gute Arbeit belohnen können“. Denn Möglichkeiten waren auch gegen Hanau 93 vorhanden, letztlich waren aber selbst die zwei Steinbacher Tore viel zu wenig, um etwas Zählbares zuhause zu behalten. „Das ist natürlich bitter, wenn du nach zehn Spielen nur sechs Punkte hast. Aber wir wussten, dass es schwer wird, und geben nicht auf“, bleibt Paliatka zuversichtlich und will keinerlei Kritik am Team zulassen: „Ich lasse da nix an die Jungs ran. Auch wenn wir wieder verloren haben und sie richtig enttäuscht waren“.

Doch der SVS hat längst erkannt, dass die entscheidenden Szenen meist gegen diejenige Mannschaft laufen, die unten drinsteht – wie eben Steinbach im Moment. Diesen Trend zu stoppen, gleicht aktuell einer Mammutaufgabe. „Es sind die Kleinigkeiten, die entscheiden. Hanau war auch zu schlagen, aber es bringt nichts. Wir haben immer noch über 20 Spiele vor uns und werden am Donnerstag wieder unser Glück versuchen“, richtet Paliatka den Blick nach vorne. Denn am Feiertag steht mit dem Heimspiel gegen Griesheim das nächste Sechs-Punkte-Spiel im Tabellenkeller an.

 

 

Osthessen Sport 30.09.2019 -

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Sasa Dimitrijevic (r.) traf zwar zum zwischenzeitlichen 1:3-Anschluss, aber Hanau war vor dem Tor besser. Fotos: Bernd Vogt


SV Steinbach - Hanau 93 2:4 (0:2)

Hanaus offensive Qualität für Steinbach zu hoch

Die Talfahrt des Fußball-Hessenligisten SV Steinbach geht weiter. Auch der 1. Hanauer FC 93 erwies sich als zu stark, der SVS unterlag deutlich mit 2:4 (0:2). Für die Hausherren konnten Sasa Dimitrijevic und Michael Wiegand treffen, ansonsten zeigte sich Hanau besonders in der Chancenverwertung viel abgezockter.

Steinbachs Trainer Petr Paliatka sah sich nach der 1:3-Niederlage in Dreieich gezwungen, drei Wechsel vorzunehmen. Im Tor stand Tim Kleemann für Daniel Heinrich, im Feld ersetzten Lukas Gemming und Max Stadler Tom Wiegand und Lucas Uth. Bei den Hanauern hingegen gab es eine Überraschung, denn Salvatore Bari saß zunächst auf der Bank und sah einen Fehlstart des SV Steinbach.

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Eine Hereingabe von Sascha Ries fand Sebastian Bott, der den Ball nicht klären konnte, sondern an Kleemann vorbei zur Gästeführung traf (10.). Fünf Minuten später hätte Feta Sujic sogar schon erhöhen können, doch Gemming warf sich in den Schuss. Die dickte Gelegenheiten auf Steinbacher Seite hatte Stadler, der einen Rückpass erlief, Armend Brao im HFC-Gehäuse umkurvte, den Ball aber dann an die Latte beförderte (21.). 

Steinbach schien den frühen Gegentreffer gut verdaut zu haben, das Tor fehlte jedoch. Auf der anderen Seite zeigten sich die 93er in dieser Hinsicht viel abgezockter. Oktay Bulut, erst kurz vor Anpfiff für Patrick Gischewski in die Startelf gerutscht, brauchte aus kurzer Distanz nur noch den Fuß hinhalten (44.). Auch nach dem zweiten Nackenschlag war den Steinbachern anzumerken, dass sie gewillt waren, das Spiel zu drehen.

Allerdings konnten sie die Hanauer Hintermannschaft nicht bezwingen, was den Gästen auf der anderen Seite jedoch gelang. Nach einer Ecke kommt Bulut an den Ball und kann seinen zweiten Treffer markieren (67.). Kurz darauf konnte Sasa Dimitrijevic den Anschluss erzielen (71.). Das Kommando für die Aufholjagd? Nein, denn HFC-Trainer Michael Fink konnte von der Bank Bari nachlegen, der nur vier Minuten später traf und das Spiel ein für alle mal entschied (75.). Michael Wiegands Treffer in der Nachspielzeit war daher nur noch ein kosmetischer Eingriff (90.+4).

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"Das war eine Mannschaft, die nicht besser war als wir. Der Fink hat auf der Pressekonferenz auch gesagt, wenn sie mit drei, vier Toren zurückliegen, hätten sie sich nicht beschweren können", sagte Steinbachs Hugo Kochanski nach dem Spiel. Dass es Steinbach wieder nicht schaffte, aus der Chancenüberzahl Kapital zu schlagen, fasste Kochanski deutlich zusammen: "Wir sagen das jede Woche, vielleicht ist es auch einfach eine Frage der Qualität." Eins machte er aber deutlich: Panik werde in Steinbach nicht ausbrechen. (tw)
SV Steinbach: Tim Kleemann - Sasa Dimitrijevic, Lukas Gemming, Fabian Wiegand (55. Kubilay Kücükler), Michael Wiegand, Dumitru Alin Neacsu, Leon Wittke (65. Marcel Ludwig), Petr Kvaca, Sebastian Bott, Fabian Koch (85. Nikola Milenkovski), Max Stadler.

1. Hanauer FC 93: Armend Brao - Sascha Ries, Feta Suljic (67. Salvatore Bari), Oktay Bulut (75. Betim Mezini (83. Patrick Gischewski)), Kahraman Damar, Michael Fink, Enis Muratoglu, Tolga Ünal, Kristijan Bejic, Tim Franz, Tim Fließ.
Schiedsrichter: Volker Höpp (Ranstadt).
Zuschauer: 160.
Tore: 0:1 Sebastian Bott (10., Eigentor), 0:2 Oktay Bulut (44.), 0:3 Oktay Bulut (67.), 1:3 Sasa Dimitrijevic (71.), 1:4 Salvatore Bari (75.), 2:4 Michael Wiegand (90.+4). +++