Presse Hessenliga – SVS
– Neu Isenburg 9.9.2017
osthessensport
1.9.17
Michael
Wiegand als Osthessens Sportler des Monats Juli gekürt
Osthessen (rg) - Das Sporthaus im Kohlhäuser Feld, Frucht Hartmann in Lehnerz
und Osthessen-Zeitung suchen seit Januar 2011 die Sportlerin oder den Sportler
des jeweiligen Monats in Osthessen. Der 79. Sieger wurde jetzt im Sporthaus
prämiert. Michael Wiegand vom SV Steinbach (Foto Mitte), bekam Glückwünsche und
Preise von Sven Wiesner vom Sporthaus (links) und von Jonas Füg von
Frucht Hartmann (rechts).
Fotos: Christine Görlich
Der 22-Jährige ist der dritte Fußballer
des SV Steinbach und der erste seit Alex Terentew im November 2013, der sich
durchgesetzt hat. Mit 33,1 Prozent lag er vor der Müser
Karateka Lena Post (27,3 Prozent). „Ich war schon
überrascht,
dass ich überhaupt nominiert worden bin und noch überraschter, dass sich
gewonnen habe“, so Hessenliga –
osthessensport
1.9.17
Marius
Müller pausiert – „Der Spaß am Fußball ist abhandengekommen“
Hünfeld (fs) – Die osthessische Fußballwelt muss in den kommenden
Monaten auf Marius Müller verzichten: Der 26-Jährige wird nach seinem Rücktritt
beim Hessenligisten SV Steinbach vergangene Woche vorerst pausieren, wie er
erklärt.
Marius Müller (vorne) wird vorerst
pausieren. Foto: Christine Görlich
„Ich werde erst
einmal pausieren. Nach der Aktion ist mir erstmal der Spaß am Fußball
abhandengekommen“, erklärt Müller, der vergangene Woche wie Vater „Kalle“ beim
SV Steinbach zurückgetreten war. Nach einem anonymen Brief, in dem der
26-Jährige ebenso wie sein Vater angegriffen wurde, entschied sich der
Ex-Regensburger zu dem Schritt und wird sich nun erst einmal zurückziehen, um
Abstand zu gewinnen. Angebote gab es zwar genug, die Kürze der Zeit habe eine
Entscheidung aber nicht möglich gemacht. Vielmehr will der Freistoßspezialist
jetzt Abstand gewinnen. „Vielleicht suche ich mir zur Rückrunde einen neuen
Verein“, kündigt Müller an.
osthessensport vom 5.09.2017
Entscheidung: Petr Paliatka bleibt Trainer des SV Steinbach
Burghaun (rg/oz) – Petr Paliatka bleibt Trainer des
Fußball-Hessenligisten SV Steinbach. Der Verein hat sich entschlossen, in der
Nachfolgefrage des Trainers eine interne Lösung zu bevorzugen.
Petr Paliatka. Foto: Florian Seelig
„Petr Paliatka
ist über die Dauer der vorläufigen Regelung hinaus auf weiteres mit der Aufgabe
des Trainers unserer Mannschaft betraut worden. Wir werden ihm einen Spielerrat
mit unserem Spielführer Steffen Trabert beratend zur Seite stellen, um damit
den kooperativen Führungsstil unseres Vereins auch im Trainerbereich um
zusetzten“, so Berthold Helmke aus dem Steinbacher
Führungsteam. Von der Linie aus sollen Jürgen „Jonny“
Wiegand aus dem Führungsteam und Torwarttrainer Markus Oswald die notwendigen
Aufgaben erfüllen. „Wir glauben, dass diese Maßnahmen den modernen
Erkenntnissen entsprechen ohne die entscheidende Verantwortung des Trainers zu
verwässern“, so Helmke. „Petr Paliatka hat zusammen mit unserem Spielführer
Steffen Trabert in den zwei Wochen nach dem Rücktritt von Kalle Müller nahtlos
gute Arbeit geleistet und ein hohes Niveau im Trainings- und Spielbetrieb aufrecht erhalten.“ Petr Paliatka ist Inhaber des
Trainerscheins und er neben Alex Terentew (seit 2003/04 mit 354 Einsätzen und
15 Toren in Pflichtspielen) über Jahre der erfahrenste Stamm- und
Führungsspieler ( seit 2005/06 348 Pflichtspiele und
125 Tore) der Steinbacher. „Warum sollten wir ihm
diese Chance nicht geben? Die Erfahrungen der Vergangenheit bestärken den
Verein in diesem Schritt. Er ist nicht der erste bei uns, der vom Spieler zum
Trainer aufsteigt“, so Helmke: „Wir trauen ihm absolut zu, den erfolgreichen
Weg fortzusetzen und vielleicht in Nuancen auch neue Wege zu beschreiten. Unser
großes Ziel bleibt, mit ihm erneut den Klassenerhalt in der Hessenliga zu schaffen.“
Michael Wiegand: „Das freut mich aber
natürlich sehr“. Der ballsichere, laufstarke „Sechser“ war zum Auftakt der
Fußball-Hessenliga gegen seinen Ex-Klub TSV Lehnerz bester Akteur im Trikot des
SV Steinbach und krönte seinen famosen Auftritt noch einem echten Traumtor zum
verdienten 1:1-Ausgleich: Der 22-Jährige traf aus über 25 Metern sehenswert
links unten ins Eck. Hinter Michael Wiegand und Lena Post belegte die Fliedneer Fußballer Andreas Drews mit 24,7 Prozent der
Stimmen den dritten Platz.
torgranate vom 5.9.17
Trabert und
Paliatka als Dauerlösung? "Wage ich zu bezweifeln"
Hessenliga:
Steinbachs Kapitän und Interimstrainer äußert sich zur Situation
Steffen Trabert ist
derzeit nicht nur Kapitän, sondern auch Interimstrainer. Foto: Charlie Rolff
Turbulente Tage
liegen hinter dem SV Steinbach. "Kalle" Müllers Rücktritt sowie die
Bekanntgabe, dass ein anonymer Briefeschreiber dafür verantwortlich sei,
mussten mit dem Ligaalltag in Einklang gebracht werden. So traf es sich ganz
gut, dass der SVS am Wochenende frei hatte, bevor es heute Abend (19 Uhr in Hopfmannsfeld) im Hünfeld-Lauterbacher
Kreispokal zur SG Lautertal geht. So langsam kehrt rund um den Mühlengrund
wieder Normalität ein, das Interimstrainerduo Steffen Trabert/Petr Paliatka
kann das nur begrüßen.
"Wir haben
in den letzten Tagen den Fokus aufs Aufmuntern gelegt. Wir als Mannschaft haben
viel geredet und versucht, die verschiedenen Fragen aufzuarbeiten. Alle sollen
wieder Freude daran haben, an den Steinbacher Sportplatz zu fahren", betont Trabert. Seit Müllers
überraschendem Rücktritt hat der Kapitän mit Petr Paliatka das Sagen, die Zusammenarbeit
der beiden langjährigen Spieler funktioniert bislang sehr gut. Nach dem 2:2 in
der Liga gegen Ederbergland war insbesondere beim
knappen 3:4 in Lehnerz ein Aufwärtstrend erkennbar.
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"Gegen Ederbergland hat man der Mannschaft den
Schock schon angemerkt. Der Rücktritt war ja für uns alle überraschend. Mir ist
der Inhalt des Briefes nicht bekannt, aber durch so etwas wird Kalles Arbeit in
den Dreck gezogen. Ganz Steinbach
ist schockiert und verärgert. Generell wollen wir den Schreiber aber nicht in
den Vordergrund stellen", betont der 29-Jährige, der lieber die Vorzüge
des SVS aufzählen will: "Der Verein leistet über Jahre gute Arbeit, dazu
haben wir eine gute Truppe. Man kann hier ja ruhig arbeiten, das hat Kalle
sechs Jahre lang bewiesen. Wir sind ein eingeschworener Haufen, das familiäre
Verhältnis macht den Reiz aus."
Eine reizvolle Aufgabe also für einen ambitionierten Trainer. Obwohl das
Führungsteam eine interne Lösung nicht ausgeschlossen hat, geht Trabert nämlich
nicht davon aus, dass sein Trainergespann mit Paliatka eine langfristige Sache
werden wird: "Wenn vielleicht einer nur von außen als Trainer agiert und
der andere auf dem Platz steht, ist es vielleicht eine Option. Mit zwei
Trainern, die beide spielen, kann das eine gewisse Zeit klappen, ich glaube
aber nicht, dass das längerfristig möglich ist."
"Dann
sind wir die Gelackmeierten..."
Dabei ist das
Trainergeschäft für Trabert generell reizvoll: "Ich bin jetzt 29, da macht
man sich schon Gedanken, was nach dem Spielerdasein geschieht. Das Thema
Trainer finde ich spannend, ob das aber als Spielertrainer in der Hessenliga
geschieht, wage ich doch zu bezweifeln", betont der Kapitän, der sich in
dieser Saison dann doch eher seinem Hauptjob auf dem Platz, dem Verteidigen,
widmen möchte.
Gerade die Steinbacher Defensive wurde
in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder kritisiert, schließlich
kassiert der SVS auch in dieser Saison wieder bis dato mit die meisten
Gegentore. "Teilweise ist die Kritik berechtigt, teilweise nicht. Oft lag
es ja nicht an unserem Spielsystem, sondern unserer Einstellung, wenn wir drei
Gegentore in den letzten Minuten kassieren. Da sind die vier, fünf Spieler
hinten die Gelackmeierten, es ist schade, dann durch den Kakao gezogen zu
werden. Natürlich haben wir ein paar Probleme, ich bin aber überzeugt davon,
diese nach und nach in den Griff zu bekommen." Am besten schon am Samstag gegen
den bislang stark aufspielenden Aufsteiger Neu-Isenburg, zuvor geht es aber
noch im Kreispokal Lauterbach-Hünfeld zur SG Lautertal (heute, 19
Uhr).
Autor:
Steffen Kollmann
osthessensport
vom 7.9.2017
Hessenliga
– Paliatka freut sich auf neue Aufgabe – „Schauen nur auf uns“
Burghaun (pf) – Für
Petr Paliatka und seinen SV Steinbach steht am Samstag (15 Uhr) ein ganz
gewöhnlicher Spieltag an – mit einer entscheidenden Veränderung: Der 33-Jährige
wurde am Dienstagabend vom Führungsteam des Fußball-Hessenligisten vom
Interimsspielertrainer zur Dauerlösung ernannt und darf am Wochenende im
heimischen Mühlengrund gegen den Aufsteiger aus Neu-Isenburg in seinem neuen
Amt debütieren.
Petr Paliatka feiert am Samstag gegen
Neu-Isenburg sein Debüt als Trainer des SV Steinbach. Foto: Christine Görlich
„Natürlich ist
es eine schöne Sache, dass der Vorstand mir vertraut. Das hat mich sehr
gefreut“, sagt Petr Paliatka nach der Beförderung zum Spielertrainer auf
unbestimmte Zeit. „Wie lange das dauern soll, kann ich aber nicht sagen. Es
kann sein, dass ich nach dem Wochenende schon abgelöst werde, oder aber auch
noch ein paar Jahre Trainer bleibe“, schmunzelt der 33-Jährige. Für den
defensiven Mittelfeldspieler sei es andererseits aber eine riesige Aufgabe, von
jetzt an die Verantwortung für die gesamte Mannschaft zu haben. „Es ist vor
allem viel Arbeit, die keiner sieht. Du musst das Training vorbereiten und die
Spiele genau analysieren“, macht Paliatka deutlich. Früher sei er „ganz normal“
zum Training gegangen, den Rest habe der Trainer gemacht. Der künftigen
Zusammenarbeit mit Kapitän und „Co-Trainer“ Steffen Trabert sieht er positiv
entgegen: „Die Jungs akzeptieren ihn alle, denn er ist unser Kapitän. Wir
besprechen uns immer, wenn es möglich ist. Das haben wir auch in den
vergangenen beiden Wochen schon gemacht und das funktioniert auch ganz gut“,
betont der 33-Jährige.
Vor der
anstehenden Aufgabe gegen die Spvgg. Neu-Isenburg
richtet Paliatka den Blick aufs Wesentliche: „Im Moment konzentriere ich mich
nur auf Samstag. Neu-Isenburg ist eine robuste Mannschaft, die wir nicht so gut
kennen“, warnt der Spielertrainer vor dem Hessenliga-Spiel am Wochenende und
gibt gleichzeitig zu bedenken: „Wir dürfen uns aber nicht so viel mit dem
Gegner beschäftigen, sondern müssen nur auf uns selbst schauen“. Die Gäste
können nach dem Aufstieg aus der Verbandsliga Süd bisher eine ausgeglichene
Bilanz in der Hessenliga vorweisen und liegen aktuell einen Zähler vor dem SV
Steinbach.
Die Vorgabe für
das Heimspiel gegen den südhessischen Aufsteiger gibt Paliatka ziemlich
einfach, aber eindeutig vor: „Wir müssen blöde Fehler in der Abwehr vermeiden,
dürfen kein Gegentor bekommen, dann haben wir schonmal
einen Punkt sicher. Und in der Offensive haben wir starke Leute, die alle
Fußball spielen können“, veranschaulicht er und fügt erläuternd hinzu: „Wenn
wir alles abrufen, können wir jeden schlagen. Wir können aber auch genauso gut
gegen jeden verlieren“.
Hinter den
Einsätzen einiger SVS-Akteure steht vor der Partie gegen Neu-Isenburg
allerdings noch ein Fragezeichen: Pascal Manß hat
beim Pokalspiel in Lautertal einen Schlag auf den Fuß abbekommen, darüber
hinaus haben die angeschlagenen Tom Wiegand und Markus Schaub unter der Woche
nur bei der zweiten Mannschaft locker mittrainieren können. Auch Vuk Toskovic ist noch nicht ganz
schmerzfrei, spielte aber im Pokal am Dienstag bereits eine Halbzeit, in der er
ein Tor erzielen konnte und zudem einen Strafstoß verschoss. Cino Schwab hat dagegen seine Rückenprobleme überstanden
und steht den Steinbachern wieder zur Verfügung.
„Nach dem Abschlusstraining am Donnerstag werden wir wissen, wie der Kader
aussehen wird“, kündigt Paliatka an.
torgranate
vom 7.9.17
"Entscheidend ist auf dem Trainingsplatz"
Petr Paliatka nach Amtsübernahme im Gespräch
Petr Paliatka (rechts)
steht am Samstag im Blickpunkt. Foto: Charlie Rolff
Von einer ganz
großen Lösung hat der SV Steinbach abgesehen, vertraut in der Trainerfrage
lieber auf eine interne Dauerlösung, an deren Spitze Petr Paliatka steht. Am
Samstag (15 Uhr) steht er erstmalig in alleiniger Verantwortung, Gegner im
Mühlengrund ist die Spvgg. Neu-Isenburg.
Am späten
Dienstagabend, als Steinbach
gerade das Pokal-Halbfinale erreicht hatte, teilte das Führungsteam um Berthold
Helmke die Entscheidung pro Paliatka mit. Sie sieht vor, dass der „Sechser“,
der seit 2005 in Steinbach
spielt, die Trainingsleitung übernehmen wird, bei den Spielen wird er von außen
durch „Johnny“ Wiegand aus dem Führungsteam und Torwarttrainer Markus Oswald
unterstützt. So wurde dies auch bereits nach dem Rücktritt Karl-Josef Müllers
praktiziert, allerdings coachte dabei auch Steffen Trabert mit, der Kapitän
rückt nun ins originäre Spielerglied zurück.
Helmke begründet den Schritt zu einer internen Lösung vielschichtig. So habe
Paliatka einerseits in den vergangenen zwei Wochen gute Arbeit geleistet, sei
andererseits mit der B-Lizenz ausgestattet, verfüge zudem über eine große
Erfahrung und letztlich sei der Weg vom Spieler zum Trainer beim SV Steinbach bereits ein
Stück weit Tradition.
Für Paliatka war bereits der Hessenliga-Aufstieg vor anderthalb Jahren ein
Traum, der den 33-Jährigen gar zu Tränen rührte. Keine Frage, dass ihm nun auch
die Betrauung des Traineramts nahe geht. „Ich habe mich super gefreut, als die
Verantwortlichen auf mich zukamen und natürlich ist das eine Ehre für mich“,
sagt Paliatka, der in 348 Pflichtspielen 125 Tore für Steinbach erzielt hat.
Doch nun gelte
es auch für den gebürtigen Tschechen den Schalter umzulegen, dass er als
Spielertrainer fungieren werde – ein Alleinstellungsmerkmal in der Hessenliga –
berge sowohl Vor- als auch Nachteile. „Ich bin aber der Meinung, dass die
Hauptaufgabe im Training und der Spielvorbereitung liegt. Auf dem Platz müssen
die Spieler das zuvor besprochene umsetzen.“ Gleichwohl wisse Wiegand, was
Paliatka von der Mannschaft verlange und könne so im Spiel ebenfalls Einfluss
nehmen.
Apropos Einfluss: Im bislang einzigen Hessenliga-Spiel unter Paliatka, dem 2:2
gegen Ederbergland, stand das Spiel unter der
Prämisse, die Null stehen zu lassen. Auch in Zukunft wolle Paliatka die Anzahl
der Gegentore reduzieren, weiß aber, dass sich das als gar nicht so leicht
gestalten könnte. „Wir sind mitten in der Saison, da kannst du nicht mehr so
viel trainieren, wie wenn du eine ganze Vorbereitung zur Verfügung hast.“
Nun wird er am Samstag das erste Mal so richtig im Blickpunkt stehen: Zu Gast
am Mühlengrund ist um 15 Uhr der hocheingeschätzte Aufsteiger aus Neu-Isenburg,
der beispielsweise dem FSC Lohfelden beim
6:0-Kantersieg eine Lehrstunde erteilte. „Das wird schwer, keine Frage“, glaubt
Paliatka zu wissen, der weiterhin mit Personalproblemen zu kämpfen hat: Vuk Toskovic und Pascal Manß sind angeschlagen, Fabian Wiegand fällt aus.
Ein
Kommentar zur Trainerentscheidung des SV Steinbach
Keine zwei
Wochen benötigte der SV
Steinbach um den Nachfolger Karl-Josef Müllers zu präsentieren. Gefunden
wurde er im eigenen Lager, Petr Paliatka wird als Spielertrainer fungieren.
Ein Novum in der Hessenliga, der Spielertrainer ist in höheren Klassen ein
Auslaufmodel, birgt selbstredend Risiken. Auch dass Paliatka aus dem eigenen
Lager kommt, gestern noch Mitspieler war, nun Respektsperson sein soll bringt
Gefahren mit sich. Doch die Vorteile überwiegen: Paliatka kennt die Spieler
ganz genau, genießt im Umfeld Legendenstatus, konnte jahrelang eine
entscheidende Rolle im Team einnehmen und ist ein Fußballer durch und durch. Er
wird der Aufgabe vieles unterordnen, seine eigenen Ideen einbringen und nimmt
die Herausforderung mit Ehrfurcht aber gleichermaßen auch riesiger Vorfreude
an.
Dass er mit einem extrem großen Kredit bei den oft kritischen Fans in seine
Aufgabe starten kann, ist vielleicht der größte Trumpf. Keine externe Lösung hätte
dieses Plus auf seiner Seite verbuchen können. Und so könnte diese Entscheidung
des Führungsteams für das wohl dieser Tage wichtigste Sorge tragen: etwas mehr
Ruhe und Gelassenheit nach den zwei wohl aufwühlendsten
Wochen der Vereinsgeschichte.
Autor:
Johannes Götze
osthessensport
vom 9.9.17
Hessenliga
– Steinbach chancen- und ideenlos - „Wird langsam lächerlich“
Burghaun – Von Pascal Fischer – In der
Fußball-Hessenliga hat der SV Steinbach gegen Neu-Isenburg auf dem heimischen
Rasen eine bittere 0:2 (0:1)-Niederlage hinnehmen müssen. Der Gastgeber
enttäuschte auf ganzer Linie und fand spielerisch überhaupt kein Mittel gegen
ebenfalls offensiv schwache, aber clever agierende Gäste, die das Spiel durch
zwei Standards für sich entscheiden konnten.
Foto: Christine
Görlich.
„Wir sind
momentan einfach viel zu verunsichert“, haderte Steinbachs Kapitän Steffen
Trabert nach dem enttäuschenden Auftritt seines Teams. Der 2:0-Sieg war
letztendlich verdient für die Spvgg. Neu-Isenburg,
denn außer in den ersten 15 Minuten, in denen der SVS sich bemühte,
Spielkontrolle zu bekommen, war die Spielweise des Gastgebers viel zu ideenlos.
Dazu kamen etliche Fehlpässe in der Offensive und einige Lücken in der
Hintermannschaft, die Neu-Isenburg aber zunächst nicht nutzen konnte. Insgesamt
war die erste Spielhälfte sehr zerfahren und es kam weder auf der einen noch
auf der anderen Seite ein richtiger Spielfluss auf. Stattdessen beherrschten
Abseitspositionen und Diskussionen der Spieler untereinander das Geschehen am
Mühlengrund. Bis auf eine Chance nach gut 40 Minuten durch Peter Kvaca, der völlig freistehend vor dem Tor einen Kopfball neben
den Kasten setzte, konnte der sich der SVS keine einzige Torchance erarbeiten.
Auf der anderen Seite aber wurde auch Neu-Isenburg offensiv nicht wirklich
gefährlich, sodass die Zuschauer lange ein sehr unattraktives Hessenliga-Spiel
sahen.
Wie aus dem
Nichts kam dementsprechend auch die Führung für die Gäste: Johannes Günther
wuchtete einen Freistoß aus gut 25 Metern genau unter die Latte. Steinbachs
Torwart Marco Motzkus hatte dabei keine Abwehrchance, zu platziert flog der
Ball auf seinen Kasten. So glücklich, wie der Ball aus dieser Distanz den Weg
ins Tor fand, so unverdient war der Treffer gleichzeitig für Neu-Isenburg in
einem bis dato typischen 0:0-Spiel. Das Gegentor kurz vor der Halbzeitpause kam
für den SV Steinbach mehr als unglücklich, trotzdem versuchten die Gastgeber
aber nach dem heftigen Rückschlag gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs
wieder, ins Spiel zurückzukommen. Dies gelang jedoch nur bedingt, denn
Neu-Isenburg konnte durch aggressive Zweikampfführung immer wieder das Spiel
der Steinbacher zerstören. Eine Viertelstunde vor dem
Ende startete der SVS dann die Schlussoffensive. Doch in der 77. Minute
spielten die Gäste einen Konter über die rechte Seite schnell aus: Steinbachs
Linksverteidiger Ferhat Yildiz wusste sich gegen den eingewechselten Matthias
Buschmann im eigenen Strafraum nur noch mit einem Foul zu helfen und
Schiedsrichter Steffen Rabe entschied zu Recht auf Elfmeter. Diesen verwandelte
Neu-Isenburgs Kapitän Marco Betz sicher. In der Folge parierte Motzkus noch
zweimal überragend gegen Daniel Sachs, der in der Schlussphase der Partie den
Deckel hätte draufsetzen können.
Steinbach war
nun so gut wie geschlagen, konnte aber kurz vor Ende des Spiels nochmal einen
Angriff durch die Mitte gut ausspielen und Florian Münkel
wurde von Kazuki Kamikawa
von hinten von den Beinen geholt. Zum fälligen Strafstoß trat der Gefoulte
selbst an – und scheiterte am linken Pfosten. Es war der Höhepunkt des Steinbacher Dilemmas an einem Tag, an dem fast nichts
zusammenlief, wie Kapitän Steffen Trabert bestätigte: „Das Ergebnis stimmt
nicht und auch die Spielweise war nicht in Ordnung. In den Zweikämpfen hatten
wir überhaupt keinen Zugriff“, fand Trabert nach dem Spiel klare Worte. Das
Selbstvertrauen habe seine Mannschaft während des gesamten Spiels komplett
vermissen lassen. Nach der verdienten Niederlage nahm der Kapitän seine
Mannschaft in die Pflicht: „Wir dürfen jetzt keine Ausreden mehr suchen und uns
hinter der Geschichte mit dem Rücktritt von Kalle verstecken. Klar haben wir
alle eine turbulente Zeit durchgemacht, aber das wird langsam lächerlich.“ In
der kommenden Woche muss der SVS zum Vorjahres-Meister aus Dreieich, danach
gastiert Lohfelden am Mühlengrund.
Steinbach: Motzkus; Yildiz, Trabert, Bott, Schaub
(58. T. Wiegand) – Paliatka, M. Wiegand – Ludwig (62. Toskovic),
Dimitrijevic, Kvaca (78. Manß)
– Münkel
Neu-Isenburg: Kacarevic
– Kamikawa, Bickel, Rhein, Hartmann – Cichutek, Sachs, Betz, Günther (73. Arnold), Albert (65.
Buschmann) – Züge (85. Konstaninides)
Schiedsrichter: Steffen Rabe (Asphe)
Tore: 0:1 Johannes Günther (43.), 0:2 Marco
Betz (77., Foulelfmeter)
Zuschauer: 200.
Verschossener
Foulelfmeter: Florian Münkel (Steinbach, 88.) – an den Pfosten.
torgranate
vom 9.9.17
Isenburg
jubelt bei Paliatkas Premiere - Fotos
Hessenliga:
Günther trifft traumhaft
Allen Grund zum
Jubeln für Neu-Isenburgs Marco Betz nach Johannes Günthers Führungstreffer.
Foto: Kevin Kremer.
Die
"richtige" Premiere von Petr Paliatka ist in die Hose gegangen: Der
SV Steinbach musste sich im ersten Hessenligaspiel unter seinem neuen Trainer
mit 0:2 (0:1) gegen den Aufsteiger Spvgg.
Neu-Isenburg geschlagen geben, der weiterhin für Furore sorgt.
Ein
mittelgroßes Ärgernis gab es bereits weit vor dem Spiel: Der Bus der Gäste
hatte auf der Autobahn einen Unfall ereilt. Ein Kleinbus war in den
Mannschaftsbus gerauscht, der Bus musste gewechselt werden. Das Team kam erst
um 14.38 Uhr im Mühlengrund vorgefahren, weswegen Schiedsrichter Steffen Rabe
(Wetter) den Anpfiff kurzerhand von 15 Uhr auf 15.45 Uhr verlegte.
Und Gästetrainer Peter Hoffmann monierte in den ersten 20 Minuten vehement,
dass seine Mannschaft so noch gar nicht auf dem Platz sei, obwohl sie gegen
extrem tiefstehende Steinbacher ein klares
optisches Übergewicht zu verzeichnen hatte. Doch Chancen gab es hüben wie
drüben so gut wie nicht. Neu-Isenburg
fand keine Lücken, Steinbach
war kaum vorne. Aber gleich zweimal wurde es dennoch gefährlich: Zunächst
rutschte eine eigentlich schwache Ecke Marcel Ludwigs in Hüfthöhe an allen
Verteidigern vorbei, allerdings nutzte der lang stehende, aber auch überraschte
Michael Wiegand die Großchance nicht (12.). Noch dicker war allerdings Peter Kvacas Gelegenheit, der nach überragender Vorarbeit
Wiegands am Tor vorbeiköpfte (39.). Den macht er normal blind.
Hätten Wiegand oder Kvaca eine der Chancen genutzt, Paliatkas Konzept wäre ideal aufgegangen, so aber erzielte
der Gast aus keiner ersthaften Möglichkeit noch vor der Pause das 0:1. Johannes
Günther legte sich den Freistoß aus rund 45 Metern weit auf der linken Seite
zurecht, sah, dass SVS-Keeper Marco Motzkus etwas zu weit draußen stand und
setzte das Leder mithilfe der Latte ins Tor – Motzkus war zwar noch dran,
konnte aber den Einschlag nicht verhindern (42.). Mit Zufall hatte der Treffer
übrigens rein gar nichts zu tun. Günther wollte das ganz genau
so.
Zweifelhafter
Elfmeter führt zu 0:2
Wer erwartet
hätte, dass Steinbach das
Visier nun ein wenig hochklappt, wurde eines Besseren belehrt. Sowohl die
Spielanlage, als auch die Wechsel waren weiterhin zurückhaltend. Unterschied zu
Halbzeit eins war jedoch, dass Neu-Isenburg sich nun
auch klare Chancen zum 0:2 erspielen konnte. Erst blieb Mittelstürmer Daniel
Sachs im Zweikampf gegen Sebastian Bott stehen und zwang Rabe so, keinen
Elfmeter zu pfeifen, den Abschluss klärte Ferhat Yildiz (54.). Dann setzte
Kapitän Marco Betz wenig später einen Distanzschuss an den Innenpfosten (59.),
auch Sachs hatte aus der Entfernung Pech (72.).
Das 0:2 ging dementsprechend in Ordnung, die Entstehung war allerdings
diskutabel, denn ob Rabe den Elfmeter nach Zweikampf Sebastian Botts gegen Isenburgs Joker Matthias Buschmann wirklich pfeifen muss,
sei dahingestellt. Betz war das selbstredend egal, er platzierte den Abschluss
ins linke Eck so genau, dass Motzkus alles gute
Spekulieren nichts nutzen sollte (77.). Und Steinbach? Hatte zwei gute
Aktionen, um vielleicht den Ausgleich erzielen zu können. Doch war Paliatkas Distanzschuss zu zentral (70.) und hatte Florian Münkel alles Pech der Welt gepachtet, als sein Versuch erst
unglücklich vom Tor wegsprang und deswegen nur am Außenpfosten landete (72.).
Und an den anderen Außenpfosten setzte er zu allem Überfluss auch noch einen
von Mario Rhein an ihm selbst verursachten Elfmeter (89.). Mehr als
Ergebniskosmetik wäre dies wohl aber auch nicht mehr gewesen.
Die
Statistik:
SV Steinbach: Motzkus –
Schaub (58. T. Wiegand), Bott, Trabert, Yildiz – Paliatka, M. Wiegand – Kvaca (78. Manß), Dimitrijevic,
Ludwig (61. Toskovic) – Münkel.
Spvgg. Neu-Isenburg: Kacarevic – Hartmann, Rhein, Bickel, Kamikawa
– Albert (65. Buschmann), Betz – Günther (75. Arnold), Sachs, Cichutek – Züge (86. Konstantinidis).
Schiedsrichter: Steffen Rabe (VfB Wetter).
Zuschauer: 220.
Tore: 0:1 Johannes Günther (42.), 0:2 Marco Betz (77., Foulelfmeter).
Verschossener Foulelfmeter: Florian Münkel (Steinbach) an den Pfosten
(89.).
Autor:
Johannes Götze
Fotos:
Hans-Hubertus Braune
SV Steinbach
- Spvgg. Neu-Isenburg 0:2 (0:0)
Aufsteiger mit
zwei Glückstreffern - Steinbach enttäuscht
Herbe
Enttäuschung für Fußball-Hessenligist SV Steinbach. Gegen Hessenliga-Neuling
Neu-Isenburg hatte man sich am Samstagnachmittag mehr erhofft. Am Ende musste
die Mannschaft von Spielertrainer Petr Paliatka eine 0:2 (0:0)-Niederlage
hinnehmen.
„Wir sind hierher gekommen, um mindestens einen Punkt zu holen“, so
Neu-Isenburgs Trainer Peter Hoffmann während der Pressekonferenz, der zugibt,
dass die Zuschauer am Mühlengrund heute kein besonders gutes Spiel gesehen
haben, „wir hatten das Quäntchen Glück auf unserer Seite.“ So setzt
Neu-Isenburgs Johannes Günther einen Freistoß auf 45 Metern in den Steinbacher Kasten (42.). „Johannes hat das gut gesehen“,
so Hoffmann.
Ganz klar, die spielerischen Highlights fehlen. Aus dem Spiel heraus ist es
trotzdem der SV Steinbach, der die klaren Chancen zu verzeichnen hat. In der
elften Spielminute ist es Michael Wiegand, der nach einer Ecke von Marcel
Ludwig, den Ball rechts neben den Pfosten setzt. Später ist es dann Michael
Wiegand selbst, der die Vorlage für den nächsten Hochkaräter gibt. Die Flanke
landet perfekt auf dem Kopf von Petr Kvaca, der aus
zwei Metern Entfernung vorbeigeköpft (39.) - erneut links.
„Heute war auf jeden
Fall mehr drin. Aber das nützt nichts. Wir sind nicht erst jetzt im
Abstiegskampf, sondern seit Beginn der Saison“, so Spielertrainer Petr Paliatka
nach der Partie, dem die Enttäuschung anzusehen ist. Als ob die Enttäuschung
nicht groß genug ist, setzt der sonst so treffsichere Florian Münkel einen Elfmeter gegen den, wie soll es auch anders
sein, linken Pfosten (87.).
Zuvor macht es Neu-Isenburg besser. Sebastian Bott setzt seinen Körper im
Strafraum gegen den neu eingewechselten Matthias Buschmann zu sehr ein und
Schiedsrichter Stefan Raabe entscheidet auf Elfmeter. Der Kapitän des
Aufsteigers, Marco Betz, netzte schließlich zum 2:0-Endstand aus Sicht der
Gäste ein (87.). „Natürlich wollten wir heute drei Punkte holen. Die Tore durch
einen Elfmeter und einen Freistoß sind natürlich doppelt ärgerlich“, so
Paliatka.
Trotz der vereinzelten Chancen fehlen die Akzente nach vorne beim SVS, obwohl
Paliatka seine Mannschaft offensiv ausrichtete. „Für das Spiel nächste Woche
gegen Dreieich, heißt es nun, uns wieder zu motivieren“, so Paliatka nach dem
Spiel. (Franziska Vogt)
DIE STATISTIK ZUM SPIEL:
SV Steinbach: Marco Motzkus - Markus Schaub (58. Tom Wiegand), Sebastian
Bott, Steffen Trabert, Ferhat Yildiz, Michael Wiegand, Petr Paliatka, Sasa
Dimitrijevic, Marcel Ludwig (61. Vuk Toscovic), Petr Kvaca (78. Pascal
Manß), Florian Münkel.
Spvgg. Neu-Isenburg: Lazar Kacarevic
- Patrick Hartmann, Marco Petz, Paul Bickel, Johannes Günther (73. Kevin
Arnold), Julian Cichutek, Kazuki
Kamikara, Marc Zügel (85. Savvas Konstantinidis),
Patrick Albert (65. Matthias Buschmann), Mario Rhein.
Schiedsrichter: Steffen Raabe (Münchhausen).
Tore: 0:1 Johannes Günther (42.), 0:2 Marco Betz (87.). +++
torgraanate
vom 11.09.17
Paliatka
hat das Zepter fest in der Hand
Hessenliga:
Auf der Suche nach Balance
Hier schaut SVS-Keeper Marco Motzkus dem
Ball nur hinterher, das machten seine Vorderleute während der 90 Minuten
meistens auch. Foto: Kevin Kremer
„Der Eintritt
lohnt immer“, war ein vielzitierter Satz „Kalle“ Müllers nach Heimspielen des
SV Steinbach. Der Ex-Trainer spielte auf regelmäßiges Spektakel an, ein Spiel
endete unter ihm eher 5:5 als 0:0. Doch von derlei Torfluten wird vorerst am
Mühlengrund wohl nichts mehr zu sehen sein.
Denn, das wurde
im ersten „richtigen“ Spiel von Müllers Nachfolger Petr Paliatka deutlich, der
Rotstift soll zunächst in der Defensive angesetzt werden. Unterm Strich eine
von nicht wenigen Zuschauern geforderte Maßnahme, doch ob sich das Steinbacher Publikum an solch biedere Auftritte wie am Samstag
gewöhnen will, sei dahingestellt. Lange Zeit ging Paliatkas
Konzept im 4-2-3-1-System mit ganz tiefstehenden Sechsern und einem
Spielmacher, der eher als Acht agierte, gut. Doch nach vorne waren die Wege
weit, Chancen Mangelware. Ganze vier gab es in 90 Minuten. Doch nicht nur ob
der defensiven Grundordnung fehlte der Zug nach vorne beim SVS.
Auch scheinen
die Irrungen und Wirrungen um Müllers Rücktritt in den Köpfen festzusitzen: Die
Körpersprache war nicht gut, das Zweikampfverhalten ebenfalls und auch an Geist
fehlte es. Doch aller Anfang ist schwer, das gilt auch für den SV Steinbach. Die Aufgabe
wird sein, eine bessere Balance zu finden, an die sich das Team erst einmal
gewöhnen muss. Paliatka sagt zu Recht, "dass das während der Saison gar
nicht so einfach ist, weil wir keine Vorbereitung zum Testen haben“. Er selbst
und Michael Wiegand werden auf dem Feld im Besonderen gefordert sein, die
Mannschaft zu stellen und situativ auch in Pressingsituationen
zu kommen. Das hat am Samstag komplett gefehlt. Aber auch Paliatka weiß: Für
den SVS geht es nur um den Klassenerhalt, bei so starken Aufsteigern wie Waldgirmes und Neu-Isenburg wird die Aufgabe noch schwerer
als im Vorjahr.
Interessant war die Rollenverteilung: Fast schienen die Zuschauer erschrocken,
als sich „Johnny" Wiegand kurz vor der Pause erstmals erhob und etwas aufs
Feld rief. Wiegand, der Paliatka von außen unterstützen soll, hielt sich vornehmlich
zurück, gab nach der Pause dem Spielertrainer Zeichen, wie lange schon gespielt
wurde, um den ersten – offensichtlich geplanten – Wechsel umzusetzen und
empfahl in der Schlussphase Pascal Manß zu bringen,
um noch einmal für neuen Schwung in der Offensive zu sorgen. Paliatka hat also
das Zepter fest in der Hand. Im Mühlengrund war derweil erneut nicht viel los,
220 Zuschauer waren gekommen und die verhielten sich wie schon gegen Ederbergland ruhig. Wirkliche Mühlengrundstimmung wollte
nicht aufkommen, auch weil Steinbach
zum zweiten Mal hintereinander zuerst auf das Heimtor
spielen musste – und das mag das Team so gar nicht.
Autor:
Johannes Götze